Hey ihr Lieben,

Hier ist erst noch einmal die Internetadresse, auf der ihr euch den Bucheinband ansehen könnt. Vergesst das Doppel Slash nach http: nicht, das zeigt die Seite hier nicht an:

http:people.freenet.de/sarahlein0512/bild02.jpeg

Mehr zu dem Buch erfahrt ihr in diesem Kapitel!

Wir sind wieder aus unserem Urlaub zurück und haben wieder ein bisschen an unserer FF weiter geschrieben. Wir hoffen, dass es euch gefällt. Dieses Kapitel ist bisher das längste von allen, auch wenn diesmal nicht so viel passiert.

Wir bitten alle, die diese Geschichte lesen, und ein kurzes oder auch langes Review zu hinterlassen, damit wir wissen, wie viele Leute diese FF überhaupt noch lesen und ob sie euch gefällt.

Wenn ihr Verbesserungsvorschläge oder irgendetwas auszusetzen habt, dann könnt ihr uns auch das gerne schreiben, denn so können wir in Zukunft auf eure Vorschläge eingehen!

Harry & Hermine

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Kapitel 13 – Der nächste Tag

Als Harry erwachte, wusste er zunächst nicht, wo er sich befand. Nach und nach dämmerte ihm, dass er geträumt haben musste, auch wenn ihm alles so real vorgekommen war! Was war das für ein Gang hinter dem Stammbaum gewesen und wohin führte er.

Doch je mehr er über die Sache nachdachte, desto sicherer wurde er, dass es nur ein Hirngespinst von ihm gewesen sein musste. Denn die Sache mit dem Irrwicht war schon ziemlich merkwürdig. Vermutlich hatte er einfach die Ereignisse vom gestrigen Tag vermischt. Die Prophezeiung besagte, dass er der einzige war, der Voldemort töten können, und war es nicht genau das, was Lupin im Traum zu ihm gesagt hatte?! „Harry, du bist der einzige, der das tun kann."

Als er an den Anfang des Traumes zurückdachte, bemerkte er, dass Hermine ebenfalls in diesem vorgekommen war und sein Herz schlug schneller. Ach was, er hatte nur von ihr geträumt, weil er mit ihr zusammen im Salon gewesen war und dort das Buch gefunden hatte. Wäre Ron dabei gewesen, hätte er ebenfalls von ihm geträumt.

Dann fiel ihm das Buch ein und er fuhr rasch mit der einen Hand unter sein Kopfkissen, um zu prüfen, ob es noch an seiner Stelle lag. Beruhigt legte er sich wieder nieder, als den Einband fühlen konnte.

Doch jetzt konnte Harry nicht mehr einschlafen. Es konnte noch nicht allzu spät sein, es begann draußen gerade zu dämmern. Leise, um Ron nicht aufzuwecken, zog er sich an und holte dann das Buch unter seinem Kopfkissen hervor. Er setzte sich im Schneidersitz auf sein Bett und betrachtete den Einband.

Er sah genauso aus wie in seinem Traum. Es schimmerte dunkelgrau und in der Mitte war ein roter Rubin eingelassen. Direkt darüber war eine Vertiefung in der Form eines Kreuzes. Er fuhr sie mit den Fingern nach. Es fühlte sich ganz glatt an, als ob es frisch geschliffen worden wäre und es gab keinen einzigen Kratzer. Unter dem Rubin war eine weitere Vertiefung, diesmal allerdings in der Form eines Kreises und die Kuhle wurde zum Mittelpunkt des Kreises immer tiefer. Am Rand des Einbandes waren verschiedene Muster, denen Harry jedoch keine weitere Bedeutung schenkte.

Ron wälzte sich im Schlaf und murmelte leise vor sich hin. Harry warf ihm einen kurzen Blick zu, doch als er sicher war, dass Ron noch weiterschlafen würde, widmete er sich wieder seinem Buch und schlug es auf.

Wie auch am Abend zuvor waren alle Seiten weiß und es stand nirgends etwas geschrieben. Leise stand er auf und holte eine Feder und etwas Tinte aus seinem Koffer. Dann setzte er sich an den kleinen Schreibtisch, der in ihrem Zimmer stand, und schlug das Buch auf.

Er begann zu schreiben und wie bei Riddles Tagebuch verschwand die Tinte einfach, doch diesmal erhielt er keine Antwort. Egal was er schrieb, ob er Fragen stellte oder einfach nur herumkritzelte, die Tinte verschwand einfach und die Seiten des Buches blieben so leer wie zuvor. Zaubersprüche konnte er ja leider nicht ausprobieren, da es minderjährigen Zauberern verboten war, in den Ferien zu zaubern.

Enttäuscht schlug er das Buch zu und legte es neben den zerbrochenen Spiegel von Sirius in seinen Koffer.

Als er auf die Uhr sah, bemerkte er, dass es Zeit für das Frühstück war und so öffnete er leise die Tür und ging nach unten. Doch er musste feststellen, dass noch nicht viele Leute wach waren. Molly Weasley stand zwar an der Arbeitsplatte, doch sie wirkte ziemlich erschöpft. Außer ihr waren nur noch Remus Lupin und Tonks wach. Sie unterhielten sich leise, doch als Harry eintrat, wandten sie sich ihm zu und Remus lächelte kläglich.

„Guten Morgen, Harry", sagte er und bot ihm den Platz neben ihm an. „Wie geht es dir? Hast du gut geschlafen?"

„Es ging... War eine lange Nacht."

Mrs. Weasley drehte sich zu ihm um und musterte ihn scharf. „Wann seid ihr eigentlich zu Bett gegangen? Ich glaube, ihr wart noch unten aber ich dachte, ihr wolltet gleich schlafen gehen... Was habt ihr denn dir ganze Zeit gemacht?"

„Ich hatte das Gefühl, einfach mal wieder mit meinen Freunden reden zu müssen."

Mrs. Weasley warf ihm einen leicht verständnislosen Blick zu, doch sie sagte nichts und begann, Eier in eine Pfanne zu schlagen. Remus nickte Harry kurz zu und dieser dachte, einen leicht anerkennenden Blick in seinen Augen zu sehen.

Mrs. Weasley kam und schaufelte ihm einen Teller voll, während Harry sich überlegte, dass er Tage brauchen würde, um all das zu essen. Doch er wusste, dass es keinen Sinn machen würde, etwas zu erwidern und so begann er schweigend zu essen. Als sein Teller ungefähr zur Hälfte leer war und Harry sich bereits fühlte, als ob er einen Hippogreif verspeist hätte, ging die Tür auf und Hermine trat ein.

Sie warf Harry einen leicht überraschten Blick zu, denn normalerweise war sie es, die zuerst von den drei Freunden aufstand, doch dann lächelte sie leicht und setzte sich ihm gegenüber.

„Na, hast du gut geschlafen?", fragte er sie und war froh, sich eine kleine Pause gönnen zu können. „Ja danke, auch wenn ich ein bisschen müde bin... War eben doch eine lange Nacht", und sie sah in viel sagend an.

Mrs. Weasley warf Remus Lupin einen wissenden Blick zu bevor sie sich wieder dem Herd zuwandte. Tonks sah verwirrt zwischen Harry und Hermine hin und her. „Was denn, was denn, habe ich irgendwas verpasst?"

Mrs. Weasley blickte die jüngere Hexe mit einem belustigten Zwinkern an worauf diese nur noch ein triumphierendes „Aha..." von sich gab.

„Aber so geht das nicht weiter. Ihr könnt nicht jeden Abend so lange aufbleiben. Ihr müsst für das neue Schuljahr ausgeschlafen sein... Ich werde übrigens heute Mittag in die Winkelgasse gehen und eure neuen Sachen besorgen.

Die Schulbuchlisten sind heute gekommen. Ihr müsst jedoch noch ankreuzen, welche Fächer ihr im nächsten Jahr belegen wollt. Es sind, so weit ich weiß, Vorschläge dabei, die sich auch auf eure Berufsberatung beziehen, die ihr im letzten Schuljahr hattet. Hier sind eure Briefe, Harry, Hermine. Bitte füllt sie gleich aus, ich werde sie dann Dumbledore schicken", wechselte Mrs. Weasley zu Harrys Glück das Thema.

Neugierig öffnete Harry den Brief. Er wusste, dass er die Anforderungen für einen Auror erfüllt hatte und war nun gespannt, welche Fächer er genau zu wählen hatte. Er las:

Sehr geehrter Mr. Potter,

Bei ihrer Berufberatung im vergangenen Schuljahr haben sie angegeben, dass sie gerne als Auror tätig werden würden und wir freuen uns ihnen mitteilen zu können, dass sie die bisherigen Anforderungen erfüllt haben.

Um die Berufsbahn eines Auror einschlagen zu können müssen sie folgende Kurse belegen:

-Verteidigung gegen die dunklen Künste

-Verwandlung

-Zauberkunst

-Zaubertränke

Wenn sie zusätzliche Kurse wählen möchten, was ihnen nur zu gute kommen kann, so kreuzen sie bitte die entsprechenden Fächer an:

-Geschichte der Zauberei

-Kräuterkunde

-Pflege magischer Geschöpfe

-Astronomie

-Wahrsagen

Sollten sie sich für einen anderen Beruf entschieden haben, so schicken sie bitte diesen Brief zurück und schreiben sie ihre neue Berufswahl an uns. Wir werden sie dann über diese informieren.

Wir hoffen, dass alles ihrer Zufriedenheit entspricht und bitten sie, ihre vollständige Liste an Fächern, welche sie im nächsten Schuljahr ausüben wollen, bis zum 20. August an uns zurückzuschicken.

Ihre Bücherliste haben sie bereits erhalten und wir ersuchen sie, die Bücher zu kaufen, die sie für ihre jeweiligen Kurse benötigen.

Wie sie wissen, beginnt das nächste Schuljahr am 1. September. Der Zug fährt wie gewöhnlich um 11 Uhr vom Gleis neundreiviertel ab.

Wir wünschen ihnen ein gutes Schuljahr und noch schöne Ferien!

Prof. Dumbledore, Schulleiter der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei

Prof. McGonagall, Stellvertretende Schulleiterin

Als Harry zu Ende gelesen hatte, stellte er erleichtert fest, dass seiner Berufswahl nichts mehr im Wege stand. Er wusste, dass es ein hartes Stück Arbeit werden würde und es gab natürlich keine Garantie, dass er trotz allem nach seinem Schulabschluss aufgenommen werden würde...

‚Aber wer weiß, ob ich bis dahin noch lebe', dachte er trotzig.

„Ah, wie ich sehe möchtest du also ein Auror werden, Harry!", sagte Tonks, die hinter ihn getreten war und über seine Schulter gelugt mitgelesen hatte.

Lupin warf ihm einen anerkennenden Blick zu. „Ja, ich erinnere mich noch gut daran, als wir unsere Berufsberatung hatten. Für James war von Anfang an klar gewesen, dass er ein Auror werden wollte. Er liebte das Abendteuer und die Gefahr. Außerdem hatte er natürlich Spitzennoten und somit stand ihm nichts im Wege. Welche Fächer möchtest du denn freiwillig belegen?"

„Ich dachte Kräuterkunde, Astronomie und Pflege magischer Geschöpfe wären nicht schlecht. Ich denke, dass sie mir vielleicht ganz nützlich sein könnten. Und dann muss ich natürlich auch noch Zaubertränke nehmen, obwohl ich eigentlich nicht noch zwei Jahre mit Snape aushalten möchte... Aber was soll's... Was ist eigentlich mit dir Hermine? Was möchtest du später einmal anfangen? Du hast ja die freie Auswahl, bei deinen Noten" Harry zwinkerte ihr leicht zu und ein zartes Rosa legte sich auf ihre Wangen.

„Ich weiß nicht so Recht. Ich habe eigentlich noch keine genauen Vorstellungen. Ich werde auf jeden Fall Alte Runen und Arithmantik weitermachen. Und dann natürlich Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Verwandlungen, Zauberkunst, Zaubertränke, Pflege magischer Geschöpfe und Kräuterkunde... Aber ich glaube, Geschichte der Zauberei wähle ich ab, denn ich bin mir nicht sicher, ob ich noch viel mehr wissen muss. Das meiste habe ich eh schon vorher aus Büchern gewusst."

„Dann wird das doch ein sehr spannendes Schuljahr, oder nicht?! Mit viel Abwechslung. Es gibt nicht viele Schüler, die freiwillig so viele Fächer nehmen. Pass auf, Hermine, dass du dich nicht überanstrengst. In deinem Alter muss man viel schlafen und sich ausruhen", sagte Tonks und erhob sich.

„Ich werde mich mal wieder auf den Weg machen. Molly, das Essen war wirklich hervorragend, ich werde vielleicht heute Abend vorbeischauen. Remus, wir sehen uns. Bis später ihr beiden!"

Mit einem ungewollt lautem Türschlag verließ sie die Küche und von draußen waren Mrs. Blacks Schreie zu hören. Mrs. Weasley seufzte laut und schloss die Augen für einen Moment, um sich zu beruhigen. Dann verstummten die Schreie und Hermine wandte sich an Harry.

„Wann bist du eigentlich aufgewacht? Du schläfst doch normalerweise immer länger und wir sind gestern ja erst ziemlich spät ins Bett gekommen..." Sie sah ihn viel sagend an und Harry wusste, dass sie gerne mehr über das geheimnisvolle Buch herausgefunden hätte.

„Ach, ich weiß auch nicht. Ich bin heute ziemlich früh aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen. Es war aber nichts Besonderes." Hermine nickte kaum merklich mit dem Kopf und Harry wusste, dass sie ihn verstanden hatte.

„Füllt ihr beide bitte schon einmal euren Brief aus. Ich schicke sie dann gleich ab. Wo sind den Ron und Ginny. Meine Güte, diese Kinder. Warum schlafen die beiden denn immer so lange. Denen werde ich Beine machen!"

Harry und Hermine lächelten sich kurz zu und Harry schob seinen Teller beiseite. Er hatte nicht vollständig aufgegessen aber nun, da Mrs. Weasley weg war, konnte er es schnell entsorgen.

„Was ist eigentlich mit Kreacher passiert? Ich habe ihn noch gar nicht gesehen!", Gerade war ihm wieder eingefallen, dass er den Elfen immer noch nicht gesehen hatte. Remus schüttelte bedauernd den Kopf.

„Selbstmord nehmen wir an... Hat es nicht ertragen, dass Dumbledore ihn befragt hat und er seine ganzen Geheimnisse preisgeben musste, die er doch so sehr zu bewahren gedacht hatte.

Die alte Mrs. Black war furchtbar wütend auf ihn, als er es ihr gebeichtet hat und Kreacher hat anscheinend keinen anderen Ausweg gefunden. Außerdem musste er sich fürchterlich bestrafen und das kam ihm wohl als beste Lösung vor. Wir haben ihn zwei Tage nach... nach Dumbledores Befragung gefunden. Oben auf dem Speicher inmitten alter Sachen, die seiner Familie gehört hatten."

„Er hat es nicht anders verdient", sagte Harry leise, aber deutlich. Hermine sah ihn ziemlich sauer an und wollte gerade etwas erwidern, als Ron und Ginny, beide noch ziemlich verschlafen aussehend, in die Küche kamen.

„Guten Morgen", sagte Ginny und gähnte leicht. Mrs. Weasley kam in die Küche und warf, als sie sah, dass Hermine und Harry ihre Briefe immer noch nicht beantwortet hatten, einen leicht gereizten Blick zu. Also kreuzte Harry die Fächer an, die er belegen wollte, wobei das von Zaubertränke kleiner als die Übrigen war.

„Mrs. Weasley, der Brief geht doch direkt an Dumbledore, oder?", fragte Harry und Mrs. Weasley nickte. Er fügte noch rasch zwei Zeilen an, in denen er Dumbledore über seine Idee wegen Seidenschnabel informierte und ob es möglich wäre, dass er wieder im Wald mit seinen anderen Artgenossen leben können. Als er fertig war faltete er den Brief zusammen und übergab ihn Mrs. Weasley.

„Sehr schön. Ron, bitte füll deinen Brief auch gleich aus. Ich möchte ihn gleich abschicken. Und schreibt bitte noch schnell auf, welche Bücher ihr für das nächste Schuljahr benötigt. In einer halben Stunde gehe ich los, um alles zu besorgen. Harry, wenn du mir deinen Schlüssel von Gringotts gibst, kann ich dir ein bisschen Geld besorgen. Für das neue Schuljahr..."

Nachdem sie alle fertig gegessen hatten und Mrs. Weasley zu ihrer Zufriedenheit die Briefe erhalten und abgeschickte hatte, begaben sich die vier Freunde nach oben in das Schlafzimmer der beiden Jungen.

„Ich kann kaum glauben, dass wir diesen Sommer keine stumpfsinnigen Arbeiten verrichten müssen. Ich würde wirklich mal gerne wissen, was mit meiner Mutter los ist.", sagte Ron und lies sich voller Elan auf sein Bett fallen.

„Ich denke, wir sollten die zusätzliche Zeit nutzen, um etwas zu lernen. Das nächste Schuljahr wird schwerer und wir sollten uns wirklich Mühe geben, um gute Noten zu bekommen."

„Ach Hermine, wir haben doch noch Ferien. Es reicht doch wohl, wenn wir in der Schule lernen. Ich bin außerdem viel zu Müde um jetzt irgendetwas zu tun. Außer vielleicht Snape-Explodiert oder Zaubererschach spielen. Wer hat Lust?", sagte Ron und räkelte sich auf seinem Bett.

„Ich denke, Hermine hat Recht. Wir sollten wirklich etwas lernen. Es kann uns ja wohl nichts schaden, außerdem haben wir hier auch eine hervorragende Bibliothek. Da gibt es bestimmt ein paar interessante Bücher", stimmte Harry Hermine zu. Doch es war nicht nur Ron, der Harry anstarrte, als ob er von einem anderen Plantete käme, sondern auch Hermine und Ginny sahen ihn mit großen Augen an.

„Was ist denn mit dir los. Hat dich Hermines Geist ergriffen, oder was?", fragte Ron ziemlich verdattert.

„Nein, aber ich denke, sie hat Recht. Hier haben wir Zeit und Ruhe und müssen uns keine Gedanken über Hausaufgaben, Quidditch oder sonst irgendetwas machen. Es kann uns wirklich nur von Nutzen sein. Wer weiß, wen wir dieses Jahr in Verteidigung gegen die dunklen Künste bekommen und ich habe keine Lust, wieder nichts zu lernen. Wir müssen uns Verteidigen können und auch Zaubertränke kann manchmal recht nützlich sein... Wie auch immer.

Hermine und ich müssen euch übrigens noch etwas erzählen."

Hermine nickte nur und so begann Harry von der vergangenen Nacht zu erzählen. Ron und Ginny hörten gespannt zu und als er geendet hatte, holte Harry das Buch aus seinem Koffer.

Hermine sah sich das Buch noch einmal ganz genau an, doch auch sie konnte nichts Geschriebenes darin entdecken.

„Was hat es denn damit auf sich. Ich meine, es ist doch ziemlich unlogisch, dass ein Buch so gut versteckt ist, wenn dann doch nichts darin steht, oder? Vielleicht braucht man einen speziellen Spruch, so wie bei der Karte des Rumtreibers.", sagte Ron und sah immer wieder die Seiten durch.

„Kann schon sein. Vielleicht hat es aber auch etwas mit dem Einband auf sich.", überlegte Hermine laut und schlug das Buch zu, so dass sie alle den Einband ansehen konnten.

„Dieser Rubin... Er glänzt so schön!" Ginny sah bewundernd den roten Stein an, der im Sonnenlicht in allen Farben schimmerte.

„Mich interessieren viel eher diese Vertiefungen. Wofür sind die denn gut. Sie werden doch für irgendeinen Zweck zu gebrauchen sein, meint ihr nicht?", fragte Hermine die anderen und fuhr mit den Fingern die Vertiefungen nach, genauso, wie Harry es ein paar Stunden zuvor getan hatte.

„Ja, das habe ich mir auch schon überlegt... Ich denke, man muss die passenden Stücke hineinsetzen, aber ich weiß nicht, wo sie sich befinden. Hinter dem Stammbaum war nur das Buch, soweit ich es sehen konnte, aber es kann natürlich auch noch mehr verborgen gewesen sein.

Leider werden wir das bestimmt nicht mehr herausfinden, denn es kann Jahre dauern, bis sich dieselbe Sternenkonstellation wie gestern Nacht, wiederholt. Vielleicht wird sich der Wandvorhang auch nie wieder öffnen", sagte Harry und sah dann eine Weile schweigend aus dem Fenster.

Die anderen überlegten noch lange hin und her, bis Hermine beschloss, begleitet von Ron und Ginny, in der Bibliothek nachzuschauen, ob sie etwas herausfinden könnte.

Harry dagegen blieb auf seinem Bett sitzen und starrte weiter aus dem Fenster. Er hatte das Gefühlt, dass sie in der Bibliothek nichts finden würden und hielt es daher für reine Zeitverschwendung. Vermutlich würde in dem Buch sowieso nichts Interessantes drinstehen, außer vielleicht ein paar alten Zaubersprüchen.

Er warf einen Blick auf seine Uhr stellte fest, dass es bald Zeit zum Mittagessen war. Seufzend stand er von seinem Bett auf und machte sich auf den Weg zur Bibliothek. Auf halben Weg kamen ihm seine Freunde entgegen.

„Habt ihr irgendetwas herausgefunden?", fragte er, doch an ihren Gesichtern konnte er die Antwort schon ablesen. „Nein, leider nicht. Ich werde aber nachher noch einmal nachschauen. Ich brauche dafür Ruhe!" und Hermine warf Ron einen giftigen Blick zu.

„Jetzt lasst und nicht streiten. Kommt ihr mit runter in die Küche? Mrs. Weasley müsste bald zurückkommen und außerdem ist es Zeit fürs Mittagessen", versuchte Harry den aufkommenden Streit zu ersticken.

Als sie die Küche betraten, kam ihnen Mrs. Weasley entgegen. „Gut, dass ihr da seid. Ich bin gerade zurückgekommen. Nehmt ihr euch bitte eure Sachen mit nach oben, ich beginne in der Zeit das Mittagessen zu machen."

Harry griff sich seine Tüten und ging schwer beladen zurück in sein Zimmer, wo er erst einmal alle Sachen auf sein Bett fallen lies. Als er anfing, auszupacken, stellte er fest, dass Mrs. Weasley nicht nur seine neuen Schulbücher gekauft hatte, sonder auch noch eine neue Packung mit Zaubertrankzutaten, genauso wie neue Umhänge, denn seine alten waren ihm an Armen und Beinen schon wieder zu kurz geworden.

Als er eines der letzten Päckchen öffnete, kam ein neuer Festumhang zum Vorschein. Er wollte gerade Ron fragen, ob dieses Jahr wieder ein Ball stattfinden würde, als Hermine dir Tür öffnete und sie zum Mittagessen rief.

Auf dem Weg nach unten überlegten die drei Freunde mit Ginny, die sich ihnen angeschlossen hatte, ob es wieder einen Ball geben würde.

„Ich denke schon, denn sonst würden sie ja kaum einen Festumhang auf die Liste setzen, oder?!" Harry fühlte sich bei diesem Gedanken unbehaglich.

Der letzte Ball war nach seinem Empfinden nicht sehr unterhaltsam gewesen. Er konnte kaum tanzen und Cho, das Mädchen mit dem er den Ball besuchen wollte, hatten schon einen Partner gehabt. Er wurde aus dem Grübeln gerissen als Hermine wieder sprach.

„Wir können Dumbledore fragen, er wird bestimmt noch mal vorbeikommen, und wenn nicht erfahren wir es bestimmt am ersten Schultag. Ihr könnt euch ja schon mal überlegen, welche Mädchen ihr fragt, dann müsst ihr es nicht wieder bis zum Schluss aufheben!" Bei den letzten Worten warf sie Ron einen giftigen Blick zu.

Doch bevor sich die beiden weiterzanken konnten, traten sie in die Küche ein und Mrs. Weasley tischte ihnen ein herzhaftes Mittagessen auf...

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vero: Sorry, es hat doch ein bisschen gedauert, bis wir weiter geschrieben haben. Wir hoffen, das Kapitel hat dir trotzdem gefallen... Wie du vielleicht gemerkt hast, kommen sich Harry und Hermine immer näher, aber wann die beiden genau zusammenkommen, wird noch nicht verraten. Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Les einfach weiter, dann wirst du es schon erfahren )

laser-jet: Sorry, für den Cliff. Hat dir das Kapitel gefallen? Jetzt hast du ja den Link und kannst dir das Bild anschauen. Es ist zwar nur Schwarz-Weiß, aber ich hoffe, du kannst trotzdem was erkennen und es dir vorstellen!!

kathleen potter: Das mit dem Traum hat aber schon gestimmt, wie du jetzt vermutlich gemerkt hast. Hoffentlich hat dir das Kapitel gefallen und du schreibst uns wieder schon liebes Review!

Choooo: Tut uns echt Leid, dass du trotz allem so lange hast warten müssen. Hoffentlich hat dir das Kapitel trotzdem ein bisschen gefallen?! Wenn nicht, tut uns das echt Leid...

Truemmerlotte: Schön, dass dir die FF so gut gefällt... Und vielen Dank für das Lob rot werd Das nächste Kapitel kommt bestimmt bald, auch wenn wir im Moment erstmal überlegen müssen, wie es weitergeht.

seijin: Warum hat dich der Titel denn abgehalten, die FF zuerst zu lesen?? Würde uns echt mal interessieren... Aber gut, dass du trotzdem angefangen hast, zu lesen ) Wir schreiben die FF bestimmt weiter, auch wenn wir kaum Rückmeldungen bekommen. Da weiß man eben nie, ob euch die Story gefällt oder nicht... Deshalb freuen wir uns immer, wenn uns jemand ein Review schreib!!

nemo: Als wir diese FF angefangen haben, wollten wir von Anfang an relativ nahe an den Büchern bleiben. Wir dachten uns einfach, was in Wirklichkeit auch in den Harry Potter Büchern passieren könnte und so haben wir uns dann Gedanken darüber gemacht. Hoffe, dass Kapitel hat dir gefallen und du hinterlässt uns ein Review, wie es dir gefallen hat...