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Geht's Dir schon besser?

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07.

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Am nächsten Morgen wachten die beiden schon sehr früh auf. „Na?" Harry sah Draco besorgt an. Doch derselbe Blick galt auch seitens Draco ihm selbst. „Mir geht's gut. Aber wie ist das mit dir?" „Mir geht's jetzt viel besser. Ich hätte dir schon früher davon erzählen sollen. Dann wäre uns einiges erspart geblieben." „Nachher ist man immer schlauer."

Gemeinsam gingen sie zum Frühstück, wo Neville bereits auf sie wartete. „Die Weasleys und Hermine kommen heute Mittag zurück aus Rumänien. Und morgen sollen die ZAG Ergebnisse da sein." Neville biss strahlend in sein Brötchen. „Hast du gekifft?" Neville und Harry sahen Draco beide betroffen an.

Harry, weil er dachte, er wäre erwischt worden. Neville einfach nur, weil er nicht damit gerechnet hätte. „Nein hab ich nicht. Ich freu mich nur, dass sie kommen." „ach reichen wir dir etwa nicht?" Draco sah Neville lasziv entgegen und Harry zwinkerte ihm zu.

Neville grinste. „Doch, doch. Aber ich freue mich einfach das ich Ginny mal wieder sehe, ok?" Dracos Grinsen wurde immer breiter. „Ach du stehst auf die Wieseline?" Harry verpasste Draco einen scherzhaften Stoß in die Rippen und lachte dann freudig auf. Die beiden anderen stimmten mit in das Gelächter ein.

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„Na da seht ihr es mal wieder. Wir hätte genauso gut gar nichts schreiben können. Noch nicht mal ein Empfangskomitee erwartet uns hier." Hermine warf ihre Koffer in die Ecke. Ginny hingegen meinte: „Vielleicht sollten wir keine vorschnellen Schlüsse ziehen."

Auf der Suche nach den restlichen Hausbewohnern gingen die Urlauber nun alle gemeinsam in die Küche, wo sie ein wahres Festmahl erwartete. Inklusive dreier Gestalten in Form von einem überglücklichen Neville, der sofort über Ginny herfiel und einem verliebt in der Ecke sitzendem Pärchen.

Neugierig sahen die Ankömmlinge zwischen den beiden hin und her, während diese Händchenhaltend am Tisch saßen und auf Gesellschaft warteten. Als sich endlich alle gesetzt hatten wurde das Essen sofort eröffnet.

„Seid ihr… ich meine… seid ihr beiden jetzt etwa zusammen?" stellte Ron die kauend die Frage, deren Antwort im Raum jeder wissen wollte. „Kannst du auch Fragen stellen, ohne das du deine Nahrung über dem ganzen Tisch verstreust?" stellte Draco spitz die Gegenfrage. „JA sind wir." Meinte Harry nun um den aufkommenden Streit im Keim zu ersticken.

„Das ist ja wunderbar!" von allen Seiten regnete es Glückwünsche. Anschließend wurde von den Urlaubserlebnissen berichtet und dann kamen auch schon die ZAG – Ergebnisse.

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Wie zu erwarten gewesen war, hatten alle ihre Prüfungen bestanden. Bei Ron war es zwar ziemlich knapp, doch die miesen Fächer, waren nicht überlebensnotwendig. Hermine war natürlich Jahrgangsbeste. Dicht gefolgt von Draco, der in alte Runen nur ein A bekommen hatte.

Harry hingegen war in Geschichte der Zauberei mit Ron zusammen durchgerasselt, jedoch waren sich die beiden einig, dass sie es ohnehin abwählen wollten. Neville hatte in Kräuterkunde und zu aller Erstaunen auch in Zaubertränke ein O bekommen und war somit für die UTZ - Kurse angenommen.

Bei Harry sah das schon anders aus. Er hätte für Snapes Anforderungen ebenfalls ein O gebraucht, ist an diesem aber knapp vorbei gerutscht. Daher bestand für ihn die Möglichkeit der Nachprüfung.

Eigentlich wollte er seinen Berufswunsch nun an den Nagel hängen. Aber dann brachte Hermine ihn auf eine Idee. „Lass dir doch von Draco Nachhilfe geben." Dieser schien zwar nicht gerade begeistert, seinem Freund Nachhilfe in Zaubertränke geben zu sollen, lies sich aber schließlich doch breitschlagen.

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Am Abend waren Harry und Draco für 20 Uhr im Kerker verabredet. Sie hatten bereits ausgemacht, dass dort keine Gefühlsduselei geben konnte, wenn Draco Harry auf eine Nachprüfung allein mit Snape vorbereiten sollte. Was das für Harry aber wirklich heißen sollte, sollte er erst kurze Zeit später erfahren.

„Du kommst zu spät Potter!" war Dracos Begrüßung für diesen Abend. Harry war zwar überrascht, lies sich jedoch nicht davon beeindrucken. „Nun Molly wollte noch…" „Das ist mir vollkommen egal, Potter. Wir waren für 20 Uhr verabredet und nun ist es bereits viertel nach acht."

Draco sprach Harrys Namen mit solcher Verachtung aus, wie es sonst nur Snape konnte. Das richtige feeling war also tatsächlich gegeben. „Nun fangen wir an. Ich habe einige einfache Fragen aus den letzten Jahren zusammengestellt. Sie sind vom ersten bis zu einschließlich fünften Jahr aufgebaut. Mal sehen wie weit Sie mit Ihrem Wissen, oder besser Unwissen, kommen."

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Kurz nach eins fiel Harry erschöpft in sein Bett. Draco hatte ihn gelöchert mit Fragen, die er teilweise noch nie gehört hatte. Er hatte ihn runter gemacht und das schlimmste… er hatte Spaß daran gehabt. Natürlich wusste Harry, dass es nicht anders ging. Dennoch waren die gewählten Methoden ziemlich krass und er war sich nicht sicher, ob er das wirklich wollte.

Für diesen Abend waren sie schon für 18 Uhr verabredet. Draco hatte ihm gedroht, dass er nicht zu spät kommen sollte, sonst würde ihn eine Strafarbeit erwarten.

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Auch diese Woche ging, für Harry zwar sehr langsam, um und somit war der 1. September da. Die Weasleys waren zusammen mit Hermine bereits vor drei Tagen in die Winkelgasse gegangen um dort die nötigen Bücher zu erstehen.

Es war bereits halb elf und wie immer herrschte in der ganzen Manor Massenhysterie. Molly war kurz davor einen Herzkasper zu bekommen, weil die Kinder immer noch nicht aus dem Haus waren, während Tonks lachend in der Eingangshalle stand und sich köstlich über das allgemeine Chaos amüsierte.

Der einzigst ruhige Pol im ganzen Haus saß neben ihr auf seinem Koffer in Form von Draco. Ihn störte das ganze kein Stück. Im Gegenteil, er hatte sich insgeheim sogar schon darauf gefreut, wie die alle durchdrehen würden.

Weniger erfreut war er jedoch über das Verhalten seines Freundes. Harry hatte gestern Abend seine letzte Nachhilfestunde bei ihm gehabt, welche bis heute morgen dauerte. Allerdings konnte er erreut feststellen, dass Harry tatsächlich große Fortschritte gemacht hatte.

Nur waren seine Methoden, Harry anzutreiben wohl doch nicht so gut gewesen. Natürlich hatte er bemerkt, dass Harry sich wieder immer mehr zurück zog und auch erst abends (zur Nachhilfe) aus seinem Zimmer kam. Meist sah er dann auch recht fertig aus und blass aus. Doch was sollte Draco schon großartig tun?

Sein Ziel hatte er erreicht. Harry war wesentlich besser geworden, hatte viel gelernt und lies sich nicht von Draco aus der Ruhe bringen. Blieb nur noch zu hoffen, dass dies auch bei Professor Snape der Fall war.

Als nun doch alle ruhig in der Eingangshalle standen, bemerkten die Anwesenden plötzlich, dass Harry fehlte. Gerade als sie wieder hysterisch werden wollten, trat dieser jedoch gähnend mit seinem Koffer in der einen und Hedwigs Käfig in der anderen Hand, die Treppe herunter.

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Nachdem die Feierlichkeiten vorüber waren, zitierte Albus Harry und Draco in sein Büro. Dort angekommen sah Draco, Malfoy-like, seinem Professor hochnäsig entgegen, während Harry mit starrem Blick vor sich hinsah.

Bei der Feier hatte Dumbledore bekannt gegeben, dass Snape dieses Jahr Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten würde und für Zaubertränke ein neuer Lehrer eingeteilt war. Dieser war mit seinen Anforderungen für die UTZ-Kurse allerdings weniger anspruchsvoll und Harry hatte „umsonst" Nachhilfe gehabt.

Albus setzte sich also langsam und bot den beiden einen Zitronendrop an, welchen beide ablehnten. Seufzend begann er nun: „Also Mister Malfoy, da sie ja mit den Todessern auf Kriegsfuss stehen, werde ich Sie in ein externes Zimmer verlegen. Ihre Koffer sind dort bereits eingetroffen.

Was dich angeht Harry, habe ich gehört, dass du mit Mister Weasley Streit hattest?" Harry sah nun langsam auf und blickte wütend in das Gesicht seines Professors. Es stimmte. Ron und er hatten sich gestritten. Ron war zwar anfänglich begeistert von seiner Beziehung mit Draco, doch dies änderte sich sofort, als er Harry kaum noch sah.

Schließlich hatten sie sich dermaßen gezofft, dass das ganze Haus gewackelt hatte und es seitdem keiner mehr wagte einen der beiden darauf anzusprechen.

„Ja das haben wir." Antwortete er bissig. „Nun, wenn das so ist, möchte ich dir das Angebot unterbreiten, dir das Zimmer mit Mister Malfoy zu teilen. Natürlich nur, wenn Sie damit einverstanden sind, Mister Malfoy?"

Draco war kurz davor zu platzten und diesem Idioten die Augen auszukratzen, jedoch beherrschte er sich und nickte nur ergeben. Albus lächelte gütig und entließ die beiden mit einem „Dann wäre das also beschlossene Sache. Sie können nun gehen."

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Auf dem Weg zu ihrem Zimmer hatte Draco die ganze Zeit wütend vor sich hingeprabbelt. Als er nun jedoch ihr Zimmer sah, oder besser gesagt den Eingangsbereich + Wohnzimmer, verstummte er umgehend und begann zu staunen.

Sie standen in Mitten eiens großen Raumes mit bequemen Sofa und zwei nicht minder bequem aussehenden Sesseln daneben, welche um einen niedrigen Wohnzimmertisch trappiert waren. Die Farben des Raumes waren in freundlich Orange- und Gelbtönen gehalten. Durch zwei große Fenster, welche bis zum Fußboden reichten und auf eine kleine Terrasse führten, viel das Licht des Mondes ins Zimmer.

An einer weiteren Wand standen zwei große Schreibtische und ein einige Regale, die voll gepackt waren mit Büchern. Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes befanden sich zwei weitere Türen. Neugierig schritt Draco auf die linke zu und stieß sie auf.

Nun stand er am Eingang eines pompösen Bades, welches sogar das der Vertrauensschüler in den Schatten stellte. Die weißen Kacheln strömten ein Gefühl von Reinlichkeit aus.

Noch immer staunend kehrte Draco diesem nun den Rücken und widmete nun der rechten Türe. Als er in dieses Zimmer eintrat, sah er zunächst ein bombastisches Himmelbett vor sich, welches mit hellblauen Vorhängen vom Rest des Zimmers abgeschottet wurde. Die Wände waren dunkelblau und neben der Tür wurde sie von einem großen Schrank gesäumt.

Als er sich nun wieder dem Wohnzimmer zuwandte, sah er, dass Harry total desinteressiert auf dem Sofa saß und vor sich hinstarrte. Langsam näherte er sich ihm und nahm neben ihm Platz. „Harry? Was ist los?" prüfend betrachtete er seinen Freund von der Seite. Dieser antwortete jedoch nur gedehnt „Ich bin müde."

Mit diesen Worten stand er auf und begab sich instinktiv ins Badezimmer. Ein paar Minuten später erschien er wieder im Wohnzimmer, nur um gleich wieder ins Schlafzimmer zu verschwinden.

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tbc…

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jo das wars mal wieder von mir. Wäre schön, auch mal wieder was von euch zu hören g

bye

Ni'lahn