Hi!
Vielen, lieben Dank für eure Kommis! Ich hab mich ja so darüber gefreut :- ).
Leaky: Ich weiß doch, dass es dir gefällt . Schließlich kennst du schon fast alles und liest immer noch.
Strumpfhase: Na, dann dürfte dich der heute Tag ja glücklich machen. Update bei „Glück im Spiel"und hier. Ich hoffe, dir gefällt's auch weiterhin. Hab mich sehr über dein Review gefreut und dich „wiederzusehen".
Maxine01: Ja, ich fand auch, dass es einfach dazu passt. Manchmal braucht man eben Stories, die süß und etwas witzig und alles sind. Obwohl der nächste Teil, also Teil 6, da etwas aus der Reihe tanzt. Aber nur ein wenig, keine Sorge.
Moonshine88: Danke schön!
Snuggles2: Was für ein kurzer und dennoch so fröhlich machender Kommi ;- ). Danke!
Amelie: Danke schön! Ich hoffe, du hast weiterhin viel Spass in England. Bist doch noch drüben, oder?
Blue: Oh nein, ich wird ja beinahe rot, wenn du das alles so lieb schreibst! Vielen, herzlichen Dank! Und keine Bange, im nächsten Teil, Teil 6, gibt's Harry und Draco pur. Und später auch noch, Teil 8, glaub ich .
Obelix72: Hey, ein neuer Leser, herzlich willkommen! Ich freu mich immer über neue „Gesichter". Schön, dass dir die Story trotz Pairing und allem gefällt! Ich hoffe, du magst die Fortsetzung.
Cennet: Na, zumindest wollen wir hoffen, dass JKR sie überhaupt zusammenkommen lässt, oder?
Disclaimer: Alle Figuren des HP-Universums gehören J.K.Rowling und ich verdiene mit dieser Story kein Geld.
Warnings: Slash, OOC
Viel Spass beim Lesen!
Maia
Widmung:
Für Kathy, weil du an mich geglaubt und mir gesagt hast, ich solle die
Schreiberei nicht aufgeben. Danke für alles. Ich hab dich lieb!
Die Hochzeit meiner besten Freunde
Teil Fünf: Junggesellenabschied
Plötzlich wird die Tanzfläche in gleißendes Licht getaucht, langsame Musik erklingt und Draco zieht mich zur Seite. „Los, lass uns tanzen!", grinst er und schlingt seine Arme um meinen Hals, um mich enger an sich zu ziehen. „Du kriegst wohl nie genug, was?", erkundige ich mich lachend und lasse meine Hände auf seinen Hüften ruhen. „Von bestimmten Dingen nicht.", murmelt er und küsst mich sachte. Ich schließe meine Augen, entspanne mich und konzentriere mich ganz auf meinen Freund. Es ist schön, hier zu sein, mit all den Leuten aus der Schule, die ich länger nicht mehr gesehen habe. Und es ist noch schöner, weil ich mit Draco hier bin.
„Wie süß!", reißt mich da eine Stimme aus meinen Gedanken und ich schaue erschrocken auf. Wie hätte es auch anders sein können... Seamus und Blaise tanzen neben uns und der Schwarzhaarige hat es sich mal wieder nicht verkneifen könne, einen Kommentar abzugeben. Ich seufze leise, gespielt genervt und verdrehe die Augen. „Kann man denn nirgends ungestört sein?", will Draco wissen und ich unterstütze ihn mit einem heftigen Nicken. „Können schon!", gibt Blaise vollkommen unbeeindruckt zurück, „Aber warum solltet ihr wollen? Schließlich ist das hier eine Party! Da ist man erst ungestört, wenn man geht und das könnt ihr noch nicht. Immerhin bist du der Trauzeuge, Harry."
„Ach? Tatsächlich?", zwinkere ich ihm zu. „Gut, dass du mich daran erinnern hast, ich hätte es beinahe vergessen!"„Sagt mal", mischt sich da Seamus in das Gespräch mit ein, „Warum lassen die eigentlich langsame Musik laufen? So viele Paare gibt's hier nun auch nicht."Als hätten Fred und George die Frage gehört, verstummt im selben Moment das Lied und alle drehen sich zu dem Mischpult um. Die Zwillinge thronen dahinter, als würde ihnen die ganze Welt gehören und winken uns fröhlich zu. Geradezu synchron heben wir jeder eine Hand und winken zurück.
„Was haben die heute schon getrunken?", flüstert Draco mir zu und schaut mich skeptisch an, als ich anfange zu erklären, dass Fred und George einfach nur immer gute Laune haben. „Wahrscheinlich nerven wir euch schon", grinst einer der beiden Rotschöpfe und zustimmendes Gemurmel kommt auf, „aber wir haben noch eine Überraschung parat. Ich vermute zwar stark, dass sie euch nicht ganz so gut gefallen wird wie unsere Dokumentation, doch wir haben uns überlegt, dass es zwar für den Betroffenen nicht unbedingt angenehm sein wird, dafür für die Zuschauer jedoch umso mehr. Also wird es stattfinden."
„Du sprichst in Rätseln!", meint Ron verwirrt und zog eine Augenbraue nach oben. „Ich will mal stark hoffen, dass ich nicht euer Opfer bin. Als Bräutigam habe ich das nun wirklich nicht verdient."„Du weißt ja noch nicht einmal, worum es geht!", winkt George ab und blinzelt leicht. „Was wir sagen wollten, bevor du uns unterbrochen hast: Wir haben Lose vorbereitet. Auf diesen Losen stehen Tätigkeiten, die die Person, die das Los zieht, ausführen muss. Zum Teil sind das gemeine Aufgabe, zum Teil aber auch sehr normale und einfache. Jeder von euch hat daher sein Glück selbst in der Hand."
Fred hat auf einmal einen großen, bunten Hut vor sich auf dem Tisch stehen und die ersten drängeln schon auf ihn zu. „Immer mit der Ruhe!", lacht er. „Das Ganze geht nach dem ABC. Also darf Terry anfangen."Dieser quetscht sich durch die Menge durch, streicht sich eine dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht und fixiert Fred mit seinen blauen Augen. „Einfach eines nehmen?", fragt er nach und greift, als Fred nickt, nach einem Los. Langsam öffnet er es und liest laut vor: „Gedicht über den Frühling. Was soll das denn heißen?"
George grinst fröhlich. „Dass du ein Gedicht über den Frühling schreiben musst, was sonst? Schließlich haben wir gerade diese absolut wundervolle Jahreszeit, da passt das doch prima. Und das Gedicht wirst du dann morgen beim Essen vortragen. Der Nächste bitte, Justin, du bist an der Reihe!"Ich beobachte, wie Justin nach einem Los fischt und dieses auseinander faltet. „Chor!", sagt er und wendet sich fragend an die Zwillinge. „Das bedeutet?" „Dass du morgen gemeinsam mit zwei anderen einen kleinen Chor bilden und in der Kirche ein Liebeslied singen wirst, herzlichen Glückwunsch!"Fred schlägt Justin freundschaftlich auf die Schulter, während dieser nicht ganz so erfreut aussieht. Kein Wunder...
„Seamus, du bist dran!", verkündet George und der Ire kommt zu dem Hut nach vorne. Sein Gesicht verzieht sich zu einem breiten Grinsen, als er „Blumen streuen!"abliest und die Zwillinge amüsiert mustert. „Heißt das, ich muss auch ein Kleid tragen oder verschont ihr mich damit?"Die beiden wechseln einen Blick, bevor Fred gnädig nickt. „Du darfst einen Anzug tragen. Und jetzt mach Platz für Lee!"Der beste Freund der Zwillinge stolpert nach vorne, greift sich ein Los und lacht leise. „Kommentieren. Was denn bitte?" „Den Film, den jemand von den anderen morgen machen wird.", kommt prompt die Antwort und ich jubele mit den anderen mit. Lee ist ja schließlich wie geschaffen für den Job.
„Neville Longbottom!", geht es da auch schon weiter und ich bin gespannt, was Nev für eine Aufgabe bekommt. „Schleppe tragen!", grinst er und ich schmunzele. Den Zwillingen muss ganz schön langweilig gewesen sein, bei den Aufgaben, die da erscheinen. Ich kann nur hoffen, dass noch ein paar nette übrig sind und ich nicht so eine gemeine erwische, die es ja auch geben soll. „Glück gehabt!", meine ich zu Neville und er nickt mir lachend zu. „Kann man wohl sagen! Bin mal gespannt, was sie sich noch alles ausgedacht haben!"
Alle verstummen, während Morag nach vorne läuft und ich mich innerlich wieder darüber freue, dass wenigstens wir die Feindschaften zwischen ehemaligen Gryffindors und ehemaligen Slytherins begraben haben, Morag ist auch jemand, der mir sehr fehlen würde, wenn er nicht mehr da wäre. Er hat halblange, aschblonde Haare und braune Augen, die einen meistens nachdenklich anschauen. Ich mag ihn, man kann wunderbar mit ihm reden und er gibt einem schnell das Gefühl, dass man ihm vertrauen kann.
„Filmen!", liest Morag und sieht sich verwirrt um. „Ihr wisst schon, dass ich mit diesen Geräten überhaupt nicht umgehen kann? Also nicht wundern, wenn man von der Hochzeit auf dem Video nicht viel mitbekommt. Ich kenn mich in der Theorie zwar mit so was aus und nen Fernseher kann ich auch bedienen, aber eine Kamera? Ich glaub, ich bin unbegabt, was solche Dinge angeht, ganz ehrlich."„Keine Sorge, wir erklären dir das rechtzeitig!", versichert ihm George und Morag atmet sichtlich erleichtert auf. „Okay." „Dann ist jetzt Ernie an der Reihe!", ruft Fred.
„Langsam muss es ja nur noch gemeine Aufgaben geben!", murmelt Draco neben mir leicht beunruhigt und beschwert sich darüber, dass sein Nachname mit einem M beginnt. „Was soll ich da denn sagen?", erkundigt sich Blaise amüsiert. „Oder möchtest du gerne mit mir tauschen und der Letzte sein?" „Lass mal, ich bleib bei ‚Malfoy', hab mich schon so an den Namen gewöhnt..." „Feigling!", grinst Blaise und Draco zieht es vor, das überhört zu haben.
Dass Ernie ebenfalls im Chor mitsingen muss, habe ich gar nicht mitbekommen. Ich musste erst Seamus fragen, der es mir netterweise erzählt hat. Schließlich bin ich damit beschäftigt gewesen, unseren Freunden bei einem ihrer kleinen Gespräche zuzuhören. Ehrlich, so was kann ausarten bei den beiden. Obwohl es zugegebenermaßen für die nicht Beteiligten höchst unterhaltsam ist. Und da wird mein Freund auch schon aufgerufen und ich grinse bei dem Gedanken daran, was sich die Zwillinge noch so alles haben einfallen lassen.
„Vielleicht muss er morgen ja die Küche aufräumen!", flüstert Blaise Seamus zu und wir zwei lachen leise. „Hättest du wohl gerne, was?", ziehe ich ihn auf und schmunzele, als er sofort zugibt: „Klar, das wär mal ein Anblick! Wo er doch nicht mal in unserer WG freiwillig einen Teller abspült. Nein, er stellt sich nach jeder Mahlzeit vor das Spülbecken und macht allerhand mit seinem Zauberstab, damit er nur ja keinen Finger rühren muss. Bitte, Harry, heirate den Kerl und ziehe du mit ihm zusammen!"Blaises flehender Blick ist wirklich zu komisch und ich zwinkere ihm zu. „Ich glaub, ich warte noch eine Weile. So zehn bis zwanzig Jahre!", überlege ich gespielt nachdenklich. „Elender Sadist!", jammert Blaise und sieht seinen Freund hilfesuchend an. Seamus jedoch schüttelt unbarmherzig den Kopf. „Vergiss es, mein Lieber. Das Thema hatten wir bereits oft genug. Ich bleib auch weiterhin in meiner eigenen Wohnung."
„Hoch...", beginnt Draco, das vorzulesen, was auf seinem Los steht, als Fred ihm plötzlich eine Hand auf den Mund legt, uns anstrahlt, George einen dringlichen Blick zuwirft und sein Zwilling daraufhin Ron nach draußen zerrt und dabei „Entwarnung!"ruft. „...zeitstorte.", liest Draco irritiert zu Ende und schaut fragend in die Runde. „Was war das denn jetzt?"„Denk mal scharf nach!", grinst Fred. „Glückwunsch, du wirst das einzigartige Vergnügen haben, morgen eine kleine Hochzeitstorte im Namen eures Hogwartsjahrgangs zu, nun, ähm, backen. Es gibt da allerdings ein paar Dinge, die du einhalten musst:
Erstens: Die Torte muss gut sein. Also keine Pfuschereien, klar? Zweitens: Sie muss bis zum Nachmittag fertig sein. Drittens: Du musst sie selbst machen. Deshalb vergiss ganz schnell wieder diese fixe Idee von einem Partyservice oder etwas Ähnlichem. Viertens: Sie muss etwas Besonderes sein, eine Erinnerung an Hogwarts. Lass dir was Hübsches einfallen, ja? Und Harry kann dir dabei helfen, der bekommt sowieso kein Los, weil wir uns dachten, dass er schon überfordert genug damit ist, die Rede vorzubereiten, die der Trauzeuge traditionell über die Liebe des Brautpaares hält. Viel Vergnügen..."
Mit diesen Worten ist Draco entlassen und er stolpert sichtlich verwirrt zurück zu mir. Neville hat sich auf den Weg gemacht, George und Ron zurückzuholen und Dean ist auf dem Weg zu seinem Los, während ich dabei bin, die Nachricht zu verdauen, dass ich eine Rede halten soll. „Ist denn keiner von euch auf die Idee gekommen, mir das mitzuteilen?", zische ich und taxiere Blaise, Seamus und Draco aus funkensprühenden Augen. Seamus zuckt nur mit den Achseln. „Ich dachte, du wüsstest es. Merlin, Harry... keep cool! Du wirst es ja wohl noch hinbekommen, so eine winzige Rede zu schreiben, oder?"„Genau!", unterstützt ihn Draco, „Oder willst du uns etwa erzählen, dass der Stolz der Zaubererwelt mit so etwas Simplem überfordert ist? Willst du mir all meine Illusionen nehmen?"
Ich muss lachen und ziehe ihn in einen sanften Kuss. „Idiot!", wispere ich. „Verrat mir mal, warum ich noch bei dir bleibe..."„Magische Anziehung!", kommt es sofort von Blaise. „Aber um auf deine Frage zurückzukommen, Seam", (durch jahrelanges Training bin ich mittlerweile soweit, dass ich manche von Blaises Aussagen gekonnt ignoriere) ziehe ich mich geschickt aus der Affäre, „Ich war noch nie auf einer Hochzeit, also woher bitte sollte ich wissen, dass der Trauzeuge noch mehr tun muss, als am Vormittag Händchen zu halten, weil der Bräutigam so nervös ist, oder diese Urkunde als Zeuge zu unterschreiben oder einfach Spass zu haben? Ich hab mir das Ganze nicht so stressig vorgestellt."
Plötzlich steht Dean neben uns und ich mustere ihn interessiert. „Na, was musst du machen?", erkundigt sich Seamus bei seinem besten Freund und bekommt ein „Chor! Ich schätze mal, ich hab Glück gehabt!"zur Antwort. „Und wer ist der Nächste?", erkundige ich mich und genau in diesem Augenblick liest Bill mit entsetzter Stimme, die sich langsam zu einem Schreien hinaufschraubt, „Severus Snape zum Walzer auffordern!"vor. „Was?", pruste ich und sehe skeptisch zu den Zwillingen (mittlerweile sind wieder beide da und Ron steht auch irgendwo da vorne). George verschränkt gerade genüsslich die Arme vor der Brust und schaut fast schon triumphierend zu seinem ältesten Bruder nach unten.
„Glückwunsch, einer der Hauptgewinne!", grinst er lässig und tut so, als würde er nicht bemerken, wie Bill knallrot anläuft und wütend einen Schritt auf ihn zugeht. „Das ist ja wohl nicht euer Ernst, oder?", beschwert er sich lautstark und fast hat es den Anschein, als würde er platzen, als Fred ein lockeres „Doch, klar!"zurückgibt. „Ich fasse es nicht.", keucht Bill und setzt sich zur Beruhigung erstmal auf einen der flauschigen Sessel. „Wollt ihr, dass ich morgen auf der Hochzeit meines Bruders sterbe?" „Zumindest wirst du vorher noch ein wenig Spass haben!", klärt ihn George auf und winkt Charlie zu dem Hut.
Der Zweitälteste der Weasley-Geschwister greift nach einem Los, faltet es in aller Seelenruhe auseinander und ich kann wunderbar beobachten, wie sein Gesicht in sich zusammenfällt, während er den kleinen Zettel überfliegt. „Professor Trelawney während der Zeremonie trösten?", hakt er nach und alle brechen in Gelächter aus. „Soll das heißen, ich darf in der Kirche neben dieser herzallerliebsten Schrulle und allseits beliebten Fledermaus sitzen und ihr mein Taschentuch reichen, sobald ihr ihre Papiertaschentücher ausgegangen sind? Herzlichen Dank auch..."
„Wenigstens nimmt er es halbwegs gelassen!", meint Blaise lachend und applaudiert gemeinsam mit den anderen. „Ich hoffe ja mal stark, dass nun die wirklich gemeinen Sachen weg sind. Immerhin gibt es jetzt nur noch zwei Lose und eines davon wird meines sein. Ist das nicht toll? Seamus, kannst du mir noch mal sagen, warum wir hier sind?"Ich schmunzele, als Seam fröhlich erklärt: „Wir sind hier, weil Ron einer meiner besten Freunde ist. Und wenn einer dieser besten Freunde heiratet, ist es nur natürlich, dass er seine anderen besten Freunde einlädt. Und weil du der Freund von einem dieser besten Freunde bist, bist du auch hier."„Spitze!", murmelt Blaise. „Jetzt weiß ich es wieder..."Lächelnd drücke ich mich an Draco und flüstere ihm leise zu: „Ist er eigentlich immer so sarkastisch? Ich kenne ihn jetzt wirklich schon eine Weile, aber so..."
„Percy, du bist dran!"Freds Ruf verhindert unser kleines Gespräch und ich stelle mich etwas auf die Zehenspitzen, um Percys Reaktion auch ja nicht zu verpassen. Wirklich, ich hab heute Abend so einiges gesehen, aber das vorne übertrifft gerade so ziemlich alles. Percys blasses Gesicht läuft, wie schon bei Bill, knallrot an, seine Ohren glühen regelrecht und er starrt die Zwillinge einfach nur geschockt an. „Strippen?", haucht er leise. „In einem Frauenkleid?"Für einen Moment herrscht absolute Stille, jeder einzelne wechselt einen verblüfften Blick mit anderen und dann, wie auf Kommando, brüllen wir alle vor Lachen.
„Herrlich!", japst Ron und wischt sich Lachtränen aus den Augen. „Percy- unser perfekter Percy als strippender Transvestit! Ich bin mir zwar nicht sicher, ob man ihn nackt auf die Menschheit loslassen kann, doch das davor dürfte schon interessant genug werden! Wundervoll, was für Ideen Fred und George haben! Und nur gut, dass sie mich verschont haben!"Ich stimme ihm grinsend zu und wundere mich ein wenig darüber, dass ausgerechnet die drei Weasley-Brüder offenbar die Hauptgewinne gezogen haben. Und ehe ich mich versehe, spricht Bill auch schon das aus, was ich denke.
„Ihr habt das manipuliert, gebt's zu!", klagt er und sieht die Zwillinge um Mitleid heischend an. „Wie konntet ihr das nur tun? Euer eigen Fleisch und Blut so zu blamieren und uns solche Aufgaben zu verpassen... Und das schimpft sich dann Familie!"„Wir geben gar nichts zu!", lacht Fred und wirft Blaise das letzte Los zu. „Gut, vielleicht haben wir ein klein wenig Schicksal gespielt und die Gerechtigkeit außer Acht gelassen, aber... nun, ihr habt es verdient, würde ich sagen!"
Während sich Bill, Charlie und Percy wohl zum ersten Mal in ihrem Leben alle drei einig sind und gemeinsam auf die Zwillinge einschreien, erzählt uns Blaise, dass er gemeinsam mit Seamus Blumen streuen darf und ich greife nach Dracos Hand und ziehe ihn in Richtung Ausgang. Vorsichtig schaue ich mich um und bemerke erleichtert, dass alle noch zu sehr mit der Situation beschäftigt sind, um auf uns zu achten. „Schnell!", wispere ich und öffne die Tür.
