Kapitel 51

Am nächsten Morgen wachte James relativ früh auf, er schaute auf seine Uhr und sah dass es erst 9:00 Uhr war. Shit! dachte er und stand auf, als sein Blick auf das Bett von Sirius fiel, stellte er fest, das dieser schon aufgestanden sein musste. James ging ins Bad und nach einer ausgiebigen Dusche, die er mit kaltem Wasser beendete, ging er zurück in sein Zimmer und zog sich an. Gerade als er aus seinem Zimmer gehen wollte, öffnete sich die Tür und Sirius steckte seinen Kopf ins Zimmer.

„Hey Krone, auch schon wach? Was hältst du davon, wenn wir heute in die Winkelgasse gehen, Ramona sagte, dass wir noch so einiges zu besorgen hätten!" sagte er grinsend.

„Okay, ich werde Lily fragen, ob auch sie Lust hat mitzukommen!" erwiderte James, verließ sein Zimmer und ging zu Lilys.

Er klopfte an und öffnete leise die Tür. James ging zu ihrem Bett hinüber und setzte sich auf die Bettkante von ihrem Bett, beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen sanften Kuss. Lily öffnete die Augen und sah ihn lächelnd an.

„Morgen Prinzessin!" sagte er zärtlich.

„Guten Morgen mein Prinz!" erwiderte sie.

„Lily, Sirius und ich wollten mit meiner Mutter nach dem Frühstück in die Winkelgasse, hast du Lust mitzukommen?" fragte James.

„Ja, ich hab auch noch etwas zu besorgen!" erwiderte sie und lächelte ihn geheimnisvoll an.

„Süße, ich geh mit Sirius schon mal nach unten okay!" sagte er, gab ihr noch einen Kuss, stand auf und verließ das Zimmer.

Lily schwang ihre Beine aus dem Bett und begab sich ins Badezimmer, nach einer kurzen Dusche, zog sie sich an und ging hinunter in die Küche.

„Guten Morgen Ramona!" grüßte Lily gutgelaunt.

„Guten Morgen Lily, na schon ausgeschlafen?" fragte diese lächelnd.

Lily nickte und setzte sich neben James an den Tisch.

„Guten Morgen, mein Schatz!" sagte Bryan Potter als er in die Küche kam.

„Morgen Liebling!" erwiderte Ramona lächelnd.

„Du und Lily seht heute wieder bezaubernd aus!" sagte er Ramona und gab ihr einen Kuss.

„Schmeichler!" sagte Ramona lächelnd.

Lily errötete, auf Grund der Aussage von Mr. Potter leicht.

„Die Jungs, Lily und ich wollten nach dem Frühstück in die Winkelgasse, soll ich dir irgendetwas mitbringen?" fragte Mrs. Potter.

„Nein, ich hab mir gestern schon dass was ich noch brauchte besorgt." erwiderte Mr. Potter.

Als alle mit Frühstücken fertig waren, half Lily Ramona noch den Tisch abzuräumen und danach begaben sie sich alle ins Wohnzimmer. James betrat als erster den Kamin, warf etwas Flohpulver in die Flammen und sagte klar und deutlich: „Zum Tropfenden Kessel!"

Lily, Sirius und Ramona taten es ihm gleich und Mr. Potter reiste nach ihnen, zum Zaubereiministerium.

Als James im Tropfenden Kessel aus dem Kamin stieg, wurde er sogleich von Tom dem Wirt begrüßt: „Hallo James, nah was macht die Schule?"

„Och, kann nicht klagen!" antwortete dieser grinsend.

Nachdem Auch Mrs. Potter, Lily und Sirius im Tropfenden Kessel angekommen waren und von Tom begrüßt wurden, gingen sie gemeinsam durch die Tür zum Hinterhof. James tippte mit seinem Zauberstab gegen die Backsteine und als sich der Torbogen geöffnet hatte, betraten sie die Winkelgasse.

„Ich muss erst zu Gringott´s!" sagte Lily und wandte sich nach rechts.

„Ich begleite dich!" sagte Ramona und beide gingen in die Richtung wo die Zaubererbank lag.

James sah ihnen nach und machte sich mit Sirius auf den Weg zu Qualitäten für Quidditch.

Als Lily und Ramona aus Gringott´s wandten sie sich nach rechts, Lily wollte sich noch eine neue Feder kaufen und Pergamentrollen, so beschlossen sie zu „Schreibschnell" einem Laden, der alles führte, was man in der Schule und privat so brauchte. Lily ging in den Laden und Ramona wartete draußen auf sie. Als Lily das gewünschte gekauft hatte, gingen die beiden Frauen auch zu Quatitäten für Quidditch. Dort trafen sie, wie schon zu erwarten war, auf James und Sirius.

„Oh Mann James, nun komm schon, wir sind jetzt schon über eine Stunde hier drin!" drängelte Sirius.

„Ja gleich!" erwiderte dieser und ging zu einem Regal mit Besenzugehör.

Lily und Ramona sahen sich amüsiert an und gingen auf die beiden zu.

„James, du wolltest mit mir noch zu Schwengelbook!" erinnerte Mrs. Potter ihren Sohn.

„Ja, ich komm ja schon!" sagte er widerwillig und verdrehte die Augen.

Mrs. Potter verließ mit James den Laden für Qualitäten für Quidditch und Lily wandte sich an Sirius.

„Sirius, was gefällt James noch außer Quidditch?" fragte sie diesen.

„Du!" antwortete er grinsend.

Lily verdrehte die Augen. „Jetzt mal im ernst!" sagte sie.

„Er erzählte mir mal, dass er gern eine Muggelkette haben würde, doch hier in der Winkelgasse, bekommt man so eine nicht, wir haben schon alle dafür in Frage kommenden Läden abgeklappert." erklärte Sirius.

„Was für eine Art von Kette wollte er?" fragte Lily ihn weiter aus.

„Ja weißt du, wie soll ich dir die beschreiben, hey zeig mal, was hast du da für eine Kette um den Hals?" fragte Sirius interessiert.

Lily holte Die Kette unter ihrem Pullover hervor und zeigte sie ihm.

„Ja, so etwas, so was meinte er wohl!" sagte Sirius und sah sich die Kette genauer an.

„Er wollte gern eine Kette mit seinem Sternzeichen haben?" fragte sie ihn erstaunt.

„Ja, ich glaube so eine wollte er!" antwortete Sirius.

„Sirius, kannst du mir keine konkrete Antwort auf meine Frage geben, ich glaube klingt nicht sehr überzeugend." sagte Lily wenig überzeugt.

„Am besten fragst du ihn selber!" erklärte er ihr daraufhin.

„Uuhhh Sirius, das geht nicht, ich kann ihn ja wohl schlecht fragen, Hey James, hast du dir schon immer eine Kette mit deinem Sternzeichen gewünscht?" sagte Lily leicht angenervt.

„Warum den nicht?" fragte dieser verwirrt.

„Ich wollte James etwas besonderes zu Weihnachten schenken und ich wusste nicht was, darum hab ich dich gefragt!" erklärte sie.

„Ach so, warum hast du das nicht gleich gefragt? Hey, ich horche ihn ein bisschen aus und sage es dir dann okay!" sagte er grinsend.

„Okay, aber sag ihm bitte nichts davon ja!" bat Lily.

„Nee, keine Sorge, ich verrat ihm schon nichts!" versicherte Sirius ihr.

„Lily, Sirius, seid ihr jetzt schon genauso verrückt nach Quidditch wie James?" fragte Ramona lachend.

„Nein, nein, ich hab mich nur etwas umgesehen!" antwortete Lily.

„Was haltet ihr davon noch ein Eis bei Fortescue zu essen bevor wir nach Hause gehen?" fragte Mrs. Potter.

„Au fein, das machen wir!" freute sich Sirius wie ein Kind.

Die anderen fingen an zu lachen. Sirius flüsterte aber mit James den ganzen Weg nach Fortescue.

Bei Fortescue setzten sie sich an einen Tisch und bestellten sich jeder den Rieseneisbecher spezial.

„Was tuschelt denn ihr beiden?" fragte Mrs. Potter Lily und Sirius.

„Ach nichts besonderes, Lily hat mich nur etwas über Quidditch gefragt!" antwortete ihr Sirius. „Ramona, Lily und ich müssen noch mal kurz weg!" erklärte Sirius, stand auf zog Lily von ihrem Stuhl hoch und lief mit ihr in Richtung Tropfenden Kessel.

Ramona sah James erstaunt an, doch dieser zuckte nur mit den Schultern und sah den beiden eifersüchtig hinterher.

„Dann lass uns mal nach Hause gehen!" sagte Mrs. Potter, bezahlte das Eis und stand auf.

James erhob sich ebenfalls und half seiner Mutter, die Einkäufe zu tragen. Sie gingen Zum Tropfenden Kessel und reisten von dort aus nach Hause.

„Sirius, was ist los?" fragte Lily.

„Ich weiß jetzt was für eine Kette James meinte!" erklärte er sein handeln.

„Du sagtest, dass James und du, die Kette nirgendwo in der Winkelgasse gesehen oder gefunden habt, dann müssen wir nach Muggellondon." erklärte Lily ihm.

„Okay, dann lass uns Zum Tropfenden Kessel gehen!" sagte Sirius.

Als sie im Tropfenden Kessel ankamen, gingen sie direkt auf die Tür zu, die sie auf die Seite von Muggellondon brachte.

„Ähm Lily, ich kenn mich hier nicht so aus, wo müssen wir denn lang?" fragte Sirius unsicher.

„Komm, hier entlang!" sagte Lily und zog ihn mit sich.

Lily führte ihn zu einem Schmuckgeschäft und beide gingen hinein. Der Juwelier fragte nach ihren Wünschen und Lily erklärte ihm was sie haben wollte.

„Was ist denn ihr Freund für ein Sternzeichen?" fragte dieser freundlich.

Lily sah Sirius fragend an und dieser antwortete: „Er ist am 2. August geboren!"

„Ah ja, dann ist sein Sternzeichen Löwe!" erklärte der Juwelier.

Sirius sah in erstaunt an. Lily musste bei Gesichtsausdruck von Sirius schmunzeln.

Der Juwelier zeigte Lily einiges an Auswahl und sie entschied sich für ein rundes mit einem stattlich aussehndem Löwen darauf.

„Könnten sie auf der Rückseite folgendes eingravieren?" fragte Lily, holte einen Zettel aus ihrer Hosentasche, nahm den Stift, der auf dem Tresen lag und schrieb etwas darauf.

„Ja, das lässt sich machen, wollen sie darauf warten oder es später abholen?" fragte der Juwelier freundlich.

„Wir warten!" entschied Sirius.

„Gut, es dauert einen Moment, wenn sie solange dort Platz nehmen wollen." sagte der Juwelier und deutete auf zwei Stühle in der Ecke des Ladens.

Lily und Sirius setzten sich und Sirius sah sich interessiert im Laden um. Nach etwa einer halben Stunde, kam der Juwelier zurück. Lily und Sirius standen auf und gingen wieder zum Tresen, wo der Juwelier Lily die Gravur zeigte.

„Es ist wunderschön geworden!" erklärte sie lächelnd.

Der Juwelier legte die Kette mit dem Sternzeichen in ein Kästchen, Lily bezahlte, verließ mit Sirius den Laden machten sich auf den Weg zurück Zum Tropfenden Kessel, von wo aus sie nach Godric´s Hollow zurück kehrten.

Als Lily, gefolgt von Sirius im Wohnzimmer der Potters ankam, lief sie nach oben in ihr Zimmer und versteckte das kleine Kästchen im Nachtschrank neben ihrem Bett.

Als sie sich gerade im Badezimmer die Hände waschen wollte, hörte sie, dass sich Sirius und James stritten. Als sie ihren Namen im Zusammenhang mit untreu und nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen hörte, lief sie in ihr Zimmer, nahm ihren Umhang, rannte, nachdem sie die Tür hinter sich zugeschlagen hatte, die Treppe hinunter und aus dem Haus in den Garten der Potters.

„James, so wie du denkst ist das nicht, ich will…" weiter kam Sirius nicht mit seiner Erklärung, den James und er hörten wie Lilys Zimmertür zuschlug und beide eilten zur Zimmertür von James. Sie konnten gerade noch sehen, wie Lily die Treppe hinunter rannte.

„Na toll Krone, jetzt hat sie deine ganzen Vorwürfe, die du mir an den Schädel gedonnert hast gehört! Und was machst du jetzt?" fragte Sirius vorwurfsvoll.

James sah ihn zerknirscht an, zuckte nur mit den Schultern, ging zurück in sein Zimmer, wo er sich auf sein Bett fallen ließ und sagte: „Nichts!"

„James Bryan Potter, was hast du mit Lily gemacht, dass sie weinend aus dem Haus gelaufen ist?" schrie Mrs. Potter, die plötzlich in seiner Tür erschienen war.

„Nichts!" sagte er unschuldig.

Sirius ging auf Mrs. Potter zu und erklärte ihr, dass Lily wohl den Streit zwischen James und ihm mitbekommen habe und dass er vermutete, dass sie ihren Namen gehört hatte.

„Du bist ein solcher Hornochse James!" entfuhr es Ramona und sah ihn dabei strafend an. Dann drehte sie sich um, ging die Treppe hinunter, warf sich ihren Umhang über und verließ in Richtung Garten das Haus.

Sirius der zum Fenster von James Zimmer hinüber gegangen war, sah Mrs. Potter in die Richtung zum Rondell gehen.

„Sag es mir, wo wart ihr, Lily und du, im Tropfenden Kessel? Hab ihr ein Schäferstündchen gehalten oder was?" fragte James gereizt.

„Das was du denkst, haben wir nicht getan, aber ich darf es dir nicht sagen, da ich es Lily versprochen habe, du wirst dich selbst in den Hintern beißen, wenn du den Grund von unserem Verschwinden aus der Winkelgasse erfährst!" versicherte ihm Sirius und verließ das Zimmer.

„James starrte an die Zimmerdecke und murmelte: „Das glaubst auch nur du!"

Als Mrs. Potter zum Rondell kam, war Lily nicht dort, sie ging zum Weg zurück und lief diesen weiter entlang zum See. Noch bevor sie dort ankam, konnte sie Lily am Fuß einer Eiche entdecken.

„Lily Liebes!" sagte sie mit sanfter Stimme, als sie bei ihr ankam.

Lily saß mit angezogenen Beinen unter der Eiche und hatte ihre Stirn auf die Knie gelegt. Sie hob den Kopf, als Ramona sie ansprach.

„Liebes, was ist denn los?" fragte Mrs. Potter und setzte sich neben Lily.

„Ach Ramona, was hab ich falsch gemacht?" fragte Lily schluchzend.

„Du hast überhaupt nichts falsch gemacht!" sagte sie beruhigend.

„Aber James und Sirius haben sich meinetwegen gestritten, solange ich die beiden kenne, haben sie noch nie so miteinander gestritten!" erklärte Lily.

„Liebes, James ist eifersüchtig, er denkt dass du und Sirius etwas verheimlichen und das tut ihr in gewisser Weise ja auch, hab ich recht?" fragte Ramona lächelnd.

„Ja, aber doch nicht das, was James denkt, ich hab Sirius doch nur gefragt, was James schon immer gefallen hätte und Sirius wusste dies nicht genau, darum hab ich ihn gebeten es herauszufinden, da ich für James noch nichts zu Weihnachten hatte und… und…" schluchzte Lily.

„Und er hat es von James erfahren, hat dich mit sich gezogen, nachdem wir bei Fortescue waren und dir gesagt, was James gefallen würde, ist das in ungefähr so?" fragte Ramona.

„Ja, er erzählte mir in Qualitäten für Quidditch, dass James eine Muggelkette besonders gefallen hat, doch er konnte mir keine Auskunft geben, was für eine Kette James meinte, daraufhin hab ich ihn gebeten, es herauszufinden, was er ja auch getan hat. Dann zog er mich von Fortescue mit sich und wir sind Zum Tropfenden Kessel gelaufen und sind von dort auf die Seite von Muggellondon. Wir sind in einen Schmuckladen gegangen und …" Lily schüttelte schluchzend den Kopf.

„Ich habe ja schon vorhin festgestellt, dass er ein Hornochse ist!" entfuhr es Ramona.

Lily sah sie an und konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. „Aber ein liebevoller Hornochse!" sagte sie.

„Lily, las ihn ruhig etwas zappeln, er wird schon merken, dass er dir Unrecht getan hat, mit seinen Anschuldigungen gegenüber Sirius und dich." riet ihr Ramona.

„Ich weiß nicht ob ich das kann Ramona, ich liebe ihn viel zu sehr, ich glaub nicht, dass ich dass lange durch halte!" erwiderte Lily.

„Meine Unterstützung hast du, wenn du der Meinung bist, du wirst weich, komm zu mir! Du musst wissen, Bryan hatte damals auch solche komischen Anwandlungen von unbegründeter Eifersucht!" erklärte Ramona ihr lächelnd. „Komm Lily es wird kalt und ich möchte nicht, dass du noch vor deinem Geburtstag krank wirst!"

Lily und Mrs. Potter standen auf und gingen zurück ins Haus. Lily half ihr beim zubereiten vom Mittagessen, wobei sie von Mrs. Potter mit einigen witzigen Erzählungen aus deren Kindheit abgelenkt wurde.

Beim Mittagessen sah Lily James nicht an und umgekehrt. Mr. Potter sah die beiden verwundert und seine Frau fragend an. Diese gab ihm ein Zeichen ihr ins Wohnzimmer zu folgen und erklärte ihm was, während sie in der Winkelgasse waren, vorgefallen war. Mr. Potter fing laut an zu lachen und sagte, nachdem er sich wieder beruhigt hatte: „James benimmt sich genauso wie ein Hornochse, wie ich damals."

Die Tage bis zu Lilys Geburtstag vergingen, James war immer noch stur, was Lily sehr zu schaffen machte. Am Tag vor ihrem Geburtstag, ging Lily lange im Garten der Potters spazieren. Sie bemerkte nicht, dass James sie von seinem Zimmerfenster aus beobachtete. Er verfolgte sie mit seinen Augen und sah, dass sie sich auf eine Bank bei einer runden Rosenrabatte setzte und ihr Gesicht mit den Händen verdeckte, was ihm einen Stich versetzte, als er dies sah. Plötzlich bemerkte er, dass seine Mutter aus dem Haus gekommen war und zu Lily hinüber ging, sich neben sie setzte und ihr tröstend übers Haar strich. Lily schüttelte ab und zu den Kopf und er nahm an, dass seine Mutter etwas zu Lily sagte. Nach einer Ewigkeit, wie es James schien, standen beide auf und kamen aufs Haus zu. Kurz darauf hörte er Schritte auf dem Flur, die an Lilys Zimmer stehen blieben. Er hörte seine Mutter sagen, dass Lily ihr heute nicht helfen könnte und dass sie sich ausruhen solle. Lily erwiderte etwas darauf, was James aber nicht verstehen konnte, dann hörte er, dass sich die Tür von Lilys Zimmer schloss.

Plötzlich klopfte es an seiner Tür und seine Mutter trat ein.

„James kommst du?" fragte sie.

Dieser nickte und ging mit seiner Mutter hinunter ins Wohnzimmer.

Gemeinsam mit Sirius und seinen Eltern schmückte er den Raum für Lilys Geburtstag. Nachdem sie damit fertig waren, gingen sie in die Küche um Abendbrot zu essen.

„Bryan könntest du bitte Lily bescheid sagen, dass sie zum Abendessen kommen soll." bat Mrs. Potter ihren Mann.

Mr. Potter verließ die Küche, kam aber kurze Zeit später ohne Lily wieder.

„Hast du Lily nicht gleich mitgebracht?" fragte Ramona.

„Sie sagte mir, sie hätte keinen Hunger!" antwortete er.

„Jetzt reicht´s!" rief Sirius.

Alle sahen ihn er erstaunt an.

„Ich hab es Lily zwar versprochen, doch ich kann langsam nicht mehr mit ansehen, wie schlecht es ihr geht, nur weil James sich wie ein Rindvieh benimmt!" sagte er.

„Du nennst mich ein Rindvieh, das nimmst du sofort zurück, sonst…" schrie James.

„Nein, tu ich nicht, denn du bist ein Rindvieh, ich sollte es dir zwar nicht sagen, aber weißt du, wo Lily und ich den Tag, als wir in der Winkelgasse waren, gewesen sind?" fragte Sirius ärgerlich.

„Nein, aber ich kann es mir schon denken!" entgegnete James wütend.

„Das was du dir denken kannst, kann ich mir vorstellen, doch dem ist nicht so, wir waren zusammen in Muggellondon, da Lily für dich noch kein Weihnachtsgeschenk hatte und wenn ich ehrlich bin, hast du Lily gar nicht verdient, da du ihr zugetraut hast, dich mit deinem besten Freund zu betrügen!" schrie Sirius ihn an. „Ich an deiner Stelle, würde mich wenn ich du wäre, bei Lily für so einen ungerechtfertigten Verdacht entschuldigen!"

„Das soll ich dir glauben, dass Lily mit dir nur ein Weihnachtsgeschenk für mich gekauft hat?" fragte James immer noch wütend.

„James, es stimmt was Sirius sagt, Lily hat mir das Geschenk, das sie für dich zu Weihnachten gekauft hat gestern gezeigt!" erklärte Mrs. Potter. „Und wenn ich das sagen darf, es ist ein wunderschönes Geschenk, was du meiner Meinung nach eigentlich gar nicht verdient hast, so wie du dich in den letzten Tagen ihr gegenüber benommen hast!" fügte sie noch hinzu.

James sah seine Mutter fassungslos an. Er fühlte sich elend, nachdem was er eben so alles gehört hatte. „Hoffentlich verzeiht sie mir, denn ich habe ihre Gefühle doch sehr verletzt." sagte James niedergeschlagen.

„James, Lily ist ein außergewöhnliches Mädchen, das dich von ganzem Herzen liebt." erklärte Ramona.

„Ja, sie ist etwas ganz besonderes!" gab Mr. Potter seiner Frau Recht.

James stand auf, verließ die Küche und ging nach oben in sein Zimmer, ihm ging die ganze Zeit durch den Kopf, was Sirius und seine Mutter zu ihm gesagt hatten.

„Shit!" entfuhr es ihm und er trat gegen seinen Schrank.

Plötzlich ging die Badezimmertür auf und Lily stand in seinem Zimmer.