Kapitel 52

„Lily!" flüsterte James.

Diese sah ihn mit einem traurigen Blick an, ging zurück ins Badezimmer und schloss die Tür.

James ging zu seinem Bett und vergrub sein Gesicht in den Händen. Verdammt, wie konnte ich nur an ihr zweifeln, warum war ich eifersüchtig, als Sirius mit ihr in Richtung Tropfenden Kessel verschwand, ich weiß doch dass ich meinem besten Freund und ihr vertrauen kann und sie mir so etwas nie antun würden. Sirius hat Recht, ich bin ein solches Rindvieh, ich hab sie mit meinem Misstrauen sehr verletzt! dachte James, wurde aber aus seinen Gedanken gerissen, als Sirius ins Zimmer trat.

Dieser würdigte ihn mit keinem Blick, zog sich bis auf Boxershorts und T-Shirt aus und ging ins Badezimmer. Als er wieder ins Zimmer kam, legte er sich ins Bett und drehte James den Rücken zu.

„Tatze!" sprach James ihn an.

„Was willst du?" fragte dieser grimmig.

„Es tut mir Leid Okay! Ich hätte wissen müssen, dass du mir so etwas als mein bester Freund nicht antun würdest!" erklärte James niedergeschlagen.

Sirius drehte sich zu ihm um und sagte: „James, Entschuldigung akzeptiert. Aber was in Merlins Namen hat dich geritten, an Lilys Liebe zu dir zu zweifeln? Mensch Krone, weißt du eigentlich, was du ihr damit angetan und mit deinem Misstrauen ihre Gefühle zutiefst verletzt hast? Meinst du es ist schön, mit ansehen zu müssen, wie sie darunter leidet und sie Ramona oder mich fragt, was in Merlins Namen sie falsch gemacht hätte? Sie ist total verzweifelt, sie gibt sich die Schuld daran, dir nicht gesagt zu haben, dass sie nur ein Weihnachtsgeschenk mit mir zusammen für dich kaufen wollte. Auch wenn wir ihr versichern, dass sie keine Schuld daran hat, glaubt sie uns nicht. Sie isst seid dem kaum etwas und igelt sich in ihrem Zimmer ein, glaub mir, es ist ein scheiß Gefühl, sie so fertig zu sehen!" erklärte Sirius ihm.

James saß wie ein begossener Niffler auf seinem Bett und sah seinen besten Freund bedrückt an.

„Meinst du sie wird mir verzeihen?" fragte James.

„Ehrlich gesagt ich weiß es nicht, dein Misstrauen ihr gegenüber, hat sie sehr verletzt! Aber ich hoffe es für dich Krone, deine Eltern und auch wir deine Freunde wissen, dass sie dich von ganzem Herzen liebt!" antwortete Sirius. „Komm lass uns schlafen, wir überlegen morgen, wie du ihr Herz zurück erobern kannst, vielleicht haben Jessi, Remus und Serafine, wenn sie morgen kommen, eine Idee." antwortete Sirius gähnend.

James nickte, zog sich aus und ging ins Bad. Als er mit Zähneputzen und sich waschen fertig war, ging er leise zur Tür, die zu Lilys Zimmer ging. Er öffnete diese leise und sah in die Richtung, wo ihr Bett stand. Er ging leise zum Bett hinüber und sah dass sie schlief. Als er sie ansah, bemerkte er dass ihr im Schlaf, Tränen an ihren Wangen herunter liefen, was ihm einen schmerzhaften Stich versetzte. Bevor er ihr Zimmer wieder verließ, legte er etwas auf ihren Nachtschrank, in der Hoffnung, sie würde es annehmen. Leise ging er wieder ins Badezimmer und zurück in sein Zimmer, legte sich ins Bett und nach unzähligen Überlegungen, wie er sich bei Lily, für sein Verhalten entschuldigen könnte, schlief er, die traurigen Augen von Lily vor sich sehend langsam ein.

Als Lily am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte sie, dass ihr jemand eine wunderschöne rote Rose auf den Nachtschrank gelegt hatte, sie setzte sich im Bett auf und nahm sie von dort herunter und stellte fest, dass die Rose einen wunderbar betäubenden Duft hatte. Ihr fiel eine kleine Karte auf, die am Stiel der Rose befestigt war. Sie faltete diese auseinander und las die Zeilen, die darauf standen.

Prinzessin

Bitte verzeih mir!

Ich weiß nicht, wie ich es wieder gut machen kann,

dass ich dich und deine Gefühle so verletzt habe!

„Süße, es tut mir sehr, sehr Leid, dass ich

dir mit meinem Misstrauen so sehr wehgetan habe!

Lily bitte glaub mir! Bitte!

Ich liebe Dich!!!!

James

Als Lily dies las, füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie bemerkte nicht, als sich die Tür öffnete und Ramona ihren Kopf ins Zimmer steckte. Als diese sah, dass Lily weinte, kam sie ins Zimmer, ging zu ihr, setzte sich neben sie und legte sanft einen Arm um deren Schulter.

„Lily Liebes, was ist? Warum weinst du?" fragte Ramona besorgt.

Diese zeigte ihr die kleine Karte.

Als Ramona diese gelesen hatte, schmunzelte sie in sich hinein.

„Verzeihst du ihm?" fragte sie Lily.

„Ja!" antwortete Lily leise.

„Lily, ich an deiner stelle würde ihn ruhig noch etwas zappeln lassen bevor du es ihm sagst, er soll sich ruhig noch mehr den Kopf zerbrechen und sich dabei Mühe geben, um dein Herz zurückzuerobern, obwohl ich weiß, dass es nicht nötig ist, aber er soll ruhig merken, dass es nicht so einfach ist, nachdem er dir und deinen Gefühlen mit seinem Misstrauen wehgetan hat!" erklärte Ramona mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen.

„Du bist ganz schön fies, wenn man bedenkt dass James dein Sohn ist!" stellte Lily fest.

„Lily, wenn du jetzt nachgibst, wird er denken, dass er es immer so leicht ist und man ihm verzeiht, wenn er die Gefühle anderer verletzt. Lass ihn ruhig um dich und deine Liebe zu ihm ein bisschen kämpfen müssen, denn nur dann, wird er merken, dass man denn den man liebt nicht mit Grundlosen dessen Gefühle verletzt!" erklärte Mrs. Potter.

„Ich fühl mich elend bei dem Gedanken, ihn zappeln zu lassen. Ramona, ich liebe und vermisse ihn!" gab Lily leise zu.

„Ich weiß Liebes!" erklärte Ramona. „So und nun zieh dich an und komm Frühstücken!" fügte sie noch hinzu und verließ das Zimmer.

Lily stand auf und ging ins Bad. Nach einer ausgiebigen Morgentoilette, ging sie zurück in ihr Zimmer, zog sich an und machte sich auf den Weg hinunter in die Küche.

Als sie in die Küche kam, stellte sie fest, dass niemand dort war. Sie wollte die Küche schon wieder verlassen, um nachzusehen, wo die anderen denn waren, als ihr plötzlich die Augen zugehalten wurden.

„Wer bin ich?" fragte jemand.

„Jessi!" rief Lily, drehte sich um und umarmte ihre Freundin herzlich.

„Alles Gute zum Geburtstag meine Süße!" sagte diese und drückte sie fest an sich.

Als sich Jessi von ihr gelöst hatte, gratulierten auch Remus und Sirius Lily zum Geburtstag. Serafine stürmte nach den beiden auf sie zu und rief: „Alles, alles Gute zur Volljährigkeit Lily!" Auch Serafine umarmte sie mehr als herzlich.

„Finny, lass meine Rippen heil!" brachte Lily gepresst hervor.

„Oh T´schuldige!" sagte sie verlegen und ließ sie los.

Woraufhin sich Lily an die Rippen faste. „Finny, ich glaub ich lass mich von dir nie wieder umarmen, sonst hab ich doch noch irgendwann gebrochene Rippen!" sagte sie und alle lachten.

Lily und James Blicke trafen sich kurz, doch bevor er ihr gratulieren konnte, sagte Ramona: „So jetzt wird gefrühstückt!"

Jessi und Serafine zogen Lily mit in die Küche und sie musste sich zwischen sie setzen. Während des Frühstücks vermied es Lily James anzusehen, was ihre Freundinnen sehr wohl bemerkten, sie aber in Ruhe ließen.

Mr. Potter lehnte sich beim Frühstück zu ihr hinüber und flüsterte seiner Frau ins Ohr: „Das war von dir gemein, dass weißt du!"

„Was meinst du Schatz?" flüsterte sie zurück.

„Das weißt du ganz genau!" erwiderte er flüsternd.

„Nö, klär mich bitte darüber auf, was du meinst!" flüsterte sie.

„Du hast absichtlich, noch bevor James ihr gratulieren konnte, alle zum Frühstück in die Küche befohlen!" flüsterte er.

„Was du mir erst noch beweisen musst Liebling!" flüsterte sie und lächelte ihn frech an.

„Frauen, ich werde sie wohl nie verstehen!" sagte er laut und Ramona lachte.

„Frauen sind geheimnisvoll, wie ein Buch mit sieben Sigeln und doch können wir nicht ohne sie leben!" hörten sie die Stimme von Shacklebolt.

„Onkel Aron!" rief Lily, sprang von ihrem Stuhl hoch und lief zu ihm.

„Alles Gute zum Geburtstag Lily meine Kleine!" sagte er lächelnd und umarmte sie herzlich.

„Wo ist Tante Lisbeth?" fragte Lily als sie sich von ihm löste.

„Sie kann erst heute Nachmittag kommen!" antwortete Shacklebolt.

Er sah Lily prüfend an und legte seine Stirn in besorgte Falten.

„Kleines, du bist dünner geworden, geht es dir nicht gut?" fragte er und sah sie besorgt an.

„Doch, mir geht es gut!" versicherte sie und versuchte es glaubwürdig klingen zu lassen.

Sirius warf unauffällig einen wissenden Blick zu James, der diesen mit einem schuldbewussten Ausdruck erwiderte.

„Darf ich das Geburtstagskind mal kurz entführen?" fragte er die anderen.

Diese nickten. Er ging mit Lily hinaus in den Garten der Potters, wandte sich mit ihr nach links und führte sie zu den Stallungen. Er öffnete das Tor und deutete ihr hinein zu gehen. Lily sah ihn verwundert an und betrat den Stall. Shacklebolt führte sie zu einer hinteren Box, wo eine schwarze Araberstute stand.

„Diese hübsche, bekommst du von Lisbeth, Kingsley und mir meine Kleine!" sagte er und zeigte auf die Stute.

„Onkel Aron, ich weiß nicht was ich sagen soll!" erwiderte Lily mit Freudentränen in den Augen und umarmte ihn herzlich.

„Deine strahlenden Augen, sind Dank genug meine Kleine!" sagte er und löste die Umarmung.

„Aber woher wusstest du, dass ich Pferde über alles liebe?" fragte Lily.

„Du warst immer schon eine begeisterte Reiterin, wenn du bei uns in den Ferien warst, darum dachten wir uns, dass wir dir eine Freude machen und dir die Tochter von Kingsleys Stute Alea zum Geburtstag schenken!" erklärte er.

„Als Aron uns sagte, was er dir zum Geburtstag schenken wollte, haben wir sofort zugestimmt, dass dein Pferd bei uns im Stall eine Box bekommt!" hörte Lily Mr. Potter sagen, der gerade mit ihren anderen Gästen in den Stall kam.

„Wie heißt sie?" fragte Lily.

„Kingsley meinte, dass du ihr einen Namen geben sollst!" antwortete Shacklebolt.

Lily ging in die Box und auf die Stute zu, diese wich erst einmal von ihr zurück. Lily blieb stehen und sprach in einer sanften beruhigenden Stimme mit ihr und die Stute kam langsam wieder auf Lily zu. Diese hob langsam deine Hand und berührte die Stute sanft an der Stirn und strich sanft weiter zum Hals des Tieres, dass sie mit den Nüstern leicht anstupste und danach den Kopf leicht an Lilys linkem Arm rieb.

„Ich werde dich Prinzess nennen meine Schöne!" sagte Lily sanft und strich weiterhin sanft über den Hals des Tieres.

Die Stute wieherte leise, als wäre sie mit der Wahl des Namens einverstanden. Als Lily wieder aus der Box heraustrat, sah sie in erstaunte Gesichter. Lily begann zu lachen und fragte: „Was?"

„Wow, wie du mit Tieren umgehst ist einfach Wow!" sagte Jessi und sah sie bewundernd an.

Lily errötete leicht bei dieser Äußerung von Jessi und sah verlegen zu Boden.

„Das konnte sie schon als Kind! Ich erinnere mich, als wäre es erst gestern gewesen. Wir hatten damals einen Hengst bei uns aufgenommen, der von seinem Besitzer geschlagen wurde. Als wir versuchten, seine Wunden, die er von den Schlägen seines Vorbesitzers hatte zu behandeln, schlug er nach allen Seiten aus. Plötzlich ging Lily auf das Tier zu, mir blieb fast dass Herz stehen, als ich dies sah und wollte sie von dem Tier wegziehen, doch sie wehrte ab und blieb kurz vor dem Tier stehen, obwohl er sich aufgebäumte hatte und sie mit seinen Hufen hätte treffen können. Doch was macht Miss Lilian, sie blieb einfach dort stehen, wo sie war und zeigte nicht eine Regung, als der Hengst nur wenige Zentimeter vor ihr seine Hufe in den Boden schlug. Sie sprach mit einer beruhigenden Stimme auf ihn ein und was niemand für möglich gehalten hatte, ließ er sich nach kurzer Zeit von ihr anfassen. Er vertraute Lilian nach zwei Tagen sogar soweit, dass sie seine Wunden versorgen konnte, ohne sich gegen ihre Berührungen zu wehren. Was soll ich sagen, heute ist er ein hervorragender Hengst, der dank Lily wieder Vertrauen zu uns Menschen gefasst hat." erzählte Shacklebolt stolz.

„Lily wie alt warst du damals?" fragte Mrs. Potter.

„Ich war damals 9 Jahre alt!" antwortete Lily.

„Lasst uns rein gehen!" sagte Ramona und alle folgten ihr wieder ins Haus, außer Lily, diese erklärte, dass sie noch etwas bei ihrem Pferd bleiben und danach noch etwas spazieren gehen wollte.

Als die anderen ins Haus kamen, gingen James, Sirius, Jessi, Serafine und Remus nach oben in James Zimmer und setzten sich in die Ecke mit den Kissen.

„Kann mir mal einer von euch beiden erklären, was mit Lily los ist?" fragte Jessi und sah James und Sirius fragend an.

James wich ihrem Blick aus, doch Sirius erzählte, was sich vor fast fünf Tagen zugetragen hatte, ließ aber aus, was Lily für James zu Weihnachten gekauft hatte.

„James, du bist ein riesengroßes Rindvieh!" stellte Jessi fest. „Wie konntest du nur auf die Idee kommen, Lily so etwas zuzutrauen?" fügte sie aufgebracht hinzu.

„Ich weiß dass ich ein Rindvieh bin, wenn ich es ungeschehen machen könnte, würde ich es tun, glaub mir!" erwiderte er, stand auf und ging zum Fenster.

„Was gedenkst du zu tun, damit sie dir verzeiht? Was so wie ich das sehe, bestimmt nicht einfach sein wird!" fragte Jessi und drehte sich zu James, der am Fenster stand.

„Ich weiß es nicht!" gab er zu, während er aus dem Fenster in den Garten sah.

„Mann James, ich will ja nichts sagen, aber nach allem was ihr beiden zusammen durch gestanden habt, verstehe ich nicht, wie du Lily Misstrauen konntest!" erklärte Remus und schüttelte den Kopf.

„Ich kann es mir ja selber nicht erklären!" erwiderte er, kam wieder zu ihnen und setzte sich niedergeschlagen auf eins der Kissen.

„Dieses Mal kann ich dir leider nicht helfen James, du hast ihr sehr wehgetan mit deinen Misstrauen ihr gegenüber!" erklärte Jessi.

Dieser nickte und sah sie traurig an. „Ich weiß dass ich ihr sehr wehgetan und ihre Gefühle verletzt habe, dass braucht ihr mir nicht immer wieder zu sagen!" sagte er. „Aber ich hab mir etwas ausgedacht und hoffe, dass sie mir dann verzeiht.

„Was? Was hast du dir ausgedacht?" fragte Serafine neugierig.

James erzählte ihnen, was er tun wollte, um Lily wieder zurück zu gewinnen. Serafine und Jessi sagten Gleichzeitig: „Genial!"

„Kommt ihr zum Essen?" rief Ramona von unten.

„Ja, wir kommen!" rief Sirius.

Alle standen auf und gingen hinunter in die Küche. Als James mit denn andere in die Küche kam, trafen sich Lilys und seine Blicke, er konnte die Traurigkeit in ihren Augen sehen und verfluchte sich dafür, dass er ihr nicht Vertraut hatte, obwohl er wusste, dass sie ihm so etwas nie antun würde. Lily senkte den Blick und wandte sich wieder Shacklebolt zu. Das Essen verlief fröhlich und James war erleichtert, Lily wieder etwas lachen zu sehen, doch ihr Lachen verschwand, sobald sich ihre Blicke trafen. Nach dem Essen ging Lily mit Jessi und Serafine in ihr Zimmer und James mit Sirius und Remus in seins. Da Ramona ihnen sagte, dass bis die anderen Gäste ankommen, es noch einige Zeit dauern würde. Als Lily mit ihren Freundinnen in ihr Zimmer kam, sah sie auf ihrem Bett ein Päckchen liegen.

Sie ging zum Bett, nahm das Päckchen und öffnete es.

„Von wem ist das?" fragte Serafine neugierig.

„Von Emily!" antwortete Lily.

Jessi und Serafine schauten gespannt zu, als Lily eine kleine durchsichtige Kugel aus dem Päckchen heraus holte und diese plötzlich in einem weißen Licht erstrahlte. Lily begann zu lächeln, als sie die vielen Bilder sah, die nacheinander in der Kugel erschienen.

„Wer ist das alles?" fragte Jessi.

„Dies ist mein Onkel Franklin, dies meine Tante Amanda, dies war Kai, dies ist Emily und das…" erklärte Lily aufeinander folgenden Bilder die in der Kugel erschienen, doch sie stockte, als die Bilder von ihren Eltern erschienen und schloss kurz ihre Augen.

Jessi nahm ihr die kleine Kugel aus der Hand und umarmte ihre Freundin liebevoll.

„Emily wollte dir bestimmt eine Freude damit machen!" sagte Jessi leise.

„Ich weiß und ich bin ihr auch dankbar dafür, so hab ich eine schöne Erinnerung an meine Eltern und Kai!" sagte Lily lächelnd.

„Aber woher hat sie das Bild von James?" fragte Serafine.

„Sie wird ihn darum gebeten haben, nehme ich an!" erwiderte Jessi.

„Lily? Was ist mit dir?" fragte Jessi vorsichtig, als sie Tränen in Lilys Augen sah.

„Oh Jessi!" schluchzte diese.

„Ich komm gleich wieder!" sagte Serafine und verließ, nachdem sie Jessi zugezwinkert hatte, das Zimmer.

„Lily, was ist?" fragte Jessi.

„Es ist…" begann sie stockend, doch dann erzählte Lily ihrer Freundin, was sich vor fast fünf Tagen alles ereignet hatte und dass sie sich schuldig fühlte, James nicht gesagt zu haben, dass sie mit Sirius zusammen nur ein Weihnachtsgeschenk für ihn kaufen wollte.

„Hey Süße, du brauchst dich nicht schuldig fühlen, ich sage Remus auch nicht, wenn ich etwas für ihn, mit einem seiner Freunde besorgen will." erklärte Jessi.

„Weil Remus dir vertraut. Ich dachte, dass James mir auch vertrauen würde, doch ich habe mich geirrt, was sein Vertrauen zu mir betrifft!" schluchzte sie.

„Lily, ich glaube dass James dir immer noch vertraut! Nur er war in dem Moment Eifersüchtig auf Sirius, als du mit ihm weggegangen bist, womit wieder Mal bewiesen ist, dass Jungs im allgemeinen, ihre Gefühle nicht unter Kontrolle halten können und Eifersüchtig sind, auch wenn sie keinen Grund dazu haben. Ich glaube, dass James seine Reaktion, als er Sirius und dich in Richtung Zum Tropfenden Kessel laufen sah, aus der Angst heraus entstanden ist, dich an jemand anderen zu verlieren und dass er eifersüchtig ist beweißt doch, dass er dich mehr als alles andere auf der Welt liebt!" erklärte Jessi und nahm Lily in den Arm.

„Jessi, es tat so weh, zu hören, wie er Sirius entgegen schrie, dass ich ihm untreu wäre und dass er nichts mehr mit mir zu tun haben wolle." schluchzte Lily.

„Lily beruhige dich, ich glaube er hat es mindestens schon tausend Mal bereut, dieses gesagt zu haben. Hey, ich würde sagen du machst dich etwas zurecht, deine Gäste kommen gleich!" sagte Jessi, nach einem Blick auf ihre Uhr.

„Ich habe niemanden eingeladen. Wenn ich ehrlich bin, ist mir nach feiern nicht gerade zumute!" erklärte Lily.

„Nun komm schon Lily, bitte!" sagte Jessi.

„Auch wenn ich wollte, ich hab nichts Chices eingepackt, was ich hätte heute anziehen können!" sagte Lily.

„Da bin ich anderer Ansicht!" hörte Lily Ramona sagen, die in diesem Moment in ihr Zimmer kam.

„So, dies ist mein Geburtstagsgeschenk!" sagte sie und überreichte Lily eine große Schachtel. „Und wir beide werden uns jetzt auch umziehen gehen!" fügte sie hinzu und ging mit Jessi aus dem Zimmer.

Als Lily die Schachtel öffnete, bekam sie große Augen und ein WOW entfuhr ihr.