Hey ihr Lieben!!
Ja, wir wissen, dass diese Kapitel sehr lange hat auf sich warten lassen und es tut uns auch wirklich Leid... Aber wir waren so sehr im Stress, dass wir wirklich überhaupt keine Zeit zum Schreiben hatten. Chorfreizeit, Klassenarbeiten und Tests direkt im Anschluss... Wir wussten kaum, wann wir die Zeit zum Lernen nehmen sollten.
Aber jetzt haben wir es ja endlich geschafft, das Kapitel zu vollenden!! Es ist auch relativ lang geworden, worüber ihr euch natürlich nur freuen könnt -lach-
Die Antworten auf eure tollen Reviews findet ihr wie immer am Ende... Und nun wünschen wir euch viel Spaß bei Kapitel 18, und hoffen, dass ihr uns auch diesmal wieder ein paar Reviews hinterlasst?!
Wir hoffen auch, dass das nächste Kapitel nicht mehr so lange auf sich warten lässt, aber zum Glück sind ja auch bald Ferien!!
Also viel Spaß...
Harry & Hermine
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Kapitel 18 - Okklumentik
Hoch über den Feldern Britanniens erhob sich ein mächtiges Anwesen. Mit einer breiten Mauer aus schwarzen Steinen wurde sie kaum von Menschen besucht. Hier kam sowieso niemand her. Weit entfernt befand sich erst das nächste Dorf.Früher, hieß es in der Legende, gab es einmal ein Dorf, am Fuß des Berges auf dem das Herrenhaus sich befand. Doch es gab niemanden, der es gekannt haben könnte. Wenn man den Sagen glaubte waren sie alle auf einmal verschwunden. Nur ein Schwarzes Zeichen war über der verbrannten Erde geschwebt.
Jetzt war das Schloss verfallen und verwittert. Efeu rankte über das dunkle Gemäuer und der alte Stall war schon vollkommen eingefallen. Doch was keiner wusste, war das reich unter dem Schleier des Alters. Wer einmal durch das große bedrohliche Tor getreten war, kehrte niemals mehr zurück.
Hinter dem Turmfenster flackerte eine Kerze. Eine Gestalt trat an das zerbrochene Fenster und starrte mit rot glänzenden Augen in die Nacht. Da öffnete sich quietschend die Tür. Ein geduckter Mann war in den Raum geschritten. „Mein Meister... es gibt Neuigkeiten!" Ein grausames Lachen erfüllte die Luft und ließ einen weiteren Splitter aus dem Rahmen springen.
XXXX
„Has' 'u sch'n dei'n Elte'n g'schr'ben?" Einzelne Krümel fielen aus Rons offenem Mund und Hermine sah ihn tadelnd an.
„Ab einem Pfund wird's undeutlich, Kumpel!" sagte Harry und stieß Ron leicht in die Seite.
„'tschuldigung! Ich wollte fragen, ob du schon deinen Eltern geschrieben hast, Hermine" Mampfte Ron fröhlich weiter und biss dabei das nächste Stück von seinem Käsekuchen ab. Kopfschüttelnd wandte Harry seine Aufmerksamkeit wieder Hermine zu.
„Ja, aber sie haben noch nicht zurück geschrieben. So langsam mache ich mir Sorgen. Normalerweise lassen sie sich nicht soviel Zeit!"
Seufzend drehte Hermine ihren Löffel in der Hand. Beruhigend legte Harry ihr die Hand auf den Arm und schenkte ihr ein Lächeln.
„Es wird schon nichts passiert sein. Vielleicht sind sie ja kurz entschlossen ein paar Tage ans Meer gefahren und die Eule kann sie nicht finden." Hermine versuchte ein Lächeln. „Wahrscheinlich hast du Recht. Ich hoffe es zumindest."
In diesem Moment fiel eine Feder in Hermines Kürbissaft. Verwirrt sah sie nach oben und konnte gerade noch den Kopf einziehen als eine Schar Eulen an ihnen vorbei sauste. Doch, anders als sie erwartet hatten, landeten fast alle Eulen am Lehrertisch. Auch die Lehrer schienen verwirrt zu sein. Harry sah, wie sich Professor McGonagall zuerst den Hut zurechtrückte und dann Professor Dumbledore etwas ins Ohr flüsterte.
„Seltsam!" murmelte Hermine und sah wie Harry zum Lehrertisch empor. „Wo kommen denn die ganzen Eulen her? Mich würde interessieren, wer die alle geschrieben hat und um was es geht..."
Auf Hermines Stirn hatte sich wieder die steile Falte gebildet, wie sie es immer tat, wenn sie angestrengt nachdachte.
„Ich denke mal, dass es etwas mit dem Angriff auf Hogsmead zu tun hat. Vielleicht sind das Briefe, in denen Leute Dumbledore fragen, was genau passiert ist. Der Tagesprophet hat ja auch nicht wirklich viel bekannt gegeben. Oder sie fragen einfach um Rat, was sie machen sollen."
„Aber dafür müssen sie doch nicht Dumbledore fragen. Das Zaubereiministerium hat doch nach der Rückkehr von Voldemort genau aufgeschrieben, was die Haushalte machen sollen... Das wird es wohl kaum sein", antwortete Hermine, sah noch mal stirnrunzelnd zum Lehrertisch und begann dann wieder, ihren Toast zu essen.
„Vielleicht findest du ja heute Abend etwas heraus, wenn du bei Black Okklumentikunterricht hast", ereiferte sich nun. Ron und bekam schon glänzende Augen bei dem Gedanken, Harry könnte bei ihrem neuen Lehrer in den Schubladen stöbern, um vielleicht einen Brief oder andere Informationen zu finden.
Doch Harry wollte nicht etwas über die Briefe herausfinden, sonder viel lieber wissen, ob dieser Mr. Black vielleicht etwas mit Sirius zu tun hat.
„Was haben wir denn jetzt?", fragte Ron und beugte sich über Hermines Stundenplan, den diese aus ihrer Tasche gezogen hatte. „Eine Stunde Zauberkunst und danach Verwandlungen!", antwortete Hermine prompt, stand auf und warf sich ihre Tasche über die Schultern.
„Wir sollten gehen", sagte sie mit einem Blick zu ein Paar Ravenclaws, die sich ebenfalls gerade erhoben.
Auch Harry und Ron standen nun auf und zu dritt gingen sie zu ihrem Klassenzimmer für Zauberkunst. Wie auch Professor Snape am Tag zuvor, begann Professor Flitwick seine Stunde mit einigen Informationen über die UTZ Kurse. Er klärte sie über den weiteren Verlauf des Schuljahres im Fach Zauberkunst auf und widmete sich schließlich wieder dem Stoff der nächsten Stunden.
Nach Verwandlung und einer kleinen Pause machten sich die Freunde zu den Gewächshäusern auf, wo ihre erste Stunde Kräuterkunde bei Professor Sproud stattfinden sollte. Doch als sie sich dem großen Glasgebäude näherten, wurden sie von einer sehr aufgebrachten Professorin empfangen.
„Was ist denn passiert, Professor?" sprach Hermine sie an. „Ach, Kinder. Es ist alles etwas durcheinander. Ein paar vorwitzige Zweitklässler haben eine Flora mit einer Alraune gekreuzt. Und ihr kennt ja diese Alraunen. Mögen gar keine Gesellschaft. Auf jeden Fall ist da drin jetzt der Teufel los.
Ich muss Hagrid holen, dass er das Chaos beseitigt. Aber bis dahin dauert es noch ein bisschen. Also werden wir heute wohl Theorie machen. Kommt bitte mit. Wir suchen uns ein leeres Klassenzimmer."
Mit wehender Schürze machte Professor Sproud sich auf den Weg Richtung Schlossportal. Murrend folgte ihr die Menge. „Ich hab mich schon darauf gefreut, endlich praktische Dinge zu lernen. Und jetzt das!"
Murmelnd setzte sich nun auch Hermine in Bewegung, gefolgt von Harry und Ron. Nach einer lang gezogenen Doppelstunde Kräuterkunde gingen die drei Freunde gemeinsam zum Schloss. Doch kurz bevor sie das Eingangsportal erreichten, kam eine Eule auf Harry zugeflogen, die Harry nicht kannte. Es war ein schönes Tier mit braunen Federn, das sich vertraut auf seinem Arm niederließ.
„Wer bist du denn? Willst du zu mir?", fragte Harry das Tier und streichelte ihm über das Gefieder. Die Eule stieß einen kurzen Schrei aus und streckte ihm das Bein entgegen, an dem ein Stück Pergament befestigt war.
Harry nahm ihr den Brief ab und die Eule stieg auf in die Lüfte und flog über das Schloss und hinter einen Turm, sodass Harry sie nicht mehr sehen konnte.
Harry öffnete den Brief und las ihn durch.
„Und?", fragte Hermine neugierig und beugte sich zu Harry herüber, um mitzulesen. „von wem ist er?"
„Von Black. Er schreibt, dass er die Okklumentikstunde gerne nach dem Abendessen halten würde, weil er davor noch einen Termin hat. Ich soll nach dem Abendessen zu ihm kommen."
„Dann setzen wir uns besser jetzt schon mal an die Hausaufgaben, dass du sie heute Abend nicht mehr erledigen musst."
Harry, Ron und Hermine fanden sich zum Abendessen in die Große Halle ein, nachdem sie alle ihre Hausaufgaben – es waren nicht sehr viele gewesen – erledigt hatten.
Die langen Tische waren wie immer mit den herrlichsten Gerichten gedeckt und bei diesem Anblick machte sich Harrys Magen bemerkbar.
„Find ich auch!" Ron deutete grinsend auf Harrys Bauch und brachte sich gerade noch rechtzeitig vor einem Ellenbogenstoß in Sicherheit. Lachend ließen sie sich an den Tisch fallen und Ron zog auch gleich die meisten Platten, die er fassen konnte, in seine Nähe.
„Da haben sich die Hauselfen aber mal wieder ordentlich ins Zeug geworfen.", mampfte er vergnüglich mit dem Mund voller Karotten. Hermine bestrafte ihn mit einem bösen Blick und Harry, der diesen aufgefangen hatte prustete los.
„Sag bloß, du machst immer noch diese Elfensache. Mensch Hermine, so langsam müsste man meinen, dass du genug Hauselfen kennst, um zu wissen, dass sie nicht befreit werden wollen." Mit einem kräftigen Nicken unterstrich Ron Harrys Aussage.
„Denkt, was ihr wollt, aber ich lass nicht locker. Irgendwann werden die Hauselfen einsehen, dass sie lieber frei sein wollen und einen ordentlichen Lohn verlangen. Ihr werdet schon sehen!"
Demonstrativ schob sie sich einen Löffel Suppe in den Mund. Harry und Ron warfen sich einen viel sagenden Blick zu. In diesem Moment wurde Harry an der Schulter getippt.
Hinter ihm stand Professor Black und lächelte ihn freundlich an. „Haben sie meine Nachricht erhalten? Wir sehen uns gleich, Mr. Potter! Ich erwarte sie in meinem Büro!" Mit einem Nicken und einem wehenden Umhang begab er sich Richtung Eingangshalle.
„Na dann beeil dich lieber, Harry. Du willst doch sicher nicht bei deiner ersten Stunde zu spät kommen", mahnte ihn Hermine während Harry seine Gabel beiseite legte.
„Ja, du hast Recht. Ich geh lieber und bring meine Sachen noch schnell in den Turm. Bis später, Leute!"
Hastig stand Harry auf und verließ eilig die Große Halle. Black, der schon vor einigen Minuten die Halle verlassen hatte, würde sicher schon auf ihn warten.
Er stand vor der Tür des Büros und überlegte mit klopfendem Herzen, ob er bereit war, seiner ersten Okklumentikstunde entgegenzutreten.
Harry atmete noch einmal tief durch und klopfte dann kurz an die Tür, beinahe mit der Hoffnung, dass ihn niemand hineinbitten würde und er so wieder zurück in den Turm kehren könnte.
Doch schon hörte er die Stimme seines neuen Lehrers, die ihn hineinrief. Mit klopfendem Herzen öffnete Harry die Tür und trat ein.
Er hatte das Büro schon viele Male gesehen, und jeder Lehrer hatte es anders eingerichtet. Statt neuen Geschöpfen, die sie im Unterricht behandeln würden, Zaubergegenstände -Spikoskope, Feindgläser oder Blumenmuster oder ähnlichem an den Wänden und Bildern von Katzen in allen Arten, war der Raum nun mit einem sehr alt wirkenden Schreibtisch ausgestattet.
An den Wänden standen Regale mit Büchern und hie und da waren Bilder von Zauberern zu sehen. In der hinteren Ecke des Raumes stand ein niedriger Tisch und drum herum lagen bunte Kissen verstreut, die sehr einladend aussahen.
Jemand räusperte sich und Harry bemerkte, dass Black ihn aufmerksam musterte. Sein Lehrer ging auf die Tür zu und schloss diese. Erst jetzt wurde Harry bewusst, dass er die Tür offen hatte stehen lassen und sich anscheinend ziemlich unhöflich benommen hatte.
Er wollte gerade eine Erklärung geben, als Black sich wieder umdrehte und mit einem Lächeln auf dem Gesicht auf ihn zuschritt.
„Schön, Mr. Potter – oder darf ich dich Harry nennen? – " Harry nickte und hatte kurz darauf keine Ahnung mehr, was sein Lehrer überhaupt gesagt hatte, doch Black redete einfach weiter.
„Setzen sie sich doch. Im Sitzen redet es sich doch gleich viel besser, nicht wahr?!" Mit einer einladenden Handbewegung bedeutete er Harry, Platz zu nehmen. Kaum hatte sich Harry auf eines der bequemen Kissen niedergelassen, erschienen auch schon Kekse und eine dampfende Kanne Tee auf dem Tisch.
Black schenkte den Tee ein und Harry nahm nach kurzem Zögern einige Schlucke. Der Tee war sehr heiß und so stellte Harry die Tasse rasch wieder ab und schaute sich aufmerksam in dem Raum um.
Er hatte jedoch das Gefühl, etwas sagen zu müssen. Eine eigenartige Stille war zwischen sie getreten, doch nach einem kurzen Moment legte sich das Gefühl der Unruhe und Harry entspannte sich.
Schweigend tranken beide ihren Tee, bis Black schließlich zu sprechen begann.
„Nun Harry, du weißt, warum du heute Abend bei mir bist."
Harry nickte zustimmen und Black fuhr fort.
„Ich soll dich Unterrichten, wie du deine Geist verschließen und Voldemorts Gefühle und Gedanken von dir fernhalten kannst."
Harry, der während Black gesprochen hatte, aus dem Fenster auf das Quidditchfeld gesehen hatte, warf seinem Lehrer einen überraschten Blick zu. Es gab nicht viele Zauberer, die den Namen von Lord Voldemort aussprachen.
Black lächelte, als ob er Harrys Gedanken gelesen hätte und rasch versuchte Harry, ein ausdrucksloses Gesicht zu machen, um seinem Lehrer nicht zu zeigen, wie er sich fühlte.
„Du bist überrascht, weil ich den Namen von Voldemort ausgesprochen habe... Weißt du, ich denke, dass die Angst vor einem Namen, nur noch mehr Angst vor der Person selbst macht, und das ist bei Voldemort bestimmt nicht sehr ratsam."
Wieder lächelte er Harry mit diesem eigentümlichen Blick an, der Harry plötzlich an Sirius erinnerte. Wut stieg in ihm auf, doch er besann sich gerade noch rechtzeitig, nicht seinen Zauberstab herauszuholen und ihn auf Black zu richten.
„Wie ich sehe, beginnst du bereits, dein Temperament zu beherrschen... Nun gut, ich denke, damit kommen wir auch zu dem eigentlichen Thema, dem Unterricht.
Doch bevor wir beginnen, sollten wir uns zuerst einmal besser kennen lernen, meinst du nicht auch?"
„Snape hat immer sofort mit dem Unterricht begonnen. Wir haben uns nicht viel unterhalten!", sprudelte es aus Harry hervor und Black zog eine Augenbraue hoch.
„Nun, Snape und ich haben eben etwas unterschiedliche Meinungen von Unterricht. Aber wenn du lieber von ihm lernen möchtest... Es bleibt dir frei, du kannst auch gehen, wenn du möchtest."
Er wies zur Tür und Harry murmelte rasch: „Das habe ich nicht so gemeint."
„Wie dem auch sei... Ich werde dir am Besten erst einmal ein bisschen was über mich erzählen. "
Erwartungsvoll blickte Harry Black an. Er war gespannt, ob er einen Zusammenhang zwischen ihm und Sirius geben könnte. Doch für weitere Mutmaßungen hatte Harry keine Zeit, denn Black hatte zu sprechen begonnen:
„Also, wie du wohl mittlerweile weißt, gehöre ich zu der Familie Black. Natürlich vermute ich, hast du nichts Gutes über unseren Stammbaum gehört, aber ich will dir gleich sagen, dass du keine hirnrissigen Attacken von mir befürchten brauchst. Meine Eltern waren beide Zauberer und mein Vater stammte von der reinrassigen Familie Black ab.
Jedoch möchte ich dir gleich sagen, dass wir uns nie für Voldemort eingesetzt haben und wenn es darauf ankam immer Dumbledore zur Seite gestanden waren. Nicht das du etwas Falsches denkst, ich wollte nur, dass du das weißt... und jetzt zu meinem Privatleben, ich bin nicht verheiratet, habe keine Kinder und es sind auch keine im Anmarsch."
An dieser Stelle lachte Black herzlich auf und deutete auf seinen freien Ringfinger.
„Ich bin hier in Hogwarts auf die Schule gegangen und habe eine Ausbildung als Auror beendet. Ich arbeite nun jedoch für Dumbledore, weil dieser es sich so gewünscht hat... Ich denke, das reicht fürs erste. Bist du bereit einen ersten Versuch zu probieren?"
Harry starrte Black verblüfft an. Er hatte noch keinen Lehrer, bis auf Lockhart, allerdings auf eine andere Weise, erlebt, der so offen zu einem Schüler war. Black musterte ihn interessiert.
„Harry, hab ich noch Spinat zwischen den Zähnen oder wirke ich einfach zu faszinierend auf dich?" Harry schreckte auf. Eine leichte Röte zog sich über sein Gesicht und er senkte seinen Blick rasch.
„Es tut mir Leid. Ich war in Gedanken. Könnte sie ihre Frage noch einmal wiederholen?" Black grinste ihn an.
„Ja, ja... in deinem Alter war ich genauso. Wer ist denn die Glückliche?" Jetzt glich Harrys Gesicht endgültig einer Tomate. „Äh... Ich glaube... Sie verstehen... da etwas...vollkommen falsch."
Black nickte nur wissend. Mit einem Wink seines Zauberstabes erloschen die Fackeln, die bisher den Raum erhellt hatte und auf dem Kaminsims flackerten mehrere weiße Kerzen auf. „Schließ jetzt bitte die Augen, Harry!"
Gehorsam folgte er Blacks Anweisung und kurz darauf war alles um ihn herum in Dunkelheit getaucht. Er versuchte sich auf sein Umfeld zu konzentrieren. Deutlicher als je zuvor nahm er die unterschiedlichen Gerüche und Geräusche wahr, die einem sonst kaum in den Sinn kommen.
Schwach bemerkte er den Duft der brennenden Kerzen, das leise Flackern, das Rascheln von Blacks Umhang, der sich erhoben hatte und das leise Knacken des Holzbodens.
Erst nach mehreren Minuten die ihm wie eine Ewigkeit schienen, begann Black wieder zu sprechen:
„Geht es dir gut, Harry?" Seine Stimme war sanft und wirkte auf Harry wie ein Ruhepol.
„Ja", antwortete er ebenso leise wie Black und atmete tief ein und aus.
„Ich möchte nun, dass du alle deine Gedanken versuchst zu sammeln. Und dann wählst du diejenigen Gedanken aus, die du mir auch wirklich zeigen möchtest... Denke ein bisschen nach! Im Moment geht es in erster Linie darum, dass du lernst zu erkennen, wann ich in deinen Geist eindringe und wie sich dies anfühlt...
Sag mir einfach Bescheid, wenn du glaubst, dass du bereit bist!"
Harry saß an die Wand gelehnt da und ließ seine Gedanken schweifen. Was wollte er seinem Lehrer zeigen?! Snape war es immer ziemlich egal gewesen, und Harry hatte das Gefühl gehabt, dass er es sogar genossen hatte, wenn er Geheimnisse oder schlimme Erinnerungen von Harry gesehen hatte.
Es sollte etwas harmloses sein, womit Black nicht allzu viel anfangen konnte, denn immerhin kannte er diesen Menschen, der sogar zu Sirius Familie gehörte, kaum.
„Ich bin soweit...", sagte er zu Black, und dieser antwortete ihm: „Gut... Gehe diesen Gedanken im Kopf durch... Immer wieder und irgendwann werde ich in deinen Geist eindringen. Wollen wir mal sehen, ob du es merkst."
Harry fing an, sich an ein Gespräch mit Ron und Hermine zu erinnern. Die drei Freunde saßen bei Hagrid und tranken Tee aus den riesigen Tassen und unterhielten sich mit ihm über seinen Unterricht. Fang wedelte mit dem Schwanz und Hagrid öffnete den Mund, um etwas zu sagen.
Doch in diesem Moment hörte er wie in Dumbledores Büro eine Stimme in seinem Kopf, die ihn mit seinem Namen ansprach. Harry schreckte heftig zusammen und öffnete ruckartig die Augen.
Black saß ihm gegenüber und hatte ebenfalls die Augen geschlossen. Doch als Harry erschrocken die Augen geöffnet hatte, war Black kurz zusammengezuckt und blickte Harry nun ernst an.
„Du hast mein Eindringen nicht bemerkt, Harry. Daran müssen wir üben! Was mich allerdings wirklich überrascht hat, war, dass du automatisch, nachdem du mich bemerkt hattest, eine Art Schutzschild um deine Gedanken gelegt hast... Du hast mich sozusagen aus deinen Gedanken ausgesperrt. Wirklich beeindruckend. Anscheinend haben sie bei Snape doch mehr gelernt, als sie selber geglaubt haben."
Harry biss sich auf die Lippe um seinem Lehrer nicht zu widersprechen und nickte nur mit dem Kopf.
„Nun, ich denke, das sollte für heute Abend genügen. Gehen sie nach oben in ihren Turm. Versuchen sie heute Abend einfach wieder, ihre Gedanken zu sammeln und diesmal in einen Raum zu sperren... Ich erwarte sie nächste Woche wieder, allerdings um 17.00 Uhr, wenn es ihnen Recht ist.
Wir sehen uns aber sowieso morgen, in den ersten beiden Stunden... Verteidigung, ich freue mich schon!
Und erinnern sie bitte Miss Granger daran, dass sie morgen Abend ihre erste Okklumentikstunde bei mit hat! Sie dürfen gehen, schlafen sie gut."
„Sie auch, Professor... Und Hermine wird den Termin bestimmt nicht vergessen!"
Mit einem leichten Lächeln schloss Harry die Tür und ging nach oben in seinen Gemeinschaftsraum.
Als er durch das Portraitloch stieg, musste er feststellen, dass die Meisten Schüler bereits in ihren Schlafsälen waren. Ron und Hermine hatten sich an ihre Lieblingssessel am Feuer gesetzt und spielten eine Partie Zaubererschach gegeneinander.
Wie waren so sehr in ihr Spiel vertieft, dass sie Harry erst bemerkten, als er sich neben sie in den freien Sessel fallen lies.
„Harry!", schrie Hermine auf und wandte sich sofort zu ihm um. Ron, der gerade einen Zug tat, warf Hermine einen grimmigen Blick zu, drehte sich dann allerdings auch zu Harry und warf ihm einen neugierigen Blick zu.
„Erzähl schon, wie war es?", fragte Hermine aufgeregt und strich sich mit den Fingern durch ihr wirres Haar.
„Black lässt auch immer das Professor weg, wenn er über andere Lehrer spricht", antwortete Harry nur grinsend und Ron neben ihm lachte auf. Hermine schüttelte nur den Kopf und nickte Harry dann zu, dass er weiter erzählte.
„Es war anders als bei Snape. Irgendwie kam mir alles so vertraut vor. Als erstes hat Black mit nur etwas über sich selbst erzählt... Er hat übrigens etwas mit Sirius zu tun."
Harry spürte einen Stich, als er den Namen seines Paten aussprach, doch er redete sofort weiter, sodass er das Gefühl unterdrücken konnte.
Ron und Hermine lauschten gespannt seinen Erzählungen und schließlich sagte Hermine: „Nun, ich werde morgen ja selber herausfinden, wie Okklumentik ist und was Black nun wirklich für ein Typ ist."
„Ja, und ich am Donnerstag... bin schon echt gespannt!", antwortete Ron und setzte dann sofort hinzu: „Ist nur schade, dass du nichts über die Eulen heute morgen und über mehr über den Angriff auf Hogsmead herausgefunden hast."
„Dafür hast du dann ja noch am Donnerstag Zeit, nicht wahr, Ron?! Ich freue mich schon auf deine Erzählungen..."
Harry und Hermine lächelten Ron beide süß an und dieser schüttelte nur den Kopf und nuschelte so etwas wie: „Das habe ich doch gar nicht so gemeint!"
Doch Hermine, die mal wieder sehr vernünftig dachte, beschloss, dass es für sie alle an der Zeit war, zu Bett zu gehen.
Kurze Zeit später lag Harry in seinem Himmelbett, und versuchte seine Gedanken zu ordnen...
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laser-jet: Danke für deinen Review -drück- Hoffentlich hat dir das Kapitel gefallen?!
vero: Wann Harry und Hermine zusammenkommen?! Keine Ahnung, mal sehen, was sich so ergibt -g- Aber sie werden auf jeden Fall –zumindest meiner Meinung nach- in der FF zusammenkommen, und es gab ja auch schon ein paar Hinweise!! Tut uns Leid, dass das Kapitel so lange gedauert hat, hoffentlich bist du nicht allzu sauer??
kathleenpotter: Danke schön!! Dadurch, dass das unsere erste FF ist, hatten wir zu Beginn ja auch noch keinerlei Erfahrung, aber mit der Zeit lernt man ja auch etwas dazu und versuch dann eben zu verbessern, auszuschmücken, etc... Hat dir das Kapitel gefallen –neugierig ist-
kathriin: Vielen Dank –rot wird- Das ist total lieb von dir!! Also zu Harry und Hermine gab es ja schon einige Anzeichen -wink- Ich denke, damit ist deine Frage beantwortet?! Tut uns wirklich Leid, dass das Kapitel so lange hat auf sich warten lassen... Wir hoffen, dass das Nächste schneller fertig ist!!
VamHex: Danke für dein Lob!! Hat uns echt gefreut... –dich ganz lieb drück- Hoffentlich gefällt dir das Kapitel auch wieder?!
bepa: Schön, dass dir die FF bisher so gut gefällt... Das mit dem schnellen weiter schreiben hat leider nicht so gut geklappt und wir hoffen, dass du die FF trotz allem noch liest?! Wie hat dir das Kapitel gefallen??
Choooo: Danke, danke -g- Hermine ist eben ziemlich dickköpfig, dagegen kann man nichts machen!! War das Kapitel wieder okay??
banudan: Das mit dem schnellen weiter schreiben hat nicht geklappt... Hoffen, du bist nicht allzu sauer?? Freuen uns schon auf deinen Review?!
Harry2004: Freut und, dass dir das Lesen so viel Spaß macht und dir die FF gefällt... Wir bemühen uns immer, schnell weiter zu schreiben und den Kapiteln eine einigermaßen gute Länge zu geben!!
MechWOLLIer: Hier war ja schon das nächste Kapitel... Jetzt kann es wieder ein bisschen dauern, aber wir geben uns Mühe, dass es bald weiter geht!!
mich-sky: Jetzt musst du leider schon wieder auf das nächste Kapitel warten... Tut uns Leid, aber wir bemühen uns!! Wir freuen uns immer über Reviews, aber man kann ja auch niemanden zwingen, zu antworten oder nicht... -wink-
Hahn: Jetzt ist es weiter gegangen -lach- Schön, dass es dir bisher so gut gefällt... Hoffentlich hat dir das Kapitel wieder gefallen?!
So, das waren mal wieder die Antworten auf eure tollen Reviews!! Wir haben uns total gefreut und hoffen, dass ihr uns auch diesmal wieder schreibt, wie euch das Kapitel gefallen hat...?! Noch einmal Entschuldigung, dass es solange gedauert hat, aber es ging leider wirklich nicht schneller!
Also bis zum Nächsten Mal, und vergesst nicht, und zu Schreiben -wink-
