Kapitel 36

„Ramona, James?" fragte jemand deren Schatten in der Tür erschien.

„Bryan, bist du es?" fragte Ramona erleichtert.

Plötzlich flammten die Fackeln an den Wänden wieder auf und Mr. Potter, gefolgt von Shacklebolt und Dumbledore betrat den Raum. Er kam auf James, Lily und seine Frau zu. Ramona sprang auf und ging auf ihn zu. Mr. Potter schloss seine Frau erleichtert in die Arme und sah danach zu James und Lily.

„Was ist passiert?" fragte er, als er Lily auf der Couch liegen sah.

„Jemand war vor der Tür und hat vergeblich versucht sie zu finden und zu öffnen. Als derjenige erkannte, dass er sie nicht finden würde, aber wohl erahnte, das dort eine Tür sein müsste, hat er versucht, in die Gedanken von einem von uns einzudringen, doch da er James und mich durch den Schutz, den du auf diesen Raum gelegt hast, nicht beeinflussen konnte, ist er in Lilys Gedanken eingedrungen und sie wollte unter dessen Einfluss die Tür öffnen. Durch den Abwehrzauber, den du auf die Tür gelegt hast, damit niemand außer einem Familienmitglied die Tür öffnen kann, wurde sie, als sie die Türklinke berührte, in den Raum zurückgeschleudert und ist seid dem Bewusstlos." erklärte Mrs. Potter.

Shacklebolt wollte zu Lily gehen, doch James war schneller. Er hob sie von der Couch hoch und verließ mit ihr den Raum in Richtung Kellertreppe. Mr. und Mrs. Potter, sowie Shacklebolt und Dumbledore folgten ihm. Als James mit ihr oben auf dem Flur ankam, ging er zur Treppe die nach oben führte und in ihr Zimmer, wo er sie auf das Bett legte.

Mrs. Potter ging, als James die Treppe hochstieg, ins Wohnzimmer zum Kamin, währenddessen gingen Mr. Potter, Shacklebolt und Dumbledore in die Küche und setzten sich an den Tisch. Als Mrs. Potter in die Küche kam, schwang sie ihren Zauberstab und auf dem Tisch erschien ein Tablett mit Tee und Gebäck.

„Es ist im Moment kein Heiler verfügbar, man sagte mir so eben, dass sie alle Hände voll zu tun hätten und niemanden schicken könnten." sagte sie mit gerunzelter Stirn.

Bryan, habt ihr einige von den Todessern gefangen nehmen können?"

„Ja, wir nahmen an die 10 Todesser gefangen, nur Voldemort konnte wieder mal entkommen!" antwortete er.

„Mum, Mum!" hörten sie James schreien.

Mrs. Potter stand auf, lief eilig aus der Küche und nach oben in Lilys Zimmer.

„James was ist, warum schreist du so?" fragte sie, als sie ins Zimmer trat.

„Mum, mit Lily stimmt etwas nicht, sie zittert am ganzen Körper, als wenn sie im Eiswasser liegen würde." erklärte er ihr besorgt.

Ramona ging schnell zu Lily hinüber und fasste ihr auf die Stirn. „Sie ist eiskalt! James hol schnell noch ein paar Decken und sag deinem Vater, dass er einen Heiler aus dem St.- Mungos benachrichtigen soll, dass dieser so schnell wie möglich herkommt." sagte sie mit einem sehr besorgtem Gesicht.

James rannte aus dem Zimmer, die Treppe hinunter und in die Küche. Er eilte zur Bank unterm Fenster, holte drei Decken heraus und wandte sich dann an seinen Vater. „Dad, du sollst einen Heiler benachrichtigen, der so schnell er kann herkommen soll." teilte James ihm mit und rannte auch schon wieder aus der Küche.

Mr. Potter stand eiligst auf und ging ins Wohnzimmer zum Kamin. Nach einigen Minuten kam mit einem fassungslosen Gesicht, wieder in die Küche.

„Sie sagten, sie könnten keinen Heiler entbehren, Sie hätten durch einige Todesser Angriffe in Little Town, alle Hände voll zu tun." sagte er betrübt.

„Ich werde Poppy herholen, vielleicht kann sie helfen!" sagte Dumbledore, stand auf und verließ die Küche.

Nach 5 Minuten kam er zurück und setzte sich wieder an den Tisch. Mr. Potter und Shacklebolt sahen ihn fragend an. „Sie ist oben bei Miss Evans, ich habe ihr in groben Zügen alles nötige, was sie wissen muss mitgeteilt." erklärte Dumbledore.

James betrat die Küche und setzte sich neben seinen Vater.

„Hat dich Madame Pomfrey vor die Tür gesetzt?" fragte er grinsend.

„Ja, sie sagte ich würde nur stören und hätte dort nichts mehr zu suchen." erklärte James.

„Das hat sie schon seid sie in Hogwarts ist so gemacht, wenn sie Mädchen untersucht, schmiss sie die Jungs immer raus und wenn diese sich widersetzten, wandte sie einen Zauber an, der denjenigen vor die Tür setzte." sagte Shacklebolt lachend.

James sah ihn an und lächelte leicht, doch ihm war gar nicht danach zu mute, er war mit seinen Gedanken oben bei Lily und machte sie Sorgen darüber, was dieser Schutzzauber für Auswirkungen auf sie haben könnte. Hoffentlich kann ihr Madame Pomfrey helfen. Ich weiß nicht…. . James wurde in seinen Gedanken unterbrochen, als seine Mutter mit Madame Pomfrey in die Küche kam.

„Wie geht es ihr?" fragte er sogleich, kaum dass sie die Küche betreten hatten.

„Sie schläft. Miss Evans hat eine außergewöhnliche Widerstandskraft, normaler Weise müsste sie bei so einem Aufprall, wie ihn mir Ramona beschrieben hat, mehrere Knochenbrüche und innere Verletzungen habe, doch ich konnte nichts der Gleichen feststellen. Ich habe keine Erklärung dafür." erklärte Madame Pomfrey erstaunt.

„Ich schon!" sagte Dumbledore schmunzelnd, als er in die erstaunten Gesichter sah, die ihm zugewandt waren.

„Wie meinst du dass Albus?" fragte Madame Pomfrey.

„Auch der Heiler war genauso wie du jetzt Poppy erstaunt, wie schnell sich ihre Augen wieder vom Crucio Fluch erholen. Es hängt mit ihrer Abstammung von den Druiden ab, ich kann es noch nicht genau erklären, dazu müsste ich noch genaueres über die Abstammung von Miss Evans wissen, doch ich bin mir sicher, das es damit zusammen hängt. Wie ihr wisst, waren die Druiden eine eingeschworene Gemeinschaft von Heilern, die durch die außergewöhnliche Magie die in ihnen steckte, selten verwundet oder krank geworden." erklärte Dumbledore.

„Ich nehme mal an, dass Voldemort sie auch deswegen auf seine Seite ziehen will." sagte Mr. Potter nachdenklich.

Dumbledore nickte ihm zustimmend zu.

„Was hat Lily mit den Druiden zu tun und wie kommst du darauf, dass sie von den Druiden abstammen könnte?" fragte Shacklebolt erstaunt.

Dumbledore schmunzelte und erzählte ihm, was er über Lily herausgefunden hatte.

„Lily ist reinblütig?" fragte Shacklebolt fassungslos, als Dumbledore seine Erzählung beendet hatte.

Dumbledore nickte. „Ja, nach über 600 Jahren ist sie erste, die wieder magisches Blut hat." sagte er.

„Aber dann müsste doch Petunia auch magisches Blut in sich tragen." stellte Shacklebolt fest.

„Miss Evans Schwester weist kein magisches Blut auf, da sie mehr von mütterlicher Seite und nicht, wie Miss Evans von väterlicher Seite geerbt hat." erklärte Dumbledore.

„Soll das heißen, dass Steven´s Vorfahren von den Druiden abstammen?" fragte Shacklebolt.

„Ja, in den Aufzeichnungen über Miss Evans Familie, weist alles darauf hin und einem Fachmann auf diesem Gebiet hat es auf seine Echtheit überprüft." sagte Dumbledore. „Ich hatte gehofft, dass es Tom nicht herausfinden würde, doch leider hab ich ihn unterschätzt und er wird alles versuchen, um an Miss Evans und James heranzukommen, damit er die Macht die in ihnen steckt für sich nutzen kann." fügte er besorgt hinzu.

Mrs. Potter sah ihn fassungslos an. „Weiß sie es, ich meine, hat es ihr jemand gesagt in was für einer Gefahr sie sich befindet?" fragte Ramona besorgt.

„Ich habe es ihr gesagt!" sagte James.

„Du hast es ihr gesagt und wie hat sie darauf reagiert, als sie es von dir erfuhr?" fragte Mrs. Potter entsetzt.

„Sie sagte, dass sie lieber sterben würde, als auf die dunkle Seite zu wechseln." erwiderte James.

Mrs. Potter sah ihren Sohn voller Entsetzen an und wusste nicht was sie darauf sagen sollte, als sie das hörte.

„Ich bin der selben Ansicht wie Lily, auch ich würde lieber sterben, als auf die dunkle Seite zu wechseln!" sagte er mit fester Stimme, stand auf und verließ die Küche.

Alle am Tisch sahen ihn fassungslos hinterher.

„Er ist erwachsen geworden!" stellte Mr. Potter überrascht fest.

Shacklebolt stand auf und sagte: „Ich muss noch über den Vorfall einen Bericht schreiben und ich glaube, meine Frau wäre auch froh, dass ich mal wieder nach Hause komme."

„Ich komme mit!" sagte Mr. Potter. „Ramona, ihr seid jetzt wieder sicher, ich habe einige Zauber um das Haus verstärkt, warte heute Abend nicht auf mich, es kann spät werden." fügte er hinzu und gab ihr einen Kuss.

Dumbledore verabschiedete sich auch von ihr und die drei Männer gingen ins Wohnzimmer zum Kamin. Dumbledore reiste mit Madame Pomfrey zurück nach Hogwarts, Mr. Potter und Shacklebolt ins Ministerium.

Als James in Lilys Zimmer kam, ging er zu ihrem Bett hinüber und setzte sich auf die Bettkante, nahm ihre Hand und strich zärtlich darüber. Plötzlich drehte sie ihren Kopf und sah ihn an.

„Lily!" flüsterte er glücklich.

„James, was ist passiert?" flüsterte sie.

„Das erzähle ich dir später." erwiderte er und gab ihr einen Kuss.

„Du siehst müde aus." stellte Lily fest, hob ihre Hand und strich ihm sanft über die Wange.

„Lily, wie willst du das wissen, du kannst…" brach er ab und sah sie ungläubig an.

„Ich könnte es nicht sehen, wolltest du sagen, doch ich kann es sehen!" erklärte sie und lächelte matt.

James Augen begannen zu strahlen, genauso wie sein Gesicht. Er beugte sich glücklich zu ihr und küsste sie sanft.

„Leg dich neben mich, du solltest dich auch etwas ausruhen." sagte sie und sah ihm dabei tief in die Augen.

James legte sich neben sie und zog sie in seine Arme, als er die Augen schloss, nahm er noch ihren zarten Duft war und glitt langsam, wie auch Lily, aneinander gekuschelt in einen tiefen Schlaf.

Ich hoffe ihr Reviewt mirganzliebeuchanguck

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