Als Jessi in den Gemeinschaftsraum kam, wurde sie schon ungeduldig erwartet. Sie ging auf ihre Freunde zu, setzte sich neben Remus auf die Couch, kuschelte sich in seine Umarmung und gab ihm einen Kuss.
„Ja und?" fragte Serafine ungeduldig.
„Was ja und?" fragte Jessi schelmisch zurück.
„Was ich wissen will ist, haben sich die beiden wieder vertragen." sagte Serafine neugierig.
Jessi sah sie geheimnisvoll an und nickte lächelnd. „Ja, sie haben sich wieder vertragen und ja, sie hat James zugehört, falls du das als nächstes fragen wolltest." sagte sie.
„Mehr nicht?" fragte Sirius.
„Mann, ihr könnt Fragen stellen." erwiderte Jessi genervt.
„Nun sag schon!" drängte Serafine.
„Ich bin nachdem James Lily in den Arm nahm, leise aus dem Raum gegangen." sagte Jessi.
„Wieso das denn?" fragte Sirius enttäuscht.
„Mann Sirius, du hast kein Taktgefühl." stellte Jessi fest. „Ich sehe den beiden bestimmt nicht dabei zu, wie sie sich küssen oder mehr, für was hältst du mich?"
„Das sage ich lieber nicht." erwiderte Sirius und grinste sie frech an.
Jessi verdrehte die Augen und Remus ließ ein dumpfes Grollen aus seiner Kehle entweichen.
Sirius hob beschwichtigend die Hände und sagte: „Schon gut, war nur nen Jocke."
Plötzlich öffnete sich das Portraitloch und James kam mit Lily an der Hand und mit einem wütenden Ausdruck im Gesicht, in den Gemeinschaftsraum.
„James ich…" begann Lily, doch James küsste sie sanft.
„Lily, ich liebe dich!" flüsterte er.
„Ich liebe dich auch!" flüsterte sie zurück.
James drückte sie sanft an sich und bemerkte, dass sie am ganzen Körper zitterte.
„Lily, was ist? Warum zitterst du?" fragte er besorgt.
Doch Lily gab ihm keine Antwort. Er löste langsam die Umarmung, hielt sie etwas von sich weg und schaute sie an. Er hob leicht ihren Kopf und sah, dass sie weinte.
„Lily, was ist, warum…" begann er, doch Lily unterbrach ihn.
„James es ist besser wenn ich gehe." sagte sie mit trauriger Stimme und wollte aufstehen.
James hinderte sie daran, indem er sie festhielt und fragte: „Warum?"
„Um dich zu schützen!" antwortete sie und Tränen liefen ihrem Gesicht herunter.
„Lily, was meinst du damit, mich zu schützen?" fragte er etwas verwirrt.
Lily schüttelte den Kopf, als Zeichen, dass sie ihm nichts sagen konnte oder wollte.
„Lily, warum vertraust du mir nicht?" fragte er mit einem traurigen Ausdruck in den Augen.
„James, ich vertraue dir, doch…" brach sie ab, sah ihn dabei aber nicht an.
„Lily, sag es mir, weich mir bitte nicht aus!" sagte er fast schon flehend.
„Wenn ich es dir sage, wird sie mich oder dich…" schluchzte sie und schlug die Hände vors Gesicht.
„Wer ist sie? Was wird sie dir oder mir?" fragte James unnachgiebig. „Lily sag es!"
Lily holte tief Luft, nahm ihre Hände vom Gesicht und griff nach seiner Hand.
„Serena Strew, sie…" begann Lily.
„Wa…" fing James an, doch Lily deutete ihm, sie nicht zu unterbrechen.
„Sie lauerte mir vor 5 Wochen mit ein paar anderen Slytherins, als ich nach Alte Runnen auf dem Weg zur Großen Halle war auf, drückte mich an die Wand und stieß mir ihren Zauberstab, dort wo sich das Herz befindet in die Seite. Sie sagte, wenn ich mich nicht von dir fern halten oder irgendjemanden etwas erzählen würde, würde ich nicht noch einmal so glimpflich davon kommen, wie auf der Lichtung. Sie hätte so einige Methoden, womit sie mich zur Vernunft bringen könnten, da ich als Schlammblut unwürdig wäre, einen reinblütigen Freund zu haben, ich soll mich, wenn mir dein und mein Leben lieb wären, von dir fern halten. Sie würde mich im Auge behalten und sie hätte Spitzel, die ihr genauestens berichten würden, wenn ich es nicht tue. Ich dürfte nur die Schulsprecher Pflichten mit dir erfüllen, ansonsten hätte ich dir aus dem Weg zu gehen. Sie fing mich manches Mal, wenn sie der Meinung war, ich wäre dir zu nahe gekommen ab und belegte mich mit einem Fluch und schrie mich an, das ein Schlammblut wie ich, mich von reinblütigen Schülern fern zu halten hätte. James glaub mir, es fiel mir schwer, mich von dir zurückzuziehen oder dir aus dem Weg zu gehen, doch ich wollte dich davor schützen, dass sie dir etwas antun. Außerdem hielt ich den Druck und ihre Quälereien nicht mehr aus. Doch letztes Mal, als sie mir sagte, das sie Möglichkeiten hätte, dass ich aus deinem und du aus meinem Leben verschwindest, bekam ich Angst. James ich liebe dich, es hat mir jedes Mal, wenn ich dich zurückwies oder dir aus dem Weg ging, einen Stich versetzt, aber um dich zu schützen und…" Lily konnte nicht mehr, sie schlug wieder die Hände vors Gesicht und fing fürchterlich an zu weinen.
Jame´s zog sie in seine Arme und strich ihr beruhigend übers Haar. Er fühlte unendliche Wut in sich hochsteigen, für das, was sie Lily angetan hatten.
„Das wird sie mir büssen!" brachte er wütend zwischen den Zähnen hervor. Nachdem Lily sich wieder beruhigt hatte, löste er sich langsam von ihr, stand auf und nahm ihre Hand.
„Komm!" sagte er nur und verließ mit ihr den Raum der Wünsche.
Sie gingen zum Gemeinschaftsraum und stiegen durch das Portraitloch. James steuerte mit Lily an der Hand, auf seine Freunde zu.
Als James mit Lily bei der Sitzgruppe ankam, sahen ihn seine Freunde, als sie seinen wütenden Gesichtsausdruck sahen, erschrocken an. Er setzte sich auf einen Sessel neben der Couch und zog Lily auf seinen Schoß, sie schmiegte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seine Schulter.
„Hey Krone, was ist denn mit dir los?" fragte Sirius, als er James Gesichtsausdruck sah.
„Lily hat mir eben erzählt, dass Serena Strew, sie seid über vier Wochen quält, bedroht und unter Druck setzt." erklärte er wütend.
„Waaaaassss? Lily, warum hast du mir nichts davon erzählt?" fragte Jessi vorwurfsvoll.
James merkte, dass Lily leicht zusammen zuckte und antwortete für sie: „Lily sollte niemanden davon erzählen, ansonsten würde Serena dafür sorgen, dass sie nicht so glimpflich davon kommen würde, wie das letzte Mal auf der Lichtung."
Jessi sah ihn mit großen Augen entsetzt an. „Oh Gott Lily!" entfuhr es ihr.
„Diese Schlange!" zischte Serafine.
„Im wahrsten Sinne des Wortes." stellte Remus fest.
„Ihr solltet zu Dumbledore gehen!" rief Jessi aufgebracht.
„Dann wüsste Serena, das Lily etwas erzählt hat." gab Remus zu bedenken.
Lily vergrub ihr Gesicht an James Hals, er spürte plötzlich, wie es dort nass wurde und drückte sie zärtlich an sich, ihm war klar, dass sie weinte.
„Sie verfolgt einen bestimmten Plan, nehme ich an. Sie setzt Lily unter Druck, quält sie und droht ihr, damit sie sich von mir fern hält. Da Serena sie nicht für würdig hält, einen reinblütigen Zauberer als Freund zu haben. Aber die Suppe wird für sie sehr salzig werden!" erklärte James. „Ich werde mich nicht von Lily trennen, nur weil eine Slytherin es so will." fügte er ernst hinzu.
„Wie kommst du darauf?" fragte Serafine überrascht.
„Wie wäre es, wenn Lily es uns auch erzählt, was Serena…" begann Sirius neugierig, brach abrupt ab, als er James in die Augen sah.
„Ich werde es euch erzählen!" stellte er klar, da er es Lily nicht noch einmal zumuten wollte und begann seinen Freunden zu erzählen, was er von Lily erfahren hatte.
„Sie hat Lily als nicht würdig bezeichnet, deine Freundin zu sein?" fragte Jessi fassungslos.
„Hast du vorhin nicht richtig zugehört?" fragte Remus seine Freundin.
Jessi steckte ihm daraufhin die Zunge raus.
„Das hat sie." antwortete James grinsend.
„Wieso grinst du so?" fragte Serafine.
„Darüber, dass Serena mich als reinblütig bezeichnet." antwortete James und grinste noch mehr.
„Wieso, du bist doch reinblütig." stellte Jessi fest.
„Das schon, aber erst seid 10 Generationen, da ist Sirius reinblütiger als ich." erklärte er und fing an zu lachen.
Jessi sah ihn erstaunt an und sagte nur: „Oh!"
„Die reinblütigen Zauberer würden aussterben, wenn sie keine Muggel oder Muggelgeborene heiraten würden!" erklärte Remus.
„Und was wollen wir jetzt in Sachen Serean unternehmen?" fragte Sirius.
„Ich habe mir folgendes gedacht. Lily geht nicht mehr allein die Gänge entlang, einer von uns ist immer bei ihr." Erklärte James.
„James, wie soll das funktionieren?" fragte Lily. „Keiner von euch hat Alte Runnen."
„Ganz einfach! Remus begleitet dich zu Arithmantik, wir anderen haben außer Alte Runnen und Arithmantik, alle Fächer mit dir zusammen. Wenn du aus Alte Runnen kommst, steht einer von uns, außer James natürlich, vor der Tür und wird so etwas wie z.B. wir hätten uns verabredet, um zusammen zum Mittagessen zu gehen oder das wir uns zu etwas anderem verabredet hätten oder derjenige kommt ganz zufällig vorbei. Bei den Schulsprecher Pflichten ist James bei dir." erklärte Jessi.
„Aber…" begann Lily.
„Und zum Quidditchfeld, falls du mal beim Training zu sehen willst, begleiten dich Jessi und Remus." sagte James.
„Und wenn ihr mal alleine sein wollt, könnt ihr ja in unseren Schlafsaal gehen." sagte Sirius verschmitzt grinsend und zwinkerte ihr zu.
„Also abgemacht, so machen wir es, so bist du nicht mehr allein und sie können dich nicht mehr abfangen. Sie werden glauben, dass du dich nur noch zu den Schulsprecher Pflichten mit mir triffst. Sie können es sich nicht leisten, zwei oder drei anzugreifen, ansonsten würden sie von der Schule fliegen." sagte James und gab ihr einen Kuss.
„Und führ Serena und Constanze, hab ich noch eine besondere Überraschung!" sagte Sirius und rieb sich die Hände.
„Komm Süße, lass uns zum Abendessen gehen." sagte James.
Lily nickte und stand von seinem Schoß auf, so dass auch er aufstehen konnte, die anderen taten es ihnen gleich. Gemeinsam verließen sie den Gemeinschaftsraum und gingen zur Großen Halle. Jessi und Serafine nahmen Lily in die Mitte und Sirius erzählte James und Remus, was er sich für Serena und Constanze ausgedacht hatte. James brach in schallendes Gelächter aus, so dass sich die Mädchen kurz zu ihnen umdrehten. Als sie in die Große Halle kamen, setzten sie sich am Tisch auseinander.
Jessi ging noch einmal kurz zu Remus und flüsterte ihm etwas ins Ohr: „"Wir sollten noch besprechen, wie wir das Morgen machen, wenn wir nach dem Quidditchspiel nach Hogsmeade gehen, sag das den anderen beiden, Ja?"
Remus nickte und sie ging zurück zu ihren Freundinnen.
Die Mädchen verließen nach dem Abendessen als erste die Große Halle und gingen in den Gemeinschaftsraum, die Jungs folgten ihnen eine Viertelstunde Später. Im Gemeinschaftsraum setzten sie sich zu den Mädchen, die es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatten.
„So, wie wollen wir das morgen machen, Lily und James können ja wohl kaum, nach dem Quidditchspiel zusammen nach Hogsmeade gehen." sagte Jessi.
„Ihr Mädchen geht vor und wir kommen eine halbe Stunde später nach." erklärte Sirius ihr.
„Okay! Aber so wie ich Serena einschätze, wird sie auch in Hogsmeade ihre Spitzel haben oder selbst die Augen offen halten." gab Serafine zu bedenken.
„Du hast Recht!" stimmte ihr Remus zu.
„Lasst mich nur machen." erklärte James geheimnisvoll und grinste. „Aber erst mal besiegen wir morgen im Spiel die Slytherins."
Remus und Sirius grinsten und die Mädchen sahen sich verwundert an.
„James, kommst du?" fragte Lily.
„Yep, lass uns gehen." antwortete er.
„Wo wollt ihr denn hin?" fragte Serafine.
„Rundgänge." sagte Lily nur und verließ mit James den Gemeinschaftsraum.
Sie gingen gerade hinunter zum zweiten Stock, als sie hinter sich Stimmen und Schritte hörten. James zog Lily hinter einen Teppich, hinter dem ein Geheimgang lag.
„Wa…" begann Lily, doch James unterbrach sie.
„Shhh…" machte er nur und legte einen Finger auf ihre Lippen.
Lily hörte, dass die Schritte direkt in ihre Richtung kamen und sah James ängstlich an.
Dieser schaute vorsichtig durch einen Spalt des Teppichs und sah Malfoy und Strew.
James nahm Lily in den Arm und beide hörten, dass Malfoy und Strew direkt vor dem Teppich des Geheimganges stehen blieben. Lily hielt automatisch den Atem an.
„Serena, was findest du nur an diesem Potter?" hörten sie Malfoy fragen.
„Potter ist mir Scheiß egal! Er war nur ein guter Vorwand, um dieses Schlammblut einzuschüchtern." antwortete diese mit einem gehässigem Ton in der Stimme.
James deutete Lily leise zu sein und ging mit ihr den Geheimgang entlang, nach einigen Ecken und Winkel und einige Zeit später, traten sie durch einen anderen Teppich auf einen dahinter liegenden Gang hinaus.
„Wo sind wir?" fragte Lily.
„Im ersten Stock." antwortete James und deutete ihr die Rundgänge fortzusetzen, als ob sie gerade dort, vom zweiten Stock gekommen wären.
Als sie am Ende der Rundgänge in die Große Halle kamen, sahen sie, dass Professor McGonagall Serena und Malfoy zurechtwies und ihnen Punkte von ihrem Haus abzog. Danach schickte sie sie in deren Gemeinschaftsraum.
„Guten Abend ihr beiden." sagte sie, als sie auf Lily und James zukam.
„Guten Abend Professor." erwiderten beide gleichzeitig.
„Wie ich sehe haben sie ihre Rundgänge beendet, gab es irgendwelche Vorkommnisse?" fragte McGonagall.
„Nein Professor, es war alles ruhig." antwortete James.
„Nun gut, dann gehen sie in ihren Gemeinschaftsraum, Gute Nacht ihr beiden." sagte sie und ging in die Richtung, die zu ihrem Büro führte.
Lily und James machten sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, stiegen kurze Zeit später durchs Portraitloch und blieben vor der Treppe zum Mädchenschlafsaal stehen.
„Gute Nacht Süße!" sagte James und gab ihr einen Kuss.
„Gute Nacht James!" hauchte sie und ging hinauf in den Mädchenschlafsaal.
James ging zur Treppe die zum Jungenschlafsaal führte, ging nach oben und ins Bett.
Am nächsten Morgen wachte James sehr früh auf, schaute hinüber zu den Betten seiner Freunde und sah dass Sirius auch schon wach war. Remus und Peter schliefen noch. James gab Sirius ein Zeichen und beide standen auf. James ging ins Bad und währenddessen zog sich Sirius an. Nach James ging er ins Bad und als er wieder in den Schlafsaal kam, war auch James angezogen. Beide gingen hinunter in den Gemeinschaftsraum und trafen dort auf Lily, Jessi und Serafine, die auf der Couch vorm Kamin saßen.
„Hi, was macht ihr denn schon so früh hier unten?" fragte Sirius.
„Frag Serafine!" antworteten Lily und Jessi gleichzeitig.
Sirius sah sie fragend an, aber diese sagte nichts.
„Sie ist wie ein aufgescheuchtes Huhn in unserem Schlafsaal auf- und abgelaufen, so dass wir nicht mehr schlafen konnten. Zu allem Überfluss, schrie sie auch noch Jessi, Lily aufstehen." erklärte Jessi den beiden.
Serafine errötete leicht und sagte: „Ich bin wegen dem Spiel heute so aufgeregt, ihr wisst doch, letztes Jahr saß ich noch auf der Reservebank, doch jetzt…" brach sie ab.
„Doch jetzt spielst du als Jägerin im Team mit!" beendete Sirius den Satz.
Diese nickte und sah James an.
„Du schaffst das schon, Sirius und ich sind an deiner Seite, last uns Frühstücken gehen, damit du nachher nicht vor Schwäche vom Besen fällst." sagte er und lachte.
Die Mädchen standen auf und machten sich gemeinsam mit James und Sirius auf den Weg zur Großen Halle. Dort setzten sie sich wieder getrennt an den Gryffindore Tisch. Kurze Zeit später gesellte sich Remus zu ihnen und setzte sich neben Lily. Als sie fertig gefrühstückt hatten, wobei James fast nichts, Serafine nur wenig und Sirius viel gegessen hatten, standen sie auf und James, Sirius und Serafine gingen hinaus aufs Quidditchfeld und dort zu den Mannschaftsräumen. Rmus, Lily und Jessi folgten ihnen eine Viertelstunde später und setzten sich hoch oben auf die Tribüne, wo sie das Spiel besser verfolgen konnten. Nach einer weiteren Viertelstunde waren alle Plätze auf den Tribünen von den anderen Schülern besetzt und die Mannschaften betraten das Spielfeld.
„Hier kommt das Gryffindor Team, begrüßt: Black, Jacobs, Badger, Jones, Hawkins, Spragge uuuuunnnndddd Pooooottttteeeeerrrrr!!!!!" schrie Timothy Sanders, der das Spiel komentierte.
Alle bis auf die Slytherins brüllten und Jubelten als die Gryffindor Mannschaft aufs Feld lief. Von den Slytherins hörten sie buuhh Rufe.
„Und hier das Team von Slytherin: Malfoy, Nott, Strew, Bassington, Carsters, Nickolson und Rivington." rief Sanders weniger intusiastisch.
„Reicht euch die Hände. Ich will ein schönes faires Spiel!" sagte Madame Hooch und sah dabei James und Malfoy nacheinander an.
„Besteigt eure Besen." sagte sie, hob ihre silberne Pfeife an den Mund und ließ einen grellen Pfiff ertönen.
Fünfzehn Besen stiegen in die Luft.
„Potter übernimmt den Quaffel, SUPER CAPTAIN!" rief Timothy.
„Sanders!" rief McGonagall neben ihm. „Sie haben unparteiisch zu sein, vergessen sie das nicht."
„Verzeihung Professor." sagte er und rutschte von ihr etwas weg.
„Er spielt wie immer einen sauberen Pass zu Black, die beiden harmonieren super miteinander, Black gibt weiter an Jacobs, sie wieder an Potter uuuunnnndddd mach ihn rein James!" schrie Sanders. „Toooooorrrrrrr!!!!!! 10 Punkte für Gryffindore."
Auf den Tribünen jubelten alle außer Slytherin, diese stöhnten auf und ließen wieder Buhrufe verlauten.
„Jetzt Slytherin in Quaffelbesitz, Malfoy an Strew, Strew weiter an Nickolson und nnneeeiiinnn er wirft ihn rein, Scheiße! 10:10 Gleichstand." rief Timothy enttäuscht, wobei er sich einen scharfen Blick von McGonagall einhandelte.
„Wieder hat Slytherin den Quaffel, aber was ist das? Ein sehr schön geschlagener Klatscher fliegt genau auf Strew zu und sie muss ausweichen, verliert den Quaffel und yea ein wunderschöner Slay von Black, er fängt den Quaffel und wirft aus dieser Entfernung uuuunnnndddd YYYeeeeaaaaa, direkt ins Tooorrr!!! 20:10 für Gryffindor. Aber was ist das? Ein Klatscher trifft Potter direkt in die rechte Seite, er hat den Quaffel und, und Tooorrr!!! 30:10 für Gryffindore." schrie Timothy, doch er wurde mit einem Mal blass. „Professor sehen sie, Potter…."
James hatte gerade den Quaffel von Sirius zugespielt bekommen und wich zwei Klatschern auf dem Weg zum Slytherin Tor aus, als ein fies geschlagener Klatscher von Nott, ihn gerade, als er den Arm zum Wurf hob, genau an der rechten Seite in die Rippen traf. Er spürte, wie etwas knackte und ein stechender Schmerz ihn durchfuhr. Er biss die Zähne zusammen und warf den Quaffel auf das gegnerische Tor zu. Er hörte, wie Timothy 30:10 rief, als ihn ein zweiter Klatscher von Bassington genau vors Brustbein traf, er bekam augenbliklich keine Luft mehr und versuchte sich noch an seinem Besen festzuhalten, er hörte noch wie Timothy schrie, dass Spragge den Schnatz für Gryffindor gefangen hat, als es vor seinen Augen schwarz wurde.
„Jaaammmeeesss!!!" schrie Lily, sprang von ihrem Platz hoch und wollte die Tribüne Richtung Quidditchfeld verlassen. Doch Remus hielt sie am Arm fest.
„Lily nicht!" sagte er und zog sie wieder auf ihren Platz neben sich hinunter.
„Aber… aber ich muss…" begann sie, doch Remus schüttelte den Kopf.
„Nein Lily, denk daran dass Serena noch auf dem Spielfeld ist." erinnerte er sie.
Lily schlug die Hände vors Gesicht und drehte sich weinend zu Remus, der sie tröstend in den Arm nahm.
Währenddessen schaute Jessi nach oben und sah, dass James mit einer rasenden Geschwindigkeit dem Rasen vom Quidditchfeld entgegen fiel. Doch plötzlich verlangsamte sich sein Fall und sie sah, dass Sirius seinen Zauberstab in der Hand hielt und auf James zuflog. Als James den Boden erreichte, lief Professor McGonagall auf ihn zu und beschwor sofort eine Trage, auf die ein paar Gryffindors James legten. Sie gingen mit ihm unverzüglich zum Schloss hoch.
„Lily beruhige dich, James hat schon schlimmeres überstanden. Komm wir gehen zusammen mit Sirius und Serafine zum Krankenflügel." sagte Remus und Jessi nickte zustimmend.
Als sie von der Tribüne hinunter gingen, warteten dort unten schon Sirius und Serafine auf sie, gemeinsam gingen sie hinüber zum Schloss und direkt in den Krankenflügel. Sie klopften an und auf ein „Herein" betraten sie in den Krankenflügel. Madame Pomfrey nickte ihnen zu und verschwand in ihrem Büro. Lily ging direkt auf das Bett, in dem James lag zu und setzte sich auf die Bettkante. Sie nahm seine Hand und sah ihn besorgt an. James öffnete die Augen und wandte ihr sein Gesicht zu. Er sah die Tränen in ihren Augen, doch dass sie bemüht war, diese zurück zu halten.
„Süße nicht weinen, es geht mir gut!" agte er, hob eine Hand und strich ihr zärtlich über die Wange.
„Ich wein doch gar nicht!" erwiderte sie, konnte aber nicht verhindern, dass ihr eine Träne die Wange herunter lief.
James glitt langsam mit der Hand von ihrer Wange zu ihrem Nacken, zog sie sanft zu sich herunter und gab ihr einen langen innigen Kuss.
Sirius ließ einen Pfiff ertönen und sagte: „NA, na, na Krone, aber doch nicht hier im Krankenflügel. Aber ansonsten muss ich feststellen, dass es dir wieder gut geht!"
Lily löste sich von James und errötete leicht. James warf ihm einen gespielt bösen Blick zu und fragte: „Bist du etwa neidisch Tatze?" und grinste ihn verschmitzt an.
„Nö wieso?" fragte dieser breit grinsend und legte einen Arm um Serafine.
„Hey, wie geht es dir? Alles wieder okay?" fragte Remus.
„Yep, geht schon wieder." erwiderte James.
„Was ist eigentlich bei euch da oben in der Luft passiert, dass du vom Besen gefallen bist?" fragte Jessi.
„Na ja, als Sirius mir den Quaffel zuspielte und ich noch ein paar Meter von den Slytherin Ringen entfernt war und ein Tor werfen konnte, traf mich gerade als ich zum Wurf ausholte, ein Klatscher an der rechten Seite, ich spürte einen stechenden Schmerz und hörte ein knacken, ich ignorierte den Schmerz und warf den Quaffel in Richtung Slytherin Tor. Der Quaffel flog gerade durch den rechten Ring, als mich ein weiterer Klatscher vorn auf der Brust traf und ich keine Luft mehr bekam. Ich hörte nur noch, als Sanders schrie, dass Spragge den Schnatz gefangen und Gryffindor mit 180:10 Punkten gewonnen hat, dann wurde mir schwarz vor Augen." erzählte James seinen Freunden.
„Es ist alles meine Schuld!" flüsterte Lily. „Ich hätte mich doch von dir zurückziehen sollen."
„Lily, hör auf damit, es ist nicht deine Schuld!" rief Serafine ärgerlich. „Ich hab gesehen, kurz bevor James den Quaffel von Sirius zugespielt bekam. Dass Serena Nott und Malfoy Bassington ein Zeichen gegeben haben." fuhr sie ärgerlich fort.
„Waaaassss?" rief Sirius aufgebracht.
„Ja, sie haben beiden ein Zeichen gegeben und als du damit beschäftigt warst, James zu helfen, damit er nicht mit voller Wucht auf den Boden aufschlägt, zeigten sie sich gegenseitig den Daumen nach oben, als Zeichen, dass es wohl geklappt hätte, was sie geplant hatten." erzählte Serafine ihre Beobachtung.
„Diese widerwärtigen schleimigen Arschlöcher!" rief Sirius wütend und in seine Augen trat ein böses Funkeln. „Das werden sie bereuen, so was einem meiner Freunde angetan zu haben, aber zuerst werden Serena und Constanze eine Lektion bekommen!"
„Was hast du vor?" fragte Jessi neugierig.
„Nur eine Kleinigkeit, ich verspreche euch, es wird ihnen Leid tun sich mit einem Marauder angelegt zu haben. Ich schätze, danach werden sie auch Lily in Ruhe lassen, wenn nicht, bei Merlin und meiner Marauder Ehre schwöre ich, werden sie es bereuen, jemals geboren worden zu sein!" sagte er ernst und sah sie dabei entschlossen an.
Jessi lief bei dem Blick von Sirius eine Gänsehaut den Rücken runter. „Gut dass ich auf deiner Seite stehe, ich möchte nicht wissen, wie es ist, dich als Feind zu haben!" sagte sie und schüttelte sich.
Gerade als Sirius ihr darauf antworten wollte, kam Madame Pomfrey zu ihnen und reichte James eine kleine Piole mit einer Blauschimmernden Flüssigkeit.
„Die trinken sie, ohne Widerrede aus, ansonsten behalte ich sie eine Woche hier im Krankenflügel!" agte sie mit einem drohendem Unterton in der Stimme.
James verdrehte die Augen und trank die Piole in einem Schluck leer.
„Warum müssen die Tränke eigentlich immer so widerlich schmecken?" fragte er und sah Madame Pomfrey an.
„Wenn sie gut schmecken würden, hätten sie nicht die gewünschte Wirkung." sagte Madame Pomfrey.
James verdrehte die Augen und gab Madame Pomfrey die leere Piole zurück. Diese drehte sich zu den anderen und sagte: „Ich möchte sie bitten jetzt zu gehen, Mr. Potter braucht jetzt Ruhe."
„Wann kann ich wieder hier raus?" fragte James.
„Nicht vor Morgen, immerhin hatten sie drei gebrochene Rippen und eine Prellung am Brustbein." entgegnete Madame Pomfrey mit einem strengen Blick.
Jessi, Serafine, Sirius und Remus verabschiedeten sich von James und gingen zur Tür. Lily gab James noch einen Kuss. „Ich liebe Dich!" flüsterte sie und stand von seinem Bett auf.
„Ich liebe dich auch!" erwiderte er leise.
Lily lächelte ihm noch einmal zu und folgte den anderen zur Tür.
Sie beschlossen nach draußen zum See zu gehen, da sie ohne James nicht nach Hogsmeade gehen wollten. Als sie an der alten Buche am See ankamen, beschwor Remus eine Decke und belegte sie mit einem Wärmezauber, da der Boden doch schon empfindlich kalt war.
„Uhhh, sieh mal wer dort sitzt, das Schlammblut und ihre Leibgarde!" hörten sie hinter sich Serenas Stimme.
„Sieh mal an, auch das Halbblut Brown ist mit von der Partie, es ist eine Schande, dass gegen so einem Abschaum noch nichts unternommen wurde!" war daraufhin Bellatrix Stimme zu hören.
„halt die Klappe Bella!" schrie Sirius, der aufgestanden war sie an.
„Ach Sirimäuschen, es ist ohnehin eine Schande, dass du dich als Reinblüter mit so etwas abgibst. Du bist eine Schande für unsere Familie, genauso wie Andromeda." sagte sie mit einem fiesen Grinsen und ging mit Serena in Richtung Schloss.
Sirius setzte sich wieder auf die Decke und sah ihnen wütend hinterher. Lily stand auf und ging zur alten Buche, wo sie sich gegen den Stamm lehnte und ihren Blick über den See schweifen ließ. Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und wandte sich demjenigen zu.
„Lass sie reden Lil, es denken nicht alle so über uns!" sagte Jessi.
Lily nickte und lächelte sie traurig an.
„Lasst uns ins Schloss gehen, es wird langsam kalt." sagte Serafine und rieb sich über die Arme.
Die anderen nickten. Remus ließ die Decke verschwinden und gemeinsam gingen sie hoch zum Schloss und weiter zum Gemeinschaftsraum. Dort setzten sich Sirius, Remus und Jessi in einen Sessel vorm Kamin und Serafine zusammen mit Lily auf die Couch. Jessi, Remus und Serafine spielten eine Runde Snake explodiert, Sirius tüfftelte an einem Streich für Serena und Constance und Lily hatte sich ein Buch genommen und las. Plötzlich öffnete sich das Portraitloch und Emily kam herein. Sie ging direkt auf Lily zu.
„Emi, ich dachte du bist mit deinen Freundinnen draußen auf den Ländereien." sagte Lily.
„War ich auch, aber als wir in die Bibliothek wollten, kam Professor McGonagall auf uns zu und gab mir einen Zettel, den ich dir geben soll." erwiderte sie und gab Lily den Zettel.
„Danke Emi." sagte Lily und las, was auf dem Zettel stand.
Emily verließ wieder den Gemeinschaftsraum, um wieder zu ihren Freundinnen in die Bibliothek zu gehen.
Lily runzelte die Stirn, las den Zettel noch einmal und stand dann auf.
„Wo willst du denn hin?" fragte Sirius erstaunt.
„Zu McGonagall, ich soll zu ihr ins Büro kommen." antwortete Lily und ging auf das Portraitloch zu.
„Ich begleite dich!" sagte er und stand ebenfalls auf. Gemeinsam verließen sie den Gemeinschaftsraum und gingen die Gänge entlang, die zu McGonagalls Büro führten.
Als sie in einen Gang abbogen, kamen ihnen Bellatrix Black, Serena Strew, Lucius Malfoy, Stan Crabbe, Thomas Goyle und Rudolphus Lestrange entgenen und blieben vor ihnen stehen.
„Uhhh, wen haben wir denn da? Meinen Cousin und das Schlammblut Evans." sagte Bella gehässig.
„Geh uns mit deinen schleimigen Slytherin Freunden aus dem Weg!" sagte Sirius wütend.
„Und wenn nicht? Was willst du gegen uns sechs machen he?" fragte Lestrange mit einem hinterhältigem Grinsen, er zog blitzschnell seinen Zauberstab und rief: „Pertriffikus Totalus!"
Sirius klappte wie ein Klappmesser zusammen und fiel nach hinten auf den Boden.
Während dies passierte, ergriffen Crabbe, Goyle, Malfoy und Lestrange Lily und Strew sagte mit ruhiger Stimme: „Stupor!"
Nach ungefähr einer Stunde sagte Jessi: „Das dauert doch sonst nicht so lange, wenn einer von beiden bei McGonagall ist."
Remus sah auf die Uhr und meinte: „Du hast Recht, aber vielleicht dauert es etwas länger als sonst, weil McGonagall ihr noch genaue Instruktionen für was weiß ich gibt."
Als sich das Portraitloch öffnete, atmete Jessi sichtlich auf, doch es kamen nicht Lily und Sirius, sondern James herein.
„Was machst du denn hier, ich denke du sollst erst morgen aus dem Krankenflügel entlassen werden?" fragte Serafine erstaunt.
„Ich hab Madame Pomfrey so lange genervt, bis sie mich freiwillig hat gehen lassen. Aber sag mal, wo sind Lily und Sirius?" fragte er.
„Lily sollte zu McGonagall kommen und Sirius ist zu ihrem Schutz mitgegangen." klärte Remus ihn auf.
„Seid wann sind sie denn weg?" fragte er, als er den besorgten Blick von Jessi bemerkte.
„Seid ungefähr einer Stunde." antwortete Jessi.
„Das ist aber ungewöhnlich, auch wenn sie eine außergewöhnliche Aufgabe für uns hatte, brauchte sie nie mehr als eine halbe Stunde, um uns zu erklären worum es geht." sagte James unruhig.
In dem Moment kam Professor McGonagall in den Gemeinschaftsraum und sie sah sehr verärgert aus.
„Können sie mir mal erklären, warum Miss Evans meiner Aufforderung in mein Büro zu erscheinen nicht folge geleistet hat? Im Übrigen, wo ist Miss Evans überhaupt?" fragte sie ärgerlich.
„Professor. Lily hat sich, nachdem sie ihre Nachricht bekommen hat, sofort auf den Weg zu ihrem Büro gemacht." antwortete Jessi aufgeregt.
„Wir sollten sie suchen gehen." schlug Remus vor.
Alle, auch Professor McGonagall nickten und verließen den Gemeinschaftsraum, um sich auf die Suche nach Sirius und Lily zu machen. Als Serafine, Remus und James in den Gang, den Lily und Sirius vor ihnen genommen hatten gelangten, sah Serafine etwas auf dem Boden liegen. Sie ging näher heran und rief entsetzt: „Sirius!"
„Sirius!" rief Serafine und lief auf ihn, gefolgt von James und Remus zu.
„Enervate!" sagte James und nahm den Fluch von seinem Freund.
Dieser setzte sich stöhnend auf und lehnte sich an die Wand.
„Was ist passiert und wo ist Miss Evans?" fragte McGonagall, die gerade mit Jessi bei ihnen ankam.
„Sie haben Lily!" brachte Sirius gepresst hervor.
„Wer?" fragte James besorgt und ging neben Sirius in die Hocke.
„Crabbe, Goyle, Malfoy, Lestrange, Strew und Bella!" antwortete Sirius.
James sprang auf und wollte schon in Richtung Kerker laufen, wurde jedoch von McGonagall aufgehalten.
„Mr. Potter, sie kommen mit mir, Mr. Lupin, sie bringen Mr. Black zu Madame Pomfrey in den Krankenflügel und sie Miss Brown gehen mit miss Jacobs in ihren Gemeinschaftsraum!" sagte McGonagall in strengem Ton.
Sie nickten widerwillig, doch Remus ging mit Sirius, nachdem er ihm hoch geholfen hatte zum Krankenflügel und Jessi mit Serafine in Richtung Gemeinschaftsraum. McGonagall deutete James ihr zu folgen. Sie gingen die Gänge entlang und kurze Zeit später standen sie vorm Wasserspeier. McGonagall sagte das Passwort und stieg mit James die gewundene Treppe zum Büro des Schulleiters hinauf. McGonagall klopfte und ohne eine Aufforderung betrat sie gefolgt von James das Büro.
Als Lily die Augen öffnete, sah sie nichts als Dunkelheit. Sie spürte etwas Kaltes, Hartes unter sich und stellte fest, dass sie auf einem Steinboden lag. Sie versuchte sich aufzurichten, was ihr aber nicht gelang, da sie an den Händen und Füßen, wie sie feststellen musste, gefesselt war. Sie hörte Stimmen, die ihr bekannt vor kamen, die sie jedoch im Moment nicht zuordnen konnte. Plötzlich hörte eine ihr unbekannte Stimme, die „Flamare unteres" rief und einige Fackeln, die an den Wänden befestigt waren, flammten auf. Lily schloss, durch die plötzliche Helligkeit unwillkürlich die Augen, als sie sie langsam wieder öffnete, sah sie, nachdem sich ihre Augen an die Helligkeit gewöhnt hatten, dass sie sich in einem Gewölbe befand.
„Wen habt ihr mir gebracht? Ihr solltet mir Potter bringen und nicht irgendein widerliches Schlammblut!" schrie die unbekannte Stimme.
„Mylord, dieses Schlammblut, wird Potter hierher locken, sie ist seine Freundin!" hörte Lily eine Stimme, die sie als die Stimme von Malfoy erkannte.
„Nun gut, ich hoffe für euch, dass sie ihm so viel bedeutet, dass er auch nach ihr suchen wird und hier auftaucht!" sagte derjenige mit zischender Stimme.
Lily lief bei diesen zischenden Lauten, eiskalt den Rücken runter. Sie richtete ihren Blick, so gut sie konnte, zu demjenigen und ein Schrei des Entsetzens verließ ihre Kehle.
Als Professor McGonagall mit James in das Büro des Schulleiters trat, saß dieser hinter seinem Schreibtisch und sah ihnen verwundert entgegen.
„Was git es Minerva, sie wirken ja völlig aufgeregt!" sagte Dumbledore und sah sie über seine halbmondförmige Brille abwartend an.
„Albus, Miss Evans…" begann sie und erzählte ihm, was sie gerade eben von Sirius erfahren hatte.
Dumbledore stand von seinem Stuhl auf und ging zum Kamine, warf etwas Flohpulver hinein und sagte: „Richard, kommen sie bitte mit Mr. Crabbe, Mr. Goyle, Mr. Malfoy, Miss Strew, Mr. Lestrange und Miss Black in mein Büro."
Das Gesicht des Zaubertrank- und Hauslehrers der Slytherins, das eben in den Flammen erschienen war, nickte und verschwand kurz darauf wieder.
Nach ungefähr einer Viertelstunde klopfte es an der Tür und Professor Firestone, gefolgt von Serena und Bellatrix betrat das Büro. Als die Mädchen an James vorbei kamen, warfen sie ihm einen hämischen Blick zu und blieben vor Dumbledore stehen.
„Mr. Crabbe, Mr. Golye, Mr. Malfoy und Mr. Lestrange waren nicht aufzufinden Albus." sagte Firestone.
"Nun gut." sagte Dumbledore und wandte sich an Serena und Bella. „Wissen sie Miss Strew oder sie Miss Black, wo ihre Mitschüler sich befinden?" fragte er und sah Serena dabei tief in die Augen.
Serena wollte schon nein sagen, doch der Blick, mit dem Dumbledore sie ansah, ließ dies nicht zu.
„Sie befinden sich in einer Höhle im Verbotenen Wald." antwortete sie.
Nun wandte sich Dumbledore Bella zu und sah ihr mit dem selben Blick in die Augen, wie zuvor Serena.
„Befindet sich Miss Evans bei ihnen?" fragte er sie.
„Ja!" antwortete Bella.
„Was haben ihre Mitschüler mit ihr vor?" fragte er.
„Sie ist der Köder, um Potter dorthin zu locken." antwortete Bella.
„Weshalb?" fragte Dumbledore, obwohl er sich die Antwort denken konnte.
„Der dunkle Lord will, dass Potter sich ihm anschließt, da wir ihn nicht bekommen konnten, haben wir das Schlammblut, an seiner Stelle mitgenommen, um ihn zu zwingen, nach ihr zu suchen und zur Höhle zu kommen, damit der dunkle Lord ihn dazu zwingen kann, sich ihm anzuschließen." antwortete Bella.
„Niemals!" rief James, als er dies alles hörte, doch machte er sich auch Sorgen um Lily.
Dumbledore legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.
„Albus, wir müssen…" begann McGonagall, wurde aber durch einen Blick von Dumbledore, den er ihr zuwarf unterbrochen.
„Sie können gehen!" sagte Dumbledore zu Serena und Bella.
„Wir sprechen uns noch!" sagte Firestone in einem scharfen Ton zu ihnen, bevor sie das Büro verließen.
Nachdem die beiden Mädchen die Tür hinter sich geschlossen hatten, wandte James sich an den Schulleiter.
„Professor, wir müssen Lily finden, sie glauben doch nicht im Ernst, dass Voldemort sie gehen lässt, wenn ich auf seine Vorderungen eingehen sollte. Sie ist nur Mittel zum Zweck. Er wird sie…" James sprach nicht weiter, er spürte mit einem Mal einen dicken Kloß in seiner Kehle und schluckte schwer.
„Beruhige dich, wir werden alles, was in unserer Macht steht versuchen, um es zu verhindern." versuchte Dumbledore ihn zu beruhigen.
Dumbledore ging abermals zum Kamin, warf etwas Flohpulver hinein, kniete sich davor und steckte seinen Kopf in die Flammen. Nach nicht einmal 5 Minuten stand er wieder auf und stellte sich, mit dem Blick auf den Kamin gerichtet, wieder neben James.
Dieser trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen.
Plötzlich färbten sich die Flammen grün und aus dem Kamin traten nacheinander Mad Ey Moody, Shacklebolt, Tonks und Mr. Potter.
„Worum geht's Albus?" fragte Moody.
Dumbledore erklärte ihnen in einer Kurzfassung worum es ging.
„Warum haben sie Lilian, was hat sie mit dem Ganzen zu tun?" fragte Shacklebolt.
„Sie ist James Potter´s Freundin." sagte Dumbledore ruhig. „Voldemort benutzt sie um an ihn heran zu kommen und ihn zu zwingen, auf seine Seite zu wechseln." fügte er noch hinzu.
„Sie ist seine Freundin? Seid wann?" fragte Shacklebolt erstaunt und alle sahen zu James.
Dieser errötete leicht und antwortete: „Wir sind seid fast 6 Wochen zusammen."
„Das ist jetzt nicht wichtig, lasst uns aufbrechen, je länger wir warten, desto länger muss sie unter denen leiden. Wer weiß was sie alles mit ihr anstellen, denen traue ich alles zu, vor allem wenn noch einige Todesser dabei sind." sagte Moody ernst und ging zur Tür.
Alle Anwesenden nickten und folgten ihm.
Mr. Potter, sie warten im Gemeinschaftsraum, bis sie von uns benachrichtigt werden." sagte Professor McGonagall.
„Nein, das werde ich nicht Professor! Sie werden ihr etwas antun, wenn nicht noch etwas schlimmeres, wenn ich dort nicht auftauche!" sagte James aufgebracht.
„Er hat Recht Minerva, auch wenn ich deiner Meinung bin!" sagte James Vater.
„Nun, wenn ihr das endlich geklärt habt, sollten wir endlich gehen, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren." sagte Moddy, der an der Tür stand, diese nun öffnete und gefolgt von den anderen hinausging.
Lily sah in zwei rot glühende Augen und ihr entfuhr ein Schrei des Entsetzens.
„Angst?" wurde sie gefragt.
„Nein!" sagte sie mit fester Stimme, obwohl es in ihrem Inneren ganz anders aussah.
„Wir werden ja sehen, wie viel du Potter bedeutest. Wenn er hier auftaucht und sich mir anschließt, bist du frei." zischte er ihr entgegen.
„Das glauben sie doch sekber nicht, was sie da sagen!" sagte Lily und wusste in dem Moment nicht, wo sie den Mut dazu hernahm.
Malfoy kam auf sie zu, trat ihr fies in die Seite und sagte: „So redest du nicht mit dem dunklen Lord, Schlammblut!"
Um einen Schmerzensschrei zu unterdrücken, biss Lily die Zähne zusammen.
„Nur zu deiner Information Schlammblut, du brauchst erst gar nicht versuchen, dich von den Fesseln zu befreien, es hätte keinen Zweck, es sind magische Fesseln." sagte Malfoy und lachte gehässig.
„Wie ich sehe kann ich mich auf euch velassen, wie besprochen, sollte Potter hier auftauchen, berührt ihr das Mal auf eurem Arm und ich werde mich selbst um ihn kümmern." sagte Voldemort und verschwand.
„Ha, Voldemort hat wohl Angst, dass ihr das mit Potter vermasselt." sagte Lily mutiger als sie sich fühlte.
„Halt dein dreckiges Mundwerk Schlammblut, der dunkle Lord und Angst, dass ich nicht lache, er hat nur noch andere Dinge zu tun, zum Beispiel einige seiner Anhänger zu deinen Eltern zu schicken, um zu sehen, wie es ihnen geht." sagte Malfoy und lachte laut auf, als er Lilys erschrockenes Gesicht sah.
Plötzlich ergriff Malfoy Lily bei den Haaren und zog ihren Kopf nach hinten, setzte ihr eine Piole an die Lippen und ehe sie reagieren konnte, kippte er ihr die Flüssigkeit in den Mund und hielt ihn ihr gleich danach zu, damit sie die Flüssigkeit nicht mehr ausspucken konnte. Als er sah, dass sie nicht schluckte, hielt er ihr die Nase zu, damit sie schlucken musste um durch den Mund wieder Luft zu bekommen. Lily schluckte die Flüssigkeit hinunter und sofort ließ Malfoy sie los.
„Falls Potter nicht rechtzeitig kommt, wird er dich nicht mehr lebend vorfinden." sagte Malfoy und lachte hämisch auf und verschwand, nachdem er Lestrange das Kommando übergeben hatte aus dem Gewölbe.
Lestrange fing beim Anblick von Lily an zu lachen und ging langsam auf sie zu, doch das Lachen blieb ihm sprichwörtlich im Hals stecken, als die Tür des Gewölbes mit einem lauten Knall zusplitterte.
Im Eingang des Gewölbes standen Dumbledore und vier Auroren, sowie Firestone, McGonagall und James. Als Lestrange und die anderen sie sahen, apparierten sie innerhalb von Sekunden aus dem Gewölbe und entkamen somit dem Zugriff der Auroren.
James lief zu Lily hinüber. Professor Dumbledore befreite sie von den magischen Fesseln, so dass sie ihre Arme und Beine wieder bewegen konnte.
James half ihr beim Aufstehen, da sich bei Lily nun, da sie in Sicherheit befand, die Anspannung zu lösen begann, liefen ihr Tränen übers Gesicht und er nahm sie beruhigend in die Arme.
„Professor Dumbledore, Malfoy drückte sich vorhin mir gegenüber so aus, dass Voldemort einige Todesser zu meinen Eltern schicken will, um nach ihnen zu sehen, ob es ihnen gut gehen würde." sagte Lily schluchzend und vergrub ihr Gesicht gegen James Brust.
„Wir kümmern uns darum!" sagte Moody.
„Ich zeig euch wo sie wohnen." sagte Shacklebolt.
Kurz darauf waren die Auroren, bis auf Mr. Potter verschwunden.
„Lasst uns zurückgehen, wer weiß ob Tom nicht doch noch einmal zurückkommt." sagte Mr. Potter.
James legte einen Arm um Lilys Schulter und beide folgten Dumbledore aus der Höhle. Vorm Eingang der Höhle blieb Dumbledore stehen und versiegelte den Eingang mit einem Zauber, den auch Voldemort nicht brechen konnte. Dann machten sie sich auf den Weg zurück zum Schloss.
„Dort angekommen wies sie Dumbledore an, mit in sein Büro zu kommen.
„Albus, wäre es nicht wichtiger für Miss Evans, dass sie erst einmal von Madame Pomfrey untersucht wird?" fragte McGonagall.
„Es ist wichtig, dass uns Miss Evans alles erzählt, was in der Höhle passiert ist, aber sie können Poppy dazu holen, wenn sie das beruhigt Minerva." sagte Dumbledore.
Während Professor McGonagall zum Krankenflügel ging, um Madame Pomfrey zu holen, gingen die anderen mit Dumbledore in sein Büro.
Dort beschwor er sechs Sessel und deutete ihnen sich zu setzen. James zog Lily zu sich auf den Schoß, was bei seinem Vater einen erstaunten Ausdruck auf dem Gesicht hervorrief.
„Miss Evans, erzählen sie mir bitte was in der Höhle vor sich ging." sagte Dumbledore freundlich.
Lily erzählte ihm was, nachdem ihr Emily die Nachricht von Professor McGonagall gebracht hatte, passiert war. „Dann zersplitterte…" Lily sagte nichts mehr, sie sank in sich zusammen und wirkte leblos. James sah Dumbledore panisch an und erhob sich mit Lily auf dem Arm uns wollte gerade mit ihr in den Krankenflügel, als sich die Tür vom Büro öffnete und McGonagall mit Madame Pomfrey hereinkam.
Madame Pomfrey eilte auf ihn zu und veranlasste James Lily auf den Boden zu legen. Sie untersuchte Lily und sagte: „Sie muss sofort in den Krankenflügel, ansonsten kann ich ihr nicht mehr helfen."
Dumbledore hob Lily hoch und ging mit ihr zum Kamin, Mr. Potter warf etwas Flohpulver hinein und Dumbledore trat mit Lily hinein und war kurz darauf verschwunden. Madame Pomfrey folgte ihm Augenblicklich. James sank auf einen Sessel und vergrub sein Gesicht in den Händen.
Mr. Potter legte ihm eine Hand auf die Schulter und sagte: „Madame Pomfrey wird ihr schon helfen, ansonsten hätte sie es gesagt. Komm lass uns zum Krankenflügel gehen, um vor Ort zu sein, damit wir etwas erfahren können.
Sie verließen das Büro des Schulleiters und gingen ziemlich schnell zum Krankenflügel, wo sie auf Sirius und Remus trafen.
„Hey James, weißt du was los ist? Madame Pomfrey hat uns rausgescheucht, als wären wir ein paar Hühner." sagte Sirius.
James und sein Vater erzählten ihnen was sich bis zu dem Zeitpunkt, bis Lily in den Krankenflügel kam ereignet hatte. Dann öffnete sich die Tür und Dumbledore trat mit einem ernsten Gesicht heraus.
„Albus, was ist?" fragte Mr. Potter.
„Wir haben einen Heiler aus dem St.-Mungos holen müssen, da Poppy bei Miss Evans festgestellt hat, dass ihr jemand den Trank des ewigen Schlafes eingeflösst haben muss." sagte er und das Funkeln, was man sonnst in seinen Augen sehen konnte, war verschwunden.
„Oh Gott nein!" sagte Mr. Potter entsetzt.
James, Sirius und Remus sahen die beiden Männer fragend an
„Was ist das für ein Trank? Ist er so schlimm?" fragte Sirius.
Dumbledore nickte. „In gewisser Weise nicht, doch wenn man zuviel davon nimmt, kann er tödlich sein. Es sieht so aus, als ob jemand sicher gehen wollte, dass man Miss Evans nicht mehr lebend vorfindet, den man hat ihr, nach der Aussage von Heiler Bradshow, mehr als das doppelte Menge des Trankes eingeflösst, die man normalerweise bräuchte, um jemanden nie wieder aufwachen zu lassen. Doch zum Glück hat Madame Pomfrey sofort reagiert und ihr einen Gegentrank verabreicht, so dass Miss Evans wenigsten außer Lebensgefahr ist, doch es ist nicht sicher, wann sie wieder aufwacht. Es könnte heute, morgen, aber auch ersat in Tagen oder Wochen der Fall sein." erklärte Dumbledore den drei Maraudern.
James, Sirius und Remus waren blass geworden, als Dumbledore dies sagte.
„Albus, gibt es keine Möglichkeit für sie? Was sagt Heiler Bradshow?" fragte Mr. Potter.
„Heiler Bradshow hat Miss Evans untersucht und erwähnte einen Trank, den sie vor kurzem entwickelt haben, nur die Gefahr bestehet darin, das dieser Trank noch nicht getestet wurde, wie er sich auf magische und nicht magische Menschen auswirkt. Um ihn Miss Evans zu geben, brauchen wir die Erlaubnis ihrer Eltern oder des Vormunds." sagte Dumbledore.
„Was würde der Trank, den Bradshow erwähnte bewirken?" fragte Mr. Potter weiter.
„Nun dieser Trank bewirkt, das die Wirkung des Trankes, der Miss Evans eingeflösst wurde, vollständig aufgehoben wird und sie innerhalb von ein oder zwei tagen aufwacht. Nur wie gesagt, wir brauchen, da sie selbst nicht zustimmen kann, die Erlaubnis eines Elternteils oder des Vormunds, doch beide konnten wir bislang nicht kontaktieren, du weißt weshalb." sagte Dumbledore und wirkte niedergeschlagen. „Der Heiler ist zum St.- Mungos um den Trank zu holen. Wir müssen schnell handeln, darum habe ich zugestimmt, den Trank Miss Evans zu geben, da Bradshow mir versicherte, dass sie bis jetzt herausgefunden haben, das der Trank kaum Auswirkungen auf die Gesundheit von Miss Evans haben wird." fügte er noch hinzu.
„Kann… kann ich zu ihr Professor?" fragte James und sah ihn flehend an.
„Ich glaube nicht, dass Poppy etwas dagegen haben wird, ich werde sie fragen, warten sie einen Moment." sagte Dumbledore und verschwand im Krankenflügel.
Keine 10 Minuten später kam er wieder heraus und winkte James zu sich. „Es geht in Ordnung." sagte er und ließ James an sich vorbei in den Krankenflügel.
„Sie möchte ich bitten in den Gemeinschaftsraum zu gehen." sagte Dumbledore an Sirius und Remus gewandt.
Diese nickten und gingen schweigend nebeneinander zum Gemeinschaftsraum.
„Wir beide gehen am besten in mein Büro. Ich warte auf einen Bericht von Moody oder Shacklebolt." sagte Dumbledore zu James Vater.
Dieser nickte und beide gingen in Richtung Dumbledores Büro.
Als James in den Krankenflügel betrat, sah er Madame Pomfrey auf sich zu kommen.
„Kopf hoch Mr. Potter, sie wird wieder gesund." sagte sie, doch James hörte die Besorgnis in ihrer Stimme.
Er nickte und ging geraden Wegs auf Lilys Bett zu, setzte sich auf einen Stuhl der daneben stand und nahm ihre Hand in die seine.
„Lily du musst wieder aufwachen, ich liebe Dich! Ich kann mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen!" flüsterte er und sah sie dabei an.
James hatte jegliches Zeitgefühl verloren und wusste nicht, wie lange er so da gesessen hatte, als plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürte. Er drehte sich zu demjenigen und sah seinen Vater neben sich stehen.
„James mein Junge, du solltest etwas essen gehen!" sagte Mr. Potter.
„Ich habe keinen Hunger Dad." erwiderte er flüsternd und sah wieder zu Lily.
„Sei vernünftig, du musst etwas essen, immerhin hast du nichts zum Mittag gegessen." versuchte sein Vater ihn zu überreden.
James sah ihn wieder an und sagte: „Dad, du weißt doch sicher wie das ist, wenn man jemanden von ganzem Herzen liebt und man das Gefühl hat, diesen Menschen schon eine Ewigkeit zu kennen, obwohl man noch gar nicht so lange zusammen ist."
„Ja, so erging es mir bei deiner Mutter! James, du liebst dieses Mädchen sehr, nicht war?" fragte er und sah seinen Sohn verstehend an.
„Ja, ich liebe sie sehr! Dad, ich habe Angst sie zu verlieren." sagte James leise, eher schon flüsternd.
„James, du wirst sie nicht verlieren, du hast doch gehört, was Albus gesagt hat, sie ist außer Lebensgefahr." sagte Mr. Potter. „So und nun gehst du etwas essen, keine Widerrede. Ich bleibe solange bei ihr, bis du wieder kommst."
James nickte und stand auf. Er sah seinem Vater in die Augen und dieser nahm ihn väterlich in den Arm. „Es wird schon gut gehen!" sagte er und versuchte Zuversicht in seiner Stimme mitschwingen zu lassen.
„Wenn doch bloß dieser Heiler hier auftauchen würde." sagte James verzweifelt, sah noch einmal zu Lily, bevor er den Krankenflügel verließ.
Er ging schnellen Schrittes zur Großen Halle und setzte sich, nachdem er einen hasserfüllten Blick zum Slytherin Tisch geworfen hatte, zwischen Remus und Sirius.
„James, was ist mit Lily? Remus und Sirius haben uns nichts erzählen wollen!" sagte Jessi und sah die beiden vorwurfsvoll an.
„Nicht jetzt Jessi!" sagte James nur und aß eine Kleinigkeit, was für ihn ungewöhnlich war und die Mädchen sahen ihn verwundert an.
Nach nicht einmal einer viertel Stunde, stand er wieder auf und verließ die Große Halle in Richtung Krankenflügel. Als er in den Krankenflügel kam, sah er, wie Dumbledore und sein Vater miteinander sprachen. Er ging auf sie zu und fragte: „Professor, haben sie schon irgendetwas von Shacklebolt oder Moody gehört?"
Dumbledore schüttelte den Kopf. „Nein, ich hab noch keine Nachricht von den beiden, was Miss Evans Eltern betrifft." erklärte er und sah mit einem besorgten Blick auf Lily.
James nickte, ging an ihnen vorbei zum Bett von Lily und setzte sich auf die Bettkante von ihrem Bett. Er strich ihr zärtlich eine Strähne aus der Stirn und flüsterte: „Ich liebe dich Süße!"
Dumbledore und James Vater sahen sich an und lächelten, dann verließen sie leise den Krankenflügel.
Vor der Tür sagte Dumbledore: „Wie ich schon einmal gesagt habe, die beiden sind ein schönes Paar!"
„Du hast Recht Albus und ich muss gestehen, dass mir die Wahl meines Sohnes in Sachen Schwiegertochter, sehr gut gefällt!" sagte Mr. Potter daraufhin und lächelte versonnen.
So ihr Lieben, hier ist Kapitel 26, es ist sehr lang geworden, macht euch aber keine Hoffnung, dass alle so lang werden, aber trotz alle dem, ich hoffe es gefällt!
küsschen Brchen
