Kapitel 63

Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, sah James glücklich in ihre wundervollen grünen Augen.

„Ich liebe dich Prinzessin!" flüsterte er.

„Ich liebe dich auch mein Prinz!" flüsterte sie.

„Könntet ihr euer geturtel mal kurz unterbrechen?" fragte Sirius, der plötzlich in der Tür stand.

Beide sahen in seine Richtung und James sah seinen Freund gespielt böse an.

„Tatze!" sagte James und tat verärgert.

„Hey, ich kann nichts dafür, Ramona sagte ich soll euch bescheid sagen, das sie Heiler Shmith benachrichtigt hat und dieser gleich Lily untersuchen will." entgegnete er grinsend und hob abwehrend die Hände.

Lily fing auf Grund dessen, wie Sirius sich gebärdete an zu lachen.

„Sirius du bist einmalig!" sagte sie lachend.

„Ich weiß!" entgegnete dieser grinsend, trat zur Seite und ließ den Heiler, sowie Mrs. Potter ins Zimmer treten.

James stand von Lily Bett auf und wollte das Zimmer verlassen, wurde aber von Lily aufgefhalten.

„James, bitte bleib hier!" bat sie.

Dieser nickte und stellte sich ans Fußende von ihrem Bett.

„Miss Evans, würden sie sich bitte hinlegen, damit ich sie besser untersuchen kann." forderte er sie auf.

Lily nickte und legte sich zurück. Der Heiler entfernte die Verbände und sah sie überrascht an.

„Also wenn ich nichts von ihren Heilkräften wüsste, würde ich sie für ein Medizinisches Wunder halten, ihre Verletzungen sind vollständig verheilt!" erklärte er beeindruckt.

Lily sah ihn an und danach zu James, der als sich ihre Blicke trafen, erleichtert anlächelte.

„Wann darf ich aufstehen, ich mag nicht mehr liegen!" sagte Lily ungeduldig.

„Dem stehet nichts im Wege, nur sollten sie sich noch etwas schonen, sie dürfen nicht vergessen, dass sie schwer verletzt waren und sie noch nicht ihre ganze Kraft zurück haben." sagte Dr. Shmith.

„Ich werde schon aufpassen, dass sie sich daran hält!" versicherte James und grinste Lily dabei verschmitzt an.

„Einen Penny für deine Gedanken James!" sagte Lily lachend.

Der Heiler sah die beiden erst verwundert an, musste aber dann doch schmunzeln.

„Mich brauchen sie ja wohl nicht mehr, wenn noch etwas sein sollte, wissen sie ja wo sie mich finden!" erklärte er und verließ immer noch schmunzelnd das Zimmer.

Mrs. Potter schloss die Tür und begleitete ihn hinunter.

Lily richtete sich wieder auf und machte Anstalten aufzustehen.

„Was hat du vor?" fragte James.

„Ich will aufstehen oder wonach sieht das sonst aus?" fragte sie und ließ ihre Beine aus dem Bett gleiten.

„Lily, du hast gehört was Dr. Shmith gesagt hat!" entgegnete er.

„James er hat gesagt, dass ich aufstehen darf und dass werde ich jetzt auch tun!" erwiderte sie Dickköpfig.

„Du und dein Dickkopf!" sagte er Kopfschüttelnd.

„Das sagt gerade der richtige!" entgegnete sie ihm lachend.

Lily stand vorsichtig auf, merkte aber, dass ihre Beine zitterten und leicht nachgaben. James war sofort an ihrer Seite, umfasste ihre Taille und stützte sie.

„Du bist unvernünftig Süße!" sagte James.

„James, ich möchte ins Bad, mich waschen und muss für kleine Mädchen!" erwiderte sie.

James sah sie verschmitzt an und erwiderte: „Du meinst für unvernünftige kleine Mädchen!"

„James!" rief sie und sah ihn gespielt vorwurfsvoll an.

„Schon gut Süße!" sagte er lächelnd.

Er half ihr ins Bad und wartete an der angelehnten Tür, bis sie nach ihm rief.

„James, könntest du mir mal bitte helfen, ich komme nicht an den Knopf heran." sagte Lily und drehte sich leicht mit dem Rücken zu ihm.

„Gerne meine Süße!" erwiderte er mit einem frechen funkeln in den Augen und öffnete den Knopf am Nachthemd.

James küsste vorsichtig ihren Nacken und sie lehnte sich gegen ihn.

„James, so werde ich nie fertig!" sagte sie leise.

„Okay, okay ich bin ja schon brav!" entgegnete er.

Als Lily fertig war, zog sie sich an und verließ von James gestützt das Zimmer, an der Treppe hob James sie hoch und trug sie hinunter.

„James, bitte lass mich runter!" rief sie und tat entrüstet.

„Nein Süße, ich werde dich immer auf Händen tragen!" erwiderte er und gab ihr einen sanften Kuss.

„Wie romantisch!" hörten sie Serafines Stimme und beide verdrehten die Augen.

James trug Lily in die Küche und setzte sie vorsichtig auf einem Stuhl ab.

„Was wollen wir heute machen?" fragte Sirius unternehmungslustig.

„Ausreiten?" fragte Lily trocken und begann zu lachen, als sie die erschrockenen Gesichter der anderen sah. „War nur ein Scherz!" fügte sie lachend hinzu.

„Na hier geht es ja lustig zu, wie ich sehe, geht es dir wieder gut Kleines!" stellte Shacklebolt erleichtert fest, als er mit Mr. Potter in die Küche kam.

„Ja und sie hat uns eben einen richtigen Schrecken eingejagt!" erklärte Sirius.

„Wieso?" fragte Shacklebolt erstaunt.

Sirius erklärte es ihm und er fing herzhaft an zu lachen.

„Ich habe gewusst, dass ihr einen schlechten Einfluss auf sie haben würdet!" erwiderte er.

„Das kann man so nicht sagen, wir waren immer brav!" erklärte Sirius mit einem unschuldigen Blick. Woraufhin alle anfingen zu lachen.

„Warum bist du hergekommen Aron?" fragte Mrs. Potter.

„Ich wollte euch nur mitteilen, dass morgen das Urteil an Pettigrew vollstreckt wird und der Zaubereiminister angeordnet hat, dass James, Lily und die anderen als Zeugen bei der Vollstreckung dabei sein sollen.

„Neeeeiiiinnn!" schrie Lily auf und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Auch die anderen sahen ihn entsetzt an.

James, der neben Lily saß, zog sie auf seinen Schoß und drückte sie sanft an sich.

„Das kann er doch nicht verlangen, das ist…" James brach ab und schüttelte nur ungläubig den Kopf.

„Ich hab dem Minister gesagt, dass man es euch nicht zumuten könne, doch er ist der Meinung, da ihr Pettigrew als Spitzel und Handlanger Voldemorts überführt habt, müsst ihr bezeugen, dass das Urteil vollstreckt wurde!" erklärte Shacklebolt.

„Das ist grausam!" entfuhr es Mrs. Potter. „Bryan kannst du dagegen nichts Unternehmen?" wandte sie sich an ihren Mann.

„Nein, ich habe, genauso wie Aron versucht, es dem Minister auszureden, aber er lässt sich nicht umstimmen." antwortete dieser.

„Ich bringe Lily nach oben!" erklärte James, hob sie während er aufstand hoch und verließ mit ihr die Küche.

„Er kann doch nicht verlangen, dass Lily auch dabei ist, sie ist gerade wieder einigermaßen bei Kräften!" sagte Ramona und sah Shacklebolt ungläubig an.

„Ich habe den Minister darum gebeten, wenigstens Lilian dies nicht zuzumuten, doch er ist der Auffassung, dass sie sich ja dabei hinsetzen könnte, sie wäre ja diejenige gewesen, die Pettigrew sozusagen außer Gefecht gesetzt hat, darum wäre gerade sie wichtig!" erwiderte Shacklebolt. „Ich hab ihm vorgeworfen, dass dies Unmenschlich ist, gerade da er ja wissen müsste, dass sie gerade erst einer Attacke der Todesser entkommen wäre, aber er lässt sich wie schon gesagt, nicht davon abbringen!"

„Was muss sie denn noch alles ertragen?" fragte Jessi bedrückt.