Ein langer Weg zur Liebe (L&J) Kapitel 9

Am nächsten Morgen erwachte Lily auf einer Lichtung im Verbotenen Wald. Sie sah sich verwirrt um. Wie bin ich hierher gekommen? dachte sie und stand mit wackeligen Beinen auf. Sie lief den vor ihr liegenden Weg, auch wenn sie nicht wusste, wo er hinführte, entlang. Wobei sie sich immer wieder nach allen Seiten umsah. Nach einer Ewigkeit, wie es ihr schien, sah sie den Waldrand und atmete erleichtert auf. Als sie den Waldrand erreichte, musste sie eine kleine Pause machen und stützte sich an einem Baum ab. Sie holte tief Luft, da ihr etwas schwindelig war und atmete zwei- drei Mal tief durch, bis das Schwindelgefühl nachließ. Dann setzte sie ihren Weg in Richtung Schloss fort und erreichte die Eingangstür. Sie öffnete sie schwerfällig und ging hinein. Langsam machte sie sich auf den Weg zum Krankenflügel, doch als sie bei der Tür ankam, gaben ihre Knie nach und sie sackte zu Boden, Sie versuchte mit letzter Kraft an die Tür zu klopfen, doch es gelang ihr nicht. Sie kippte erschöpft zur Seite und schloss die Augen. Plötzlich wurde sie von jemanden hochgehoben, in den Krankenflügel getragen und auf ein Bett gelegt. Sie versuchte ihre Augen zu öffnen, doch sie kamen ihr unendlich schwer vor, so dass sie es aufgab. Sie konnte jemanden hören, der in ihre Richtung kam und sie hörte Stimmen. Die eine gehörte Madame Pomfrey und die andere James. Sie spürte, dass sie untersucht wurde. Kurz darauf wurde ihr etwas eingeflösst und fühlte sich mit einem Mal schläfrig. Dann glitt sie langsam in einen tiefen Schlaf.

Als James am nächsten Morgen aufwachte, fühlte er sich, als wenn er mit einem Bergtroll gekämpft hätte. Er stand auf und ging ins Bad. Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte er sich schon viel besser und ging zu seinem Bett, um sich anzuziehen. Danach verließ er leise den Schlafsaal und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum. Ich werde vor dem Frühstück noch einmal in den Krankenflügel gehen, vielleicht haben sie Lily gefunden, denn es wird Madame Pomfrey ja wohl nicht verborgen geblieben sein, dass sie verschwunden ist. dachte er, ging durch das Portraitloch und in Richtung Krankenflügel. Als er den Krankenflügel erreichte, sah er Lily, die vor der Tür zum Krankenflügel hockte und gerade in dem Moment, als er sie sah, zur Seite wegkippte. Er lief auf sie zu, hob sie hoch und trat gegen die Tür, die kurz darauf geöffnet wurde. Er ging mit Lily auf dem Arm hinein und trug sie zu einem Bett. Madame Pomfrey kam eilig hinter ihm her und untersuchte Lily auf irgendwelche Verletzungen.

„Gott sei Dank, sie ist nicht verletzt. Wo haben sie Miss Evans gefunden?" fragte Madame Pomfrey und drehte sich dabei zu James.

„Vor der Tür vom Krankenflügel, ich kam gerade drauf zu, als sie zur Seite kippte." antwortete er und sah zu Lilys Bett hinüber.

„Danke Mr. Potter, aber was wollten sie eigentlich hier?" fragte sie ihn verwundert.

„Ähm… ich wollte mich nur nach dem Befinden von Miss Evans erkundigen, sie ist doch Schulsprecher und ich dachte mir, dass ich mich mal erkundige, wie es ihr geht." erklärte James und sah verlegen zu Boden.

„Das ist aber sehr nett von ihnen, ich würde sagen, sie kommen heute Nachmittag noch einmal wieder, dann wird sie wieder wach sein." sagte Madame Pomfrey freundlich und lächelte.

Puh, das war knapp. dachte James, ging aus dem Krankenflügel und wandte sich in die Richtung zur Großen Halle.

Dort setzte er sich zu Jessi und den anderen Maraudern an den Gryffindor Tisch.

„Hey Krone, wo kommst du denn jetzt erst her?" fragte Sirius und grinste.

„Aus dem Krankenflügel." antwortete er und füllte sich etwas Essen auf den Teller.

„Was wolltest du denn im Krankenflügel?" fragte Jessi ihn erstaunt.

„Nachsehen ob Evans wieder aufgetaucht ist." sagte er, sah sie dabei aber nicht an.

„Und war sie wieder da?" fragte Remus besorgt.

„Ja, sie lag vor der Tür vom Krankenflügel." sagte er und biss in das Brötchen.

„Vor der Tür vom Krankenflügel?" fragte Jessi verdattert.

Remus erklärte es ihr in kurzen Worten.

„Du warst bei Lily im Krankenflügel?" fragte sie James erstaunt.

„Ja und? Was ist schon dabei, dass sich der Schulsprecher nach dem Befinden des anderen Schulsprechers erkundigt." Sagte James. Er musste sich zusammen reißen, um sie nicht anzuschreien. Was geht sie das eigentlich an, dass ich Evans besuchen wollte? dachte er grimmig und wandte sich wieder seinem Frühstück zu.

Sirius zeigte zum Slytherin Tisch und sagte: „Da kommt Snape."

Sie sahen zu ihm hinüber und was dann geschah, ließ sie vor lachen von den Stühlen kippen.

Snape setzte sich auf seinen Platz und begann zu Frühstücken. Mit einem Mal, nachdem er seinen Kürbissaft ausgetrunken hatte, standen ihm die Haare nach allen Himmelsrichtungen ab und fingen an zu qualmen. Auch aus seinen Ohren trat der Qualm, der mit einem pfeifenden Geräusch entwich. Snape sprang erschrocken von seinem Platz hoch und rannte stolpernd in Richtung Kerker davon. Die Marauder und Jessi hielten sich vor Lachen den Bauch und fielen dabei fast von ihren Stühlen.

Als sie sich wieder beruhigt hatten, aßen sie zu Ende und begaben sich danach zum Unterricht. Sie verließen das Schloss, begaben sich zu den Gewächshäusern und gingen hinein. Verwundert stellten sie fest, dass sie eine neue Lehrerin hatten.

„Guten Morgen, mein Name ist Professor Sprout, ich unterrichte sie ab heute in Kräuterkunde. Da sich Professor Humelwank, nach einem schrecklichen Unfall mit einer Alraune, in den Ruhestand zurückgezogen hat." erklärte sie ihnen und begann mit dem Unterricht.

„Wer kann mir sagen, wozu das Lungenkraut Verwendung findet?" fragte sie an die Klasse gewandt.

Sirius hob die Hand und sagte, nachdem sie auf ihn zeigte: „Das Lungenkraut wird so genannt, wegen der lungenförmigen Flecken auf den Blättern. Es wird bei Atembeschwerden, das dreifingrige Blatt des Lungenblümchens dagegen bei Leberleiden eingesetzt." leierte er herunter.

„Sehr gut Mr. Black, 10 Punkte für Gryffindor:" sagte sie und lächelte. „Nun werden wir das Lungenkraut umtopfen und ich möchte sie bitten, dieses sehr sorgsam zu erledigen."

Sie topften die ganzen zwei Stunden Lungenpflanzen um. Als der Gong ertönte, sahen die meisten von ihnen aus, als wen sie selbst eingetopft worden wären. Sie reinigten notdürftig ihre Kleidung und gingen ins Schloss, um in den Klassenraum für Verteidigung zu gehen.

Als sie aus Verteidigung herauskamen, meinte Sirius: „Puhh, das war eine langweilige Stunde! Warum wiederholen wir eigentlich schon wieder die Verteidigungsflüche, dass ist nun schon das vierte Mal, langsam könnten sie sich aber mal was anderes einfallen lassen."

„Professor Pusteratz ist doch nur die Vertretung von Professor Burzelang." sagte Remus beschwichtigend.

„Kommt lasst uns zum Mittagessen gehen, zweimal solch eine Doppelstunde und man hat für den ganzen Tag keine Lust mehr." maulte Sirius und schritt schnell in Richtung Große Halle, wohin ihm die anderen folgten.

„Was beschwerst du dich, wir haben heute doch nur diese beiden Doppelstunden, da Professor Gaukelbums noch nicht wieder aufgefunden wurde, nachdem er sich fast selbst in die Luft gesprengt hat. Den Gerüchten nach, soll er irgendwo in Ägypten aufgetaucht sein." sagte Remus und setzte sich neben Jessi.

Plötzlich hörten sie hinter sich ein „Hallo Leute" und drehten sich um. Es war Serafine, die gerade erst angekommen war, da sie eine Sondererlaubnis vom Schulleiter bekommen hatte, erst drei Tage später nach Hogwarts zurückkommen zu dürfen.

„Wie war die Hochzeit deines Bruders?" fragte Jessi sie, nachdem sie sich neben Sirius gesetzt hatte.

„Och ganz gut, die Frau von ihm geht so, na ja, ich musste sie ja nicht heiraten." sagte sie und grinste übers ganze Gesicht. „Wo ist Lily?" nachdem sie sich suchend umgesehen hatte.

„Im Krankenflügel." Sagte Jessi. „Ich erzähle dir nachher alles." Fügte sie niedergeschlagen hinzu.

Serafine Jacobs sah sie geschockt an und wollte etwas sagen, doch als ihr Jessi einen blick zuwarf, ließ sie es bleiben und wandte sich ihrem Essen zu.

James hatte die beiden beobachtet. Weiß Serafine etwa auch, was mit Evans los ist? dachte er, wurde aber von Sirius abgelenkt.

Als sie mit Essen fertig waren, gingen sie in den Gryffindor Gemeinschaftsraum und die Marauder setzten sich am Kamin auf ihre Stammplätze. Jessi ging mit Serafine in den Mädchenschlafsaal.

„Hey Remus, sag mal, weiß Serafine, was mit Evans los ist?" fragte James ihn flüsternd.

Remus schüttelte den Kopf und flüsterte: „Nein, ich nehme an, Jessi wird ihr nur das erzählen, was auf der Lichtung passiert ist."

Die beiden Mädchen kamen wieder in den Gemeinschaftsraum und setzten sich zu ihnen.

„Was haltet ihr davon, wenn wir lily im Krankenflügel besuchen?" fragte Jessi in die Runde.

Alle nickten zustimmend, standen auf und verließen den Gemeinschaftsraum in Richtung Krankenflügel. Dort klopfte Jessi an die Tür und als sie ein „Herein" hörten, traten sie ein. Sie gingen auf Lilys Bett zu und als Lily sie bemerkte, drehte sie ihren Kopf zu ihnen und lächelte.

„Hi alle miteinander." sagte sie und richtete sich etwas im Bett auf.

„Lily, wo warst du?" flüsterte Jessi bei ihrer Umarmung in ihr Ohr.

„Im Verbotenen Wald, aber ich weiß nicht, wie ich dort hingekommen bin." flüsterte sie zurück.

Jessi sah sie, nachdem sie die Umarmung gelöst hatte, erstaunt an.

„Hey Lily, man hört ja schöne Sachen, kaum kommt man mal etwas später nach Hogwarts, findet man dich im Krankenflügel." sagte Serafine lachend.

„Serafine, schön dass du wieder da bist." sagte Lily und lächelte sie an.

„Hi Lily." sagte Remus mit einem besorgten Blick.

„Hi Remus." erwiderte sie und sah ihn traurig an.

„Hey, schau nicht so traurig, es besteht kein Grund dazu." sagte Serafine. „Aber, das werden Die Slytherins büssen. Sie haben dir nicht umsonst etwas angetan." Fügte sie hinzu und lächelte Lily aufmunternd an.

„Finny, lass es, die sind es nicht wert. Es hat keinen Sinn, gleiches mit gleichem zu regeln, sonst hört das nie auf." sagte Lily und sank in ihr Kissen zurück.

Jessi sah sie besorgt an und fragte: „Lily, geht's dir nicht gut?"

„Nur etwas schwindelig, das geht gleich wieder vorbei. Madame Pomfrey sagte, das sind noch die Auswirkungen vom Crucio." sagte Lily und sah in entsetzte Gesichter. „Was?"

„Sie haben den Crucio auf dich gehetzt?" fragte Serafine entsetzt.

Lily schlug sich die Hand vor den Mund und sah Jessi Hilfe suchend an.

„Ja, sie haben den Cricio auf sie gehetzt, aber Dumbledore weiß Bescheid, deshalb sollen wir uns da raus halten." sagte Jessi mit ernster Stimme.

Madame Pomfrey kam auf sie zu und sagte: „So, nun ist es aber genug, Miss Evans braucht ihre Ruhe. Sie können sie Morgen wieder besuchen." Mit diesen Worten scheuchte sie sie aus dem Krankenflügel.

„Ähm… James?" sagte Lily.

James drehte sich zu ihr und sah sie fragend an.

„Danke!" sagte sie verlegen.

„Wofür?" fragte er mit belegter Stimme.

„Das du mich heute Morgen hier herein gebracht hast." sagte sie und ihre Wangen färbten sich leicht rosa.

„Nicht der Rede wert." sagte er und verließ den Krankenflügel.

Madame Pomfrey kam wieder zu Lilys Bett und reichte ihr ein Glas mit einem Trank.

„Was ist das?" fragte sie.

„Das ist ein Trank, der ihnen helfen soll, ihre innere Unruhe etwas auszugleichen." erklärte sie.

„Meine innere Unruhe?" fragte Lily.

„Ja, ihre innere Unruhe, die sie Schlafwandeln lässt. Deswegen wussten sie nicht, wo sie gewesen sind." erklärte sie ihr. „Miss Evans, sie müssen die schlimmen Erlebnisse verarbeiten, damit sie wieder ausgeglichener und wieder fröhlich sein können." fügte sie noch hinzu.

„Wie soll ich das, was vor zwei Jahren passiert ist, einfach verdrängen oder vergessen?" fragte Lily verzweifelt.

„Sie müssen sich damit auseinandersetzen, wenn möglich, wieder etwas Erfreuliches erleben, um wieder glücklich zu werden. Dann werden sie dieses Erlebnis leichter verarbeiten." erklärte Madame Pomfrey.

„Wenn ich das richtig verstanden habe, heißt das soviel wie, wenn ich jemanden finde mit dem ich glücklich bin, verarbeite ich dieses Erlebnis, da ich dann das gleiche Gefühl empfinde, wie mit meinem Cousin. Wie soll das gehen? Wenn ich an ihn erinnert werde, tut es schrecklich weh." sagte Lily traurig.

„Sie sollten sich an die schönen Zeiten mit ihm erinnern, um die schlimmen zu verarbeiten. Keine Angst, ich helfe ihnen und bin für sie da, wenn sie meine Hilfe brauchen." sagte Madame Pomfrey und drückte ihr sanft die Hand.

Lily trank das Glas aus und fühlte, wie sich in ihr eine innere Ruhe ausbreitete und sie legte sich entspannt zurück.

James hatte das Gespräch zwischen Madame Pomfrey und Lily gehört, da keinem aufgefallen war, dass er die Tür noch nicht geschlossen hatte, als er hinausging. Er war geschockt über das, was er gehört hatte und nahm sich vor, ihr dabei zu helfen. Er ging in Richtung Eingangstür und hinaus auf die Ländereien. Sein Weg führte ihn zum See, wo er sich unter die alte Buche setzte und über das eben gehörte nachdachte. Sie muss schlimmes Erlebt haben, wenn Madame Pomfrey ihr einen Trank gab, der sie ruhiger werden lässt. Was hat Madame Pomfrey gesagt? Sie soll ihre innere Ruhe wieder finden? Ich muss herausfinden, was vor zwei Jahren passiert ist, damit ich ihr irgendwie helfen kann. Nur wie, Remus und Jessi werden mir nichts erzählen. Was meint Madame Pomfrey damit, sie soll jemanden finden, mit dem sie glücklich ist, damit sie die Erlebnisse verarbeiten kann. Wird das nicht all die Erinnerungen wieder hervorrufen, die sie mit ihrem Cousin erlebt hat?  dachte er, kam aber zu keinem Ergebnis.

Er stand auf, ging zurück zum Schloss und machte sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Er stieg gerade durch das Portraitloch, als er Serafines Stimme hörte.

„Wie können sie einen Unverzeihlichen auf Lily hetzen?" schrie sie außer sich und schritt vor ihren Freunden hin und her.

„Finny, beruhige dich, Dumbledore weiß Bescheid und hat schon einige Maßnahmen ergriffen." erklärte Jessi ihr.

„Sind sie wenigstens von der Schule geflogen?" fragte sie aufgebracht.

„Nein, man konnte ihnen nichts beweisen, da Lily allein auf der Lichtung war und es keine Zeugen dafür gegeben hat." erklärte Jessi ihr in ruhigem Ton. „Ich habe nur jemanden weglaufen sehn, mehr nicht."

Serafine sah sie wütend an und schmiss sich in einen Sessel neben sie.

„Ich werde sie nicht mehr aus den Augen lassen, wenn sie aus dem Krankenflügel kommt." versicherte ihr Remus und die anderen Marauder stimmten ihm zu.

„Wir werden auch auf sie achten." erklärte ihr Sirius.

„Ich bezweifle, dass sie es zulassen wird, dass du sie irgendwohin begleitest, Sirius Black!" sagte Jessi in einem scharfen Ton.

„Wieso denn nicht?" fragte er verdattert.

„Das kann ich dir sagen. Lily hat eine Unterhaltung, die ihr am Ende unseres 6. Jahres hattet, unabsichtlich mitbekommen." sagte Jessi etwas ruhiger.

„Von welcher Unterhaltung redest du?" fragte er verwirrt.

„Von der Unterhaltung, wo du sie als Hässliche Ente ohne Figur bezeichnet hast, soll ich weiter erzählen, was du noch gesagt hast, oder erinnerst du dich daran. Ist dir eigentlich nie in den Sinn gekommen, dass du sie damit unheimlich verletzt haben könntest?" fragte Jessi und ihre Augen funkelten gefährlich.

„Ich hab das nicht so gemeint. Ich wusste ja nicht, dass sie es gehört hat." Versuchte Sirius sich zu verteidigen. „Außerdem, warum hat sie gelauscht."

„Sie hat euch nicht belauscht. Lil und ich kamen gerade von Runenkunde und da mit ihr ja keiner, bis auf ein paar Ausnahmen, etwas zu tun haben wollte, standen wir etwas abseits. Sie hat alles gehört und ich brauch dir bestimmt nicht zu sagen, was ihre Reaktion darauf war." schrie Jessi ihn an.

Sirius sah betreten zu Boden und Remus legte Jessi beruhigend die Hand auf den Arm.

„Ich werde mich bei ihr entschuldigen. Ich hoffe nur, dass sie meine Entschuldigung annimmt." sagte er verlegen.

„Dummer Weise wird sie das. Lily sieht immer das Gute im Menschen, auch wenn andere, eher das Schlechte von demjenigen denken." sagte Jessi und lehnte sich in ihren Sessel zurück.

„"Ich werde mich am besten gleich bei ihr entschuldigen. Ich versuche noch Mal in den Krankenflügel zu kommen." sagte Sirius, stand auf und ging aus dem Portraitloch, in Richtung Krankenflügel. Er klopfte an die Tür, hörte ein „Herein" und trat ein. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, ging er auf Lilys Bett zu und setzte sich auf einen Stuhl neben ihrem Bett.

„Hi Sirius, warum bist du hier?" fragte Lily und sah ihn erstaunt an.

„Ähm… nun ja… Ich wollte mich bei dir entschuldigen." sagte er verlegen und sah auf den Boden.

„Wofür?" fragte sie überrascht.

„Nun… für das, was ich über dich am Ende der 6. gesagt habe, ich war voreingenommen, hab dich, ohne dich richtig zu kennen, beleidigt und Dinge gesagt, die deine Gefühle verletzt haben. Ich weiß, dass du sauer auf mich bist und du hast bestimmt damit Recht, aber ich möchte dich bitten mir zu verzeihen. Ich meine er ehrlich. Bitte Lily, nimm meine Entschuldigung a." sagte er leise und schaute langsam zu ihr hoch, als er hörte, wie sie ganz tief Luft holte. Er schaute in ein lächelndes Gesicht und sah sie verdattert an.

„Ich nehme deine Entschuldigung an Sirius." sagte sie und fing, wie sie sein verdattertes Gesicht sah, an zu lachen.

„Du schreist mich nicht an? Du bist nicht sauer auf mich?" fragte er fassungslos.

„Nein, du hast dich bei mir entschuldigt, aber ich bin ehrlich, du hast mich mit deinen Worten, die du vor den Ferien gesagt hast, sehr verletzt, doch in dir steckt ein guter Kern, was dich betrifft, habe ich dich schon länger durchschaut. Du stellst dich gern in den Vordergrund, aber tief in dir, hast du einen weichen Kern." erklärte sie ihm und lächelte.

„Lily, sag es aber keinem weiter ja. Freunde?" fragte er und reichte ihr die Hand.

„Freunde!" sagte sie und nahm sie.

„Aber eines solltest du wissen, wer meinen Freunden weh tut oder sie verletzt, bekommt es mit mir zu tun." sagte er mir mit ersten Blick. „Ich wird wohl besser wieder gehen, bevor mich Madame Pomfrey hier sieht. Tschüß Lily, bis Morgen"

„Bis Morgen." sagte sie lachend und ließ sich zurück in ihre Kissen fallen.

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