Als Sirius, Remus, Serafine und Jessi nach dem Abendessen in den Gemeinschaftsraum kamen, sahen sie Lily und James in der Sitzgruppe vorm Kamin sitzen. Sie gingen zu ihnen hinüber und setzten sich zu ihnen.
„Wo ward ihr denn solange?" fragte Sirius und schaute von James zu Lily und wieder zurück.
James sah Lily unauffällig an und bemerkte, dass sie verlegen wurde und so tat, als wäre das Buch unheimlich interessant, wobei sich ihre Augen jedoch nict, wie beim lesen bewegten.
„Wir waren bei Professor Dumbledore." antwortete James und sah Sirius mit einem Nicht- jetzt- später Blick an.
„Ach so, mich hat es nur gewundert, dass das so lange gedauert hat." sagte er und zwinkerte ihm zu, dass er verstanden hatte.
Lily räusperte sich und sagte: „Es hat so lange gedauert, weil Mr. Potter und Mr. Shacklebolt auch bei der Befragung dabei waren."
James sah sie an, doch sie schaute nicht von ihrem Buch hoch.
„Ich werde zu Bett gehen, Gute Nacht alle zusammen." sagte Lily, legte das Buch zur Seite und stand auf.
Als sie an James vorbei ging, flüsterte sie ihm zu: „Danke James!" und war auch schon die Treppe zum Mädchenschlafsaal hinaufgeeilt.
James lächelte abwesend.
„Hey Krone, warum lächelst du auf einmal so?" fragte Sirius und sah ihn verwundert an.
„Ach nichts, ich habe nur gerade an etwas gedacht." erwiderte James. Was ja auch stimmte, denn als Lily zu ihm „Danke James" flüsterte, dachte er daran, als er sie in seinen Armen hielt.
„Was wollten denn dein Vater und Shacklobolt bei Dumbledore?" fragte Sirius neugierig.
„Sie waren bei der Befragung dabei, vielmehr hat mein Vater, nachdem er Flagge so richtig die Leviten gelesen hatte, die Befragung von Lily selbst durchgeführt." antwortete James.
„Mann erzähl weiter, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen." sagte Sirius ungeduldig.
„Sirius, du bist neugierig wie ein kleines Kind!" sagte Remus grinsend.
„Bin ich nicht!" protestierte Sirius und schob seine Unterlippe nach vorn.
„Bist du doch, du schmollst genauso." erwiderte Remus und fing an zu lachen.
Die anderen fielen in das Lachen von Remus mit ein. Sirius ließ sich vom Lachen der anderen anstecken.
Jessi beruhigte sich als erste und stand vom Sessel auf. „Ich geh kurz nach Lily sehen." sagte sie und ging in Richtung Treppe zum Mädchenschlafsaal.
„Warte ich komm mit." sagte Serafine, stand vom Sessel auf und beide gingen die Treppe zum Schlafsaal hinauf.
„Nun erzähl schon, was war wirklich los im Büro von Dumbledore." drängte Sirius ungeduldig.
„Nun drängle nicht so, ich hab vorhin nichts weiter erzählt, da Serafine, so nehme ich mal an, nichts von dem, was Lily vor zwei Jahren passiert ist weiß." sagte James und sah zu Remus.
„Stimmt, sie weiß nur, was auf der Lichtung passiert ist. Und ich bin der Meinung, sie sollte es auch nicht von uns erfahren." sagte Remus.
„Nun erzähl schon, bevor die Mädchen wieder runter kommen." sagte Sirius.
„Als McGonagall mich vom Frühstück weggeholt hatte, gingen wir direkt zu Dumbledores Büro." sagte James und erzählte den beiden, was sich in Dumbledores Büro ereignet hatte. „Danach hab ich Lily in den Aufenthaltsraum gebracht und Madame Pomfrey hat sie dort untersucht." Fügte er noch hinzu, ließ aber aus, dass Lily in seinen Armen eingeschlafen war. Er wollte dies für sich behalten, da es für ihn eine ganz persönliche Erinnerung war.
„Es war für Lily sicherlich schlimm, das alles noch einmal zu erzählen." sagte Remus.
„Ja, sie hat am ganzen Körper gezittert, sogar Shacklebolt und mein Vater waren entsetzt über das was Lily erzählt hat." sagte James.
„Wer war entsetzt?" kam es aus der Richtung der Treppe, die zum Mädchenschlafsaal führte.
„Flagge!" log Sirius und sah den Mädchen entgegen.
Sie setzten sich zu ihnen und Serafine sagte: „Das schadet ihm gar nichts. Aber warum war er entsetzt?"
„Na ja, entsetzt ist wohl der falsche Ausdruck. Ich würde sagen, er war eher wütend darüber, das nicht er die Befragung von Lily durchführen durfte, sondern mein Vater sie befragte." antwortete James.
„Ich möchte mir nicht ausmalen, was Lily durchgemacht hätte, wenn Flagge, anstatt deines Vaters, sie befragt hätte." sagte Serafine.
Die drei Jungs nickten und sahen sich unauffällig an. Nur Jessi fiel dieser Blick auf, da sie diesen schon des öfteren bei den Maraudern gesehen hatte.
Jessi rutschte näher zu Remus, gab ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte sich an ihn.
Als Jessi mit Serafine in den Mädchenschlafsaal kam, sah sie, dass Lily ihre Vorhänge vom Bett zugezogen hatte und ging auf das Bett zu.
„Lily?" fragte Jessi, da sie ein leises schluchzen hörte.
Jessi sah Serafine an und diese sagte: „Sprich du mit ihr, ich gehe solange ins Bad."
Jessi nickte und flüsterte: „Lily, was ist?"
Die Vorhänge an Lilys Bett bewegten sich und Lily zog sie ein Stück auf. Jessi setzte sich zu ihr aufs Bett und fragte: „Lil, was ist los, warum weinst du?"
„Oh Jessi, ich bin so dumm, ich…" schluchzte sie.
„Wovon redest du?" fragte Jessi verwundert.
Lily erzählte ihr, was sich in Dumbledores Büro zugetragen hatte.
„Und was hat das damit zu tun, dass du dumm bist?" fragte Jessi, die nicht richtig verstand, was Lily meinte.
„Das ist es nicht." sagte sie und erzählte Jessi nun, was nachdem James sie in den Aufenthaltsraum gebracht hatte, dort gewesen ist.
„Aber Lily, das ist doch süß von James, dass er sich so um dich gekümmert hat. Ich verstehe nur nicht, was das damit zu tun hat, dass du dich als dumm bezeichnest." sagte sie.
„Ich hab es zugelassen, dass er mich im Arm hält und das schlimme daran ist, dass ich mich in seinen Armen wohl gefühlt habe. Doch ich weiß genau, dass er sich nur um mich gekümmert hat, weil es seine Pflicht als Schulsprecher war und Dumbledore ihn darum gebeten hat." sagte Lily mit Tränen in den Augen.
„Lily, ich glaube nicht, dass James es nur getan hat, weil es seine Pflicht als Schulsprecher war." Sagte Jessi aufmunternd.
„Auch wenn es so wäre, ich glaube nicht, dass er sich mit einer abgibt, die nicht richtig im Kopf ist." erklärte Lily ihr.
„Wer behauptet das?" fragte Jessi und sah sie entsetzt an.
„Bellatrix sagte das heute morgen zu mir, als ich noch allein an unserem Tisch saß." antwortete Lily und Tränen liefen ihre Wangen hinunter.
„Diese fiese, hinterhältige Schlange." regte sich Jessi auf. „Lily, ich und die anderen wissen das es nicht so ist und was die schleimigen Slytherins sagen zählt nicht. Wir halten zu dir und das weißt du."
„Danke Jessi!" sagte Lily und umarmte ihre Freundin.
„Damit du schlafen kannst, werde ich mit Serafine wieder hinunter gehen." sagte Jessi und lächelte sie an.
Lily nickte und kuschelte sich unter ihre Decke.
„Serafine, bist du da drin mal langsam fertig, ich will wieder nach unten gehen, damit Lily schlafen kann." rief Jessi ihr zu.
„Komme schon." sagte sie und kam aus dem Bad.
Beide Mädchen verließen das Zimmer und gingen hinunter in den Gemeinschaftsraum. Als sie fast unten waren, hörten sie, wie sich die Jungs unterhielten und Serafine fragte sie: „Wer war entsetzt?"
Die Jungs drehten sich zu ihnen und nachdem sie sich zu ihnen gesetzt hatten, erzählte Sirius ihr, dass Flagge nicht begeistert war, das James Vater Lily befragt hatte.
Jessi wusste, dass das nicht stimmte, da ihr Lily oben im Schlafsaal alles erzählt hatte. Sie sah den Blick, den sich die Marauder zuwarfen und das bestätigte ihr, dass sie Recht hatte. Sie rutschte näher zu Remus und kuschelte sich an ihn.
Sie redeten noch über dies und das, als Serafine aufstand und ihnen verkündete, dass sie schlafen gehen wolle. Sie sagte Gute Nacht und verschwand auf der Treppe zum Mädchenschlafsaal.
„Und wie geht es Lily? Schläft sie?" fragte Remus Jessi.
„Jetzt schon, nehme ich an." sagte sie in einem Ton, der James nicht gefiel.
„Hat dir Lily erzählt, was bei Dumbledore gewesen ist?" fragte er und sah sie dabei an.
„Ja, aber nicht nur das, sie hat mir auch erzählt, was jemand heute Morgen, als sie noch allein an unserem Tisch gesessen hatte, zu ihr gesagt hat." sgte Jessi aufgebracht.
„Beruhige dich, wer hat was zu Lily gesagt?" fragte Sirius.
„Bella, deine liebreizende Cousine, hat zu Lily gesagt…" begann Jessi und erzählte ihnen, was sie über Lily behauptet hatte.
„Das schreit nach einer Bestrafung und ich weiß auch schon was für eine!" sagte Sirius und grinste hinterlistig.
„Was hast du vor?" fragte Jessi.
„Das wirst du Morgenfrüh schon sehen, lass mich nur machen." sagte er geheimnisvoll.
„Das glaub ich dir aufs Wort." sagte sie grinsend.
„Dann werd ich mal ins Bett gehen, ich hab morgen noch so einiges vor." sagte er, stand grinsend auf und ging die Treppe zum Jungenschlafsaal hoch.
„Typisch Tatze." sagte James lachend und schüttelte den Kopf. „Ich wird dann auch mal schlafen gehen, Gute Nacht ihr zwei." Und folgte Sirius.
Remus und Jessi kuschelten noch eine ganze Weile. Dann beschlossen sie auch schlafen zu gehen. Sie gaben sich noch einen langen, innigen Kuss, sagten sich Gute Nacht und gingen dann jeder in seinen Schlafsaal.
Hi, ich hoffe das Kapitel gefällt euch, wenn ja, aber auch wenn nicht(Kritik) dann reviewt mir. küsschen Brchen