Titel: Betrayed

Autor (A/N): kateydidnt

Übersetzer (Ü/N): Angel-liam

Beta: Snuffkin (danke!*knuddel*)

Rating: PG

Disclaimer: I own nothing

Ü/N: Falls das letzte Kapitel ein bisschen Verwirrung gestiftet haben sollte: Die Geschichte geht in den nächsten Kapiteln erst einmal um Courtney und wie sie nach Hogwarts kommt. Wie ihr aber in diesem Kapitel hier seht, wird auch der Konflikt in Harry nicht außer Acht gelassen. Und der steigert sich natürlich stetig, bis es dann ... lasst euch einfach mal überraschen.*g* Ich wollte es nur klarstellen.

Generell wieder die Info über die Mailinggroup. Die Details könnt ihr in meinem Profil nachlesen.

Jetzt viel Spaß mit dem Kapitel!

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BETRAYED – Kapitel 5 – Her Choice

Du wusstest, es würde irgendwann bald passieren. Du wusstest, dass dieser Brief kommen würde seit dem Zeitpunkt, als sie mit  vierzehn Monaten eine Flasche zu sich schweben ließ. Ich rede weiter mit mir selbst, als ich umherfahre. Ich habe Kathryn gesagt, dass ich, da wir bis morgen nicht losfahren würden, noch ein paar Besorgungen machen müsste. Stattdessen fahre ich zum Park und setze mich auf eine Bank neben dem Teich.

Es sind vierzehn Jahre vergangen, seit ich irgendeinen Kontakt mit meinem ehemaligen Leben hatte. Ich habe mein bestes versucht, mich von allem, was ich damals war, zu trennen. Ich schaffe es manchmal, Tage zu verbringen, ohne an Magie zu denken.

Magie. Das war das erste Mal seit Jahren, dass ich überhaupt dieses Wort gesagt habe. Mein ganzer alter Besitz, außer meinem Zauberstab, sind in einer kleinen Vorratskammer, von der  meine Familie nichts weiß. Zu meiner Schande benutze ich meinen Zauberstab immer noch manchmal, um meine Tarnung zu erneuern und meinen Patienten zu helfen, wenn es keine andere Lösung gibt. Und natürlich, um die besonders ungewollte Post zu beantworten.

Ich vermeide das Thema. Courtney. Ich muss damit umgehen. Michael wird auch einen Brief bekommen, wenn er elf wird. Ich wusste das, seit er von seiner Krippe in meinen Schoss apparierte, als er zehn Monate alt war.

Ich vermeide das Thema immer noch, oder?

Ich kann es ihnen nicht erzählen. Ich will nicht, dass sie es wissen. Ich will nicht mit dem allen umgehen, wenn ich ihnen die Details erzähle. Aber will ich meine Tochter in dieser Welt, mit ihnen? Denen, die einmal meine Freunde waren. Mir gefällt dieser Gedanke nicht.

Nein, sie wird nicht nach Hogwarts gehen. Ich stehe auf und gehe entschlossen zu meinem Auto, aber werde langsamer, als ich nach dem Türgriff greife .

Wie kann ich diese Entscheidung für sie treffen? Welches Recht habe ich, ihr zu verbieten, was ich mir selbst verboten habe? Ich habe mein Exil selbst ausgewählt, mein neues Leben. Ich habe nicht das Recht, mein Exil auf sie zu übertragen, oder?

Ich bin ihr Vater! Ich kann Regeln aufstellen, wann auch immer ich sie für notwendig halte. Sie wird nicht nach Hogwarts gehen!

Aber dann hätte ich es zu erklären. Kathryn würde mich nicht einfach nein sagen lassen. Ihr würde es auch nicht gefallen, wenn ich eine Entscheidung ohne sie treffen würde. Ich weiß bereits, dass Kathryn ja sagen wird.

Also soll ich meine Tochter ihnen anvertrauen? Wie kann ich ihnen trauen? Ich habe keinem von ihnen mehr getraut, seit ich fünfzehn war.

Meine Gedanken wandern zu ihnen, und ich frage mich, wer wohl heute Abend kommen würde. Ich hoffe, es ist niemand, den ich kenne. Ich weiß nicht, ob ich in der Lage wäre, damit umzugehen.

Ich gehe zum Ufer des Teichs, hebe einen Stein auf und lasse ihn übers Wasser springen. Er springt nicht wirklich gut. Er kommt zweimal auf und sinkt dann.

Was werde ich tun? Ich setze mich wieder auf dieselbe Bank und schaue den Enten zu. Ich werde Courtney vermissen.

Was? Wo kam das her? Ich habe noch nicht zugestimmt, sie gehen zu lassen! Ich will sie vor ihnen beschützen. Ein anderer Gedanke kommt mir; Ich will mich selbst schützen. Nein! Ich will sie beschützen!

Ich bin sauer. Wie können sie es wagen, mich in so eine Lage zu bringen! Ich seufze. Es ist nicht ihre Schuld, sie hat Fähigkeiten. Das ist meine Schuld.

Kann ich meine Tochter für meine Schuld bestrafen? Nein.

Ich hasse sie! Ich will nichts mit ihnen zu tun haben, und will auch nicht, dass meine Tochter etwas mit ihnen zu tun hat. Ich vertraue ihnen nicht. Ich wollte nie wieder irgendeine Verbindung mit ihnen haben. Ich will diese Briefe nicht, die ich immer noch bekomme. Ich will nicht über meine Vergangenheit nachdenken.

Aber ich muss!

Ich kann Courtney nicht ungerechtfertigt meinen Willen aufzwängen. Das habe ich niemals zuvor und ich werde auch nicht damit anfangen. Also überlasse ich diese Entscheidung einer Elfjährigen, die keine Ahnung davon hat, was passieren könnte?

Dagegen gibt es ein einfaches Mittel.

Einfach? Nein, die Geschichte meiner Vergangenheit zu erzählen wäre keine einfache Sache. Also überlasse ich ihr die Entscheidung? Ich muss.

Also wird Courtney nach Hogwarts gehen. Ich weiß, dass sie sich diese Gelegenheit nicht  entgehen lassen wird.

Ich will sie mir nicht dort vorstellen. Aber die Bilder kommen mir ungewollt in den Sinn. Ich frage mich, wer unterrichtet ... Nein! Ich will es nicht wissen. Es ist mir egal. Das ist nicht mehr mein Leben! Also sitze ich einfach faul daneben und sehe dabei zu, wie meine Tochter diese Welt umarmt? Ich glaube, ich muss. Ich habe keine andere Wahl.

Es tut weh, an ihre Abreise zu denken. Dass sie unter ihnen lebt. Dass sie eine von ihnen wird.

Ich war einer von ihnen. Das ist egal! Ich bin es nicht mehr! Ich habe aufgehört, einer von ihnen zu sein, als ich begann, sie ihnen zu nennen, ihnen. Hat dieser Gedanke überhaupt Sinn gemacht?

Was werde ich tun? Ihr meinen Segen geben? Ich könnte das niemals tun. Ich kann mich selbst nicht dazu überwinden, das zu tun.

Ich werde weder ja noch nein sagen. Ich werde neutral bleiben. Ich werde mich nicht einmischen, noch werde ich sie hindern. Es ist ihre Entscheidung und ich werde sie dabei weder unterstützen noch werde ich es ihr ausreden. Das ist mein Entschluss.

Ich gehe zu meinen Auto und fahre nach Hause, mit der Furcht vor der Stunde, die unseren Besuch herbringt.

Ich hoffe nur, dass ich stark bleiben kann.

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So, das war wieder ein weiteres Kapitel. Eines meiner Lieblingskapitel von den ersten zehn!*g*

Wieder ein RIESEN Dank an meine Super Reviewer!*knuddel* ihr treibt mich wirklich an und extra wegen euch versuch ich mich immer so schnell wie möglich zu beeilen.

Snorky (hehe, siehste, das ist das gute dran, wenn man ungespoilert ist!)

1234567890 (Gib's zu, du hast vorgelesen! Das kannst du doch nicht aus dem Stegreif erraten haben!)

Thorin Eichenschild (solange du hier weiter reviewst, darfst du gerne auch das Original lesen!*g* Scherz beiseite ... nein, ich hab jetzt sogar nen Co-Überstzer, der mir hilft. Ab 11 werden die Kapitel immer länger und ich bräuchte eine Ewigkeit. Ich glaub, so können wir das Übersetzungstempo halten)

Sandra

Angel 344 (tja, das wüsstest du jetzt gerne, wer das ist ... aber im nächsten Kapitel erfährst dus ja!)

Fidi

HeRmIoNe (Naja .. meiner Meinung nach ist Kapitel aber: Kurz, aber gut! Und das nächste wird ja dann länger! ;-))

Snuffkin

Laemmi