Hey ihr Lieben,
Erst einmal ein Dankeschön an zabini, weil wir von dir einen Review zum letzten Kapitel bekommen haben!! Hat uns wirklich gefreut -wink-
Wie ihr (hoffentlich) merkt werden die Kapitel jetzt auch mit der Zeit etwas länger... Wir schaffen es noch, dass ihr mehr zu lesen bekommt, aber dann werden wir vermutlich nicht mehr ganz so schnell hoch laden können... Aber wir geben uns Mühe -grins-
Also bis dann und wenn ihr uns schreiben wollt, was ihr von dem Kapitel oder der FF allgemein haltet, tut euch keinen Zwang an, wir sind für alles offen!!
Bis dann -wink-
Harry & Hermine
-.-.-.-.-.-.-.--.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Kapitel 6 – Glückwünsche
Harry wusste nicht, wie lange sie nur schweigend nebeneinander saßen. Er starrte vor sich hin und dachte über das eben gehörte nach.
Als er den Kopf wandte, sah er, dass Hermine aus dem Fenster sah. Er musterte sie besorgt. Ihre Augen waren ganz rot vom vielen weinen, aber sie sah immer noch gut aus, wie ihm merkwürdiger weiße in diesem Moment auffiel.
Er hatte das Gefühl, etwas sagen zum müssen, aber was auch immer er sich überlegte, es schien ihm nicht als passend. Schließlich öffnete er den Mund und sagte sehr leise: „Es tut mir leid!"
Doch zu seinem Erstaunen schüttelte Hermine nur den Kopf und lächelte ihn leicht an.
„Ist schon in Ordnung", antwortete sie bestimmt, „Es ist schon ziemlich lange her! Irgendwann haben meine Träume aufgehört und ich habe nicht mehr täglich daran gedacht, was wohl aus ihr geworden ist."
Wieder entstand eine kleine Pause.
„Aber Harry, ich habe eine Bitte an dich... Erzähle Ron nichts davon. Ich will nicht, dass es jeder erfährt. Ich dachte bloß, es würde dir vielleicht ein bisschen helfen, mit all dem fertig zu werden, wenn..."
„In Ordnung.", unterbrach er sie sanft. „Ich verspreche es dir."
Harry lächelte Hermine an und diese erwiderte es.
„Lass uns runter gehen. Die Versammlung müsste bald vorbei sein!"
Hermine stand auf und streckte Harry die Hand hin, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Dieser ergriff sie und als er auf den Füßen stand, umarmte er Hermine aus einem plötzlichen Reflex heraus. Als er sie losließ standen sie sich kurz ruhig gegenüber und musterten sich ein bisschen.
Schließlich wandte Hermine sich ab und öffnete die Tür. Harry warf noch einen kurzen Blick auf Seidenschnabel und dachte bei sich, dass er Dumbledore sofort über seine Pläne unterrichten würde, sobald er ihn das nächste Mal sah.
Er folgte Hermine die Treppe hinunter bis in sein Zimmer. Ron und Ginny saßen auf dem Boden und spielten eine Partie Zaubererschach. Die beiden Freunde gesellten sich dazu und beobachteten, wie Ron und Ginnys Figuren sich einen unerbittlichen Kampf lieferten. Als Ron schließlich doch ganz knapp Ginnys König Schach Matt gesetzt hatte, wandte dieser sich an Harry und Hermine.
„Was habt ihr denn die ganze Zeit gemacht?" Doch bevor sie antworten konnten, öffnete sich die Tür und Mrs. Weasley trat ein.
„Die Versammlung ist zu Ende. Ihr könnt jetzt zum Abendessen runterkommen. Ach, Harry, mein Lieber, wäschst du dir bitte noch die Hände?! Seidenschnabel zu füttern ist nicht immer die sauberste Angelegenheit..." Harry nickte und die anderen erhoben sich und gingen hinaus.
„Wir sehen uns dann unten", sagte Hermine zu Harry gewandt und zwinkerte ihm zu.
Die anderen wandten sich der Treppe zu und Harry betrat das Badezimmer. Er wusch sich die Hände und musterte sich dann im Spiegel. Er versuchte noch einmal seine Haare zu glätten und ging dann nach unten...
Als er unten angekommen war und die Tür öffnete, wurde er mit einem lauten Gesang begrüßt. Ein riesiges Banner prangte an der Decke auf dem mit großen Lettern, die alle paar Sekunden die Farbe wechselten, ‚Happy Birthday, Harry' zu lesen war. Jetzt erst bemerkte er die Menschenmenge die ihn mit einem Jubel begrüßten.
„Wir müssen noch singen", konnte Harry die Stimmen der Zwillinge von hinten heraus rufen hören.
Da fingen alle an, ein mehr oder weniger richtig gesungenes ‚Happy Birthday' zu trällern.
Harry wusste nicht, was er machen sollte. Ihm war es ein wenig peinlich, dass alle so ein großes Aufhebens wegen seines Geburtstages machten. Er hatte so etwas bisher noch nie erlebt. Wenn man auch noch bedachte, dass er am Morgen erst von Hermine daran erinnert wurde, dass er Geburtstag hatte, fühlte er sich gleich noch ein wenig unsicherer.
Als das Lied zu Ende war, strahlten sie ihn alle an und Harry lächelte sie alle an.
„Ähm... ja. Also dann... Danke?!"
Mrs. Weasley trat vor und drückte ihn fest an sich.
„Alles Gute zum 16. Geburtstag, Harry!", sagte sie und drückte ihm gleich noch einen Kuss auf die Wange. Harry versuchte sich ein wenig aus der Umarmung zu lockern und sagte dann mit erstickter Stimme: „Danke schön, Mrs. Weasley"
Doch damit war es noch nicht vorbei. Nun traten Fred und George vor und schlugen ihm freundschaftlich auf die Schulter.
„Es macht dir doch nichts aus, dass wir dich nicht umarmen, oder?", fragten sie zwinkernd. „Also, dann mal alles Gute, nicht wahr. Mach weiter so und zeig der Welt was du drauf hast, Kumpel... Wir haben übrigens auch ein Geschenk für dich. Es ist von Ginny, Bill, Charlie und unserer Wenigkeit. Es liegt da hinten auf dem Tisch. Mach es aber erst später auf. Du entschuldigst uns, die Geschäfte rufen!" Und mit diesen Worten drehten sich die Zwillinge um und disapparierten, ohne auf Mrs. Weasleys empörte Blicke zu achten.
Als nächstes gratulierten Harry einige Leute, die er als Mitglieder des Ordens identifizieren konnte, und welche sich auch sogleich wieder verabschiedeten.
Er schaute ihnen nach und spürte als nächstes einen Schlag auf der Schulter. Ron stand vor ihm mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
„Alles gute Harry. Find' s echt toll, dass du wieder der Alte bist! Lass dir nur nicht unterkriegen."
Ron verschwand, da er seiner Mutter helfen musste, den Tisch zu decken. Ein Mann trat vor, der Harry nur zu gut bekannt war. Diese krumme Nase hatte Harry in nur zu guter Erinnerung. Sein Zaubertranklehrer Professor Snape stand ihm gegenüber und streckte ihm die Hand entgegen.
„Alles Gute zum Geburtstag, Potter", stieß er gepresst, aber ehrlich klingend, hervor.
„Danke", erwiderte Harry etwas überrascht und schüttelte Snape kurz die Hand.
Moody trat zusammen mit Tonks, die eine rote Lockenpracht auf dem Kopf hatte, und Lupin vor. Sie gratulierten ihm und zeigten auf den Tisch, auf welchem einige große Päckchen lagen.
„Wir haben auch was dazugelegt. Das bonbonrosane ist von uns. Es war Tonks Idee!" knurrte Moody und betonte das ‚bonbonrosa'.
Harry lachte kurz auf und sah sich um. Es waren – zum Glück – nicht mehr viele Leute übrig, die ihm gratulieren wollten. Gerade kam Ginny auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch.
„Alles gut, Harry", rief sie laut.
„Danke, Ginny", sagte er und lächelte sie an.
„Virginia Weasley, kommst du bitte mal her", hörte er Mrs. Weasley' s Stimme rufen.
„Tut mir Leid... Meine Mum" sagte Ginny mit einem nicht allzu glücklichen Gesichtsausdruck.
Die nächste, die Harry gratulierte, war seine Lehrerin in Verwandlung, Prof. McGonagall.
„Herzlichen Glückwunsch, Harry. Genießen sie ihren Geburtstag und die Ferien, denn das nächste Schuljahr wird bestimmt nicht einfach. Übrigens gute Leistung", sagte sie zwinkernd.
Doch bevor Harry antworten konnte, wurde er in einer liebevollen Umarmung von Hermine gezogen.
„Endlich kann ich dir auch mal richtig gratulieren", flüsterte sie ihm ins Ohr. Harry drückte Hermine fest an sich fuhr ihr kurz mit der Hand über den Rücken.
Als sie sich schließlich von einander lösten, sah Harry Hermine an, die leicht rot angelaufen war. Sie lächelten sich noch einmal zu und dann wandte sie sich ab um Mrs. Weasley beim Buffetaufbau zu helfen. Harry sah ihr nach und merkte so erst nicht, dass jemand hinter ihn getreten war.
„Happy Birthday, Harry!" hörte er eine vertraute, alte Stimme hinter sich. Als er sich umdrehte, blickte er geradewegs in das Gesicht seines Schulleiters, der hinter ihn getreten war. Dumbledores Bart schimmerte im Kerzenlicht und die Augen hinter seiner Brille funkelten eigentümlich.
„Ich habe dir etwas mitgebracht. Eigentlich dürftest du es erst nächste Woche bekommen, aber ich dachte mir, wir machen dieses Mal eine kleine Ausnahme", fügte er mit einem Zwinkern hinzu. Er zog einen Umschlag aus seiner Tasche, der sehr amtlich aussah. Fast ein bisschen feierlich, überreichte er Harry den Brief.
Harry fiel auf, dass ein Stempel des Zaubereiministeriums darauf zu sehen war und der Brief mit dem Hogwartssiegel verschlossen worden war.
„Sind das etwa...?"
Dumbledore nickte.
„Ich habe Mr. Weasley und Ms. Granger ebenfalls die Briefe gegeben, da ich mir dachte, dass sie es auch gerne schon wissen würden!"
Mit einem Mal fühlte Harry sich ein wenig aufgeregt. Er öffnete den Brief und las...
