Disclaimer: siehe vorheriges Kapitel...

Danke – wie immer – an Sanny fürs Betalesen und an all die Reviewer, die ich durch meine langen Pausen zwischen den Updates so vernachlässige...

Shila848: Hey, du bist auch wieder da! #freu# Okay, ich wusste nicht, dass es ‚Fantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind' auch in Deutsch gibt, aber ich nehme mal nicht an, dass die Namen der diversen Viecher da so extrem anders geschrieben werden, oder??

Yulx: Keine Sorge, ich freu mich über jedes Review, das ich krieg! Viel Spaß beim Weiterlesen, die Story ist inzwischen ja schon irre lang...

Ina: So viele Fragen... ;-) Extra für dich gibt's noch ein paar Infos zu dem Vogel (Fwooper): Es gibt sie in orange, pink, limonengrün oder gelb. Seine Federn waren lange als Federkiele begehrt. Das Lied des Fwoopers wird die Zuhörer verrückt machen, daher werden sie immer mit einem Silencing Charm (was wohl so viel wie Stillezauber heißt) verkauft. Und um so einen Vogel zu halten, braucht man eine Lizenz.

GefallenerEngel: Ich weiß, Draco und Dudley allein sind ja schon schlimm, aber die beiden zusammen erst... No comment. Danke für dein Review!

xZwergX: Echt? Tja, das mit dem roten Halbmond wussten weder die Autorin noch ich. Aber danke für den Hinweis! :-)

Kabrueggen: Hey, danke, dass du mir treu bleibst ;-) Meinem Führerschein geht es auch bestens, mit etwas Glück kann ich ihn Donnerstag früh abholen. #freu# Und... oh... du weißt wirklich, was ich letzten Sommer getan hab?? #hinter dem Sofa versteck# Also da sag ich jetzt lieber nichts dazu...

Torence: Danke, danke, war kurz, aber nett und ich freu mich sowieso immer, wenn ich ein Review von dir krieg ;-)

Andrea1984: He hehe #fiesgrins# musst nur weiterlesen, dann weißt du schon, wie es weitergeht ;-) Kleiner Hinweis (war ja auch nicht zu schwer zu erraten): Diesmal geht's um Ginny.

Kapitel 20

Das Mädchen, das...

Dumbledores Ankündigung schockte alle Schüler. Ron und Hermine konnten vor Überraschung ihre Stimme nicht finden. Als sie den Gryffindortisch verließen, sah Ron, wie in den Augen des Mädchens Tränen erschienen.

Er legte einen Arm um sie und zog sie in eine enge Umarmung.

„Er darf nicht gehen...", murmelte Hermine. „Was wird Hogwarts ohne ihn sein?"

„Er wird zurückkommen, mach dir keine Sorgen", flüsterte Ron in ihr Haar. „Er ist im zweiten Jahr auch zurückgekommen, erinnerst du dich?"

„Das war ein komplett anderer Fall", antwortete Hermine. „Zu dieser Zeit wurde bloß seine Kompetenz in Frage gestellt, aber jetzt auch noch seine Ehre. Er hat zugegeben, dass er mit dieser Frau eine Beziehung hatte... Er kann keinen Rückzieher mehr machen. Wie auch immer, deshalb musste er nicht aufgeben... Es war wegen Harry. Du kennst doch diese Idioten im Zaubereiministerium... Sie geben dem armen, alten Dumbledore die Schuld."

„Du bist so pessimistisch." Ron schüttelte den Kopf, obwohl er sich auch nicht gerade optimistisch fühlte.

Als sie die Große Halle verließen, hörten sie ein Murmeln wie:

„Diese Mrs. Figg musste cool gewesen sein, wenn Dumbledore scharf auf sie war."

„Ich kann nicht glauben, dass Harry wirklich verschwunden ist."

„Natürlich ist er das nicht. Er versteckt sich bloß vor dem Zorn der Weasleys."

„Das sollte er auch... Er verursachte so in etwa den größten Skandal in der Geschichte von Hogwarts!"

„Alle beide verdienen, was sie bekommen haben. Potter hat immer zu viel von sich selbst gedacht. Und Dumbledore hätte nicht mit der Frau von diesem elenden Muggel rummachen sollen."

Die letzte Stimme gehörte natürlich Draco. Ron wollte ihm schon einen Schlag ins Gesicht verpassen, aber Hermine hielt ihn zurück.

Sie gingen an Pansy Parkinson und Millicent Bullstrode vorbei. (Das fette Mädchen schluchzte gerade herzzerreißend.) Weder Ron noch Hermine hatten sie jemals weinen gesehen.

„Was ist in sie gefahren?", fragte sich Hermine.

„Keine Ahnung." Ron zuckte die Achseln. „Ich hätte nie gedacht, dass ein Slytherin wegen Dumbledores Abreise so traurig sein würde."

Als sie am Eingang zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum ankamen, sahen sie, dass viele Schüler – inklusive einer sehr verwirrten Ginny – da standen und auf etwas warteten.

„Was ist los?", fragte Ron.

„Die fette Dame ist weg", antwortete Ginny, sie zitterte am ganzen Körper.

Ron ließ Hermines Hand los und umarmte seine kleine Schwester. In diesem Moment ließ Ginny die Spannung von sich, die sie zurückgehalten hatte, und brach in Tränen aus.

„Ist schon gut... ist schon gut..." Er streichelte ihr übers Haar und versuchte, sie zu beruhigen.

„Nein, NICHTS ist gut!", rief Ginny. „Harry ist weg! Er könnte niemals mehr zu mir zurückkommen! Ich stehe da mit einem Kind, das ich alleine großziehen muss, weil niemand in dieser verdammten Zaubererwelt seinen Vater finden kann! Diese Arschlöcher, die behaupten, Angestellte des Zaubereiministeriums zu sein, sitzen auf ihren Lorbeeren und machen keinen Finger krumm, um Harry zu finden! Jetzt verlässt uns sogar Dumbledore! Und du willst mir sagen, dass alles gut ist?" Ihre Augen sandten Feuerblitze auf ihren Bruder.

„Ginny", Hermine trat zu ihr, „du redest, als wäre alles Rons Schuld. Du bist ungerecht zu deinem Bruder, der dich bloß trösten wollte."

„Ich bin es nicht, die ungerecht ist! Es ist das Leben, das ungerecht zu MIR ist!", rief das rothaarige Mädchen. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

Plötzlich durchbrach ein seltsamer Gesang die unangenehme Stille, die sich zwischen Ginny und Hermine ausgebreitet hatte.

Wem zur Hölle war in so einer verzweifelten Situation wie dieser noch zum Singen zumute – außer Malfoy?

Der Gesang wurde lauter – und war manchmal von einem Hicksen unterbrochen – und die fette Dame stolperte in ihr Portrait.

Sie taumelte eindeutig, eine leere Flasche Champagner war in ihrer Hand. Sie versuchte, sich auf ihrem Stuhl niederzusetzen, aber verfehlte ihr Ziel und setzte sich stattdessen auf den Fußboden. Jetzt, da nur mehr ihr Kopf am Boden des Bilderrahmens sichtbar war, rief sie den Schülern zu:

„Auf was wartet ihr denn noch?"

„Auf Sie!", riefen die Gryffindors im Chor. Niemand von ihnen war in der Stimmung, sich mit der betrunkenen fetten Dame zu streiten, die kicherte. „Ich... ich war weg, um su... feiern."

„Feiern?", schnappte Ginny. „Sind sie glücklich darüber, dass Harry vermisst und Dumbledore weg ist?"

„Waaas?" Die fette Dame zwinkerte. „Ich war auf Lady Violets Hochseit."

„Violets Hochzeit?" Seamus hob eine Augenbraue. „Wer war dumm genug, um diese alte Hexe zur Frau zu nehmen?"

„Na ja... Sir Cadogan natürlich", kicherte die fette Dame und mit einem letzten Hicksen verschwand sie unter ihrem Stuhl.

Nicht viel später erschien eine böse dreinblickende Professor McGonagall im Korridor.

„Was macht ihr alle hier?", fragte sie.

„Die fette Dame hat sich selbst k.o. geschlagen und kann uns nicht hineinlassen", antwortete Hermine.

„Sie hat sich selbst k.o. geschlagen?" Minerva zog ihre Augenbrauen zusammen.

„Hat sich betrunken", erklärte Parvati.

„Argggh, und jetzt auch noch das." McGonagall rauchte vor Zorn. „Okay, alle miteinander, geht in euren Unterricht."

„In den Unterricht?" Lavender riss den Mund auf. „Aber Professor... Wie können wir nach... nach all dem noch im Unterricht aufmerksam sein?"

Minerva gab einen Seufzer von sich und ihr strenger Ausdruck schien sich etwas zu mildern.

„Also in Ordnung. Ich werde versuchen, die fette Dame wieder zu Sinnen zu bringen", meinte sie und hob ihren Zauberstab. „Antialcoholicus!"

Der Zauber schien seine Wirkung zu zeigen, da der Stuhl ächzte, als seine Besitzerin sich auf die Knie hochzog. „Pass...woooort?"

„Ah, das allerneueste, oder? Avada Kedavra", sagte die Professorin und die fette Dame brach zusammen, als ob sie gestorben wäre. Einer der Schüler kreischte auf.

„Genug damit! Sie haben mir dieses Passwort vor einer Stunde mitgeteilt, erinnern Sie sich?", rief Minerva.

„Hicks... sicher." Die fette Dame setzte sich auf und genoss sichtlich, die Schüler in Angst zu versetzen. Das Portraitloch öffnete sich langsam.

Fast alle Schüler waren schon in den Gemeinschaftsraum verschwunden, als eine fröhliche Stimme durch den Korridor hallte:

Unanständiger Albus Dumbledore,

Wer hätte das gedacht, du hattest ein Flittchen?

Armer Professor Dumbledore,

wir haben genug von deinen Geschichten!

Du hast gevögelt, Dumbledore,

du warst schon immer so langweilig!

Ex-Direktor Dumbledore,

da ist die Tür, raus mit dir!

„Peeves!", rief Minerva entrüstet. „Halt deine große Klappe!"

„Bla-bla-bla...", sang der Poltergeist. „Du wirst mir meine gute Laune nicht nehmen, du verrückte, alte Jungfer!"

Professor McGonagalls Augen wurden rot vor Zorn. „Du... du..."

Peeves streckte der Professorin die Zunge heraus und begann ein anderes Lied:

Potter, der Scheißkerl, was hat er verbrochen?

Er hat Ginny geschwängert und jetzt ist er verschollen!

Potter, der Scheißkerl, er ist ein schlimmer Kerl,

Nicht wahr, Ginny? Sicher kannst du mir das sagen,

Ich wette, dass er viel Spaß gehabt hat!

Streite nicht ab, dass er dich gebumst hat!

„Peeves!" Jetzt war McGonagall total aufgebracht. „HALT'S MAUL!"

Der Poltergeist streckte ihr noch einmal die Zunge heraus und verschwand. Minerva drehte sich um und sah vier Schüler, die immer noch außerhalb des Portraitlochs standen – darunter war auch Ginny Weasley.

„Ginny..." Die Professorin trat näher, aber das Mädchen machte plötzlich am Absatz kehrt und rannte davon.

„Weasley, kommen Sie zurück!", schrie McGonagall ihr nach, aber sie hörte sie nicht. Als ob sie blind und taub wäre, rannte sie die Treppen hinunter, durch das Eingangsportal und hinaus in den Park. Sie bemerkte nicht einmal, wie kalt es war, und es war ihr egal, wohin sie rannte, sie rannte einfach so schnell sie konnte.

Eine halbe Stunde später überkam sie die Müdigkeit und sie ließ sich auf den Boden fallen, während sie immer noch schluchzte und zitterte. Ihre Robe war bald nass wegen dem Schnee, und die Schweißperlen auf ihren Augenbrauen gefroren.

So saß sie etwa zehn Minuten da, als sie einen seltsamen, unpassenden Lärm hörte.

Ginny hob ihren Kopf und zwinkerte die gefrorenen Tränen von ihren Wimpern herunter.

„Das ist Dads Ford Anglia!", flüsterte sie und stand langsam auf.

Der Wagen öffnete seine Türen und ließ sie einsteigen. Zu ihrer großen Überraschung war der Innenraum des Fords angenehm warm und trocken.

„Danke", flüsterte sie und fühlte sich plötzlich ziemlich müde.

Sie wickelte sich in die Decke auf der Rückbank und schlief sofort ein. Sie war zu müde, um zu träumen, also sah sie keine schrecklichen Bilder während ihres Schlummers.

Etwa zwei Stunden später wurde sie durch ein seltsames Heulen aus ihrem Schlaf gerissen. Sie rieb sich die Augen, gähnte, setzte sich auf und kreischte.

Der türkise Ford war von Wölfen umgeben. Ginny verschwendete keine Zeit herauszufinden, ob ihre Angreifer Werwölfe oder doch nur einfache Wölfe waren – alles, was sie mitbekam, war, dass die Biester hungrig aussahen.

Einen Augenblick lang fühlte sie sich zu geschockt, um zu reagieren, aber als die Kreaturen begannen, sich gegen das Auto zu werfen und beinahe die Fenster zu durchbrechen, realisierte sie, dass sie wohl als (Wer-)Wolfsfutter enden würde, wenn sie nicht bald etwas unternahm. Sie kletterte in den Fahrersitz, hielt das Lenkrad fest und trat das Gaspedal durch. Der Motor gab ein Krächzen von sich und der Ford setzte sich in Bewegung – aber nur langsam, zu langsam. Die sechs Jahre, die er im Verbotenen Wald verbracht hatte, waren für den Wagen nicht gut gewesen – es war ein Wunder, dass er immer noch in einem Stück war.

„Komm schon!", rief Ginny, riss das Lenkrad heftig nach rechts und links und lenkte das Auto von dem (Wer-)Wolfsrudel weg, das aber nicht beabsichtigte, ihr Opfer so einfach entkommen zu lassen. Die Biester folgten dem Wagen und gaben ein drohendes Heulen von sich. Einige von ihnen waren sogar schneller als der Ford, überholten ihn und blockierten den Weg.

„Scheiße!" Ginny stieg auf die Bremse, hantierte am Schaltknüppel, drückte dann einen Knopf am Armaturenbrett und der Wagen erhob sich in die Luft. Das Mädchen schrie erfreut auf und grinste die benebelten (Wer-)Wölfe an, die als kleine Nadelstiche unter dem Ford Anglia verschwanden. „Könnt ihr mich jetzt sehen?", lachte sie und lenkte den Wagen in nördliche Richtung, um das Ende des Waldes zu erreichen. Nahe der Waldrand begann sie, den Wagen zum Landen ansetzen zu lassen. Sie war dabei, das Auto auf einer kleinen Lichtung abzustellen und begann zu bremsen, allerdings funktionierten die Bremsen nicht mehr.

„Bleib stehen, du altes Auto! STOP!", rief Ginny und zog am Lenkrad, um eine Kollision mit einem Baum zu vermeiden. Plötzlich erschien eine Gestalt direkt vor dem Wagen.

„Neiiiiin!", kreischte die Gestalt und wedelte mit den Händen.

Ginny trat mit aller Kraft auf die Bremse, biss die Zähne zusammen und kniff ihre Augen zu. Die Räder des Ford quietschten und das Auto blieb stehen.

„Bist du verrückt geworden? Du hättest mich umbringen können!", schrie eine verärgerte Stimme. „Das ist der Verbotene Wald und nicht die Paris-Dakar-Rallye!"

Ginny öffnete ihre Augen, ihre Hände umklammerten immer noch das Lenkrad, ihre rechte Hand trat immer noch die Bremse durch.

„Oh, natürlich! Eine Frau!", fuhr der Besitzer dieser verärgerten Stimme fort. „Ihr Weibsbilder fahrt wie die Irren!"

Ginny rieb sich die Augen – sie konnte nicht glauben, was sie da sah: ein mürrischer Zentaur, der ihr seine Faust entgegenstreckte.

Sie kurbelte das Fenster nach unten. „Es tut mir leid, Mr. Zentaur. Ich wollte Sie nicht erschrecken."

„Erschrecken? Niemand kann Bane erschrecken!", grummelte der Zentaur.

„Niemand?", kam eine andere Stimme von hinter einem Schneeberg. „Und damals, das mit dem Osterhasen? Du hast dich so vor ihm erschrocken, dass du dich nass gemacht hast!"

Banes Gesicht wurde rot vor Wut und Ginny begann zu kichern.

„Du lachst mich aus?" Bane sah sie böse an.

„Sei mir nicht böse, mein Freund." Ein Zentaur mit rotem Bart erschien. „Dieses arme, kleine Ding hat gerade einen fürchterlichen Schock erlitten. Sie braucht ein bisschen Spaß."

„Und sich über MICH lustig zu machen ist die beste Therapie für geschockte Gören?", wetterte Bane.

„Warum nicht?" Der andere Zentaur winkte Ginny und streckte seine Hand aus. „Hi, Kleine, ich bin Ronan. Bist wunderbar geflogen. Und das war eine gute Flucht vor den Wölfen."

„Danke, Ronan." Das Mädchen schüttelte seine Hand. „Es freut mich, dich zu treffen. Mein Name ist Ginny Weasley."

„Ginny? Weasley?", rief eine dritte Stimme. Sie gehörte zu einem blonden Zentaur, der näher kam und sich in den Schnee kniete.

„Was zur Hölle tust du da, Firenze?" Bane runzelte die Stirn.

„Ich knie vor Euch in all meiner Demut", teilte Firenze Ginny mit.

„Warum?" Das Mädchen hob eine Augenbraue.

„Ja, warum?", fragte Ronan ebenfalls.

„Erkennt ihr ihren Namen nicht wieder?" Firenze wandte sich seinen Gefährten zu. „Ginny... Weasley... Sie ist DAS Mädchen, das..."

Ronan schlug sich gegen die Stirn. „Richtig! Das ist SIE! Das Mädchen, das..." Und er verbeugte sich tief vor Ginny.

Bane runzelte die Stirn. „Wenn das wahr ist, und sie wirklich das Mädchen ist, das..." Er beugte seinen Kopf ebenfalls.

Ginny sah verwirrt von Firenze zu Ronan, dann zu Bane. „Wer bin ich? Was werde ich sein?"

„Es tut mir Leid, aber ich kann Euch das nicht sagen, Retterin."

„Halte deine Zunge in Zaum, Firenze!", rief Bane. „Nenne sie nicht bei diesem Namen!"

„Sie darf es nicht erfahren", stimmte Ronan zu.

„Was?" Ginny stieg aus dem Wagen. „Was verheimlicht ihr vor mir?"

Firenze sah mit verträumtem Blick auf. „Die Sterne haben es uns erzählt."

„WAS?" Das Mädchen runzelte die Stirn. Langsam wurde sie wirklich wütend.

„Der Planet Uranus hat es uns offenbart", sagte Ronan.

Bane nickte. „Das hat er."

Ginny verstand immer noch nichts. „Könntet ihr mir das bitte erklären...?"

Die drei Zentauren schüttelten ihre Köpfe.

„Okay." Ginny seufzte. „Würdet ihr mich dann bitte zum Rand des Waldes begleiten? Ich mag dieses Wandern mit Werwölfen nicht, besonders nicht alleine."

„Natürlich werden wir mit Euch gehen. Ihr müsst in Sicherheit sein", erklärte Ronan.

„Ja. Sie ist zu wertvoll, um sie zu verlieren", stimmte Bane ihm zu.

Einen Augenblick lang fühlte sich Ginny wie Alice im Wunderland: ein verlorenes Mädchen, das von drei verrücken Gestalten begleitet wird.

Sie wünschte, sie könnte die Worte der Zentauren verstehen. Worüber sprachen sie die ganze Zeit? Sie war das Mädchen, das... WAS???"

Und wie genau hatte Firenze sie genannt? Sie erinnerte sich nicht mehr.

Sie fühlte sich verwirrt – aber zumindest beunruhigten sie der Schock von den Wölfen und das peinliche Lied von Peeves nicht mehr. Überhaupt nicht mehr.

Aber das mit einbezogen... Hagrid hatte Recht – Zentauren waren wirklich ein verträumtes Volk...

A/N: Sorry wegen so einigen Ausdrücken, aber ich wollte in diesem Kapitel, dass die Charaktere Schimpfwörter verwenden (besonders Peeves).

Ü/N: Das mit Peeves' Liedern hat nicht ganz so funktioniert, wie ich es wollte, also seid mir nicht böse, wenn sie sich nicht 100 reimen. Gedichte waren noch nie meine Spezialität. Wie sieht's trotzdem mit einem netten, kleine Review aus??