Vielen, herzlichen Dank für eure lieben Reviews! Ich hoffe, euch gefällt das neue Kapitel und ja, ich weiß, dass es sich in die Länge zieht, aber die Story hat mich eines Tages gepackt und nicht mehr losgelassen. Also habt ein wenig Geduld, ja? Die Hochzeit kommt schon noch (in Teil 11, um genau zu sein. Jedenfalls hoffe ich das...)

Moon: Jaja, meine berüchtigten Ideen... Ich hoffe, du musst auch weiterhin so viel lachen! Wünsch dir viel Spass im Urlaub mit Lena!

Mandy Rosalie: Neue Leserin? Ja, oder? Freut mich jedenfalls total, dass du lachen musstest, dann hab ich mein Ziel schon erreicht.

Siriuslupin: Tja, bis das passiert, dauert es allerdings noch ein paar Teile, tut mir Leid.

Snuggles2: Wow, Glückwunsch, du darfst dich mit Leaky zusammentun und versuchen, mich dazu zu überreden, Harry und Draco heiraten zu lassen. Leaky wünscht sich das nämlich auch für die Story und spekuliert schon auf eine Fortsetzung... Und schön, dass es dir gefällt! Freut mich immer wieder, wenn ich darin bestätigt werde, weiterzuschreiben. Danke!

Leaky: Cliffis? Ich? Never. Hab ich noch nie geschrieben und könnte ich wahrscheinlich auch gar nicht. Und jaah, du tust mir sooo Leid, dass du erst neun Kapitel kennst. Keine Sorge, Chap 10 ist in Arbeit, aber für Chap 11 muss ich erstmal meine Mum fragen, wie das so mit Standesamt etc läuft :o).

Maxine01: Fühl dich mal zurückgeknuddällt! Und danke, für deine lieben Kommis, die machen mich ganz verlegen, das sag ich dir ja schon dauernd. Aber schön, dass es dir gefällt.

Blue: Und noch eine, die mit Snuggles2 und Leaky einen Club gründen kann! Ihr und euer Gerede über Harry und Draco und einen Antrag... ts! Und, nya, ich glaub, meine Story handelt von allem möglichen. Und das Chap hier eher ganz besonders um Harry und Draco.

Jeel: Und hier ist die Fortsetzung, bitte schön! Ich hoffe, es gefällt dir auch weiterhin.

Amelie: Ich freu mich immer wieder, wenn du zufrieden bist mit dem, was ich schreib. Bist du eigentlich wieder daheim oder noch im Urlaub? Und zu der Macmillan-Sache: Jep, ich schreibs mit a, also Macmillan anstatt Mcmillan, einfach deshalb, weil's „richtiger"ist bzw. ich mich an dem englischen Buch orientiert hab und Mc da nun mal Mac geschrieben wird. Also kommt Macmillan logischerweise vor Malfoy. Alles klar? :o)

Leute, ich verneige mich vor euch, ihr seid spitze! Fühlt euch alle geknuddällt, gedrückt, umarmt und lasst mich ein großes DANKE sagen! Ich hoffe, dieses neue Kapitel enttäuscht euch nicht und ich freu mich auf die (hoffentlich) kommenden Reviews, die mich erwarten, wenn ich wieder aus dem Urlaub zurück bin. Das ist auch der Grund, warum es nun fünfzehn Tage lang kein Update geben wird, weil ich einfach nicht daheim bin. Tut mir Leid, aber ich brauch Ferien und Urlaub :o). Hab euch lieb! Und bis bald,

Maia

Disclaimer: Alle Figuren des HP-Universums gehören J.K.Rowling und ich verdiene mit dieser Story kein Geld.

Warnings: Slash, OOC

Viel Spass beim Lesen!

Maia

Widmung:

Für Kathy, weil du an mich geglaubt und mir gesagt hast, ich solle die
Schreiberei nicht aufgeben. Danke für alles. Ich hab dich lieb!

Die Hochzeit meiner besten Freunde

Teil Sechs: Mondlicht und ganz viele Sterne

„Wo willst du denn hin?", erkundigt sich Draco verwundert, während er seine Mühe hat, mit mir Schritt zu halten. „Willst du nicht sehen, wie Rons Bruder strippen muss? Und wieso schleichst du dich als Trauzeuge weg vom Junggesellenabschied, hm?"Ich lache leise und bringe meinen Freund geschickt zum Schweigen, indem ich ihn auf die Lippen küsse. „Ich hatte dir was versprochen und normalerweise halte ich meine Versprechen. Das dürftest du mittlerweile ja wissen, oder?"

Ich drücke kurz seine Hand und laufe dann weiter, wir biegen um eine Ecke, stehen vor einem kleinen Park und ich lächele Draco an. „Würde mir der Herr die Ehre geben und es sich mit mir auf dieser Bank gemütlich machen?", frage ich mit einem formvollendeten Diener und deute mit der Hand auf eine wohl ziemlich alte Holzbank, die zwar ein wenig morsch, aber dennoch einladend aussieht. „Selbstverständlich!", steigt Draco auf mein Spiel mit ein und geht an mir vorbei, um sich schon einmal zu setzen. Ich hocke mich neben ihn und lege meinen Kopf auf seine Schulter.

Ich spüre, wie sein Kopf auf meinen gleitet und meine Augen verlieren sich allmählich in dem schwarzen Nachthimmel, wo tausende von Sternen glänzen und funkeln. Ich hebe meine freie Hand und zeige nach oben. „Siehst du ihn?", frage ich leise. „Wen?", flüstert Draco zurück und streichelt mit seinem Daumen über meine andere Hand. „Den Stern, von dem du denkst, dass er am hellsten strahlt. Deinen Glücksstern.", antworte ich wispernd und kann spüren, wie sich mein Freund immer mehr entspannt. „So etwas gibt es?", wundert er sich und ich höre das Schmunzeln aus seiner Stimme heraus.

„Ja.", erwidere ich und lasse meine Hand etwas nach links rutschen. „Das ist Sirius, in meinen Augen der schönste Stern da oben. Er beschützt mich und passt auf mich auf.", erkläre ich schlicht und lege meine Hand wieder auf meinem Bein ab. „Es hat dir geholfen, oder? Damals, als er gestorben ist."„Ja.", nicke ich und atme den Geruch von Dracos Haaren ein. „Ich war wütend, wollte alle verletzen, weil ich selbst so verletzt war. Ich war vollkommen hilflos. Am liebsten wäre ich losgezogen und hätte Bellatrix gestellt, aber es ging nicht und das war das Schlimmste.

Ich konnte nur abwarten, bis ich wieder nach Hogwarts kommen und etwas Neues erfahren würde. Meinen Freunden wurde es verboten mir zu schreiben und von den Dursleys konnte ich auch nicht weg. Ich war einsam und da tauchen Zweifel gerne auf."Ich reibe leicht über Dracos Schulter und frage mich innerlich, warum wir in all den Jahren niemals über dieses eine Thema gesprochen haben. Über alles andere, ja, doch darüber nie. Nicht über Sirius.

„Was ist passiert?", will Draco wissen und ich schweige kurz, bevor ich weiterrede. „Ich dachte, es wäre meine Schuld, dass er gestorben ist. Hätte ich mehr Okklumentik geübt, wäre es Voldemort nie gelungen, mir diesen Traum zu schicken und Sirius wäre noch am Leben. Ich hatte schon so oft erlebt, dass die Menschen, die ich liebe, durch mich in Gefahr gebracht werden und ich wurde immer mehr davon überzeugt, dass ich ein Unglücksengel bin, dass ich allen meinen Freunden eher schade als helfe.

Zurück in Hogwarts hab ich mich geweigert, mit jemandem zu sprechen. Dumbledore würdigte ich keines Blickes und Ron und Hermione hab ich angeschwiegen. Ich dachte, es wäre richtig. Ich war davon überzeugt, dass ich meine Freunde am meisten dadurch schütze, dass ich mich von ihnen fernhalte und sie meide. Denn dann würden alle denken, dass sie mir nichts mehr bedeuten und Voldemort würde sie in Ruhe lassen. Aber im Endeffekt habe ich dadurch alles nur noch schlimmer gemacht.

Hermione warf sich vor, dass sie sich an das Verbot gehalten und mir nicht geschrieben hatte. Sie meinte, sie hätte für mich da sein müssen, ganz egal, was man ihr befohlen hatte. Insgeheim gab ich ihr Recht. Ich war wütend auf sie, auf sie alle. Niemand ist für mich da gewesen, als ich sie am meisten gebraucht hab und nun machten sie sich Vorwürfe. Sollten sie doch... mir war es damals wirklich egal. Eigentlich war mir damals alles egal. Ich hab gelitten, Draco. Sirius hat mir sehr viel bedeutet, obwohl ich kaum Zeit gehabt hatte, ihn kennenzulernen... und kaum lief es besser, starb er.

Ich hab mich schrecklich benommen in dieser Zeit, hab mich selbst bemitleidet und mir weiterhin eingeredet, dass ich es hätte ändern können. Ich war einsam, weil ich so ziemlich alle meiner Freunde vergrault hatte. Aber die Situation ändern, hieße, sie wieder in Gefahr zu bringen und das wollte ich nicht. Also hab ich mir angesehen, wie Hermione und Ron tagtäglich versucht haben, mit mir zu reden. Ich hab sie abblitzen lassen und selbstverständlich gemerkt, wie sie darunter litten. Es war alles so kompliziert..."

Meine Stimme ist gegen Ende hin immer leiser geworden und schließlich verstumme ich ganz, während ich mich an meinen Freund kuschele und den Mond betrachte. „Jetzt ist doch alles wieder in Ordnung.", beruhigt mich Draco und streichelt mit einer Hand über meine Wange. „Der Krieg hat uns alle verändert, dich wie mich. Niemand hat ihn überlebt und war hinterher genauso wie vorher. Das war bei manchen positiv und bei anderen negativ. Ich hab's dir vorhin bereits gesagt, Harry: Die Vergangenheit ist vorbei, du kannst sie nicht ändern. Akzeptier es einfach und mach dir keine Vorwürfe wegen Dingen, die schon weit zurück liegen."

„Du hast Recht.", murmele ich. „Nur manchmal, da überrollen mich meine Selbstvorwürfe einfach und ich kann nichts dagegen tun. Ich hab meine besten Freunde leiden lassen, hab ihnen mutwillig wehgetan und sie haben es mir verziehen. Womit habe ich sie eigentlich verdient, hm?"Zwei Hände greifen nach meinem Shirt, rütteln mich und Draco blickt mich an, seine grauen Augen funkeln silbern im Mondlicht. „Hör auf!", faucht er, „Sei bloß still, Harry Potter! Du bist ein wundervoller Mensch, oder was denkst du, warum dich so viele lieben? Glaubst du etwa, sie irren sich alle in dir?

Hör endlich auf mit diesen Zweifeln! Du benimmst dich, als wärst du der schrecklichste Mensch auf dieser Welt! Siehst du nicht, wie viele Freunde du hast? Und merkst du nicht, wie sich alles verändert hat, seitdem wir zusammen sind? Denkst du, es ist Zufall, dass Gryffindors und Slytherins plötzlich keine Feinde mehr sind, sondern ganz normale Rivalen, so wie gegenüber Hufflepuff und Ravenclaw? Kannst du nicht sehen, dass diese Welt dich liebt?"

Ich schaue ihn erschrocken an, greife nach seinen Händen und löse sie langsam von meinem Shirt. „Draco...", stammele ich, „Ich... ich... es tut mir Leid.", flüstere ich schließlich, beuge mich nach vorne und lehne meine Stirn an seine. „Es tut mir Leid, ja?"Ich wispere den Satz immer und immer wieder, bis Draco „Scht!"macht und langsam über meinen Rücken streichelt. „Du liebst alle anderen und vergisst dabei dich selbst.", meint er leise, „Dabei ist es so einfach, dich zu lieben. Warum kannst du es nicht, hm?" Ich hebe meinen Kopf und sehe ihn an. „Bring es mir bei."Ich schlucke leicht und streichele sein Gesicht. „Bitte. Ich will dich nicht verlieren."

„Das tust du nicht, keine Sorge. So schnell wird man mich nicht los. Ich habe nur Angst um dich, merkst du das nicht? Ich hab Angst, dass du dir manche Dinge niemals verzeihen kannst und deshalb so sehr zu Herzen nimmst, dass du auf Dauer nicht glücklich wirst. Ich liebe dich, Harry, und ich mache mir Sorgen um dich."Ich lächele zaghaft. „Ich kann es nur leider nicht abstellen, Draco. Da sind Stimmen in meinem Kopf, die mir, wenn ich alleine bin, zuflüstern, dass ich Schuld bin. Schuld daran, dass meine Eltern tot sind, dass Cedric ermordet wurde, dass Sirius sterben musste...

Ich werde noch wahnsinnig, verstehst du? Jede Nacht verfolgt mich das bis in meine Träume. Solange ich mit dir zusammen bin, ist alles in Ordnung, dann denke ich nicht einmal daran. Aber kaum bin ich alleine, fängt es wieder von vorne an. Ich will nicht mein ganzes Leben lang Stimmen hören und dabei verrückt werden. Nun, nach dem Krieg, will ich mein Leben genießen und was daraus machen. Doch ich weiß nicht, ob ich die Kraft dazu habe. Wirst du mir helfen, Draco? Wirst du da sein und mich fangen?"

Ich senke scheu meinen Blick, betrachte interessiert meine Knie und drehe meinen Kopf ein wenig zur Seite. Was tue ich eigentlich hier? Ich hatte eine romantische Nacht unterm Sternenhimmel geplant, nun sitze ich hier und schütte meinem Freund mein Herz aus. Meine Gedanken schweifen zurück, zu jenem ersten Tag, an dem ich gemerkt habe, dass sich auch die Slytherins verändert hatten.

Flashback

Leise fluchend rannte ich über das Universitätsgelände und fragte mich, wie man es nur schaffen konnte, bereits am ersten Tag so zu verschlafen, dass man frühestens seine dritte Vorlesung besuchen konnte. Ich bog gerade um die Ecke, als mir drei Personen entgegenkamen und ich mich schleunigst hinter einem Pfeiler versteckte. Slytherins zu begegnen war nun wirklich nicht das, wonach mir gerade zumute war. Da hatte man sich gefreut, endlich neue Gesichter zu sehen und zuerst traf man alte Bekannte. Toll.

„Habt ihr es schon mitbekommen? Fast der gesamte Gryffindorjahrgang von uns studiert auch hier.", erzählte soeben Blaise Zabini und ich sperrte meine Ohren ein wenig mehr auf. „Ja, allerdings. Und?"Eindeutig Draco Malfoy. Die Stimme würde ich immer erkennen. In den letzten zwei Schuljahren war er geradezu verdächtig still gewesen und hatte uns alle überrascht, als er mit den meisten Slytherins auf unserer Seite gekämpft hatte. Was nicht hieß, dass wir nun beste Freunde waren.

„Ich frage mich nur, ob wir es jetzt endlich schaffen, unsere Feindschaft zu begraben.", ertönte eine dritte Stimme und ich erkannte Morag MacDougal. „Ich denke schon. Der Krieg verändert die Menschen. Wir sind irgendwie erwachsen geworden."„Nein.", meinte Draco leise. „Ich für meinen Teil bin dabei, das nachzuholen, was ich nie wirklich hatte: eine unbeschwerte Kindheit und die Jahre in Hogwarts."

Flashback Ende

Ich glaube, damals war ich so überrascht wie noch nie zuvor in meinem Leben. Draco hatte genau das, was ich fühlte, auf den Punkt gebracht. Nach der Schule und nach dem Sieg über Voldemort war es mir zum ersten Mal möglich gewesen, einfach nur ein normaler, junger Mann zu sein. Dieser Druck, der jahrelang auf mir gelastet hatte, war wie weggeblasen und ich fühlte mich frei wie der Wind. Später, bei jedem Treffen, das Hermione und Morag geplant hatten, begann ich zu verstehen, dass Draco genauso fühlen musste.

Morag erklärte mir schnell, wie es bei Draco abgelaufen ist: Sein Vater war nie da, erwartete Spitzennoten und einmalige Manieren. Seine Mutter war krank, konnte sich kaum um ihn kümmern und liebte ihn über alles. Also wurde Draco von anderen erzogen als von seinen Eltern. Von klein auf war er häufig allein, Nachbarskinder zum Spielen gab es auch nicht und seine Privatlehrer verlangten viel von ihm. Als er nach Hogwarts kam, besserte sich seine Situation auch nicht. Der Name „Malfoy"stand für etwas Bestimmtes und Draco musste diesem Ruf gerecht werden.

Ich fing an, Draco zu bemitleiden, ganz gegen meinen Willen. Ich war überrascht, dass wir beide dasselbe fühlten. Wir wollten unsere Freiheit auskosten, so gut es nur ging. Unsere Freunde bemerkten das natürlich und sorgten dafür, dass wir uns öfters trafen, um zu reden. Irgendwann fiel mir auf, wie sehr ich mich daran gewöhnt hatte. Draco war zu einem festen Bestandteil meines Lebens geworden und ich konnte mir nicht mehr vorstellen, wieder ohne ihn zu sein. Und nun? Mittlerweile sind wir seit knapp drei Jahren zusammen und eigentlich läuft alles perfekt. Wenn ich es nur nicht kaputt gemacht habe...

„Harry?"Nachdenklich hebe ich meinen Kopf wieder und betrachte meinen Freund. „Ja?", frage ich leise und setze gleich hintendran: „Draco, es tut mir Leid. Ich will dich auf keinen Fall unter Druck setzen, okay? Nur, weil es mir momentan nicht so gut geht, wenn ich alleine bin... aber ich krieg das wieder hin, ja?"„Bitte sei still!", unterbricht mich Draco lachend und ich atme schon einmal erleichtert auf. „Du setzt mich nicht unter Druck. Ich liebe dich und will, dass es dir blendend geht. Und ich helfe dir dabei. In Ordnung? Ich leide nämlich mit, wenn du das tust, verstehst du?"Ich nicke sachte und schmiege mich eng an ihn.

„Gut, dann wäre das ja geklärt. Alles wieder in Ordnung?"Er legt seine Hand unter mein Kinn, hebt es an und sieht mich prüfend an. Ich lächele. „Ja. Danke..."Dann deute ich nach oben. „Mondlicht und ganz viele Sterne. So, wie ich es dir versprochen habe. Nur das Beste. Du hast es verdient." Und damit hauche ich einen Kuss auf seine Lippen und lächele ihn überglücklich an.