Hey ihr Lieben,

Vielen Dank an Jane und Choooo für eure Reviews!! Hat uns richtig aufgemuntert -grins- Es macht richtigen Spaß für euch zu schreiben!!

Dieses Mal bekommt ihr ein zum Teil lustiges, zum Teil trauriges Kapitel zum Lesen, aber wir wollen ja nicht zu viel verraten!!

Am Besten leist ihr es euch einfach selber durch und wenn ihr wollt, könnt ihr uns dann auch noch schreiben, was euch gefallen hat und was nicht -wink-

Also bis dann

Harry & Hermine

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Kapitel 8 – Grüße aus dem Jenseits

Der Tag Abend verlief weiterhin wundervoll und während Harry seine Geschenke auspackte gaben Ron und Hermine ihm Hinweise auf deren Herkunft.

Als er gerade ein blau-gelb gestreiftes Päckchen betrachtete fiel ihm ein kleiner Zettel daran auf. Vorsichtig trennte er ihn von der roten Schleife ab und öffnete die kleine Karte.

Mein lieber Harry,

ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag.

Wahrscheinlich werde ich dir mein Geschenk nicht persönlich übergeben können, aber Moony wird seinen Auftrag bestimmt gewissenhaft erfüllen, dessen bin ich mir sicher.

Eine kleine Aufmerksamkeit zum Anfang deines 16. Lebensjahres... Ich denke dir, es wird dir von Nutzen sein und du wirst Gefall daran finden.

Harry, ich muss dir noch einmal sagen, wie stolz ich auf dich bin, wie stolz deine Eltern auf dich wären, wenn sie dich jetzt sehen könnten, und du darfst nie vergessen, dass das Leben weitergeht und dass es sich für manche Dinge zu streben lohnt...

Ich bin im Herzen immer bei dir!

Alles Liebe

Dein Schnuffel

Mit weit geöffneten Augen starrte Harry auf das Blatt Papier. Ihm kam das alles wie in einem Traum vor, etwas Unwirkliches, sodass er das Gefühl hatte, im nächsten Moment erwachen und feststellen zu müssen, dass er sich all das nur eingebildet hatte. Doch dem war nicht so.

Sirius... Seine Gedanken wanderten wieder zu seinem Paten und dem Brief, den er ihm geschrieben hatte.

Er hatte also gewusst, dass er sterben würde. Ein dicker Kloß steckte Harry im Hals und machte es ihm unmöglich, tief einzuatmen.

Gerade in diesem Moment drehte sich Hermine, eines von Harrys neuen Büchern in der Hand haltend, zu ihm um.

„Harry, dieses Buch ist sehr interessant. Kann ich es mir vielleicht einmal..."

Sie brach mitten im Satz ab, als sie Harrys Gesichtsausdruck bemerkte. Stumm nahm sie ihm die Karte von Sirius aus der Hand und begann zu lesen. Ihre Augen weiteten sich, als sie den Namen des Absenders sah.

„Das... das kann nicht sein", murmelte sie leise, fast lautlos, vor sich hin.

Harry nahm den Zettel wieder an sich und steckte ihn zusammen mit dem kleinen Päckchen in eine Tasche seines Umhangs.

„Kein Wort zu Ron", flüsterte er ihr eindringlich zu. „Ich will nicht darüber reden."

Sie nickte nur kurz und warf ihm noch einen besorgten, mitfühlenden Blick zu, doch sie sagte nichts mehr.

„He, das ist ja voll cool!" Beide drehten sich zu Ron um, der vor einem überdimensionalen Plüschherz stand.

„Was ist das denn?", fragte Harry mit noch etwas belegter Stimme und musterte stirnrunzelnd sein Geschenk.

„Ich glaube, das ist die neuste Erfindung von Fred und George. Wenn ich mich richtig erinnere, haben die beiden das letzte Mal so etwas erwähnt..."

„Und was soll ich mit diesem Herz anfangen?"

„Vielleicht soll das ein Hinweis sein, dass du dir langsam mal 'ne Freundin suchen solltest. Und zwar eine Richtige..."

Harry starrte Ron entgeistert an, der Harrys Blick jedoch sehr ernst erwiderte.

„Soll das ein Witz sein?", fragte er mit leicht klopfendem Herzen.

„Warte mal, da ist ein Zettel dabei!"

Beide Jungs drehten sich zu ihrer besten Freundin, die mit leicht rosafarbenem Gesicht da stand und auf einen Zettel deutete, um.

„Les mal vor", verlangte Ron. Hermine warf ihm einen strengen Blick zu, der dem von Professor McGonagall in nichts nachstand, besann sich dann aber wieder auf das Stück Papier in ihrer Hand und las vor:

Hi Harry!

Wir dachten uns, dass dir dieses Geschenk von Nutzen sein könnte und du bestimmt deinen Spaß damit hast.

Wenn wir dir einen Ratschlag geben dürfen: Drück das Herz nicht fest.

Fred und George

P.S.: Alles Gute zum Geburtstag!!

Auf einmal tat es einen sehr lauten Knall und alle Anwesenden im Raum richteten ihre Blicke auf die drei Freunde.

Dort wo vor einer Sekunde noch Ron gestanden hatte war jetzt nur noch ein großer grauer Esel vorzufinden, der im Geschenkpapierhaufen auf Nahrungssuche ging.

„Was bedeutet eigentlich nicht fest drücken!" murmelte Hermine ironisch und musterte Ron, den Esel, stirnrunzelnd.

Auf einmal brachen alle in schallendes Gelächter aus und sammelten sich um den Punkt des Geschehens. Mittlerweile hatte Ron - Esel angefangen die leeren Teller abzuschlecken und Hermine versuchte verzweifelt ihn daran zu hindern ihren Umhang anzuknabbern.

„Nein... Aus... Pfui.... Ron, so was macht man nicht!"

„Haben sie ein Problem, Miss Granger?" fragte Dumbledore mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht und trat ein Stückchen näher. Hermine schüttelte ihren Kopf und versucht, Ron von sich loszuwerden.

„Harry, jetzt hilf mir doch mal!", sagte sie, wobei sie sich bückte und ihre Schnürsenkel aus Rons Maul zu befreien versuchte. Harry, der sich vor stummen lachen schüttelte, trat vor und zog an einem Ohr Rons.

Wieder ertönte ein lauter Knall und Ron saß wieder vor ihnen, auf allen vieren und den Schnürsenkel von Hermine immer noch im Mund haltend.

„Könntest du vielleicht...", fing Hermine an und deutete auf ihren Schuh. Ron spukte den Schnürsenkel sofort aus und richtete sich dann mit hochrotem Kopf auf.

„Was ist denn passiert?", fragte er und blickte verwirrt und ziemlich verlegen von einem Gesicht zum Anderen. Alle Anwesenden fingen nun erneut an zu lachen und Harry erklärte ihm mit Tränen in den Augen, was geschehen war. Jetzt, da Ron wieder zurückverwandelt war, lag das Herz wieder neben ihm auf dem Boden und sah ziemlich unschuldig aus.

„Das ist ja gemeingefährlich!" murmelte Ron verlegen vor sich hin und versuchte, sich in eine Ecke zu verziehen.

Nachdem sich alle wieder im Raum verteilt hatten, wobei man immer noch Geflüster und Gelächter vernehmen konnte, widmete sich Harry seinen weiteren Geschenken.

Das bonbonrosane fiel ihm ins Auge. Er erinnerte sich, dass dieses von Moody, Tonks und Lupin sein musste.

Neugierig öffnete er die rosa Schleife, wobei er bei dem Gedanken an Tonks grinsen musste. Zum Vorschein kam eine schwarze Armbanduhr, in dessen Mitte, dort, wo sich die Zeiger trafen, ein smaragdgrüner Stein eingelassen war.

„Na, wie gefällt dir unser Geschenk?", knurrte eine Stimme hinter ihm.

„Danke, es ist sehr schön!", antwortete Harry und drehte sich zu Moody und den Anderen um, die hinter ihn getreten waren.

„Man muss dazu sagen, dass es eine besondere Uhr ist", mischte sich Lupin nun in das Gespräch ein. „Wenn Gefahr in der Nähe ist, wird die Uhr warm, und du spürst es an deinem Handgelenk. Diese Technik ist zudem viel zuverlässiger als ein Spickoskop", fügte er mit einem Seitenblick auf Ron hinzu.

Sogleich zog Harry sich die Uhr über. Sie war ihm ein wenig zu weit, doch sobald er den Verschluss zugemacht hatte, legte sie sich an seine Haut, so dass sie nun perfekt passte.

Staunend betrachtete er das Zifferblatt. Das Schwarz harmonierte perfekt mit dem grünen Smaragd, der geheimnisvoll im Licht glitzerte.

„Wow!", flüsterte er leise und konnte kaum den Blick von diesem Geschenk wenden.

„Wir dachten uns zudem, dass der Smaragd deine Augenfarbe gut zur Geltung bringen würde", plapperte Tonks drauf los, doch sie verstummte, als sie den Ausdruck auf Lupins Gesicht sah.

„Na ja, also wir hoffen, dass es dir gefällt und es dir nützlich sein wird!", endete Tonks noch rasch, bevor sie sich wieder zusammen mit Moody abwandte und zu den anderen ging.

Harry wollte gerade ein Päckchen, das mit der krakeligen Schrift Hagrids versehen war, öffnen, als ihm jemand die Hand auf die Schulter legte. Er drehte sich um und sah Lupin ins Gesicht.

„Harry", sagte er leise. „Hast du schon... das Päckchen von Sirius gesehen."

Traurigkeit machte sich wieder in Harry breit. Er nickte nur stumm und deutete auf seine Tasche, wo man bei genauerem Hinsehen eine kleine Beule ausmachen konnte.

„Gut... Harry, du weißt nun, dass Sirius damit gerechnet hatte, zu sterben. Er wusste genau, worauf er sich einließ und hat es trotzdem getan. Es war nicht deine Schuld. Sirius hat es so gewollt, glaub mir!"

„Warum hat er es getan, wenn er doch wusste, was passieren würde? Warum ist er mit in die Mysteriumsabteilung gegangen?"

„Er wollte nicht länger eingesperrt bleiben. Es hätte gut gehen können oder auch nicht. Ihm war es gleich. Sirius wollte nur, dass dir nichts passiert. Und dieses Wissen, war ihm wichtiger als alles andere!"

Harry nickte leicht und sagte dann: „Ich weiß...Ich vermisse ihn nur so sehr!"

„Das tun wir alle", erwiderte Lupin leise. Er drückte noch einmal Harrys Schulter und ging dann wieder zu den anderen zurück.

Seufzend packte Harry die restlichen Geschenke aus und versuchte, nicht mehr allzu viel an Sirius zu denken. Als sich der Abend dem Ende neigte, verabschiedeten sich alle und machten sich wieder auf den Weg.

Die drei Freunde halfen Mrs. Weasley noch beim Aufräumen, doch wurden sie bald von ihr nach oben in ihre Betten geschickt. Vor der Schlafzimmertür von Harry und Ron blieben sie stehen. Ginny und Hermine wünschten ihnen eine gute Nacht, wobei Hermine Harry einen kurzen, aufmunternden Blick zuwarf.

Die beiden Jungen gingen in ihr Zimmer und zogen ihre Schlafanzüge an. Ron legte sich in sein Bett, löschte das Licht auf seiner Seite und drehte sich dann auf die andere Seite.

Harry musste nicht lange warten, bis sein Freund eingeschlafen war. Leise zog er das Päckchen und den Brief unter seiner Bettdecke hervor, welche er vorher darunter versteckt hatte.

Langsam öffnete er sein Geschenk...