Hallo ihr Lieben!
Uns gibt es auch noch. Wenn ihr nicht mehr wisst, was als letztes passiert ist, lest es euch einfach noch mal durch!! Hoffentlich gefällt euch dieses Kapitel, wir haben uns echt viel Mühe gegeben.
Außerdem wollten wir uns noch entschuldigen, dass es diesmal so lange gedauert hat, aber wir haben wegen „schulischen Aktivitäten" gg keine Zeit gehabt, weiter zuschreiben. Aber wir denken, dass es jetzt besser wird und ihr nicht mehr so lange auf die nächsten Kapitel warten müsst!!
Wenn diese FF allerdings nur noch wenige Leute lesen, hören wir vielleicht auch
auf zu schreiben, also reviewt, wenn ihr wissen wollt, was in Harrys 6.
Schuljahr noch so alles passiert.
Übrigens werden wir demnächst auch Einzelantworten zu euren Reviews - hoffentlich sind es viele - schreiben!!
Viel Spaß wünschen euch
Harry & Hermine
-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
Kapitel 11 – Sternenhimmel
Langsam verflüchtigten sich die in Umhänge gehüllten Gestalten von dem düsteren Friedhof. Leises Flüstern war zu hören bis alle durch die schwere Eichentür verschwunden waren.
Stille herrschte nun über dem dunklen Garten des Grimmauld Place Nummer 12.
Harry stand gedankenverloren vor dem Grabstein.
Auf einmal fing die Gedenktafel vor ihm an zu flackern. Erschrocken wich Harry einen Schritt zurück und beobachtete das merkwürdige Schauspiel. Der helle Stein wurde immer durchsichtig und die bronzenen Buchstaben verblassten bis nur noch schwach der Name zu erkennen war.
Als Harry sich umsah stellte er fest, dass auch die anderen Monumente ebenfalls zu verschwinden schienen. Ungläubig berührte er einen benachbarten Grabstein. Doch er fasste nur Luft. Der Friedhof war verschwunden.
„Was..." stammelte Harry.
„Nach allem was du in dieser Welt gesehen hast, dürfte dich das eigentlich nicht mehr wundern." Ertönte eine Stimme aus dem Dunkeln. Aus dem Schatten einer großen Weide trat eine schlanke Person mit kastanienbraunem buschigem Haar.
„So etwas kann nur von dir kommen, Hermine!" lächelnd drehte er sich zu seiner Freundin um. Sie sah ihn mit einem ernsten Blick an.
„Harry, es tut mir leid dir dies sagen zu müssen, aber es bleibt keine Zeit mehr zu trauern! Du musst weiterleben und versuchen, das Geschehene zu verarbeiten." Harry senkte den Blick.
„Die Zeiten stehen schlecht!", sagte sie leise, aber deutlich.
„Wie meinst du das?"
„Die Welt ist im Wandel. Du spürst es auch, nicht wahr?!"
Harry blickte sie überrascht an. Wusste sie etwa von der Prophezeiung und ihrer Bedeutung? Hatte sie herausgefunden, welche Rolle Harry in diesem Krieg zu spielen hatte?
Doch als er in Hermines Gesicht sah, lächelte sie ihn nur ernst an und wandte sich ab.
„Hermine, was weißt du über die Prophezeiung?"
Schlagartig blieb die junge Hexe stehen und blickte sich überrascht um. Als sie in Harrys Gesicht blickte, sah er, dass sich außer Verwirrung auch Neugier in ihren Augen breit gemacht hatte.
„Ach, ist auch nicht so wichtig!" versuchte Harry rasch abzulenken, als er bemerkte, dass Hermine keine Ahnung von dem hatte, was er eigentlich meinte.
Sie sah ihn jedoch nur mit hochgezogenen Augenbrauen an und ließ sich auf einem nahe gelegenen Baumstamm nieder. Gedankenverloren sah sie in den klaren Nachthimmel.
Harry überlegte kurz, was er machen solle, doch dann entschied er, sich neben Hermine zu setzen. Einige Zeit saßen sie schweigend nebeneinander und blickten, jeder in seine Gedanken vertieft, in den Himmel.
Auf einmal durchzuckte ein silberner Strahl den Nachthimmel.
„Eine Sternschnuppe.... Du darfst dir etwas wünschen", sagte Hermine so leise, dass Harry sie kaum verstanden hätte. Er wandte sich zu ihr um, und sah, wie seine beste Freundin verträumt in den Himmel schaute.
Aus einem plötzlichen Impuls heraus, griff er nach Hermines Hand und drückte sie leicht. Ein sanftes Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus und sie erwiderte leicht den Druck.
„Wusstest du, dass die meisten der Sterne, die wir hier sehen, in Wirklichkeit schon längst nicht mehr existieren? Und trotzdem erreicht uns ihr Licht immer noch, auch wenn es eines Tages erlischt."
Lächelnd musterte er sie von der Seite. Hermine drehte leicht ihren Kopf, und als sie bemerkte, dass Harry sie beobachtete, färbten sich ihre Wangen leicht rosa. Rasch wandte sie sich wieder dem Sternenhimmel zu.
Auf einmal bemerkte der junge Zauberer, dass sich zwischen Hermines Augen eine Falte gebildet hatte, wie sie es immer tat, wenn sie nachdachte.
„Über was denkst du nach?", fragte er mit unverholender Neugierde in der Stimme.
„Diese Konstellation... Sie kommt mir bekannt vor! Ich glaube, ich habe schon einmal in einem Buch darüber gelesen. Aber das kann nicht sein..." und ihre Stimme erstarb.
Einen Moment herrschte Schweigen, bis Hermine zum zweiten Mal die Stille brach.
„Ich denke, wir sollten wieder ins Haus gehen. Ron wartet sicher noch auf uns."
Und mit diesen Worten erhob sie sich und ging zielstrebig ins Haus. Einen kurzen Augenblick starrte Harry ihr verblüfft nach, doch dann wandte auch er sich der Tür zu und verschwand im Inneren.
Ron und Ginny saßen vor dem Kamin und warteten, bis sich die beiden gesetzt hatten.
„Na, ist alles ins Ordnung?", fragte Ginny mit einem Blick auf Harry. Dieser nickte nur.
Er war mal wieder in Gedanken, doch diesmal galten sie seid langem einmal nicht Sirius. Er dachte über das eben geschehen nach und ob es nicht vielleicht schon an der Zeit war, seinen Freunden von der Prophezeiung zu erzählen.
Er wusste, dass er es kaum ertragen könnte, ihre entsetzten Gesichter zu sehen, doch andererseits wollte er nicht den gleichen Fehler wie Dumbledore begehen.
Wenn er seinen Freunden, mit denen er schon so viel erlebt hatte, nicht von der Prophezeiung berichten würde und dadurch womöglich wieder jemand sterben würde... Nein, das konnte er nicht zulassen.
‚Ich werde es ihnen erzählen, jetzt oder nie.'
„Hört mal, ich glaube ich muss euch noch etwas sagen... wie ihr wisst, ist die Prophezeiung zerbrochen, doch ihr Inhalt ist mir dennoch bekannt."
Er hielt kurz Inne, als er die leicht verwirrten Gesichter seiner Freunde sah, doch dann fuhr er fort zu erzählen, was ihm Dumbledore damals in seinem Büro anvertraut hatte.
Als er geendete hatte, starrte Ron mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck ins Feuer und auf Ginnys Gesicht spiegelte sich leichtes Entsetzen wieder.
Doch als Harry den Kopf zu seiner besten Freundin drehte, stellte er überrascht fest, dass diese nicht erschüttert wirkte, sondern ihn mit festen Augen ansah. Noch mehr überraschte ihn jedoch, dass sich ihr Mund nach ein paar Sekunden zu einem leichten Lächeln verzog.
„Weißt du", begann sie leise, „Ich habe mir schon fast so etwas gedacht. Warum sonst hätte Voldemort dich schon als Baby zu töten versucht. Und wieso ist er immer noch darauf aus, dich zu töten. Außerdem hast du in deinem Leben schon so viel geleistet, dass du irgendetwas besonderes sein musst. Dein Leben ist für etwas gut Harry, das weißt du genauso gut, wie ich und die anderen hier auch."
Harry lag wach in seinem Bett und starrte an die Decke. Seine Müdigkeit war wie weggeblasen und sein Kopf schwirrte vor Gedanken. Erneut wünschte er sich, ein Denkarium zu besitzen, um seine Gedanken zu ordnen und endlich etwas Schlaf zu finden. Ihm ging der vergangene Abend einfach nicht aus dem Kopf.
In der Ferne hörte er eine Turmuhr zweimal schlagen. Er gab es auf und schlüpfte in seinen Morgenmantel. Leise, um Ron nicht zu wecken, öffnete er die Tür und schlich den Gang entlang.
Da fiel ihm ein Lichtstrahl auf die nackten Füße und als er aufblickte, bemerkte er, dass die Tür zur Bibliothek nur angelehnt war und eine Kerze den Raum kläglich erleuchtete.
Vorsichtig lugte er durch den schmalen Schlitz. Überrascht stellte er fest, dass es Hermine war, die tief über ein Buch gebeugt am Schreibtisch saß.
Leise betrat er den Raum und Hermine setzte sich erschrocken auf.
„Oh, Harry, du bist es. Mein Gott hast du mich erschreckt, ich habe dich gar nicht kommen gehört."
„Ich konnte nicht schlafen und wollte mir gerade in der Küche etwas zu trinken holen als ich den Lichtstrahl bemerkte."
„Ja, ja, mal wieder zu neugierig gewesen!" erwiderte sie mit einem Schmunzeln, doch der ironische Unterton entging ihm nicht.
Doch bevor er etwas erwidern konnte stand sie auf und stellte das Buch ins Regal zurück.
„Ich glaube ich begleite dich nach unten und werde vor dem Schlafengehen auch noch etwas trinken!" Mit diesen Worten löschte sie die Lampe und schubste Harry zur Tür hinaus.
Schweigend liefen sie nebeneinander her. Vor dem letzten Treppenabsatz blieb Harry plötzlich stehen, so dass Hermine direkt in ihn hineinlief.
„Was ist denn?", fragte Hermine erstaunt.
„Ich meine, ich weiß, dass du immer viel liest, aber dass es dich um zwei Uhr nachts in die Bibliothek verschlägt, scheint sogar für dich ein wenig ungewöhnlich. Also, was ich dich nur fragen wollte, was hast du dort oben eigentlich getrieben?!"
„Na endlich. Ich dachte schon, du fragst mich gar nicht mehr", lächelte Hermine und stupste ihn leicht in die Seite.
„Diese Sternenkonstellation kenne ich bisher nur aus einer Legende. Bis heute Abend habe ich nicht daran geglaubt, dass sie wirklich existiert."
„Was ist denn das besondere an dieser Sternenkonstellation", fragte Harry neugierig und öffnete die Tür zur Küche.
Während Hermine nach zwei sauberen Gläsern sucht, fuhr sie fort:
„Jede Konstellation hat ihren Einfluss auf das Geschehen auf der Erde. Dir ist doch bestimmt bekannt, wie sich der Mond zu Ebbe und Flut verhält. "
Harry nickte und drehte dabei den Wasserhahn auf, um die beiden Gläser zu füllen.
„Nun, so hat auch diese besondere Konstellation einen gewissen Einfluss auf uns Menschen. Einen, der ein großes Ereignis ankündigt."
Schweigend nahm Hermine das Glas ab, das ihr Harry reichte und nippte daran. Ungeduldig sah er sie an, doch da Hermine keine Anstalten machte fortzufahren, versuchte Harry das Gespräch weiterzuführen.
„Und welche Bedeutung ist das genau?" Hermine musterte ihr Wasserglas. Die Strahlen der Kerze brachen sich in der klaren Flüssigkeit und verursachten ein Farbenspiel auf Hermines Hand. Gedankenverloren sah sie auf und ihre Stirnfalte hatte sich erneut gebildet.
„Das weiß niemand!" beantwortete sie nun Harrys Frage. Enttäuscht ließ er sie Schultern sinken und trank den restlichen Inhalt seines Glases mit einem Schluck leer.
„Lass uns wieder ins Bett gehen. Es ist spät und wir müssen morgen früh raus. Mrs. Weasley hat sicher wieder Arbeit für uns!" meinte sie mit einem ironischen Unterton.
Sie stellten die Gläser in die Spüle und begaben sich in Richtung Treppe.
Als sie schon fast oben angekommen waren fiel Harrys Blick durch die halb geöffnete Tür des Salons. Er kniff die Augen zusammen und versuchte etwas in der Dunkelheit auszumachen. Er war stehen geblieben und Hermine schaute ihn fragend an, sagte allerdings kein Wort.
Auf einmal zog ein glitzernder Lichtstrahl seine Aufmerksamkeit auf sich. Vorsichtig näherte er sich der Tür.
