Erstmal ein ganz großes Dankeschön an diejenigen die "Day and Night" gelesen und ihre Meinung hinterlassen haben.
Ich habe mich unglaublich gefreut doch leider muss ich sagen das ich wohl die FF nicht weiterschreiben werde weil meine neue Story meine große Leidenschaft gewordenist.
Und "Castles in the Sky"wird eindeutig ein Mehrteiler
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Spoiler: 1x05: White Rabbit / 1x08: Confidence Man / 1x16: Outlaws
Short-Cut: Manchmal ist die Erinnerung das einzige was dir bleibt und manchmal ist die das schmerzhafteste mit dem man kämpfen muss…
A/N: Ich bin ein Mensch der seine Storys NIE ein zweites mal durchliest (weil wen ich es tue ich die story höchst wahrscheinlich nie senden würde) aus diesem Grund sind leider ein paar Rechtschreibfehler die Folge und ich hoffe ihr könne mir das verzeihen ;)
Ich bin aber auf der suche nach einem Betaleser, wenn ihr also gerne meine Storys korriegieren möchtet bitte meldet euch ich würde euch ewig dankbar sein hug
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Castles in the Sky
Manchmal frage ich mich ob ich mich je daran gewöhnen werde.
An diesen Lärm, mit den vielen nicht wahrnehmbaren Geräuschen.
Die Autos. Die Schreie. Das Bellen der Hunde.
So war es Zu Hause. Das war eine Stille die man kannte, die man nicht mehr wahrnahm.
Aber hier, wo immer hier auch sein mag, ist es manchmal so laut das ich nichts lieber täte als mir die Ohren zu zuhalten und zu schreien.
Schreien und solange nicht mehr aufhören, bis ich entweder keine Luft mehr bekomme und ersticke oder bis jemand sich dafür entscheidet mir den Mund zu stopfen.
Hauptsache diesen Lärm vertreiben.
Das Meer. Das Rascheln der Blätter im Wind. Dass Hämmern von Michael und Jin die Tag ein und aus dieses dämlich Boot versuchen auf Vordermann zu bringen.
Zu Hause gab es Sonnenstudios und Clubs und Restaurant und so viele verschiedene Dinge die dich davon abhalten nach zu denken.
Hier gibt es nicht außer blaues Wasser, ekelhaftes Essen und keinen Alkohol.
Hier gibt es nur die Ruhe die all den Lärm in deinen Kopf bring.
Hier gibt es nur Strand, der deine Haut verbrennt wenn du einmal vergessen hast dich auf dein Handtuch zu setzen.
Hier gibt es...Ihn...aber hier ist er nicht er
"...und eines schönen Tages wirst du aufwachen, Shannon, und du wirst realisieren das die ganze Welt sich nicht um dich und deine Haarsträhnen kümmert und an einem dieser Tage wirst du in den Spiegel sehen und das erkennen was wir alle bereits wissen: Du bist nicht besser als der Rest"
"Verschwinde Boone"
Das Knallen der Türe lässt mich erkennen das mein ach so geliebter Stiefbruder meinem Wunsch wohl nachgekommen ist.
"Was machst du hier?"
"Du stehst mir im Licht"
"Jack und Kate möchten Claires Schlafplatz mit ein paar Blätter und Moos füllen damit sie es angenehmer hat"
Gott wenn ich mich zuquatschen lassen wollte hätte ich Jin zugehört als er mir irgendwas über einen Fisch sagen wollte, oder war es über Wasser?
Oder über Sun?
Gott manchmal finde ich es echt witzig den kleinen Mann rumhüpfen zu sehen, muss ganz schön idiotisch sein zu wissen dass dich kein Mensch versteht...oder lustig, manchmal denke ich...
"Shannon, hörst du mir überhaupt zu?"
Was?
"Nicht wirklich"
"Ich will wissen ob du mithilfst?"
"Wobei mithelfen? Gott Boone: sprich in Sätzen"
Ich merke wie er erstmal einen tiefen Atemzug holt und sich innerlich versucht zu beruhigen.
Okay, vielleicht ist es doch ab und zu witzig hier zu sein.
"Ich will wissen ob du Jack, Kate, Charlie und mir hilfst Claires Schlafplatz zu verbessern"
Manchmal frage ich mich warum Boone es eigentlich versucht.
Warum er sich so sehr anstrengt mich ein Teil der Gruppe werden zu lassen, wenn wir beide doch ganz genau wissen dass dies nie der Fall sein wird.
"So das ist also das Wunderrezept"
"Was?"
"Naja werd blöd genug dich schwängern zu lassen und dann bekommst du ne bequeme Unterkunft"
Manchmal frage ich mich wann ich es endlich geschafft habe.
Wann beginnt er sich zu wehren?
Egal. Mir macht es definitiv Spaß, dass heraus zu finden.
"Weißt du was: Vergiss es"
"Schon passiert"
"Ich habe das nicht so gemeint, Shan"
"Ich weiß"
"Also Morgen..."
"..um halb 7 im Plexx. Bye Boone"
Jedes mal sage ich ihm er soll verschwinden, jedes mal ruft er mich an um sich zu entschuldigen, jedes mal gehen wir am nächsten Tag etwas essen.
Routine.
Manchmal hasse ich Boone und manchmal würde ich mein Leben für seines geben.
Routine.
Aber immer, jedes einzelne mal, wünsche ich mir er ruft mich nicht mehr an, er entschuldigt sich nicht mehr, wir gehen nicht mehr essen.
Routine.
Ich bin mir bewusst dass ich es in der Hand habe, dass ich es beenden kann.
Ich will es nicht.
Die Kontrolle die ich über Boone habe, ist die einzige Sicherheit die mir geblieben ist
Es wäre eine Menge einfacher wenn Boone nicht auf dieser Insel wäre.
Es wäre mein Paradies wenn er nicht auf dieser Insel wäre
Ich verfolge ihn mit meinen Augen und ich weiß dass er mich durchschaut hat.
Er hat dass immer schon getan.
Vielleicht hasse ich ihn deswegen so sehr.
Vielleicht ist dass aber auch das der Grund warum ich ihn so sehr liebe, so sehr das ich manchmal einfach nur die Luft anhalten möchte, so sehr dass es weh tut ihn zu hassen.
Und wenn ich ihn jetzt beobachte wie er langsam zu mir hinüber geht, fangt dieser Schmerz von vorne an und hätte ich nicht meine Sandalen an würde ich um mein Leben laufen.
Würde vielleicht nicht mehr zurückkommen.
"Hey"
"Was willst du Sawyer"
Er mustert mich und zieht mich förmlich mit seinen Augen aus.
"Pervers"
"Oh Baby das und noch viel mehr"
Meine Fingernägel krallen sich in meinen Handrücken und der Schmerz gibt mir die Kraft ruhig stehen zu bleiben.
"Was.Willst.Du."
Sein Lächeln, kalt und unberührbar, erinnert mich daran wie alles hätte anders sein können...
Okay vielleicht liegt es tatsächlich daran das ich blond bin, das ich nun mit einem Baseballschläger bewaffnet mitten auf meinen Balkon im zweiten Stock des Hilton stehe.
Einbrecher. Puh. Werd erwachsen, ich meine...
O---kay ...Ähm
Entweder in dem Abendessen war wohl der geilste Stoff der Nation oder es ist tatsächlich gerade ein betrunkener von der Hotelsuite über mir auf meinen Balkon gekracht...nackt.
"Ahhh..."
Ähm..wenn ich nicht so schockiert gewesen wäre, hätte ich wohl das ganze Hotel mit dem Schrei geweckt der nun in meiner Kehle steckt.
Woah..
Erst jetzt merke ich die Verletzung die er auf der Brust hat.
SHIT.
Er wurde angeschossen, ich mein so richtig. Mit Kugel und Blut und all dem Drum Herum.
Das Klopfen an meiner Türe realisiere ich erst jetzt und wie auf Autopilot steuere ich zur Türe und öffne sie.
Zwei Polizisten halten mir ihren Ausweis und ein Foto vor die Nase.
"Haben sie diesen Mann schon einmal gesehen?"
Klar hab ich das, der liegt halb nackt auf meinen Balkon.
"Eher weniger"
Shannon Mädchen, was zur Hölle machst du?
"Sind sie sich sicher?"
Ich bin sicher den Verstand verloren zu haben.
"Sorry Jungs, so was von nicht mein Geschmack"
"Tut mir leid sie gestört zu haben"
Tut mir leid sie belogen zu haben
"Kein Problem"
Er reicht mir seine Karte und verschwindet und ich steh blöd vor der Türe und habe nicht die geringste Ahnung was ich mit dem nackten Mann machen soll der auf meinen Balkon ein Nickerchen hält.
„Das hast du vergessen, Mäuschen"
Als ich mir das Objekt das er mir in die Hand gedrückt hat näher Ansehe erkenne ich, dass es der Gelsenspray ist den ich vor ein paar Tagen haben wollte.
„Gehört nicht mir"
„Doch, Pausbacke"
„Du wolltest doch was dafür"
Er zuckt die Schultern, in seiner typisch lässigen Art „Hab es mir anders überlegt"
„Warum?"
„Warum nicht?"
„Danke das du mir geholfen hast"
Es hat sich so viel verändert. Manchmal denke ich zu viel.
Drei Wochen. 21 Tage.
So wenig Zeit und doch so viele Erinnerungen.
Manchmal bin ich fest davon überzeugt dass der Tag an dem ich für ihn gelogen war, vorbestimmt gewesen ist.
Er hat mich verändert.
Er.
Nach 21 Tagen hat er mir nicht einmal seinen Namen verraten.
Er hat mir nie erzählt, warum er verletzt war, verletzt ist, obwohl er sich nie ein einziges mal nach mir erkundigt hat, wie es mir geht, warum ich mich entschieden habe mich mit ihm in diesen billigen Motel zu verstecken, warum es zuließ von ihm berührt zu werden, geliebt zu werden.
Manchmal denke ich es interessiert ihn einfach nicht.
Manchmal denke ich er glaubt es wäre zu persönlich.
Wir haben uns geschworen es niemals „persönlich" werden zu lassen.
Die meiste Zeit über viel es mir leichter als ich dachte, ich war immer schon sehr gut darin Sachen zu ignorieren.
Meistens die die wichtig sind.
Er hat mich verändert.
Das „Wie" und das „Warum" kann ich nicht erklären, ich will es auch nicht versuchen.
Nachts, wenn ich in seinen Armen liege, bin ich glücklich.
Ein Gefühl, so neu, das es mir manchmal Angst macht.
Doch die Angst vergeht, weil ich weiß dass das Glück es auch tut.
Ich verfolge ihn mit meinen Augen, als er den Weg ins Badezimmer ansteuert.
Heute.
Er ist wieder gesund.
Er geht Nach Hause.
Aber wohin gehe werde ich gehen?
Langsam fische ich mein Telefon aus meiner Tasche und rufe eine mir gut bekannte Nummer an…
„Boone? Ich bin es Shannon………Okay, dann bis Morgen um halb 7 wie immer im Plexx"
Und ich merke wie das Glück mich verlässt und ein Gefühl zurückkehrt dass ich nur all zu gut kenne.
Routine.
„Hör zu, Prinzessin, ich hab besseres zu tun als mir hier nen Sonnenstich holen, also man sieht sich."
„Shannon" Meine Stimme kommt selbst mir in diesem Moment fremd vor.
„Was?" Und seine Augen zeigen hauch von Irritation…und Dejavu
„Wohin hast du vor zu gehen?"
Ich kämpfe dagegen an diesen Mann nicht vor die Füße zu fallen, mich an ihn fest zu klammern und ihn anzuflehen nicht fort zu gehen.
„Australien"
Australien, ist dort sein Zu Hause?
Seine Frau? Sein Kind?
„Shannon"
Ich verfluche mich innerlich dafür nicht die Klappe gehalten zu haben.
Vergiss nicht, Mädchen. Nicht zu persönlich werden. Namen sind persönlich.
„Was?"
„Shannon. Mein Name ist Shannon"
Nicht zu persönlich werden, keine Emotionen. Namen sind Emotionen.
Er nickt.
Mehr habe ich nicht erwartet.
Vielleicht ist neben der ganzen „Glück Sache" auch das etwas neues für mich, ich habe bei „ihm" zum ersten mal nichts erwartet.
Ich war glücklich mit allem was er mir zu geben bereit war. Egal wie wenig es auch sein mochte.
Er nimmt seine Koffer und öffnet die Türe.
Es tut so verdammt weh. So weh.
Kurz bevor aus der Türe tretet, dreht er sich noch zu mir um und das Lächeln, voller Wärme, das er mir schenkt ist das wunderbarste Abschiedsgeschenk das ich mir vorstellen kann.
„James"
„Mein Name ist Shannon"
Er blickt mich an.
Keine Emotion. Kein Gefühl.
„Ich weiß"
Und als er sich immer weiter von mir entfernt frage ich mich, wie schon so oft in den letzten Wochen wie er es schafft diese Emotionslosigkeit zu überleben, während ich immer noch hoffe.
Während ich immer noch warte.
Auf das Glück. Auf Ihn. Auf James.
Doch alles was mir hier vergönnt ist, ist Sawyer.
Und mit ihm die Gewissheit das nichts so ist wie ich es mir erlaubt habe zu hoffen.
- fortsetzung folgt -
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Ich hoffe es hat euch gefallen und selbst wenn nicht würde ich mich sehr über eure Meinung freuen :)
