Hallihallo! #wink#
Vielen lieben Dank für eure Reviews, ich hab mich total darüber gefreut!
Leaky: Jaha nick, du hast es verdient. Und ich bin froh darüber, dass du die anderen Teile schon gelesen und mir gesagt hast, was du darüber denkst. #knuddäll#
-LORNA-: Wer der Slytherin ist, steht im zweiten Absatz #zwinker#.
Hermy-ne: Danke schön für dein Review!
Aisa: Wie gesagt, wer Harrys Schatz ist, steht im zweiten Absatz #lach#. Nya, ich kann Harrys Gefühle da auch sehr gut nachvollziehen .
Tarivi: Ja, du hast ja quasi auch Mitschuld daran, dass ich weiterschreibe #smile#. Danke schön für dein Review! #rot wird#
Miss Shirley-Blythe: Oh, danke schön #verlegen lächel#. Nein, Ginny ist es nicht, tut mir Leid. Hoffe, du liest trotzdem weiter #smile#.
Maxine01: #freu# Ein so liebes Review von dir, danke! Nein, was Fieses planen sie nicht, da kann ich dich beruhigen. Mir gefällt die Idee zumindest #grinz#. Und ja, Mione hat auch einen, aber da die Story ja aus Harrys Sicht geschrieben ist, bekommt man das nicht direkt mit, doch schon ein wenig. Okay?
Liz Black: Danke schön fürs Review! Nya, so dolle leiden muss Harry nun auch nicht #lach#.
cennet: Danke schön #lächel#. Ja, was deine Frage betrifft, gilt auch: zweiter Absatz #deut#.
Amelie: Oh, danke schön für dein Review! #freu# Ja, richtig geraten .
Moonshine88: Merci beaucoup, Sari #smile#. Ich hätte aber auch weitergeschrieben, wenn du nicht gewollt hättest #grinz#.
brisana-brownie: Freut mich, dass dir die Story gefällt. Aber ich schätze, dein Gebet wurde nicht erhört, hm?
Disclaimer: Disclaimer: Alle Figuren des HP-Universums gehören J.K.Rowling und ich verdiene mit dieser Story kein Geld.
Warnings: Slash, OOC
Note: Jaah, ich weiß selbst, dass gewisse Personen in der Story OOC sind, aber 1. hat das so toll dazugepasst, 2. sind sie ja alle, wie Kathy so schön gemeint hat, mittlerweile erwachsen geworden und 3. würde ich euch einfach bitten, noch ein wenig Geduld zu haben. Man bekommt später definitiv noch mit, wie und warum sich manche Personen verändert haben. Okay? #smile# Danke.
Und jetzt viel Spass beim Lesen!
Maia (Wo sind die Sternchen hin? #heul#)
Widmung:
Für Kathy, weil du an mich geglaubt und mir gesagt hast, ich solle die
Schreiberei nicht aufgeben. Danke für alles. Ich hab dich lieb!
Die Hochzeit meiner besten Freunde
Teil Zwei: Paare
„Hey!", murmele ich erfreut und umarme den einen der beiden jungen Männer, die soeben erst den Raum betreten haben, heftig, bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange drücke und den anderen freundlich anlächele. „Schön, dass ihr da seid. Ich hab dich schon vermisst."Erneut finden meine Lippen den Weg zu seinem Gesicht und ich schmiege mich für einen Moment an ihn, bevor wir uns voneinander lösen und gemeinsam auf Ron zusteuern, der noch an der Bar sitzt und uns vergnügt entgegensieht.
„Toll, dass ihr es geschafft habt!", meint auch er und zwinkert dem Blonden zu. „Wo Harry für heute doch so viel geplant hat."Ein erstaunter Blick trifft mich, während ich meinerseits Ron böse anfunkele. Hat man in dieser Gesellschaft denn gar kein Privatleben? „Was hast du vor?", erkundigt sich Draco natürlich auch prompt und sieht mich interessiert an, während Blaise grinsend daneben steht. Nun, das heißt für mich: Augen zu und durch. „Ich dachte, der heutige Abend wäre wie geschaffen, um allen mitzuteilen, dass wir zusammen sind.", gebe ich betont gelassen zurück. „Nichts Großartiges, ich dachte da eher an einen umwerfenden Kuss im Rampenlicht."
Blaise muss sich das Lachen merklich verkneifen, doch ein gewisser anderer, ehemaliger Slytherin hat sich da nicht so gut im Griff und mustert mich aus großen Augen. „Hast du die Lichtanlage schon bestellt?", kommt natürlich die unvermeidliche Frotzelei von dem Schwarzhaarigen und ich schneide ihm eine Fratze, als wäre ich gerade mal fünf Jahre alt. Und als hätte ich es nicht gewusst: „Wie die Kinder!", erfolgt der gespielt genervte Aufschrei meines Freundes, während er einen Arm um mich legt und mir „Einverstanden!" ins Ohr flüstert. Ich grinse triumphierend und kann ein leises „Hab ich's doch gewusst, dass das deinen Geschmack trifft!"nicht unterdrücken.
Diese ganzen spöttischen Bemerkungen machen einen großen Teil unseres täglichen Lebens aus. Irgendwo gehören sie einfach zu unserer Beziehung. Meistens lockern sie das Ganze auf und wenn wir uns mal streiten, reicht ein Satz voller Ironie, um den anderen zum Lachen zu bringen und daraufhin folgt fast immer die Versöhnung. Und eines schwöre ich: Nur wegen dieser wundervollen Versöhnung, gerate ich manchmal in die Versuchung, einen Streit vom Zaun zu brechen, doch leider (oder besser zum Glück) schaffe ich es einfach nicht, Draco böse zu sein. Dafür liebe ich ihn viel zu sehr, das haben mir die vergangenen drei Jahre zur Genüge bewiesen.
Dass Harry Potter und Draco Malfoy ein Paar sind, ist nun wirklich nicht das Staatsgeheimnis Nummer Eins, aber wir hängen es eben nicht an die große Glocke und daran wird es wohl liegen, dass die meisten meiner Freunde nichts von uns wissen. Eigentlich verhalte ich mich immer so wie vorhin bei den Zwillingen: ich verrate nichts, weil ich mir wünsche, dass wir zwei zusammen sind, wenn meine Freunde es erfahren. Dumm, oder? Aber ich komme mir noch viel dümmer vor, wenn ich da alleine stehe und allen erkläre, dass mein Freund Draco Malfoy ist.
Einige wissen es natürlich. Ich hätte niemals vor Ron und Hermione verbergen können, dass ich verliebt bin, dafür kennen sie mich viel zu gut und dafür strahle ich auch zu viel. Und selbstverständlich habe ich ihnen nach kurzer Zeit meinen Freund vorgestellt, nachdem ich sicher sein konnte, dass sie es akzeptieren würden. Denn Zweifel hatte ich gehabt, ganz klar. Schließlich passiert es einem nicht oft, dass man sich in die Person verliebt, die einem jahrelang das Leben zur Hölle gemacht hat. Und dennoch war es bei uns beiden so und ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin. Bei uns ist es so, wie es sich die alten Griechen vorgestellt haben: jeder Mensch ist ein Teil einer Kugel und sein ganzes Leben lang auf der Suche nach der anderen Hälfte. Ich habe meine gefunden.
„Dann hat euer kleines Versteckspiel heute Abend also ein Ende?", vergewissert sich Blaise und mustert uns nachdenklich. „Ich hatte schon gedacht, es würde gar nicht mehr dazu kommen. Endlich seid ihr vernünftig geworden! Das war ja kaum noch auszuhalten... Und um ehrlich zu sein, ich freu mich diebisch auf die überraschten Gesichter! Damit dürfte eure Hochzeit zum Ereignis des Jahres werden, Ron!", lachte er und ließ nebenbei seinen Blick über die Personen schweifen, die überall im Raum verteilt an den Tischen saßen. „Suchst du jemand bestimmten?", ziehe ich Blaise auf und zwinkere Draco amüsiert zu.
Zugegeben, Blaise ist in den letzten drei Jahren zu einem sehr guten Freund für mich geworden. Und ich freue mich, wenn wir uns sehen. Anfangs war ich ziemlich skeptisch, mein gesundes Gryffindormisstrauen gegenüber Slytherins hat sich bemerkbar gemacht und ich hab mich zurückgehalten im Umgang mit ihm. Aber ich habe sehr schnell gelernt, dass man in Blaises Nähe keine schlechte Laune haben kann und dass man ihn einfach mögen muss. Er ist ständig fröhlich, sprüht geradezu über vor Charme und reißt am laufenden Band Witze. Und es ist interessant, ihn beim Flirten zu beobachten. Das ist quasi sein Lieblingshobby, obwohl er mittlerweile seit knapp sieben Monaten in einer festen Beziehung ist und, wie er es ausdrückt, „Seamus auch heiß und innig liebt."
„Da kommt jemand.", weist Draco seinen besten Kumpel auf eine Person hin, die gerade dabei ist, sich quer durch den Raum zu uns durchzuquetschen. Rotblonde Haare schimmern sanft im Licht der vielen Kerzen und ich muss schmunzeln, als sich auf Blaises Gesicht ein verliebtes Lächeln breit macht. „Seamus hat ihn verdammt gut im Griff!", lacht Ron und ich nicke zustimmend. Sobald Seam in seiner Nähe erscheint, lässt Blaise alles stehen und liegen und bereitet sich seelisch ganz darauf vor, in ein paar Sekunden seinem Schatz gegenüberzustehen. Jedes Mal dasselbe Ritual und ich kann ein Grinsen nie unterdrücken, obwohl ich mir fast sicher bin, dass Draco und ich in dieser Situation sehr ähnlich reagieren.
„Hey!", begrüßt uns Seamus atemlos und küsst Blaise kurz, bevor sie sich wieder voneinander lösen und, eng aneinander geschmiegt, vor uns stehen. „Ist ja mächtig was los, Ron. Ich dachte, ihr wolltet erst morgen heiraten? Hab ich was verpasst?"„Witzbold! Hermione hat es sich so gewünscht und da hab ich natürlich nicht „Nein"gesagt. Im Übrigen bist du gerade rechtzeitig gekommen, immerhin hat sich unser Traumpaar dazu entschlossen, heute Abend bekannt zu geben, dass sie zusammen sind."Seamus mustert uns verwirrt, bis Blaise sich schließlich erbarmt und ihn über die Situation aufklärt. „Harry und Draco werden sich nachher höchst unauffällig und sehr leidenschaftlich küssen- bevorzugt auf der Tanzfläche im Scheinwerferlicht. Alles klar?"
„Na endlich!", lautet der ganze Kommentar und Seamus zwinkert mir zu. „Wurde ja mal Zeit. Wie lange seid ihr jetzt schon zusammen? Knappe drei Jahre?"Ich nicke, während Draco ein „Ja"murmelt. „Na bitte, wie lange wolltet ihr es denn noch aufschieben? Aber passt bloß auf, dass ihr unserem Brautpaar nicht die Schau stehlt!"Ich werfe Ron einen nervösen und unbehaglichen Blick zu, doch der nimmt Seamus' Spötterei wie üblich nicht ernst. „Mach dir da mal keine Gedanken!", erklärt er gutgelaunt. „Mione und ich haben so einiges vor."
„Wenigstens weiß bei euch beiden jeder, dass ihr ein Paar seid. Wenn ich da an gewisse Situationen zurückdenke...", grinst Draco und sieht mich vielsagend an, woraufhin Blaise einen Lachanfall bekommt und Seamus knallrot anläuft. Ich weiß genau, worauf mein Freund hinaus will und bei dem Gedanken daran wundert es mich nicht, dass Seam so reagiert. Immerhin war das wirklich verdammt peinlich damals und so schnell werde ich es mit Sicherheit nicht vergessen. Obwohl das sowieso unmöglich ist, sooft, wie Draco und Blaise uns netterweise daran erinnern.
Okay, für Außenstehende klingt das Ganze recht witzig, aber so besonders fand ich es nun ehrlich nicht, als Draco und ich vor circa einem halben Jahr auf dem Sofa der WG von Blaise und meinem Freund rumknutschten und auf einmal eben jener zweite Wohnungsbesitzer engumschlungen mit Seamus zur Tür hereinspazierte. Während Draco und Blaise in Gelächter ausbrachen, weil sie von der Beziehung des jeweils anderen gewusst hatten, schauten Seam und ich wohl ziemlich verwirrt an, bis einer der beiden Herren so freundlich war und uns erklärte, was Sache war. Reizend, nicht? Nun, unsere Freunde jedenfalls finden das alles so lustig, dass sie keine Gelegenheit verstreichen lassen, bei der man eine Anspielung fallen lassen kann.
„Haha!", murmele ich und greife nach Dracos linker Hand, um sie leicht zu drücken, was soviel heißt wie: ‚Mach dich nicht über mich lustig, ja?' Und er versteht mich sofort und nickt mir leicht zu. ‚Keine Sorge!', übersetze ich still für mich und lächele. Unsere kleine Konversation bleibt unbemerkt von den anderen und ich bin froh darüber. Draco wäre es mit Sicherheit nicht recht, wenn jeder sehen würde, dass er, der Malfoy-Erbe, auch seine schwachen Momente hat. Obwohl... wahrscheinlich würde es mir kaum jemand glauben, wenn ich es erzählen würde. Sehr viele misstrauen ihm und den meisten Slytherins noch genauso wie früher. Denen ist es egal, dass fast alle im Krieg auf unserer Seite gekämpft haben. Manchmal frage ich mich, wann unsere Gesellschaft endlich so weit ist, dass wir alle in Frieden miteinander leben können. Und dann habe ich Angst, dass es vielleicht niemals passieren könnte.
„Alles okay?", reißt mich plötzlich Blaises Stimme aus meinen Gedanken, während Ron und Seamus mich ein wenig besorgt mustern. Draco regelt das Ganze auf unsere Art und Weise und drückt mich noch enger an sich. „Ja, mir geht's gut!", lache ich. „Wie sieht's aus, Jungs, wollen wir nach draußen gehen und uns mit den anderen treffen? Schließlich soll Rons Junggesellenabschied heute noch stattfinden!"„Okay!", stimmt mir mein bester Freund leicht zögernd zu. „Ich sage nur schnell dem Rest Bescheid, ja? Wartet ihr draußen?"Ich nicke und ziehe meinen Freund in Richtung Tür, bevor uns eine der Professorinnen erspäht und unbedingt noch einmal mit uns reden möchte, weil sie uns ja so selten sehen.
„Willst du einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen?", keucht Blaise und stützt sich mit den Händen auf seinen Oberschenkeln ab. Seamus lehnt sich gegen die Hauswand und atmet hektisch ein und aus. „Wenn du mich mal loswerden willst, dann musst du nur vor mir wegrennen. Ich schwöre dir, dass ich nicht versuchen werde, dich einzuholen!", schallt es mir von Draco entgegen und ich werde etwas rot. „Ich bin das gewohnt.", nuschele ich undeutlich. „Konnte ja nicht wissen, dass ihr gar keine Kondition habt. Bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich uns unsere ehemaligen Lehrerinnen vom Leib gehalten habe."
„Was denn? Die sind auch hier?", erkundigt sich Blaise und greift sich stöhnend an den Kopf. „Wundervoll. Wo ich mich doch sowieso schon so total auf das Klassentreffen in zwei Monaten gefreut hab... Hoffentlich bemerken die mich morgen in der Kirche nicht, sonst wollen sie bestimmt wieder ein Gespräch mit mir beginnen."Ich nicke düster. „Scheint fast so, als wäre sie nur aus diesem Grund hergekommen. Sie machen so ziemlich die ganze Reihe durch. Im Moment hängt Bill Weasley bei ihnen fest und ich bin mal gespannt, wen sie sich als nächstes Opfer auswählen, wenn Ron seinen Bruder jetzt zur Party mitnimmt. Die armen Gäste, die noch da drinnen sind. Wir hätten sie fairerweise wenigstens vorwarnen sollen."
Blaise setzt gerade zu einer Antwort an, als die Tür aufgestoßen wird und ein ganzer Trupp junger Männer herauskommt. Die anderen beiden aus unserem Schlafsaal, Dean Thomas und Neville Longbottom, sind natürlich auch eingeladen, genau wie Lee Jordan, sämtliche Brüder von Ron und noch einige mehr aus unserem Jahrgang aus Hogwarts. „Das wäre geschafft!", seufzt Ron erleichtert auf und rollt genervt mit den Augen. „Also, Jungs, ihr habt das hier ja organisiert: wohin geht's?"
Ron wird ein wenig blass, als Fred zu reden beginnt. Dass die Zwillinge ihre Hände im Spiel haben, scheint ihn zu beunruhigen und da ich ja weiß, dass sie eine Überraschung für ihn haben, kann ich es nur allzu gut nachvollziehen. „Wir haben für heute Abend einen kleinen Club gemietet, gerade mal drei Straßen weiter. Den Rest wirst du dann schon sehen, glaub mir."George zwinkert dem Bräutigam aufmunternd zu und läuft vorneweg. „Mir nach!", grinst er und biegt nach rechts ab.
Draco und ich lassen uns an das Ende zurückfallen, um noch ein wenig unsere „traute Zweisamkeit", wie Blaise es genannt hat, zu genießen. Höchstens noch zwanzig Minuten, dann werden alle meiner Freunde erfahren, dass ich mit Draco zusammen bin. Und spätestens am nächsten Morgen können wir damit rechnen, dass es auch die anderen erfahren haben, die heute Abend nicht dabei sind. Ich bin nur froh, dass es meine engsten Freunde bereits wissen. Und bei manchen vermute ich sogar, dass sie schon etwas ahnen. Ich kann mir zum Beispiel nur schwer vorstellen, dass Dean überhaupt nichts von dem Ganzen wissen soll. Immerhin ist er mit Ginny zusammen und sie hat alles mitbekommen. Nicht, dass ich denke, sie würde über mein Privatleben tratschen, aber wahrscheinlich ist es dennoch.
„Worüber denkst du nach?", wispert eine Stimme dicht neben meinem Ohr und ich bekomme eine leichte Gänsehaut, als ich Dracos Atem auf meiner Haut spüre. „Ich überlege, ob Dean von uns weiß.", antworte ich wahrheitsgemäß und greife mit meiner linken Hand nach Dracos rechter. „Ja.", ist die simple Erwiderung und ich schaue meinen Freund verwirrt an. „Ja?"„Ja.", bestätigt er, „Dean ist über alles informiert. Er hat das Foto gefunden, das Ginny an Weihnachten von uns gemacht hat. Du erinnerst dich doch? Das im Schnee. Und, na ja, das hat ihm wohl ziemlich deutlich gezeigt, was zwischen uns beiden läuft."
Ich laufe wie betäubt weiter. Gut, das hat mich jetzt wirklich überrascht. Zwischen Ahnen und Wissen besteht eben wirklich ein himmelweiter Unterschied. „Hat Ginny dir das erzählt?", erkundige ich mich und sehe Dracos Nicken. „Ich hab sie kurz danach zufällig mal getroffen. Sie hielt es nicht für so wichtig, dass sie dir deshalb geschrieben hätte. Und ich hab es schlicht und ergreifend vergessen.", murmelt er und ich muss lachen, als ich den schuldbewussten Ton in seiner Stimme höre. „Draco, du musst dich nicht rechtfertigen.", flüstere ich und streiche mit meinem Daumen über seinen Handballen. „Ich liebe dich, okay? Und ich vertraue dir."
„Ich liebe dich auch.", höre ich gerade noch, bevor sich unsere Lippen zu einem sanften Kuss vereinen und ich alles um mich herum vergesse. Ich lächele glücklich und streichele mit meiner freien Hand über Dracos Wangen. Seine grauen Augen glühen regelrecht, weil sich die untergehende Sonne in ihnen spiegelt und ich muss lachen. „Ein richtiger Drache.", grinse ich und fange mir einen erstaunten Blick ein. „Die Sonne.", erkläre ich und deute auf seine Augen. „Sie funkeln rötlich. Sieht interessant aus."„Und du hast die ganze Stimmung verdorben.", grummelt Draco gespielt genervt und läuft langsam weiter. „Tut mir Leid. Aber für nachher hab ich Mondlicht und ganz viele Sterne bestellt. Besser?"
Vielen lieben Dank für eure Reviews, ich hab mich total darüber gefreut!
Leaky: Jaha nick, du hast es verdient. Und ich bin froh darüber, dass du die anderen Teile schon gelesen und mir gesagt hast, was du darüber denkst. #knuddäll#
-LORNA-: Wer der Slytherin ist, steht im zweiten Absatz #zwinker#.
Hermy-ne: Danke schön für dein Review!
Aisa: Wie gesagt, wer Harrys Schatz ist, steht im zweiten Absatz #lach#. Nya, ich kann Harrys Gefühle da auch sehr gut nachvollziehen .
Tarivi: Ja, du hast ja quasi auch Mitschuld daran, dass ich weiterschreibe #smile#. Danke schön für dein Review! #rot wird#
Miss Shirley-Blythe: Oh, danke schön #verlegen lächel#. Nein, Ginny ist es nicht, tut mir Leid. Hoffe, du liest trotzdem weiter #smile#.
Maxine01: #freu# Ein so liebes Review von dir, danke! Nein, was Fieses planen sie nicht, da kann ich dich beruhigen. Mir gefällt die Idee zumindest #grinz#. Und ja, Mione hat auch einen, aber da die Story ja aus Harrys Sicht geschrieben ist, bekommt man das nicht direkt mit, doch schon ein wenig. Okay?
Liz Black: Danke schön fürs Review! Nya, so dolle leiden muss Harry nun auch nicht #lach#.
cennet: Danke schön #lächel#. Ja, was deine Frage betrifft, gilt auch: zweiter Absatz #deut#.
Amelie: Oh, danke schön für dein Review! #freu# Ja, richtig geraten .
Moonshine88: Merci beaucoup, Sari #smile#. Ich hätte aber auch weitergeschrieben, wenn du nicht gewollt hättest #grinz#.
brisana-brownie: Freut mich, dass dir die Story gefällt. Aber ich schätze, dein Gebet wurde nicht erhört, hm?
Disclaimer: Disclaimer: Alle Figuren des HP-Universums gehören J.K.Rowling und ich verdiene mit dieser Story kein Geld.
Warnings: Slash, OOC
Note: Jaah, ich weiß selbst, dass gewisse Personen in der Story OOC sind, aber 1. hat das so toll dazugepasst, 2. sind sie ja alle, wie Kathy so schön gemeint hat, mittlerweile erwachsen geworden und 3. würde ich euch einfach bitten, noch ein wenig Geduld zu haben. Man bekommt später definitiv noch mit, wie und warum sich manche Personen verändert haben. Okay? #smile# Danke.
Und jetzt viel Spass beim Lesen!
Maia (Wo sind die Sternchen hin? #heul#)
Widmung:
Für Kathy, weil du an mich geglaubt und mir gesagt hast, ich solle die
Schreiberei nicht aufgeben. Danke für alles. Ich hab dich lieb!
Die Hochzeit meiner besten Freunde
Teil Zwei: Paare
„Hey!", murmele ich erfreut und umarme den einen der beiden jungen Männer, die soeben erst den Raum betreten haben, heftig, bevor ich ihm einen Kuss auf die Wange drücke und den anderen freundlich anlächele. „Schön, dass ihr da seid. Ich hab dich schon vermisst."Erneut finden meine Lippen den Weg zu seinem Gesicht und ich schmiege mich für einen Moment an ihn, bevor wir uns voneinander lösen und gemeinsam auf Ron zusteuern, der noch an der Bar sitzt und uns vergnügt entgegensieht.
„Toll, dass ihr es geschafft habt!", meint auch er und zwinkert dem Blonden zu. „Wo Harry für heute doch so viel geplant hat."Ein erstaunter Blick trifft mich, während ich meinerseits Ron böse anfunkele. Hat man in dieser Gesellschaft denn gar kein Privatleben? „Was hast du vor?", erkundigt sich Draco natürlich auch prompt und sieht mich interessiert an, während Blaise grinsend daneben steht. Nun, das heißt für mich: Augen zu und durch. „Ich dachte, der heutige Abend wäre wie geschaffen, um allen mitzuteilen, dass wir zusammen sind.", gebe ich betont gelassen zurück. „Nichts Großartiges, ich dachte da eher an einen umwerfenden Kuss im Rampenlicht."
Blaise muss sich das Lachen merklich verkneifen, doch ein gewisser anderer, ehemaliger Slytherin hat sich da nicht so gut im Griff und mustert mich aus großen Augen. „Hast du die Lichtanlage schon bestellt?", kommt natürlich die unvermeidliche Frotzelei von dem Schwarzhaarigen und ich schneide ihm eine Fratze, als wäre ich gerade mal fünf Jahre alt. Und als hätte ich es nicht gewusst: „Wie die Kinder!", erfolgt der gespielt genervte Aufschrei meines Freundes, während er einen Arm um mich legt und mir „Einverstanden!" ins Ohr flüstert. Ich grinse triumphierend und kann ein leises „Hab ich's doch gewusst, dass das deinen Geschmack trifft!"nicht unterdrücken.
Diese ganzen spöttischen Bemerkungen machen einen großen Teil unseres täglichen Lebens aus. Irgendwo gehören sie einfach zu unserer Beziehung. Meistens lockern sie das Ganze auf und wenn wir uns mal streiten, reicht ein Satz voller Ironie, um den anderen zum Lachen zu bringen und daraufhin folgt fast immer die Versöhnung. Und eines schwöre ich: Nur wegen dieser wundervollen Versöhnung, gerate ich manchmal in die Versuchung, einen Streit vom Zaun zu brechen, doch leider (oder besser zum Glück) schaffe ich es einfach nicht, Draco böse zu sein. Dafür liebe ich ihn viel zu sehr, das haben mir die vergangenen drei Jahre zur Genüge bewiesen.
Dass Harry Potter und Draco Malfoy ein Paar sind, ist nun wirklich nicht das Staatsgeheimnis Nummer Eins, aber wir hängen es eben nicht an die große Glocke und daran wird es wohl liegen, dass die meisten meiner Freunde nichts von uns wissen. Eigentlich verhalte ich mich immer so wie vorhin bei den Zwillingen: ich verrate nichts, weil ich mir wünsche, dass wir zwei zusammen sind, wenn meine Freunde es erfahren. Dumm, oder? Aber ich komme mir noch viel dümmer vor, wenn ich da alleine stehe und allen erkläre, dass mein Freund Draco Malfoy ist.
Einige wissen es natürlich. Ich hätte niemals vor Ron und Hermione verbergen können, dass ich verliebt bin, dafür kennen sie mich viel zu gut und dafür strahle ich auch zu viel. Und selbstverständlich habe ich ihnen nach kurzer Zeit meinen Freund vorgestellt, nachdem ich sicher sein konnte, dass sie es akzeptieren würden. Denn Zweifel hatte ich gehabt, ganz klar. Schließlich passiert es einem nicht oft, dass man sich in die Person verliebt, die einem jahrelang das Leben zur Hölle gemacht hat. Und dennoch war es bei uns beiden so und ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich darüber bin. Bei uns ist es so, wie es sich die alten Griechen vorgestellt haben: jeder Mensch ist ein Teil einer Kugel und sein ganzes Leben lang auf der Suche nach der anderen Hälfte. Ich habe meine gefunden.
„Dann hat euer kleines Versteckspiel heute Abend also ein Ende?", vergewissert sich Blaise und mustert uns nachdenklich. „Ich hatte schon gedacht, es würde gar nicht mehr dazu kommen. Endlich seid ihr vernünftig geworden! Das war ja kaum noch auszuhalten... Und um ehrlich zu sein, ich freu mich diebisch auf die überraschten Gesichter! Damit dürfte eure Hochzeit zum Ereignis des Jahres werden, Ron!", lachte er und ließ nebenbei seinen Blick über die Personen schweifen, die überall im Raum verteilt an den Tischen saßen. „Suchst du jemand bestimmten?", ziehe ich Blaise auf und zwinkere Draco amüsiert zu.
Zugegeben, Blaise ist in den letzten drei Jahren zu einem sehr guten Freund für mich geworden. Und ich freue mich, wenn wir uns sehen. Anfangs war ich ziemlich skeptisch, mein gesundes Gryffindormisstrauen gegenüber Slytherins hat sich bemerkbar gemacht und ich hab mich zurückgehalten im Umgang mit ihm. Aber ich habe sehr schnell gelernt, dass man in Blaises Nähe keine schlechte Laune haben kann und dass man ihn einfach mögen muss. Er ist ständig fröhlich, sprüht geradezu über vor Charme und reißt am laufenden Band Witze. Und es ist interessant, ihn beim Flirten zu beobachten. Das ist quasi sein Lieblingshobby, obwohl er mittlerweile seit knapp sieben Monaten in einer festen Beziehung ist und, wie er es ausdrückt, „Seamus auch heiß und innig liebt."
„Da kommt jemand.", weist Draco seinen besten Kumpel auf eine Person hin, die gerade dabei ist, sich quer durch den Raum zu uns durchzuquetschen. Rotblonde Haare schimmern sanft im Licht der vielen Kerzen und ich muss schmunzeln, als sich auf Blaises Gesicht ein verliebtes Lächeln breit macht. „Seamus hat ihn verdammt gut im Griff!", lacht Ron und ich nicke zustimmend. Sobald Seam in seiner Nähe erscheint, lässt Blaise alles stehen und liegen und bereitet sich seelisch ganz darauf vor, in ein paar Sekunden seinem Schatz gegenüberzustehen. Jedes Mal dasselbe Ritual und ich kann ein Grinsen nie unterdrücken, obwohl ich mir fast sicher bin, dass Draco und ich in dieser Situation sehr ähnlich reagieren.
„Hey!", begrüßt uns Seamus atemlos und küsst Blaise kurz, bevor sie sich wieder voneinander lösen und, eng aneinander geschmiegt, vor uns stehen. „Ist ja mächtig was los, Ron. Ich dachte, ihr wolltet erst morgen heiraten? Hab ich was verpasst?"„Witzbold! Hermione hat es sich so gewünscht und da hab ich natürlich nicht „Nein"gesagt. Im Übrigen bist du gerade rechtzeitig gekommen, immerhin hat sich unser Traumpaar dazu entschlossen, heute Abend bekannt zu geben, dass sie zusammen sind."Seamus mustert uns verwirrt, bis Blaise sich schließlich erbarmt und ihn über die Situation aufklärt. „Harry und Draco werden sich nachher höchst unauffällig und sehr leidenschaftlich küssen- bevorzugt auf der Tanzfläche im Scheinwerferlicht. Alles klar?"
„Na endlich!", lautet der ganze Kommentar und Seamus zwinkert mir zu. „Wurde ja mal Zeit. Wie lange seid ihr jetzt schon zusammen? Knappe drei Jahre?"Ich nicke, während Draco ein „Ja"murmelt. „Na bitte, wie lange wolltet ihr es denn noch aufschieben? Aber passt bloß auf, dass ihr unserem Brautpaar nicht die Schau stehlt!"Ich werfe Ron einen nervösen und unbehaglichen Blick zu, doch der nimmt Seamus' Spötterei wie üblich nicht ernst. „Mach dir da mal keine Gedanken!", erklärt er gutgelaunt. „Mione und ich haben so einiges vor."
„Wenigstens weiß bei euch beiden jeder, dass ihr ein Paar seid. Wenn ich da an gewisse Situationen zurückdenke...", grinst Draco und sieht mich vielsagend an, woraufhin Blaise einen Lachanfall bekommt und Seamus knallrot anläuft. Ich weiß genau, worauf mein Freund hinaus will und bei dem Gedanken daran wundert es mich nicht, dass Seam so reagiert. Immerhin war das wirklich verdammt peinlich damals und so schnell werde ich es mit Sicherheit nicht vergessen. Obwohl das sowieso unmöglich ist, sooft, wie Draco und Blaise uns netterweise daran erinnern.
Okay, für Außenstehende klingt das Ganze recht witzig, aber so besonders fand ich es nun ehrlich nicht, als Draco und ich vor circa einem halben Jahr auf dem Sofa der WG von Blaise und meinem Freund rumknutschten und auf einmal eben jener zweite Wohnungsbesitzer engumschlungen mit Seamus zur Tür hereinspazierte. Während Draco und Blaise in Gelächter ausbrachen, weil sie von der Beziehung des jeweils anderen gewusst hatten, schauten Seam und ich wohl ziemlich verwirrt an, bis einer der beiden Herren so freundlich war und uns erklärte, was Sache war. Reizend, nicht? Nun, unsere Freunde jedenfalls finden das alles so lustig, dass sie keine Gelegenheit verstreichen lassen, bei der man eine Anspielung fallen lassen kann.
„Haha!", murmele ich und greife nach Dracos linker Hand, um sie leicht zu drücken, was soviel heißt wie: ‚Mach dich nicht über mich lustig, ja?' Und er versteht mich sofort und nickt mir leicht zu. ‚Keine Sorge!', übersetze ich still für mich und lächele. Unsere kleine Konversation bleibt unbemerkt von den anderen und ich bin froh darüber. Draco wäre es mit Sicherheit nicht recht, wenn jeder sehen würde, dass er, der Malfoy-Erbe, auch seine schwachen Momente hat. Obwohl... wahrscheinlich würde es mir kaum jemand glauben, wenn ich es erzählen würde. Sehr viele misstrauen ihm und den meisten Slytherins noch genauso wie früher. Denen ist es egal, dass fast alle im Krieg auf unserer Seite gekämpft haben. Manchmal frage ich mich, wann unsere Gesellschaft endlich so weit ist, dass wir alle in Frieden miteinander leben können. Und dann habe ich Angst, dass es vielleicht niemals passieren könnte.
„Alles okay?", reißt mich plötzlich Blaises Stimme aus meinen Gedanken, während Ron und Seamus mich ein wenig besorgt mustern. Draco regelt das Ganze auf unsere Art und Weise und drückt mich noch enger an sich. „Ja, mir geht's gut!", lache ich. „Wie sieht's aus, Jungs, wollen wir nach draußen gehen und uns mit den anderen treffen? Schließlich soll Rons Junggesellenabschied heute noch stattfinden!"„Okay!", stimmt mir mein bester Freund leicht zögernd zu. „Ich sage nur schnell dem Rest Bescheid, ja? Wartet ihr draußen?"Ich nicke und ziehe meinen Freund in Richtung Tür, bevor uns eine der Professorinnen erspäht und unbedingt noch einmal mit uns reden möchte, weil sie uns ja so selten sehen.
„Willst du einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufstellen?", keucht Blaise und stützt sich mit den Händen auf seinen Oberschenkeln ab. Seamus lehnt sich gegen die Hauswand und atmet hektisch ein und aus. „Wenn du mich mal loswerden willst, dann musst du nur vor mir wegrennen. Ich schwöre dir, dass ich nicht versuchen werde, dich einzuholen!", schallt es mir von Draco entgegen und ich werde etwas rot. „Ich bin das gewohnt.", nuschele ich undeutlich. „Konnte ja nicht wissen, dass ihr gar keine Kondition habt. Bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich uns unsere ehemaligen Lehrerinnen vom Leib gehalten habe."
„Was denn? Die sind auch hier?", erkundigt sich Blaise und greift sich stöhnend an den Kopf. „Wundervoll. Wo ich mich doch sowieso schon so total auf das Klassentreffen in zwei Monaten gefreut hab... Hoffentlich bemerken die mich morgen in der Kirche nicht, sonst wollen sie bestimmt wieder ein Gespräch mit mir beginnen."Ich nicke düster. „Scheint fast so, als wäre sie nur aus diesem Grund hergekommen. Sie machen so ziemlich die ganze Reihe durch. Im Moment hängt Bill Weasley bei ihnen fest und ich bin mal gespannt, wen sie sich als nächstes Opfer auswählen, wenn Ron seinen Bruder jetzt zur Party mitnimmt. Die armen Gäste, die noch da drinnen sind. Wir hätten sie fairerweise wenigstens vorwarnen sollen."
Blaise setzt gerade zu einer Antwort an, als die Tür aufgestoßen wird und ein ganzer Trupp junger Männer herauskommt. Die anderen beiden aus unserem Schlafsaal, Dean Thomas und Neville Longbottom, sind natürlich auch eingeladen, genau wie Lee Jordan, sämtliche Brüder von Ron und noch einige mehr aus unserem Jahrgang aus Hogwarts. „Das wäre geschafft!", seufzt Ron erleichtert auf und rollt genervt mit den Augen. „Also, Jungs, ihr habt das hier ja organisiert: wohin geht's?"
Ron wird ein wenig blass, als Fred zu reden beginnt. Dass die Zwillinge ihre Hände im Spiel haben, scheint ihn zu beunruhigen und da ich ja weiß, dass sie eine Überraschung für ihn haben, kann ich es nur allzu gut nachvollziehen. „Wir haben für heute Abend einen kleinen Club gemietet, gerade mal drei Straßen weiter. Den Rest wirst du dann schon sehen, glaub mir."George zwinkert dem Bräutigam aufmunternd zu und läuft vorneweg. „Mir nach!", grinst er und biegt nach rechts ab.
Draco und ich lassen uns an das Ende zurückfallen, um noch ein wenig unsere „traute Zweisamkeit", wie Blaise es genannt hat, zu genießen. Höchstens noch zwanzig Minuten, dann werden alle meiner Freunde erfahren, dass ich mit Draco zusammen bin. Und spätestens am nächsten Morgen können wir damit rechnen, dass es auch die anderen erfahren haben, die heute Abend nicht dabei sind. Ich bin nur froh, dass es meine engsten Freunde bereits wissen. Und bei manchen vermute ich sogar, dass sie schon etwas ahnen. Ich kann mir zum Beispiel nur schwer vorstellen, dass Dean überhaupt nichts von dem Ganzen wissen soll. Immerhin ist er mit Ginny zusammen und sie hat alles mitbekommen. Nicht, dass ich denke, sie würde über mein Privatleben tratschen, aber wahrscheinlich ist es dennoch.
„Worüber denkst du nach?", wispert eine Stimme dicht neben meinem Ohr und ich bekomme eine leichte Gänsehaut, als ich Dracos Atem auf meiner Haut spüre. „Ich überlege, ob Dean von uns weiß.", antworte ich wahrheitsgemäß und greife mit meiner linken Hand nach Dracos rechter. „Ja.", ist die simple Erwiderung und ich schaue meinen Freund verwirrt an. „Ja?"„Ja.", bestätigt er, „Dean ist über alles informiert. Er hat das Foto gefunden, das Ginny an Weihnachten von uns gemacht hat. Du erinnerst dich doch? Das im Schnee. Und, na ja, das hat ihm wohl ziemlich deutlich gezeigt, was zwischen uns beiden läuft."
Ich laufe wie betäubt weiter. Gut, das hat mich jetzt wirklich überrascht. Zwischen Ahnen und Wissen besteht eben wirklich ein himmelweiter Unterschied. „Hat Ginny dir das erzählt?", erkundige ich mich und sehe Dracos Nicken. „Ich hab sie kurz danach zufällig mal getroffen. Sie hielt es nicht für so wichtig, dass sie dir deshalb geschrieben hätte. Und ich hab es schlicht und ergreifend vergessen.", murmelt er und ich muss lachen, als ich den schuldbewussten Ton in seiner Stimme höre. „Draco, du musst dich nicht rechtfertigen.", flüstere ich und streiche mit meinem Daumen über seinen Handballen. „Ich liebe dich, okay? Und ich vertraue dir."
„Ich liebe dich auch.", höre ich gerade noch, bevor sich unsere Lippen zu einem sanften Kuss vereinen und ich alles um mich herum vergesse. Ich lächele glücklich und streichele mit meiner freien Hand über Dracos Wangen. Seine grauen Augen glühen regelrecht, weil sich die untergehende Sonne in ihnen spiegelt und ich muss lachen. „Ein richtiger Drache.", grinse ich und fange mir einen erstaunten Blick ein. „Die Sonne.", erkläre ich und deute auf seine Augen. „Sie funkeln rötlich. Sieht interessant aus."„Und du hast die ganze Stimmung verdorben.", grummelt Draco gespielt genervt und läuft langsam weiter. „Tut mir Leid. Aber für nachher hab ich Mondlicht und ganz viele Sterne bestellt. Besser?"
