Hey ihr Lieben,

So, jetzt ist schon wieder ein neues Kapitel fertig... Wir steigern uns -lach-

Wir hoffen, dass es euch gefällt und ihr uns wieder so schönes Reviews hinterlasst!! Vielen Dank euch allen...

Die Antworten findet ihr wie üblich am Ende des Kapitels.

Und nun wünschen wir euch viel Spaß mit Kapitel 17...

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Kapitel 17 – Du hast Recht

Als Harry am nächsten Morgen erwachte, hatte er das Gefühl, von einer seltsamen Unruhe gepackt worden zu sein. Es wusste nicht warum, doch er war etwas aufgeregt und alles kam ihm unwirklich vor. Im Schlafsaal herrschte schon buntes Treiben.

Seamus, Dean und Neville waren schon seit früh morgens auf den Beinen und sammelte noch ihre letzten Schreibsachen und Bücher für den ersten Schultag zusammen. Harry beobachtete Neville und musste fast lachen als er dessen verwirrtes Gesicht bemerkte, das misstrauisch seine halb gepackte Tasche besah. Als er ihn gerade auf den Stapel Bücher hinter ihm aufmerksam machen wollte, stieß ihn Ron schmerzlich in die Rippen und trieb ihn endgültig aus dem Bett.

Harry stand auf und zog sich rasch an. Er konnte gerade noch einen Schuh schnüren als Ron mit wehendem Umhang den Schlafsaal verließ. Beinahe wäre er in Hermine gelaufen, die wartend an der Treppe zum Bereich der Jungs stand. Keuchend blieb er vor ihr stehen und murmelte genervt, den Blick auf den raschelnden Umhang von Ron gerichtet, der sich gerade die Tasche überwarf und sich dem Porträtloch zuwandte:

„Was ist denn in den heute morgen gefahren? Es gab gestern doch gar keine Bohnen!" Lachend meinte Hermine: „Ich wünsche dir auch einen guten Morgen. Ich glaube er will noch jemandem vor dem Unterricht begegnen." sie prustete los.

„NEIN, das glaub ich jetzt nicht!" „Oh, doch.... Er will es zwar nicht zugeben, aber seine Blicke sprechen Bände!" Grinsend versuchte Harry Schritt mit Hermine zu halten. Ron war von Ginny an der Fetten Dame aufgehalten worden und so gingen die beiden schon mal alleine zum Frühstück. Diese Zeit nutze Hermine, um Harry ihre neuste Beobachtung zu berichten.

„Hast du seinen Blick nicht bemerkt wir hier ankamen und sie an uns vorbeigelaufen ist. Oder gestern Abend, als sie sich kurz mit dir unterhalten hat. Kam es dir nicht auch seltsam wie er sich benommen hat? Normalerweise nimmt unser liebste Ronnie – Schätzchen doch auch kein Blatt vor den Mund und plötzlich ist er schüchtern wie ein junges Reh." Demonstrierend ließ sie die Wimpern klimpern und erntete von Harry schallendes Gelächter. „Ron ist verliebt. Ich glaub es nicht! Und dann auch noch Luna..."

„Redet hier jemand von mir?"

Harry verschluckte sich so sehr, dass er erst wieder einigermaßen atmen konnte, nachdem Hermine ihm mehrer Male kräftig auf den Rücken geklopft hatte. Luna war aus einem versteckten Wandvorhang getreten und musterte die beiden Freunde misstrauisch.

„Ihr redet doch nicht etwa von mit?" In ihrer unverkennbaren Stimme klang leiser Ärger mit, doch Hermine rettet sie Situation im letzten Moment in dem sie ihr mit einem Vortrag über die Häufigkeit des Namens „Luna" im englischen Sprachgebrauch hielt, der allerdings vorzeitig durch eine Schar von Schülern, die an ihnen vorbei drängten, beendet wurde. Hochrot im Gesicht machten Harry und Hermine sich auf den Weg in die Große Halle.

Nach einem schnellen Frühstück machten sie sich auf den Weg zu den Kerkern, denn sie hatten zu Beginn, wie konnte es auch anders sein, eine Doppelstunde Zaubertränke. Auf halbem Weg holten sie Ron ein, der in ein hitziges Gespräch mit Goyle verwickelt war, das mehr oder weniger aus Beschimpfungen bestand.

Die beiden packten Ron jeweils an einem Arm und zogen ihn weiter in Richtung Snapes Laboratorien. Zeternd und fluchend ließ sich Ron nur widerwillig mitschleifen, gab jedoch schließlich auf. Vor den Kerkern hatte sich schon der Großteil der Schüler eingefunden und diese schnatternde Meute bescherte Harry für einen Moment lang, das Gefühl wieder zu Hause zu sein. Selbst wenn es der von ihm ungeliebteste Teil des Schlosses war, so gehörten doch auch die Kerker zu seinem zu Hause. Erst als die Tür langsam aufschwang kam Harry wieder in die Realität zurück und folgte Ron und Hermine in das dunkle Klassenzimmer. Sie ergatterten glücklicherweise wieder ihren Stammplatz ganz hinten und entzogen sich wenigstens für den kurzen Moment Snapes hassvollen Blicken. „Guten Morgen, meine Damen und Herren. Wenn sie nun so freundlich wären und ihren Allerwertesten auf den Stuhl zu bewegen, wäre ich ihnen sehr dankbar!" meinte er mit öliger Stimme zu Parvati, deren Feder zu Boden gegangen war.

„Aber Professor, ich wollte doch nur..." „Mir ist egal, was sie wollten. Hinsetzten, hab ich gesagt!!" Es war still im Raum geworden. Alle Blicke lagen auf Parvati, die bleich geworden war. Nach einem Moment des Schweigens ließ sie sich mit gesenktem Kopf auf ihren Stuhl nieder. Mit triumphiertem Blick wandte Snape sich nun der Klasse zu.

„Wie ihr wisst beginnt nun der schwierigere Teil der Kunst der Zaubertränke. Nächstes Jahr werden sie ihren Abschluss an dieser Schule absolvieren. Obwohl ich glaube, dass nicht einmal die Hälfte der hier Anwesenden uns so lange geistig begleiten wird."

Bei diesen Worten warf er Ron einen verächtlichen Blick zu und fixierte dann auch Harry mit einem herablassenden Blick. Harry ließ dies kalt, doch Ron lief knallrot an und Harry sah, wie er unter der Bank die Fäuste ballte.

„Ich werde sie in den folgenden zwei Jahren auf die UTZ – Prüfungen vorbereiten. In ihrem ersten Jahr werden wir uns spezifiziert mit dem Thema der schwarzen Zaubertrankkunst beschäftigen."

Ein überraschtes Murmeln brach in der Klasse aus und Malfoys Gesicht verzog sich zu einem gefährlichen Grinsen. Man konnte förmlich hinter seiner Stirn lesen, wie er sich ausmalte die dunkelsten und gefährlichsten Tränke herzustellen. Doch Snape unterband mit einer Handbewegung die Gespräche und die Klasse widmete ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Lehrer.

„Das bedeutet aber nicht, dass wir diese Tränke selbst herstellen werden."

Harry freute sich innerlich riesig über den wütenden Blick von Malfoy, den er Snape zuwarf. Dieser jedoch ignorierte den jungen Zauberer vollkommen und fuhr unbeirrt fort.

„Sie werden lernen Gegenmittel zu brauen, Wirkungen der Gifte zu erkennen und die entsprechenden Gegengifte anzuwenden. Schlagen sie nun die Bücher auf. Seite 204!"

„Man, der hat sie doch nicht alle!" Ron ließ unverblümt seinem Ärger Lauf. Mehrer Erstklässler drehten sich verängstigt nach ihm um, doch er schien die Blicke nicht zu bemerken und fluchte weiter vor sich.

„Ron, bitte..." Hermine versuchte den aufgebrachten Jungen ein wenig zu beruhigen, was ihr allerdings mächtig misslang. Er fuhr unbeirrt fort. „Dieser Blick, den er mir zugeworfen hat. „Obwohl ich glaube, dass nicht einmal die Hälfte der hier Anwesenden uns so lange geistig begleiten wird..." er imitierte Snapes Stimme so überzeugend, dass Harry und Hermine sich vor Lachen die Bäuche hielten. Nun musste auch Ron grinsen und seinen Ärger über ihren Zaubertranklehrer verflog allmählich.

„Warum hast du eigentlich Zaubertränke gewählt, wo du doch weißt, dass es jedes Mal ein Drama gibt!?" fragte Hermine ihn schließlich. „Na, ihr wisst schon, um Auror zu werden..." „Ich hätte nicht geglaubt, dass du das wirklich durchziehen wirst: Ich dachte du wolltest die Nachfolge deines Dads antreten. Ich meine, Bill und Charlie haben sich schon für anderer Jobs entschieden, die Zwillinge kommen sowieso nicht in Frage und Ginny, glaube ich auch nicht, dass diesen Zweig einschlägt."

Harry hatte Percy absichtlich aus seiner Auszählung weggelassen, da die gesamte Familie Weasley noch immer nicht gut auf ihren drittältesten Sohn zu sprechen war.

„Ja, das habe ich mir auch erst überlegt!" meinte er mit gerunzelter Stirn. „Aber dann hab ich einen Entschluss gefasst!" Erwartungsvoll musterten ihn Harry und Hermine. „ Na, ich muss doch auf euch aufpassen, wenn wir gegen du- weißt- sch... Voldemort kämpfen!" In diesem Moment betrat Professor McGonagall das Klassenzimmer und der Unterricht begann.

Nach Rons Aussage war ein stilles Übereinkommen zwischen die drei Freunde getreten. Harry wusste, dass sie alle Beide da sein würden, wenn er ihm gegenüber stehen würde. Ein warmes Gefühl suchte sich in Harrys Herz einen Platz und würde nicht so schnell weichen. Harry erinnerte sich an die Anfänge ihrer Freundschaft und musste bei dem Gedanken lachen, wie die drei sich am Anfang kaum verstanden hatten. Zu dieser Zeit hätte er nie geglaubt, dass es ein solches Band zwischen Menschen gab, wie es zwischen Harry, Ron und Hermine vorhanden war. Er würde nie mehr alleine sein. Bei diesem Gedanken verzogen sich seine Mundwinkel zu einem breiten Lächeln.

„Was bist du denn heute so gut gelaunt, Harry. Ich dachte du hattest heute Zaubertränke!", meinte Dean mit einem Blick auf den Stundenplan, der über Harrys Teller ausgebreitet war.

Harry lachte. „Ja, das hatten wir auch. Aber Snape kann mir schon lange nicht mehr die gute Laune verderben. Ich kenne seine Spielchen langsam!" Nun war Dean an der Reihe zu lachen. „Na dann mal noch viel Spaß in Pflege magischer Geschöpfe." Verabschiedete Dean sich mit einem weiteren Blick auf Harrys Tagesablauf.

Gemächlich schlenderten Harry, Ron und Hermine die kleine Anhöhe zu Hagrids Hütte hinunter. Sie bemerkten allerdings die drei Gestalten, die hinter den Bäumen lauerten, erst als diese aus dem Schatten traten.

„Na, Potter, hast du den Verlust deines kleinen Verbrechers überstanden. Mir ist zu Ohren gekommen, dass du nachts noch manchmal um ihn weinst."

Malfoy blickte Harry bitterböse an und ein hämisches Grinsen zog sich über sein Gesicht. Harry ballte die Hände zu Fäusten, doch er versuchte sich zu beherrschen. Er konnte Malfoy gegenüber keine Blöße zeigen. Doch innerlich kochte er und seine Fingernägel bohrten sich ins Fleisch.

„Tja, Du wünschtest dir wohl, er wäre nie aus Askaban ausgebrochen. Du gibst dir die Schuld für das, was geschehen ist, nicht wahr?! Hab ich da was falsch verstanden, oder ist er nicht für dich geflohen..." „Halt die Klappe, Malfoy!" fauchte ihn Ron an und trat leicht vor Harry. Hermine indes legte beruhigend ihre Hand auf Harrys Arm. Als sie spürte wie sehr er zitterte, griff sie fester zu. Nun hatte Malfoy seine Aufmerksamkeit unter den dumm lachenden Blicken von Crabbe und Goyle Ron zugewandt.

„Ach, das Wiesel gibt's ja auch noch. Das du dich noch aus dem Haus traust. Wenn ich meinem eigenen Bruder so wenig wert wäre, dass er mich verleugnet, würde ich keinen Fuß mehr außerhalb meiner Bruchbude tun."

Nun musste Hermine ihre ganze Kraft darin verausgaben, Ron zurückzuziehen, der Anstalten machte Malfoy einen kräftigen Kinnhacken zu verpassen. Die drei Slytherins sahen sich die Szene mit größter Genugtuung an, die Harry und Ron noch mehr herausfordern sollten. Auf Malfoys Stirn prangte förmlich in Leuchtschrift „Schlagt mich, ich hab's verdient!"

Doch durch zusammen gebissene Zähne fluchte Hermine Malfoy zu: „Verschwinde Malfoy. Niemand will dich hier haben, und das weißt du auch!"

Malfoy wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als vom Schloss die Klingel zu hören war. Das Eingangsportal öffnete sich und eine Schar von Schülern ergoss sich in den Hof. Grinsend wandten Malfoy und seine Kumpanen sich um. Doch kurz bevor sie verschwanden, drehte Malfoy sich noch einmal um und flüsterte kaum vernehmlich: „An deiner Stelle würde ich auf deine Muggeleltern aufpassen, Schlammblut!"

Der weitere Weg zu Hagrids Hütte verlief betrübt. Die Freunde waren in tiefes Schweigen versunken und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Doch als sie Hagrid erkannten, der an einem Zaun stand, welcher ihm gerade Mal bis zur Hüfte reichte, versuchten sie einen unbekümmerten Eindruck zu machen. Sie wollten ihrem Freund und Lehrer nicht die erste Stunde zu Nichte machen. Neugierig versuchten sie einen Blick innerhalb der Umzäunung zu werfen, doch Hagrid verstellte ihnen mit einem breiten Grinsen die Sicht.

„Soll 'ne Überraschung sein!" Und mit einem viel sagenden Ausdruck wandte er sich der mittlerweile eingetroffenen Klasse zu. „'erzlich Willkommen zurück. Ich hoffe, ihr habt alle einen schönen Sommer verbracht... Zu eurem Einstieg ´hab ich auch schon was vorbereitet. Sie werden euch gefallen. Diese putzigen kleinen Geschöpfe."

Er blickte fröhlich in die Menge, die ihn skeptisch musterte. Sie konnten sich noch gut daran erinnern, was Hagrid unter dem Adjektive ‚putzig' verstand. Etwas eingeschüchtert durch die Reaktion seiner Schüler zögerte Hagrid einen Moment, entschied sich jedoch es zu wagen. Er trat einen Schritt von dem Zaun weg und der Blick wurde frei auf... überdimensionale Meerschweinchen.

Misstrauisch musterte Harry die Tiere. Sie waren ungefähr einen halben Meter lang und so groß, wie ein mittelgroßer Hund. Ihr langes, rotbraunes Fell schleifte am Boden und nur eine hundeähnliche Nase schaute aus der Wollmasse hervor. Doch Harry kamen diese Geschöpfe einfach zu ungefährlich für Hagrid vor.

Es würde ihn nicht wundern, wenn eines der wolligen Tierchen sich in einen ausgewachsenen Drachen verwandeln würde. So als Kitzelzulage, um es mit Hagrids Worten zu sagen. Als Harrys Vermutung nach mehren Minuten nicht bestätigt wurde, fasste er allmählich Hoffnung, dass er heute ohne größere Schrammen zu Abend essen könnte. Nachdem Hagrid den Schülern Zeit gegeben hatte, sich die Tiere näher zu betrachten setzte er nun zu einer genaueren Erklärung an.

„Das sind Vulgos. Weiß jemand, warum diese Geschöpfe diesen Namen tragen?" Wie erwartet schnellte neben Harry Hermines Hand in die Luft. . „Vulgator, Vulgoris ist lateinisch und bedeutet der Ausplauderer. Der Name wurde ihm gegeben, weil er einen lauten Schrei von sich gibt, wenn er ‚Geheimnisse riecht'."

Hagrid lächelte stolz und wandte sich nun wieder der Klasse zu. „ich werde euch das jetzt mal demonstrieren. Harry würdest du bitte mal herkommen!" Widerwillig folgte Harry der Aufforderung und trat neben Hagrid. Er musste ein Lachen unterdrücken, als sich Hagrids massiger Oberkörper zu ihm hinunter beugte und ihm unverständliche Worte ins Ohr flüsterte. Auf einmal war ein Schrei zu hören, der den Schülern durch Mark und Bein ging. Entsetzt drehten sie sich zu den Verursachern.

Die eben noch friedlich im Gras schnüffelten Vulgos hatten sich Harry und Hagrid zugewandt und starrten, soweit man das beurteilen konnte, die beiden an. Unter der Haarmasse drangen in kurzen Abständen laute Schreie.

„Seht ihr!" Unbeirrt von dem Spektakel um ihn herum, sprach Hagrid jetzt wieder zur Klasse. „Sie sind zwar unheimlich faul, aber auch sehr, sehr neugierig. Sie mögen es nicht, wenn sie etwas nicht wissen dürfen. In meiner Jugend wurden diese kleinen Viecher im Zaubereiministerium als Lügendetektor verwendet. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht, denn ihr seht, bzw. hört ja selbst, dass sie ziemlich lästig sein können."

Seine Vermutung wurde durch die restliche Klasse bestätigt, die sich verbissen die Hände auf die Ohren drückten. Zwischen zusammengebissenen Zähnen murmelte Ron: „Und wo kann man die wieder abstellen?" Hagrid wandte sich nun den Kreaturen zu, die immer noch schreiend ihre Blicke auf ihn geheftet hatten. „Professor Dumbledore isst gerne Ohrenschmalz!" Mit einem Schlag waren die Vulgos verstummt und wendeten nun ihre Aufmerksamkeit, als ob nicht gewesen wäre wieder dem Gras zu.

„So, und nun zu eurer Aufgabe. Jeder von euch wird einem die Haare stutzen. So kurz es geht und seid vorsichtig, wenn ihr miteinander redet. Unterhaltet euch immer so laut, dass sie es auch verstehen. Scheren und Kämme findet ihr vor der Hütte!"

So machten sich Harry, Ron und Hermine an die Arbeit. Sie hatten jeweils einen Vulgo am Halsband geschnappt und ließen sich dann im Kreis ins Gras sinken. „Wo er die nur wieder aufgetrieben hat." Murmelte Harry vor sich hin während er versuchte eine besonders hartnäckige Haarsträhne zu bürsten. Empört schnaubte das Tier auf und wand sich unter Harrys Griff. „Halt still, sonst schneid ich dich noch", zischte er entnervt.

Als hätte der Vulgo ihn verstanden, konnte Harry nun sein Werk fortsetzten. Das Schneiden verlief ohne sonderliche Ereignisse, bis auf Neville, der seinem Tier versehentlich die Schere in die Rippen bohrte und daraufhin eine Ehrenrunde um den Hof, mit einem ziemlich wütenden Vulgo auf den Versen, zu verrichten hatte. Erst als Hagrid das scharrende Tier wieder eingefangen hatte, kletterte Neville mit hochrotem Kopf von einer hohen Birke herunter.

Erst später, nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, konnten sie ihre Arbeit fortsetzen. Als fast alle Vulgos beschnitten und gekämmt waren, wurde Harry von Seamus gerufen. Er, Dean und weitere Schüler aus Ravenclaw saßen in einer Runde nicht weit von den drei Freunden. Er schwenkte eine Zeitung über sich und kam zu Harry gelaufen.

„Hier! Ich dachte vielleicht interessiert es euch!"

Mit diesen Worten drückte er Harry die Blätter in die Hand. Mit einem Nicken verabschiedete er sich und setzte sich wieder zu seinen Freunde. Ron und Hermine ließen von ihren Tieren ab und versuchten Harry über die Schulter zu sehen. Er hielt den Tagespropheten in der Hand. Eine Stadt war auf dem Titelbild zu sehen.

Mit Schrecken erkannte Harry um welches Dorf es sich handelte. Die Häuser und Geschäfte von Hogsmead waren vollkommen zerstört. Nur noch das Schild zu den Drei Besen ließ den früheren Zweck des Gebäudes erahnen. Über dem Bild prangte in großen Lettern

Angriff auf Hogsmead – Ausgebrochene Todesser greifen das Dorf an Hastig überflog Harry den Einspann und blätterte zum eigentlichen Text: In der Nacht zum Montag wurde das letzte nur von Zauberern bewohnte Dort Hogsmead angegriffen. Einige Todesser, die kurz zuvor aus dem Zaubereigefängnis Askaban geflohen waren, übten zusammen mit anderen Gefolgsleuten von ihm - dessen – Name – nicht – genannt – werden – darf einen Überraschungsangriff auf das Dorf aus.


Einige Häuser wurden zerstört und es gab zahlreiche Tote. Einer der Überlebenden, der anonym bleiben möchte, berichtete unserem Reporter des Tagespropheten: „Es waren zu viele und keiner hatte damit gerechnet. Plötzlich waren sie da und haben uns angegriffen, bevor wir richtig reagieren konnten. Nach kurzer Zeit war jedoch alles wieder vorbei und sie waren weg. Sie haben uns zurückgelassen und sind geflohen. Ich hoffe, dass man sie findet."


Die Verletzten wurden in das St. Mungo gebracht und werden dort versorgt. Ein zusammengestelltes Team vom Ministerium ist in Hogsmead und versucht, die entstandenen Schäden zu beseitigen und kümmert sich um die Bewohner.


Von den Todessern fehlt bisher jede Spur, doch das Ministerium ist sich sicher, dass sie bald gefasst werden können


„Das Ministerium hält aber auch mal wieder Reden!" Empört schnaubte Hermine. „Den Tag will ich erleben, an denen sie die zu fassen kriegen." Zustimmend nickten Harry und Ron. Das war nur der Anfang gewesen. Es würden weitere Angriffe folgen.

Es war nur eine Frage der Zeit, wann Voldemorts Zeichen wieder am Himmel stehen würde. Diese Gedanken jagten durch die Köpfe der drei Jugendlichen. Und ihnen war klar, dass sie gegen all das hilflos waren.

Der Rest der Stunde verlief betrübt. Die Sache mit Malfoy hing allen dreien nach und der Bericht war auch nicht gerade aufmunternd gewesen. So ging auch dieser Tag zu Ende und alle machten sich auf zum Abendessen. Schweigend saß Harry neben Ron. Hermine hatte sich ihnen gegenüber niedergelassen. Obwohl die Platten und Schüsseln vor ihnen mir reichlich wohl duftenden Speisen gefüllt waren, verspürte keiner einen großen Appetit.

Hermine stocherte abwesend in ihrem Erbseneintopf herum und schien sehr interessiert an einer Fliege, die auf den Rand ihres mit Kürbissaft gefüllten Bechers saß und die Flügel putzte. Auf einmal schlug sie mit der Hand auf den Tisch und sah Harry und Ron auffordernd an. Mehrere Schüler am Tisch schraken auf und warfen Hermine einen verärgerten Blick zu, den sie vollkommen ignorierte.

„Also so geht das nicht weiter. Wir können doch nicht die ganze Zeit Trübsal blasen. Also erstens: Harry, du bist nicht Schuld an Sirius Tod und zweitens: Ron, du brauchst dich nicht zu verstecken nur weil Percy ein verdammter Idiot ist."

Schwer atmend ließ sie die Hände sinken, mit denen sie die ganze Zeit, während sie gesprochen hatte, wild in der Luft umher gefuchtelt hatte. Die beiden Jungs starrten Hermine entsetzt an.

Solche Ausbrüche waren sie von ihrer Freundin eher selten gewöhnt. Als Hermine sie erwartungsvoll ansah, musste sich Harry sie Aussage erst einmal bewusst machen. Das war das erste Mal, dass einer seiner Freunde seit langem Sirius beim Namen genannt hatte und das schockierte ihn.

Es war als würden all seine Erinnerungen über ihm wie Wellen einschlagen und er drohte zu ertrinken. Doch auf einmal bemerkte er etwas. Wie eine rettende Insel war ihm ein Gedanke gekommen. Das Stückchen Wärme, das sich in seinem Herzen festgesetzt hatte, zog ihn nun aus dem Strudel der Einsamkeit heraus und machte es ihm möglich einen klaren Gedanken zu fassen. Langsam wurde alles wieder klar um ihn, wo vorher nur Schatten waren.

Er erkannte Hermine, wie sie ihm einen hoffnungsvollen Blick zuwarf und Ron, der verzweifelt versuchte sich zu fassen. Es waren nur drei Worte, die ihm vor ein paar Stunden zu schwer gefallen wären. Diese drei Worte waren auf einmal klar und einfach. Er würde sie sagen und meinen können. „Du hast Recht!"

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VamHex: Hier ist das neue Kapitel ja schon... Wir haben uns echt beeilt!! Schön, dass dir das letzte so gut gefallen hat, hoffentlich geht es dir mit diesem genauso... -wink-

kathleen potter: Wir (bzw. Ich) habe deine Story gelesen und auch schon reviewt... Wann geht es denn bei dir weiter?? Freuen uns schon auf deinen Kommentar zu diesem Kapitel... -g-

vero: Wie du siehst waren wir fleißig und das neue Kapitel hatte nicht zu lange auf sich warten lassen... Der Okklumentik unterricht ist gewiss nicht einfach... Ach, du wirst schon sehen!!

Quizer: Tut uns Leid, dass in diesem Kapitel immer noch nichts über den neuen Professor genannt wurde, aber er kommt ja auf jeden Fall noch vor!! Wir versuchen, die Länge jetzt im Großen und Ganzen beizubehalten!!

Choooo: Freundschaft ist eben sehr wichtig, vor allem in Zeiten wie bei HP und seinen Freunden!! Und Ron und Hermine sind eben super Freunde... Danke für deinen Review!! Haben uns total gefreut.

kathriin: Tja, Black kommt noch vor, aber in diesem Kapitel wurde er eben noch nicht genannt... Wirst schon noch mehr über ihn erfahren, nur Geduld -wink-

laser-jet: Sorry wegen dem 1.Kapitel... Haben es gleich korrigiert... Bin aus dem Internet geflogen und hatte so das falsche Kapitel beim ersetzen angegeben!! Aber du kannst es dir ja jetzt immer noch durchlesen!!

HermineCho: Wir freuen uns immer, wenn jemand neues beginnt, die FF zu lesen!! Schön, dass es dir gefallen hat und dieses Kapitel hat ja auch nicht allzu lange auf sich waren lassen!!

banduan: Wann es weitergeht?! Jetzt, das neue Kapitel ist ja schon da -lach- Aber jetzt ist es schon wieder vorbei und du musst dich leider bis zum Nächsten gedulden... Aber es kommt bestimmt bald!!

Vielen Dank euch allen, dass ihr so lieb Reviewt habt... Das nächste Kapitel kommt bald, aber erst müsst ihr auf den Knopf unten Links drücken und einen Kommentar zurücklassen!! Wenn wir 80 Reviews oder mehr haben, kommt das nächste Kapitel sobald es fertig ist... Also bis dann )

Harry&Hermine