Zu euren Reviews: Vielen Dank, dass dir meine FF so gut gefällt Elektra van Helsing. Um auf deine Frage zurückzukommen. Ich hatte bis lang nicht vor Fabien mit Harry zusammen arbeiten zu lassen, da meine Geschichte im 5ten Band spielt und da der gute Valentine leider nicht existiert (Es wäre mir ein zu großer Eingriff in die Bücher, zu dennen ich eigentlich versuche so nahe wie möglich zu stehen). Deine Frage hat mich allerdings zum grübeln gebracht, Mal sehen was da noch so kommt. Ich könnte da was einbauen...
Kapitel 8: Das erste Date
Die Woche schien grade zu verflogen zu sein. Fabien stand aus seinem Bett im Schlafraum der Gryffindors auf und gang leicht geknickt in die Waschräume. Es ging ihm zwar schon wesentlich besser, doch gab es noch einige Dinge, die ihm Schwierigkeiten machten. Er duschte kalt, putzte seine Zähne und zog sich sportlich knapp an, wie immer. Im Aufenthaltsraum wartete schon eine über beide Ohren strahlende Sue mit einem leicht schläfrigen Käi-Käi auf den Armen auf ihn. „Morgen mein Engel." „Morgen mein Schatz." Sie umarmten und küssten sich. „Wie geht's dir Fabs?" Das fragte sie ihn jeden neuen Morgen. „Es wird immer besser. Ich schätze, dass ich heute dir alles ohne Probleme zeigen kann." Sues Lächeln schien noch mehr an Intensivität gewonnen zu haben. „Wirklich? Fabi, ich freu mich schon so sehr auf Hogmeade. Erzähl mir noch Mal was es dort alles gibt." „Och Sue, das haben wir doch schon zehn Mal durchgekaut. Da wären die drei Besen, der Scherzartikelladen, dieser andere vergammelte Pub, ein Kaffee, der Süßigkeitenladen, dieses heulende Haus und ne ganze Menge andere Geschäfte." „Weist du denn schon wo du mich zu erst hinführen wirst?" Diese Frage hatte Fabien sich die ganze letzte Woche gestellt gehabt. Es gab zu viele Möglichkeiten, drum hatte er sich entschlossen, das ganze möglichst spontan abgehen zu lassen. „Übrigens Fabs", Sue hatte wohl gemerkt, dass ihm die Frage etwas ungelegen kam, „Was meinst du steht heute im Tagespropheten?" Er begann leise zu lachen. „Ich würde sagen, dass er sich an sein Versprechen gehalten hat und alles zurückgenommen hat." „Stimmt, Malfoy wird als Lügner dargestellt und du als großer Held in schillernder Rüstung. Die Redaktion hat sich in dem Text sogar persönlich bei dir entschuldigt." „Nicht schlecht Sue, dann kann ich ja meinen Teil des Versprechens endlich wahr machen." „Meinst du nicht, dass es etwas riskant ist ihm das Original ohne jegliche Sicherung zu überlassen? Er könnte sein Versprechen brechen und dich doch nach Askaban verschicken." Sie sah leicht besorgt aus. „Keine Angst Sue. Ich habe alle Vorbereitungen getroffen. Falls er meinen sollte, sein Gesagtes zu brechen wird er eine schöne Überraschung erleben."
Die beiden gingen zügig in die Eulerei, dort lieh sich Fabi einen Kauz und verschickte den Zettel, auf dem das Gespräch zwischen ihm und Herrn Fudge aufgezeichnet war. Danach machten sie sich auf zum Essen.
Sie betraten grade die große Halle und gingen zügig auf den Tisch der Gryffindors zu, als ihnen der Weg versperrt wurde und ein sichtlich mies gelaunter Malfoy, mit seinen beiden Freunden an der Seite, los schrie. „Valentine, was soll der Scheiß?" „Welcher Scheiß? also ich finde, ein Ordnungsschüler sollte solche Fäkalsprache gar nicht in den Mund nehmen oder Sue?" Sie grinste fies. „Nein, sollte er nicht!" „Lass den Mist! Was musste ich heute im Tagespropheten lesen? Ich, ein Lügner. Die Schüler schauen mich schon die ganze Zeit dumm an und man lacht über mich. Was zur Hölle hast du gemacht?" Er klang nicht unbedingt wie er selbst, eher total eingeschüchtert. „Tja Malfoy, willkommen in meiner Welt." Fabien legte seine rechte Hand kurz auf eine der Schultern des Ordnungsschülers und ging gelassen an ihm vorbei. „Goyle, pack ihn." Der schwere Schüler griff Fabs hart und wirbelte ihn durch die Gegend. Als der Schleudergang endlich ein Ende fand und sein ganzer Körper wieder Mal wie verrückt schmerzte, war es ein Schlag in seine Magengegend, der ihn total perplex aufblicken ließ. „Du willst es wohl immer nur auf die harte Tour Valentine?" Sue wollte dazwischen gehen, wurde jedoch von einem massigen Krabble unter Kontrolle gehalten. Käi-Käi hatte sich im Mantel von Sues Peiniger festgebissen und hing an Krabbles rechten Ärmel. Malfoy holte noch einmal aus. „Das ist für das letzte Mal als du mich erniedrigt hast." Seine Faust fand Fabiens Gesicht und schleuderte seinen Kopf hart nach hinten. Er brach in Goyles Armen kurz zusammen. „Das hier ist für heute." Sein Arm schwang erneut nach hinten. Dieses Mal traf Malfoy seinen Brustkorb. Fabs stockte der Atme und er rann nach Luft. „Und das du kleiner Wichser ist für den unglücklichen Zustand, das du noch lebst", er grinste breit und nahm zum letzten Mal Schwung. Der Schlag fand Fabis Nase und brach sie. Blut spritzte. „Goyle, lass ihn los!" Er tat wie ihm befohlen und ließ den schwer Zusammengestauchten einfach fallen. Sue schrie unkontrolliert Flüche aus und flehte andere Schüler ihnen zu helfen. Nichts geschah. Ihr reichte es. „Malfoy du verficktes Vollblut. Denkst wohl, du seiest etwas Besseres. Warts ab wir kriegen dich noch und dann…." Sie stockte. Er hatte sich schief grinsend vor ihr positioniert und drasch ihr seine Fäuste um die Ohren. Sue ging bewusstlos zu Boden. Goyle riss schnell Käi-Käi von seinem Ärmel und warf ihn von sich. Der Slytherin sah sich die beiden Gefallenen abwertend an, zeigte auf sie und schrie durch die Halle: „Jeder der es auch nur noch einmal wagen sollte über mich zu lachen droht das hier." Er wand sich von seinen Opfern und schritt, gefolgt von seinen beiden Schergen, erhobenen Hauptes zu dem Tisch seines Hauses. Fabien kam langsam zu sich. Sein ohnehin schon gezeichneter Körper hatte ziemliche Blessuren ab bekommen und schmerzte wie verrückt. Er hievte sich auf und sah sich in der Halle um. „Sue…..wo bist du?" Ein Schüler wies auf ein zusammengesacktes heulendes Mädchen auf dem Boden. Fabs konnte kaum glauben was er da ansehen musste. Hass packte ihn, sein Verstand schaltete sich ab. Er hielt sofort auf den Tisch der Slytherins zu. Schüler, die sich um ihn versammelt hatten machten schnell den Weg frei, dann stand er auch schon vor Malfoy und seinen Freunden. „Oh hallo Valentine. Stehst ja schon wieder. Ich hoffe du hast jetzt gelernt wer der Stärkere ist und machst in Zukunft keine Mätzchen mehr. Hier küsse meine Hand und alles ist vergessen." Er streckte ihm seine Hand hin. Der gesamte Slytherintisch schwieg erwartungsvoll. „Ich soll also deine Hand küssen. HE!" Während Fabien dies sagte ergriff er die Hand seines und Sues Peinigers und drehte sie so schnell und mächtig er konnte um. Ein gewaltiges Krachen hallte durch die ganz Halle, gefolgt von einem schrecklichen Aufschrei. Krabble und Goyle verstanden was passiert war, versuchten ihrem Freund zur Hilfe zu eilen und wurden beide von je einem Schlag hart auf den Tisch geschleudert. Schalen, Teller und Gläser zerbrachen. Nahrungsmittel und Getränke verteilten sich wild. „Du meinst wirklich, dass ich schon fertig bin Malfoy, dass ich gegen dich keine Chance hätte? Ich zeig dir wer ich bin sieh genau zu!" Der vor Schmerzen und Angst weinende Ordnungsschüler lag kniend vor Fabs, hielt sich seinen gebrochenen Arm und sah sich verzweifelt nach Hilfe um. „Wäre es bei mir geblieben, hätte ich wohl alles dabei belassen, da du allerdings Sue schlugst soll dich nun mein voller Zorn treffen. Wer ist nun der kleine Wichser?" Fabien riss seinen rechten Arm nach hinten und donnerte ihn so fest er konnte in Malfoys Gesicht. Zähne brachen und Knochen splitterten. Der Geschlagene ging ohne einen weiteren Mucks zu Boden und rührte sich nicht mehr. Blut bedeckte den Boden. Seine beiden Freunde kamen langsam wieder zu sich und besahen sich Fabis Werk. Er schritt langsam auf sie zu. „Und nun zu euch ihr beiden noch kleineren Wichser. Ihr meint wohl, es sei richtig Leute auf dem Befehl von anderen zu prügeln und sogar tatenlos zuzusehen wie eine Frau geschlagen wird. Ich zeig euch wo der Hammer hängt." Die beiden versuchten verzweifelt nach hinten über den Tisch zu flüchten, doch hielt Fabs sie an den Beinen fest. Er zog erst Krabble, dann Goyle an sich ran und scheuerte jeden von ihnen eine, so fest er konnte. Beide fielen bewusstlos in einen Berg aus Essen und Scherben zurück und bluteten aus ihren großen Mäulern.
Ein Lehrer erschien plötzlich und besah sich das Chaos andächtig. „Alle Schüler machen bitte auf der Stelle Platz. Bitte ruft weiter Lehrpersonen. Ich kümmere mich um das größere Übel. „Herr Valentine, folgen sie mir sofort aufs Büro." Misses McGonagall schaute ihn sehr ernst an und wies auf die große Tür der Halle. Sue stand mit Tränen in den Augen neben ihr und hielt sich ihre rechte Wange. Die beiden folgten der Lehrerin aus dem Saal in ihr Büro. Während dem Weg herrschte eine Totenstille. Im Büro angekommen befahl die Lehrkraft den beiden sich zu setzten und begann: „Was meinen sie ist da grade passiert?" Ihre Augen funkelten vor Wut. „Entschuldigen sie mich und Sue bitte Misses McGonagall, doch war es Malfoy der anfing." „Ich habe sie gefragt was da abgelaufen ist Herr Valentine, nicht wer angefangen hat", ihre Stimme klang hart und bestimmend. „Ich habe mich für Sue an Malfoy gerecht, das ist passiert!" „Wie kam es dazu und weshalb für Sue?" „Haben sie heute schon den Tagespropheten gelesen?" „Ja habe ich und?" „In ihm steht, dass ich nicht der brutale Schläger wäre, der ich laut einem alten Artikel eigentlich sein sollte. Sie wissen doch noch, die Sache mit Fudge. Na ja, Malfoy wird in dem heutigen Artikel als Lügner dargestellt. Diese ganze Sache hat den guten ein wenig zu sehr mitgenommen…" „Kommen sie auf den Punkt Fabien!" „Entschuldigung, er meinte erst mich und dann auch noch Sue verprügeln zu müssen. Krabble und Goyle halfen ihm dabei." „Er hat Sue geschlagen", sie sah ungläubig zu dem verängstigten Mädchen rüber, „nehmen sie bitte die Hand aus dem Gesicht Fräulein Ann!" Sues Blick traf den von Fabi, er nickte und legte ihre Hand auf ihren Schoss. Die Professorin erschrak fing sich jedoch schnell wieder. Sues Wange war stark gerötet und Blut hing ihr im Mundwinkel. „Und das war der Grund für ihren Ausraster in der Halle? Ich kann sie verstehen Fabien, doch ist ihr freies Handeln nicht völlig unbeobachtet geblieben und sie wissen sicher welchen Einfluss Malfoys Familie auf Hogwarts hat." Er nickte knapp. „Was meinen sie, droht mir nun?" „Ich schätze, dass sie vielleicht eine längere Strafarbeiten und Nachsitzen haben werden. Ich hoffe es zumindest. Es könnte schlimmer kommen." Endlich beteiligte sich Sue auch am Gespräch und meinte eingeschüchtert und flüsternd: „Was droht Malfoy für das alles hier, Misses?" Die Professorin legte ein ironisch saures Lächeln auf. „Ich kann ihnen nur soviel sagen. Er wird sehr wahrscheinlich mit einem blauen Auge davonkommen." Sue wandte ihren Blick auf den Boden und hielt sich wieder ihr Gesicht. „Was wird nun aus Hogmeade?" „Das hat der Schulleiter zu entscheiden. Ich kann ihm nur von dem Passierten berichten und ihnen den Rat geben nicht zu viel zu erwarten. Ich gebe ihnen auf jeden Fall die Erlaubnis. Malfoy dürfte es mittlerweile wieder gut gehen. Hoffen sie, dass er nicht zu sehr auf eine Bestrafung von ihnen und Fabien aus ist. Bitte gehen sie nun zurück in die große Halle. Es dürfte bald losgehen und sie wollen doch nicht etwa zu spät zu ihrem ersten gemeinsamen Date kommen? Sie besah sich die beiden. Ich schätz, dass sie bevor sie zurück in die Halle gehen einmal kurz in den Krankenflügel reinschauen sollten", ihre Stimme klang recht freundlich, doch konnte man einen Hauch Besorgnis daraus hören.
Knapp eine halbe Stunde war vergangen. Fabi hatte sich behandeln lassen und wartete nun auf Sue. Er saß an dem Tisch seines Hauses und musste die gewohnten ängstlichen und wütenden Blicke seiner Mitschüler ertragen, doch war es dieses Mal anders. Sie, seine Mitschüler, fühlten wohl erstmals wie er. Manche hatten ihm gratuliert als er in die Halle kam, dass er es diesem Frauenschläger gezeigt hätte und andere gingen sogar so weit ihn einen netten Kerl zu nennen, vor allem Mädchen taten dies. Es war ungewohnt und doch interessant. Er war endlich, wenn auch nur für einige Minuten, Teil eines ganzen, akzeptiert von seinen Mitschülern. Sue sprang ihn plötzlich von hinten an und umarmte ihn. Schmerzen durchzogen seinen Körper auf neue. „Hallo mein Süßer." Fabs verzog leicht sein Gesicht. Ihr schönes Gesicht sah aus als wäre nie etwas passiert. Sie lächelte ihn breit an. „Na Sue….", ihm verschlug es wirklich die Sprache. „Was ist Fabi?" „Nichts, nichts…ich musste nur grade daran denken wie schön du doch bist." „Und das sagst du mir erst jetzt. He?" Die Ironie in ihre Stimme hatte ihr Ziel erfüllt. Fabien begann zu lachen und gab ihr einen zärtlichen Kuss. „Weist du, dass einige Mädels mich auf dem Weg wegen dir ansprachen. Sie finden, du wärest ein kleiner Held und manche meinten sogar, dass du wirklich süß bist." „Süß, du weist wie ich dieses Wort hasse, vor allem wenn es auf mich bezogen ist." „Weis ich. Sieh Mal." Sie hielt Käi-Käi hoch. Der Kleine sah leicht mitgenommen aus und vergrub sein Gesicht in den Ärmeln von Sues Mantel. „Hallo mein kleiner Tapferer." Fabi begann ihn leicht im Nacken zu graulen. „Käi-Käi ist beim Versucht mich zu verteidigen zwischen die Fronten geraten", meinte Sue ruhig und tat es Fabs gleich.
Mr. Filch betrat den Raum und befahl den anwesenden Schülern sich in eine Reihe zu stellen und mit dem Verlassen der Halle so lange zu warten bis sie aufgerufen wurden. Schnell waren Fabi und Sue aufgerufen worden und machten sich über die steinerne Treppe raus ins kühle Freie. Von dort ging es Hand in Hand bis zum Anfang des kleinen Dorfes. Sues Augen schienen richtig zu strahlen, als sie das bunte Treiben zwischen den Häusern und die Inhalte der Schaufenster beobachtete. Schließlich betraten sie die drei Besen. Im Inneren herrschte wie immer ein herrlicher Andrang. Alle Gäste standen dicht gedrängt an der Bar, nur weiter hinten schien noch einige Tische frei zu sein. Die beiden machten es sich gemütlich und bestellten je ein Butterbier. Sue sah sich um und achtete darauf nicht beobachtet zu werden, dann begann sie leise: „Fabi, wurdest du eigentlich gefragt?" „Gefragt? Ähm Sue, was willst du? Ich weis nicht wovon du redest." „Na ja, Harry soll einen Kurs in Verteidigung gegen die dunklen Mächte ins Leben gerufen haben. Illegal versteht sich. Ich wurde gefragt ob du und ich zu dem heutigen Treffen im Eberkopf kommen." „Im Eberkopf?" er verzog leicht angewidert sein Gesicht, „Mir wurde nichts gesagt. Auch wenn, ich hab kein Interesse daran." Sue hob ihre Augenbrauen vor Erstaunen. „Aber grade du bist doch ein wahrer Meister, wenn es um den Kampf gegen dunkle Mächte geht." „Na und? Sue, ich habe mich Jahre lang getrimmt! Diese Kinder meinen, dass es mit ein bisschen Training getan ist und sie gewappnet sind. Das ist Geschwafel! Außer diesem Potter hat doch eh keiner Talent!" Ihre Miene verfinsterte sich. „Dann bin ich wohl auch untalentiert und ein Kind? Und du meinst nicht, dass das eine Chance für dich wäre, dich in die Gemeinschaft einzuintegrieren und dass ich nicht ein wenig mehr Wissen und Praxis gebrauchen könnte?" Fabs dachte nach. Ihr erstes Date hatte nicht Mal richtig angefangen und schon hatten sie sich fast in der Wolle. Er musste etwas unternehmen. „Sue, bitte lass uns das Thema wechseln. Du bist nicht untalentiert, das weist du selber. Ich verstehen, dass du es nur gut meinst, doch brauche ich keinen anderen Menschen als dich." Ein flüchtiges Lächeln huschte über Sues Gesicht und sie meinte ganz ruhig: „Fabi, ….lass es und doch versuchen. Ich würde echt gerne etwas mehr über den Kampf gegen die dunkle Macht lernen." „Würde es dir reichen, wenn ich und nicht dieser Harry dein Lehrer wäre?" Sie wurde rot. „Ich dachte du bringst mir eher andere Sachen bei." Er musste sich ein Lachen unterdrücken. „Hör Mal Sue, das ist unser erstes Date und du willst mit anderen in einer versiften Kneipe abhängen und über den Kampf mit dunklen Mächten fachsimpeln. Ich würde dir das ganze viel lieber in der Schule zeigen und nebenbei, da kann ich dir auch die andere Dinge zeigen. Wollen wir jetzt nicht lieber unser Butterbier trinken und uns später noch mal die Läden vornehmen." Er sah ihr tief in ihre schönen Augen. „Ok Fabs", sie klang ein wenig enttäuscht, „aber dafür möchte ich alles lernen was du für wichtig hältst und um auf das andere zu sprechen zu kommen. Wie wäre es, wenn wir uns heute Nacht mal treffen? Du weist schon….im Wald." Fabien hob leicht die Augenbrauen. „Ähm,….. wirklich?" „Wirklich!" „Ok,…..", er wirkte leicht nervös, „darüber reden wir aber noch mal in der Schule ok." Genau das hatte er nicht erwartet. „Sorry wenn ich euch Turteltäubchen störe doch hier ist euer Butterbier. Wohl bekommst." Eine Kellnerin stellte zwei große Krüge auf ihren Tisch, nahm das Geld dafür in empfang, Fabs zahlte, und kümmerte sich wieder um andere Gäste. Die beiden tranken gemütlich ihr Bier und flirteten noch eine Weile, ehe sie sich wieder vor die Tür wagten. Sie gingen Hand in Hand durch die Strassen und sahen sich so ziemlich jedes Geschäft bis spät am Mittag an.
Es wurde langsam Zeit zum gehen. Auf dem Weg nach Hogwarts blieben beide recht still, bis sie vor den steinernen Treppen des Schlosses gelangten. „Fabi, wie sieht es denn aus mit heute Abend? Machst du mit?" „Natürlich…", er stockte, „… Sue, ich… ." Sie sah ihn mit großen Augen an. „Was ist Fabs?" „Na ja, das ist alles recht neu für mich. Ähm… du bist die erste und na ja." Schweiß rann ihm den Rücken runter. „Ich weis nicht ob ich schon soweit bin Sue." Sie wand ihren Blick von ihm ab. „Bin ich dir nicht hübsch genug?" Ihre Stimme klang hart. Er blickte total überrascht auf. „Was? Hab ich da was nicht mitgekriegt? Sue, du bist das Beste, was mir je passieren konnte! Wieso soll ich dich nicht hübsch finden?" „Weil du nicht mit mir… du-weis-schon-was machen willst!" Er positionierte sich vor ihr und hielt ihr eine Hand an die Wange. „Meinst du wirklich, dass ich nicht mit dir…", er räusperte, „würde?" Ihre Augen füllten sich mit Tränen. „Du willst es doch nicht." „Ja, aber weile ich mich noch nicht bereit dazu fühle. Vielleicht denkst du ja, dass Jungs Sexmaschinen sind, die nur darauf warten, ihren Schwanz in das nächst beste Loch zu stecken? Ich bin jedenfalls nicht so einer. Ich möchte doch nur nichts falsch machen." „Das hast du schon." Sie schlug seine Hand von ihr weg und rann an ihm vorbei ins Schloss. Fabien sah ihr nur tatenlos nach und fragte sich was er da falsch gemacht hatte. Er blieb noch eine ganze Weile in der Kälte stehen, überlegte was er falsch gemacht hatte. Eine Gruppe Schüler ging an ihm vorbei, starrte ihn komisch an und zog ohne einen Mucks an ihm vorbei. „Was zur Hölle mach ich immer falsch?" Fragte sich seine innere Stimme. „Wie kann ein Mensch nur so viel Scheiße bauen. Man, deine Freundin möchte ihr erstes Mal und du meinst, ich fühle mich aber noch nicht bereit. Was bist du, eine Nenne oder schwul?" Er hätte sich bald selber ohrfeigen können.
Nach einer ganzen Zeit schlurfte er endlich ins Schlossinnere und ging hoch in den Turm der Gryffindors. Der Aufenthaltsraum war proppevoll. Überall saßen und standen Schüler und unterhielte sich, lachten und scherzten. Diese Welt wirkte fast perfekt, aber auch nur fast, wäre da nicht eine Person gewesen. Fabi stand wie immer alleine in einer dunklen Ecke und blickte traurig drein. Sue stand knapp fünf Meter vor ihm umrundet von anderen Mädchen und sogar Jungen. Sie amüsierte sich und schien kein bisschen auf ihn zu achten. Sie brachte es sogar fertig, sich einen älteren Kerl zu schnappen und ihn herzlich zu umarmen und zu küssen. Fabs hatte genug gesehen. Er gang in den Schlafsaal seines Jahrganges und ließ sich wie betäubt in sein Bett fallen. „Was hast da nur für eine Scheiße gebaut?" Diese Frage beschäftigte ihn gut eine viertel Stunde, bis sich die Tür öffnete und eben der Junge rein kam, den Sue vorher noch zärtlich geküsst hatte. Er ging ohne ein Wort auf Fabis Bett zu und setzte sich ihm gegenüber. Ihre Blicke trafen sich. Fabien empfand plötzlich wieder diese alles auffressende Wut. „Was willst du von mir? Reicht es nicht mit meiner Freundin rum zumachen?" Schnauzte er ihn an. Der Kerl lächelte. „Deiner Ex meinst du wohl eher? Na ja, ich wollte mir nur mal das Weichei ansehen, dass es nicht auf die Reihe bringt, Sue zu befriedigen. Weist du was, ich werde heute mit Sue perfekten Sex haben und sie mir hörig machen." Fabs stand plötzlich auf den Beinen und hatte den Kerl am Kragen seines Mantels gepackt. „Weist du was ich mit dir vorher mache?" Er hatte ein fieses Grinsen aufgelegt. Der Junge schüttelte verängstig den Kopf. „Ich werde dich so lange bearbeiten, bis du nicht Mal mehr in der Lage bist einen hoch zu kriegen. Glaub mir, du kleiner Schwanzgesteuerter Wichser, ich mach dich fertig." Er hob seine rechte und stieß sie ihm hart in die Magengegend. Der Junge ging keuchend zu Boden und rann nach Atem. Fabi nahm ihn nun an den Beinen und zog ihn raus in den Aufenthaltsraum. Der Saal war noch immer dich befüllt und die Stimmung war großartig, bis plötzlich Fabien den wehrlosen Jungen in die Mitte des Raumes zerrte und sich dort bedrohen vor Sue positionierte. Es herrschte Totenstille von Seitens der Schüler. Sogar den Ordnungsschülern hatte es die Sprache verschlagen. „Sue, du scheinst echt ein schwanzgeiles Miststück zu sein? Hast mit mir nicht Mal richtig Schluss gemacht, nur weil ich mir mit Sex Zeit lassen wollte und fängst einfach so etwas mit einem anderen an. Dieser Kerl", er zeigte auf den am Boden liegenden, „kam eben in mein Zimmer und meinte, dass er den Typen sehen wolle, der es nicht schaffen würde dich sexuell zu befriedigen. Hab ich das denn jemals versucht? Ich hab mich in dir getäuscht und kann dir nur vorschlagen, zurück zu deinen Todesessereltern zu gehen und Spaß mit irgendeinem Schwanzgesteuerten Idioten zu haben. Mit mir nicht mehr!" Sie errötete vor Scharm und sah sich Hilfe suchend um. Anstatt jedoch Hilfe zu erhalten, starrten sie die Schüler nur wirr und angewidert an und wandten sich noch mal Fabi zu, als dieser den Wehrlosen auf den Boden klatschte und ihm einen festen Tritt in den Magen gab, ehe er wieder in Richtung Schlafselle verschwand. Fabien legte sich nun wieder erfüllt mit dem Gedanken etwas richtig gemacht zu haben in sein Bett und schlief sofort ein.
Der nächste Morgen kam. Fabien stand sehr früh auf und machte sich wie immer zu erst in die Waschräume auf. Er duschte, putzte sich seine Zähne und zog eine schwarze Hose und ein ärmelloses Shirt an. Er betrat als erster den Aufenthaltsraum und machte es sich in einem Sessel vor dem großen Kamine bequem. Fabs besah sich eine ganze Weile das noch leere Innere des Kamins und dachte über das Geschehene nach. Er konnte es kaum fassen. Er hatte tatsächlich einen älteren Schüler des Hauses, dem er selber zugehörte, verprügelt und ihn dann den anderen vorgeführt, das war jedoch das weniger Spektakuläre. Er fand den Gedanken, mit Sue Schluss gemacht zu haben um einiges belustigender und irgendwie auch traurig. Sein Leben hatte nun wieder nur einen Grund zum weiteren Bestehen, den Tod Voldemords.
Ein Schüler betrat den Raum und gang auf ihn zu. Fabs blickte nach hinten und erkannte ihn. Es war der Kerl vom Vorabend. Er wirkte noch immer wie vom Bus überfahren und hielt abwehrend seine Hände hoch, als er den Schüler im Sessel erkannte und stammelte: „Bitte, ich will keinen Ärger mehr. Du hast gewonnen." Er verzog sich ein paar Schritte zurück. „Ist schon in Ordnung, ich tu dir nichts." Der Junge schien sichtlich erleichtert und setzte sich etwas entfernt an einen Tisch. „Es tut mir echt Leid wegen gestern. Ich wollte echt nicht, dass es soweit kommt", meinte der Schüler." Fabien sah ihn überrascht an. „Moment, ich habe dich verprügelt und müsste mich bei dir entschuldigen. Was ist den mit dir los?" Der Kerl besah ihn ruhig. „Tja, Sue meinte, ich solle dich ein wenig eifersüchtig machen. Hab es wohl auch geschafft. Na ja, ich war blöd genug mich auf dieses Spiel einzulassen. Fakt ist, ich bin der Freund einer ihrer besten Freundinnen."
Fabi verschlug es fast den Atem. „Du solltest mich nur eifersüchtig machen?" Der Junge legte ein leichtes Lächeln auf. „Ja und dir erklären was sie wirklich möchte. Es sollte ein Mann-zu-Mann-Gespräch werden. Sie war dir nicht mal sauer, doch nun… Ich garantiere für nichts mehr. Wenn es dich beruhig, ich hätte auch so gehandelt, wäre ein Kerl so auf mich zugekommen." Das half jedoch nicht wirklich und die alten Schuldgefühle erwachten aufs Neue in Fabiens Inneren. „Wie konnte ich nur glauben, dass sie so eine Schlampe ist? Und vor der ganzen versammelten Mannschaft hab ich sie auch noch runter gemacht und…. Oh Scheiße, ihre Eltern hab ich ja auch erwähnt." Seine innere Stimme tobte. Er schlug sich seine Hände vors sein Gesicht. „Wie konnte ich nur so blöd und arrogant sein?" Er klang verzweifelt. „Hör Mal Fabi, was ist eigentlich an der Sache mit Sues Eltern dran?" „Selbst er hat es gemerkt und der lag immerhin mit dem Kopf auf dem Boden und keuchte schwer nach Luft zu dem Zeitpunkt", ermahnte ihn seine Gewissen. „Ähm, das war nur so dahergeredet." „Das klang aber gestern noch anders!" „Nein wirklich, ich weis, dass sie Voldemord", der Junge zuckte schwer zusammen, doch Fabi fuhr ununterbrochen fort, „wirklich hasst und deshalb hab ich mir gedacht, dass das die richtige Beleidigung zu dem Zeitpunkt wäre." Der Junge schien unzufrieden mit Fabiens Antwort, lies es jedoch dabei. Weitere Schüler kamen in den Aufenthaltsraum und schauten nicht schlecht erstaunt als sie die beiden Streithähne von gestern Abend so ruhig beieinander sitzen sahen. Fabs erkannte Sue, die sich schnell hinter einer ihrer Freundinnen versteckt hielt. „Sue, kannst ruhig dich wieder zu ihm gesellen. Er weis jetzt bescheid. Ich hätte gestern auch so gehandelt. Ich wusste gar nicht, dass du du-weist-schon-wen so sehr hasst, dass man das bei dir sogar schon als Schimpfwort verwenden kann." Das Lächeln des Jungen wurde stetig breiter. „Sue sah ihn leicht komisch an und trat dann aus der Traube von Schülern heraus. Sie sah schrecklich aus. Sie wirkte recht blass, hatte breite dunkle Ringe unter den Augen und war zusätzlich um sie herum recht gerötet. Sie schien viel geweint zu haben.
Eine ihrer Freundinnen ergriff Sues linke Hand und sah Fabi durchdringend an. „Wie konntest du nur. Sue hat es so gut gemeint und dacht, dass du zur Vernunft kommen würdest und ihr euch wieder versöhnen würdet, doch du kennst anscheinend nur den Weg durch die Wand. Du bist wirklich ein brutaler, taktloser Scheißkerl!" „He, mach Mal langsam Kim. Ich hab doch eben gesagt, dass ich auch so gehandelt hätte. Glaub mir, ich hab Scheiße gebaut und hätte anders auf ihn zukommen sollen. Es ist meine Schuld." „Nein Sedrik, er hat dich ohne auch nur mit den Wimpern zu zucken umgehauen und hat Sue vor allen Schülern lächerlich gemacht…." „Ist gut Kim", unterbrach sie eine fast flüsternde Sue, „vielleicht ist es so wie es Sedrik sagte und er ist es einfach falsch angegangen. Ich muss mich bei dir entschuldigen Sed. Ich hätte gehen sollen und mit meinem Freund reden sollen, das wäre wohl weniger blutig ausgegangen." Sie wand ihren Blick zu Fabien und Tränen liefen ihr die Wangen runter. „He Kleines, heul dir wegen so einem Kerl nicht die Augen aus. Er ist es nicht wert. Ich kann es kaum fassen, dass ich dich noch wegen diesem Scheißer beneidet hatte", versuchte Kim sie aufzumuntern. Fabi brachte es endlich hinter sich und öffnete seinen Mund. „Sue, ähm… wie soll ich es sagen? Es tut mir echt Leid was ich da gestern verzapft habe und ich hoffe, dass du nicht all zu sauer auf mich bist", „Ist sie aber!" unterbrach ihn Kimm. „Wie auch immer, ich… nur wegen so einem Scheiß kriegen wir uns in die Wolle, dabei wollte ich unsere Beziehung nicht durch zu frühes Handeln in Gefahr bringen. Ich habe Mist gebaut und kann versteh, wenn du mich jetzt hassen solltest, doch bitte ich dich aus den Tiefen meines Herzens. Ich kann einfach nicht ohne weiteres ohne dich. Bitte vergib mir und werde wieder meine Sue Ann." Er starrte Sue voller Furcht tief in ihre schönen grünen, verweinten Augen. „Meinst du es wirklich ernst? Ich bin keine schwanzgeile Schlampe oder dergleichen und das mit meinen Eltern war auch nur erfunden?" Sue hatte geschaltet. „Du bist nichts von dem was ich gestern gesagt habe und das mit deinen Eltern tut mir echt leid. Das war eine Lüge. Du bist in Wirklichkeit die schönste Frau die ich kenne, die mit ihrer Wärme es sogar geschafft hat mich, einen Eisklotz der härtesten Sorte, zum schmelzen zu bringen." Ein noch recht unsicheres Lächeln umspielte langsam Sues Lippen. „Und was meinst du bist du für mich?" Fabien wusste nicht was er darauf zu antworten hatte und befürchtete schon, jetzt eine derbe Abfuhr zu kassieren. Sie lächelte ihn nun im Vollen an. „Du bist für mich... der einzigste Junge, der es jemals schaffen wird mich wirklich glücklich zu machen und wenn du dafür noch etwas Zeit brauchst, dann sollst du die auch haben. Fakt ist, ich warte auf dich, Arsch." Sue trat auf ihn zu und beide umarmten und küssten sich wie noch nie zuvor. Als die beiden sich wieder von einander lösten konnte man die Erleichterung in ihren Gesichtern deutlich ablesen.
„Na, das nenn ich Mal ein Happy End", bejahte Sadrik seine Freundin Kim, die so gerührt von dem Schauspiel war, dass sie zu weinen angefangen hatte. „Und diese Mal frag ich dich Sue!" Fabien rückte ein wenig näher zu ihr ran und flüsterte ihr ins Ohr: „Treffen wir uns heute Abend du-weist-schon-wo?" Sie lächelte ihn breit an. „Gerne, aber nur wenn du dir wirklich sicher bist." „He, lass dich überraschen. Ich hab nicht gesagt, dass ich das eine mit dir machen werde." Sues Lächeln wurde durch einen leicht süß/sauren Gesichtsausdruck abgelöst. Sie hatte die Stirn ein wenig in Falten gelegt, die Augenbrauen angehoben und die Lippen gespitzt (Ich weis, es sieht affig aus). „Lass dir was einfallen Fabi!" „He ihr beiden, was gibt es da zu flüstern", unterbrachen sie Kim und Sedrik wie im Chor. „Ähm, nichts… oder Sue?" „Nein, überhaupt gar nichts!" Es herrschte kurz Stille, in der sie sich ruhig ansahen und dann laut begannen zu lachen.
Der Samstag verging wie im Fluge. Fabien hatte einen neuen Freund, Sedrik, gewonnen und zusammen mit ihm Vorbereitungen für sein erstes Date mit Sue getroffen. Sie hatten Kerzen, ein paar Decken und Kissen, Essen und Trinken aufgetrieben. Das einzigste wonach sie vergebens gesucht hatten waren Kondome. „Vielleicht sollten wir Mal zu Misses McGonagall gehen und sie um Rat fragen"; meinte Sed zwischen drinnen. „Bist du verrückt. Wenn ich die um Kondome bitte ist Schluss mit Lustig. Die sperrt mich solange in den Kerker der Schule bis ich keuscher als der Papst bin." „Papst, wer ist den das?" „Ach Sed, das ist ein religiöses Oberhaupt der katholischen Kirche. Muggel, verstehst du?" „Aha, ein Sektenführer!" Fabi musste ein Lachen sichtlich verkneifen. „Nein, keine Sekte. Es ist eine der größten Weltreligionen. Hier kriegt man so was zwar nicht beigebracht, doch glauben die Muggel und ich z.B. auch an eine höhere Lebensform die sich Gott nennt. Dieser Gott hat die Welt und alles auf ihr geschaffen und wacht über uns in seinem Himmelsreich." Sadrik hob seine Augenbrauen. „Komisch diese Muggel, aber jetzt zurück zum Thema. Wo kriegen wir verdammte Kondome her. Nur mal so, wofür sind eigentlich Kondome und wie sehen die aus?" Fabs blickte erschrocken auf. „Wie, du weist nicht was Kondome sind?" „Nö, du hast gesagt, dass das so komische Gummis wären, doch ich kann keine Gummis finden." „Oh! Sadrik, Kondome dienen der Verhütung." „Wie Verhütung, wollte ihr etwa…?" „Ähm, was wäre wenn?" „Dann lass diesen Muggelscheiß gefälligst! Kim hat Sue einen wirkungsvollen Verhütungszauber beigebracht." Fabiens Augen weiteten sich. „Es gibt Verhütungszauber? Man, ist ja krass!" „Tja, den lernt ihr erst nächstes Jahr." „Ok, dann müssten wir jetzt alles haben." Fabi stopfte alle Utensilien vorsichtig in einen Korb und wand sich wieder Sadrik zu. „Ihr wollt die Bombe echt heute Abend hochjagen?" Sed sah etwas besorgt drein. „Na ja, ich bin mir noch nicht sicher. Du weist schon, safty first!" beide begannen zu lachen. „Ok, wie viel Uhr haben wir?" Sed sah auf seine Uhr, „Oh, schon achtzehn Uhr. Du musst dich etwas beeilen Fabs." „Jo, danke. Bis morgen früh." Er reichte Sedrik noch schnell seine Hand, dieser schüttelte sie und wünschte ihm noch viel Erfolg, dann verschwand Fabien auch schon mit dem Korb unterm Arm.
Fabi stand nun in dem Flur vor dem Porträt der fetten alten Dame und suchte sich denn schnellsten Weg durch die Gänge zur Löwenstur. Er lief los. Spurtete durch einige Flure und um mehrer Kurven, bis er schließlich vor der Statur stand. Er hüpfte in ihr Maul und rannte durch den Gang, der sich ihm nach einer kleinen Rutschpaty offenbarte. Er kletterte durch ein Loch und fand sich im Freien wieder. Die Sonne hing schon recht tief und es war kalt. Fabien verfluchte sich dafür, dass er keinen Mantel mitgenommen hatte. Er rannte in den verbotenen Wald, huschte durch das Unterholz und fand sich nach einem Fußmarsch von knapp fünfzehn Minuten vor dem leer stehenden alten Haus wieder. Er betrat die Hütte und besah sich das recht verwüstete Innere. Als er hier das letzte Mal aufwachte, wirkte alles ein wenig aufgeräumter. Fabi zog seinen Zauberstab und sagte bestimmend: „Lumos." Ein gleißendes Licht durchfuhr den Raum. Er schloss die Tür hinter sich und begann alles für Sues Kommen vorzubereiten.
Es war schon fast achtzehn Uhr und Sue wusste immer noch nicht was sie anziehen sollte. „Wie wäre es mit diesem hier?" Kim hielt ein sommerliches knappes Kleid hoch und passte es Sue an. „Nein, nicht meine Farbe!" Wie wäre es dann damit?" Ein schwarzer Minirock und eine blaue Bluse wurden hochgehalten. „Nein, zu nuttig!" Kim sah sie verärgert an. „Danke, sind ja nur meine Klamotten." „Sorry Kim, hasst du nicht was Schlichteres?" Sie begann in ihrem Koffer rumzuwühlen. „Ah, das könnte passen." Sie hielt einen knielangen blauen Rock und eine kurzärmlige (so, beschrei das mal jetzt als Junge. Bei uns heißt es Jeans und Hemd oder T-Shirt, das war. Sieht gut aus und Ende. Mädels sind so kompliziert! Zehnt Minuten später) blaue Bluse hoch. „Könnte passen und was trag ich drunter?" Kim verzog ihr Gesicht. „Oh meine Süße, was hast du denn so?" „Ähm na ja, das und das." Sie legte einen schlichten verzierten BH und einen einfachen Slip auf das Bett vor ihr. „Bleib dabei. Schlicht wirkt meist besser als übertrieben aufgelegt!" „Ok, danke Kim." „Sue?" Sie drehte sich zu Kim um. „Ja was ist?" „Warte den richtigen Moment ab. Nötige ihn nicht und zeig, dass du es auch willst. Wenn er dich drauf anspricht bleib ruhig und benutz nicht ständig solche Wörter wie du-weist-schon-was. Es ist einfach nur Sex!" Sue sah zu Boden und errötete. „Woher willst du wissen, dass wir das eine…ähm… Sex machen, he? Hoffentlich geht alles gut. Noch mal so einen Streit vertrag ich nicht!" „Keine Sorge, du schaffst das schon, da bin ich mir sicher." Kim legte ihrer Freundin eine Hand auf ihre Schulter und lächelte sie breit an. „Ich glaub er will es auch." „Wirklich?" „Ja, hast du mal gesehen, wie er dich immer ansieht? Er schaut meist so verträumt drein, irgendwie richtig süß." Sue legte einen gespielt angewiderten Gesichtsausdruck auf und mimte Fabiens Stimme nach. „Ich hasse es wenn man mich süß nennt!" Beide lachten. „Ok Sue, hast du alles?" „Tja, was zu beißen, was nettes zum Anziehen, meinen Zauberstab… Was könnte ich noch brauchen?" „Ich denke das reicht, also viel Spaß denn mal." „Danke für die Hilfe, bis morgen." Sie umarmte ihre Freundin, verließ den Schlafraum der Mädchen, nahm noch schnell einen kleinen Korb vor der Treppe zum Aufenthaltsraum vom Boden auf und ging zügig aus dem gryffindorer Turm. Sie durchquerte einige Flure des Schlosses, kletterte in das Maul des Löwen und fand sich sehr bald im Freien wieder. Sie sah kurz auf ihre Uhr und erschrak. „Verdammt, schon neunzehn Uhr. Ich komm zu spät." Getrieben von dem ihr etwas peinlichen Gefühl schritt sie zügig durch das Unterholz des Waldes, bis sie eine spärlich beleuchtete Hütte ausmachen konnte. Sie trat an die Tür, klopfte zwei Mal laut und öffnete sie. Sue wunderte sich leicht, schaute ungläubig durch das Inner der leeren Behausung und konnte kaum fassen was sie da sah. Alles wirkte wie neu. Ein Bett war aufgestellt, frisch bezogen und mit Kissen und Decken verzier worden, die Wände, die Decke und der Boden waren lupenrein, ein Tisch war ganz im Still eines Candel-light-Dinners gedeckt und alles duftete leicht süßlich. „Fabien?" Eine Tür öffnete sich. „Ja?" Er lehnte sich an den Rahmen mit gekreuzten Armen und sah sie lächelnd an. „Gefällt es dir?" Sue schaute sich noch einmal um. „Wie hast du das hingekriegt?" Ein leises Lachen entging ihm. „Tja, sagen wir einfach, dass der Gedanke an dich mich zur Höchstleistung beflügelt hat." Sie ging langsam auf ihn zu. Er sah wie immer gut gepflegt aus, schien sich aber keine große Mühe mit der Wahl seines Outfits gemacht zu haben. Er hatte recht bequeme, wie fast immer schwarze, sportliche Kleidung an. Sue fragte sich, ob der Weg hier hin für ihn nicht ein wenig kalt gewesen wäre, da er neben seiner langen Hose nur ein ärmelloses Shirt trug und nirgends ein Mantel zu sehen war. Fabien trat auf sie zu und fragte ob er ihr den Mantel abnehmen dürfte. Sie ließ sich natürlich ohne zu zögern darauf ein. Er hing den Mantel an einen harken an der Tür auf, drehte sich um und war so überrascht, dass ihm der Atem stockte. Er hatte zwar erwartet, dass Sue etwas ordinärer kommen würde, doch so hatte er sie noch nie gesehen. Sie sah einfach Top aus. „Ähm…" „Ja, Fabien?" „Du siehst wirklich gut aus, solltest du öfter Mal tragen." Obwohl es sich ein wenig plump anhörte wurde Sues Lächeln etwas breiter. „Hast mich noch nicht oft in Alltagskleidung gesehen?" „Nein, eher kaum bis gar nicht." Beide lächelten sich eine ganze Weile einfach nur an, bis er schließlich aufschreckte. „Ähm…. Ich hab hier einige Leckereien aus der Küche. Ich dachte mir, dass du vielleicht Hunger hättest und na ja…" „Ich hab auch was aus der Küche dabei. Würdest du bitte…" „Oh, sicher." Er gang mit ihr zum Tisch und half ihr beim Hinsetzten, dann nahm er ihr gegenüber Platz und zündete die Kerzen an. „Ich hoffe, dass es nicht zu kitschig hier wirkt? Ich wusste anfangs echt nicht was ich aus diesem Chaos machen sollte…" „Es ist echt gut geworden Fabi. Ich wusste gar nicht, dass du ein so starken hang zur Romantik hast." Unterbrach sie ihn. Ihr Lächeln gewann ein wenig an Intensivität. Fabs klatschte kurz in die Hände und von hier auf jetzt füllten sich die Gläser mit einer goldenen Flüssigkeit und die Teller mit unterschiedlichen, sehr schmackhaft aussehen Speisen.
Sie begannen zögernd zu essen. Sue kam nach kurzer Zeit auf die grandiose Idee, sich gegenseitig zu füttern, was schon bald in einem kleinen Chaos endete. Fabien hatte versucht ihr ein deutlich zu großes Stück einer Erdbeere in den Mund zu stopfen, wobei Sue bald daran erstickt wäre.
„Wie wäre es, wenn wir es uns jetzt auf dem Bett ein wenig gemütlich machen?", meinte Sue mit dem wohl süßesten Blick den Fabi jemals von ihr gesehen hatte. Er stand auf, half ihr mit dem Stuhl, hob sie plötzlich hoch, trug sie in seinen Armen zum Bett, wo er sie sanft ablegte und es sich neben ihr gemütlich machte. „Und, was nun?" Fabien gingen langsam die Ideen aus und grade vor jetzt, auf den Augenblick, an dem sie hier sitzen würden, hatte er sich am meisten gefürchtet. Sue knöpfte sich langsam die ersten Knöpfe ihrer Bluse auf. „Meinst du nicht auch, dass es hier ein wenig heiß ist, Fabs?" Er starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Ähm…. Soll ich ein Fenster aufmachen?" Sie lächelte ihn an. „Nein mein Schatz, das reicht nicht." „Ähm…. Verdammt…. Sue, dein Hemd." „Ja… ?" Sie warf es vom Bett und beugte sich leicht über ihren Freund. Er wusste gar nicht wohin er schauen sollte. „Fass sie an!" Ihm fiel die Kinnlacke runter. „Was soll ich? Um Gottes Willen." „Anfassen, hab ich gesagt!", sie hatte ihren Befehlston aufgelegt. Erüberlegte kurz. „Ähm, wäre das nicht erst mal ein besserer Zug, wenn ich mich oben rum frei mache?" Sues Lächeln wurde ein wenig breiter. Sie nickte. Fabien zog leicht zögernd sein Shirt aus und präsentiere seinen von Blessuren gezeichneten, durchtrainierten Körper. Sue fischte hinter sich rum. „Ähm… Was machst denn du jetzt?" „Ich zieh nur meinen BH aus. Fabi, willst du mich?" Ihm hatte es die Sprache erneut verschlagen und sah sich verzweifelt um. Sues Lächeln verklang, als sie das total perplexe Gesicht ihres Freundes bemerkte. „So was nennst sich wohl Krachkurs? Na ja, ähm... Sorry wenn ich ein wenig direkt bin, mein Schatz, aber ich möchte dich echt. Ich will dich spüren, in mir, deine Liebe einfach nur genießen. Bitte Fabien, mach mich zur Frau." Sie legte einen flehenden Gesichtsausdruck auf und sah ihm tief in seine Augen. „Du willst also zur Frau werden?", seine Stimme klang leicht ironisch, er musste fast lachen, „dann muss es wohl sein." Er rückte etwas näher an sie heran, umschlang sie mit seinen Armen und küsste ihr vorsichtig den Hals runter. „Sed hat mir etwas über einen Verhütungszauber erzählt, kannst du mal kurz…" Sue schien vor Freunde blad zu explodieren. „Du meinst es ernst?" Er nickte und streichelte ihr langsam über die Brüste, wobei er ihren BH auszog. Sie stöhnte leise auf und machte es sich an seiner Hose zu schaffen.
Fabien wachte erschrocken auf. Sue, die an ihm gelehnt schlief erwachte durch Fabis plötzliche Regung aus ihrem Schlaf und hielt sich um ihn geschlungen. „Was ist mein Schatz?" Sie sah ihn total perplex an. Er musste erst mal nach Luft schnappen und begann zögernd: „Nichts… wirklich. Es geht mir gut, nur wieder Alpträume." Er legte sich wieder hin und schlang seinen rechten Arm um seine Freundin. Sue legte sich noch immer besorgt leicht auf ihn und gab ihm einen zögerlichen Kuss. „Was war das für ein Traum, Fabi?" „Ist wirklich nicht so wichtig Mäuschen. Hab ich immer." Sie malte kleine Kreise mit ihrem Zeigefinger auf seine Brust. „Immer?" „Ja, immer wieder der Tod meiner Mutter und meines Vaters." Ihr Blick wirkte immer besorgter. „Willst du darüber reden?" Er gab ihr einen Kuss. „Nein, es ist wirklich wieder in Ordnung. Wie geht es dir?" Sie nahm den Kuss nur zu gerne entgegen. „Na ja, es tut noch etwas weh, aber es war schön." Sie lächelte ihn ein wenig an. „War ich zu grob?" Sie sah ihn ungläubig an. „Nein, du warst super Fabs. Hätte nicht gedacht, dass es so weh tut… willst du noch Mal?" „Noch Mal?" Er hob eine Augenbraue. „Wieso nicht Fabi?" „Ich dachte es täte weh?" Er lächelte sie an und küsste ihr sanft den nackten Oberkörper in Richtung Bauchnabel runter. „Es tut zwar weh, doch war das Gefühl unbeschreiblich." Sie ließ ein leises Stöhnen von sich als er an ihre Brust gelangte.
Das Spiel begann von neuem bis Fabien und Sue schließlich wieder stark verschwitzt nebeneinander lagen und sich fest in den Armen lagen. Sie entschlossen sich erst spät am Mittag wieder zurück ins Schloss zu gehen, wo eine neugierige Kim an Sues und ein noch neugieriger Sadrik an Fabiens Seite auf sie warteten.
