Kapitel 72
Als Lily und James die Küche verlassen hatten, wurden Ramona und Bryan von ihren Eltern verwundert angesehen.
„Ramona, Albus erzählte uns, dass James Verlobte reinblütig wäre und von den Druiden abstammt, aber wie konnte sie Bryan heilen?" fragte Endora Potter neugierig ihre Schwiegertochter.
„Erst einmal, die Verlobte von James heißt Lilian und es steht mit nicht zu, deine Frage ohne Lilys Einverständnis zu beantworten Endora. Wir haben Lily als ein warmherziges, aufrichtiges, liebevolles und mutiges Mädchen kennen gelernt, was wir lieb gewonnen und in unser Herz geschlossen haben!" antwortete Ramona und sah sie mit einem sehr ernsten Blick an.
„Mum, sie ist schon genug in Gefahr durch ihrer Abstammung von den Druiden und Albus ist der Meinung, das es ausreichend ist, dass außer ihm nur noch James, der Orden und wir es wissen sollten!" erklärte Bryan seiner Mutter.
„Wieso der Orden?" fragte Mrs. Carestairs.
„Um Lily vor Voldemort zu schützen, doch mehr werdet ihr nicht von uns erfahren Mum!" sagte Ramona mit fester Stimme, stand auf und verließ die Küche.
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James und Lily gingen Arm in Arm den Weg der zum See führte entlang.
„James, mir ist kalt!" sagte Lily plötzlich.
„Ich wärme dich Süße!" erwiderte er und zog sie in seine Arme.
„Wir haben auf Grund dessen, dass du mich so schnell aus der Küche gezogen hast, unsere Mäntel vergessen!" sagte Lily zitternd.
„Verzeih mir Prinzessin, aber ich wollte uns die Fragerei meiner Großmütter, wie du es geschafft hast meinen Vater zu heilen ersparen. Komm wir gehen in den Stall, da ist es wärmer als hier draußen!" sagte James, löste seine Umarmung, legte seinen Arm um ihre Taille und ging mit ihr hinüber zu den Stallungen.
James öffnete das Tor, ließ Lily an sich vorbei in den Stall gehen und schloss das Tor wieder hinter sich. Lily und James gingen den Gang entlang und Lily wollte zu ihrer Stute Prinzess gehen, als sie plötzlich von James in eine Box gezogen wurde. Er nahm sie in den Arm und küsste sie sanft.
„James, wenn uns deine Eltern suchen und hier rein kommen!" sagte Lily, als sie sich voneinander gelöst hatten.
„Werden sie nicht!" erwiderte er und zwinkerte ihr schelmisch zu.
„Was meinst du damit?" fragte Lily und sah ihn verwundert an.
„Ich habe das Tor mit einem Zauber verriegelt, aber so, dass nur ich es wieder öffnen kann!" antwortete James, küsste sie und sank langsam mit ihr ins Stroh.
„James du hast die unmöglichsten Ideen!" sagte Lily, als sie sich von ihm löste.
„Du weißt, dass du mit einem Marauder verlobt bist, da musst du mit allem rechnen Süße." erwiderte er und lächelte verschmitzt.
Lily lachte, schlang ihre Arme um seinen Nacken und küsste ihn zärtlich. James umfasste ihre Taille und sie versanken in einen innigen Kuss, bei dem ihre Zungen miteinander Samba tanzten. Lilys Herz fing bei diesem Kuss an zu rasen und James hatte das Gefühl seins würde jeden Moment aus seiner Brust herausspringen, als Lily ihm dabei sanft über den Rücken strich.
„James, Lilian seid ihr da drin?" hörten sie plötzlich Mrs. Endora Potters Stimme.
James löste sich fluchend von Lily und versucht seinen Atem unter Kontrolle zu bekommen. „Ja Granny, wir kommen gleich, wir geben unseren Pferden nur noch Wasser!" log er und zwinkerte Lily dabei zu.
„Du kannst Lügen wie gedruckt!" flüsterte Lily und musste ein Lachen unterdrücken.
James half Lily aufzustehen und entfernte das Stroh aus ihrem Haaren, was Lily ebenfalls bei ihm tat. James nahm den Zauber von dem Stalltor und gemeinsam gingen sie ins Haus.
Als sie die Küche betraten, sahen sie James Großeltern, die sie erwartungsvoll ansahen.
„Wir gehen nach oben, „Gute Nacht!" sagte James.
„Gute Nacht!" sagte auch Lily, bevor sie von James aus der Küche gezogen wurde.
„Gute Nacht ihr beiden!" erwiderte Bryan und unterdrückte ein Lachen, als er die enttäuschten Gesichter seiner Mutter und Schwiegermutter sah.
„Bryan, ich finde es schickt sich nicht, dass James bei Lilian im Zimmer und dazu noch mit ihr in einem Bett schläft!" sagte Endora Potter entrüstet.
„Sie sind verlobt Endora!" sagte Ramona, als sie wieder in die Küche kam und sah ihrer Schwiegermutter dabei direkt in die Augen. „Wir vertrauen den beiden und wenn dem so ist, dass sie miteinander schlafen, kann man es ohnehin nicht verhindern, wenn sie es nicht hier tun, tun sie es in Hogwarts oder wo anders!" fügte sie noch hinzu, woraufhin Mrs. Potter sie geschockt ansah.
„Raammoonnaa!!! Es schickt sich nicht über so ein Thema zu reden!" entrüstete sich Mrs. Carestairs.
„Wieso nicht Mum?" fragte diese unschuldig.
„Weil es sich nicht schickt!" entgegnete sie ihr.
Nun konnte sich Bryan nicht mehr zurück halten und lachte lauthals los, in dem sein Vater und Schwiegervater mit einstimmten.
Mrs. Carestairs und Mrs. Potter senior sahen ihre Männer und ihn entrüstet an, woraufhin Ramona auch anfing zu lachen.
„Mum, sollen sie ihr Leben lang enthaltsam leben, dann sehe ich allerdings schwarz, dass du je Urgroßmutter wirst." sagte Ramona lachend.
„Ramona es reicht!" sagte Mrs. Carestairs, stand auf und verließ mit hochrotem Kopf die Küche.
„Jetzt hast du deine Mutter aber geschockt!" sagte Louis Carestairs lachend.
„Dad, irgendwann musste es ihr ja mal einer sagen, schließlich leben wir nicht mehr im Mittelalter!" erwiderte Ramona und zwinkerte ihrem Vater zu.
„Du hast schon Recht mein Kind!" sagte dieser und zwinkerte ihr zu.
„Ich gehe auch ins Bett, dieses Thema ist mir auch suspekt!" erklärte Mrs. Potter senior und verließ ebenfalls die Küche.
„So, jetzt könnt ihr euch einen schönen Männerabend machen!" erklärte Ramona ihnen, zwinkerte ihnen noch einmal zu und verließ die Küche.
„Dass ist meine Tochter, schockt die Großmütter, damit ihr Mann und die Großväter mal einen Abend ohne die Frauen verbringen können!" sagte Mr. Carestairs stolz.
„Ja so ist sie eben, dafür liebe ich sie, aber nicht nur deswegen!" versicherte Bryan und alle lachten.
„Das hat sie aber nicht von ihrer Mutter!" erwiderte Mr. Carestairs lachend.
„Lasst uns ins Wohnzimmer gehen, dort ist es gemütlicher und wir genehmigen uns einen guten alten Scotch!" sagte Bryan.
Die Männer standen auf und gingen gemeinsam hinüber ins Wohnzimmer.
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Lily und James waren zu Sirius in James Zimmer gegangen und saßen mit ihm zusammen auf den Kissen in der Ecke des Zimmers.
„Mann, da haben Lily und ich ja mehr Ruhe in Hogwarts als hier!" sagte James sauer.
„James, reg dich nicht auf, du kennst deine Großmütter, sie wollen nur das Beste für ihren Lieblingsenkel!" erwiderte Sirius grinsend.
„Hör bloß auf, es gibt ja keine anderen Enkel außer mir, wenn sie mehrere Enkel hätten, würden sie bestimmt nicht so überreagieren!" regte James sich auf.
„Beruhige dich James, nimm sie wie sie sind, du wirst sie jetzt auch nicht mehr ändern können!" sagte Lily und legte eine Hand beruhigend auf seinen Arm. „Ich finde sie ganz witzig."
„Du hast ja Recht Süße, sie sind eigentlich ganz Okay." sagte James.
„James, sie meinen es bestimmt nur gut, sie haben Angst um dich, darum nehmen sie wahrscheinlich alle die sie nicht kennen und die ihrer Meinung nach, dir gefährlich werden könnten unter die Lupe!" sagte Lily.
„Lily du überrascht mich immer wieder." stellte James fest und gab ihr einen sanften Kuss.
„Wir sollten langsam ins Bett gehen!" sagte Lily, stand auf und ging Richtung Badezimmertür.
James und Sirius hörten, wie Lily die Tür von innen verschloss und das Wasser andrehte.
„Da musst du wohl über den Flur zu Lily gehen, wenn du bei ihr schlafen willst!" sagte Sirius grinsend.
„Du bist ja nur neidisch!" erwiderte James und grinste ihn frech an, stand auf und verließ das Zimmer.
„Das glaubst auch nur du!" rief ihm Sirius nach, stand auf, zog sich aus und ging ins Bett.
James klopfte an Lilys Zimmertür und trat ein. Er schloss diese hinter sich und stellte fest, dass Lily noch im Bad war. James zog sich aus und ging ins Bad. Lily stand mit einem Badetuch um den Körper gewickelt vorm Waschbecken und kämmte sich die Haare, als James seine Arme von hinten um sie schlang und sie zärtlich auf die nackte Schulter küsste. Lily drehte sich zu ihm und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. James löste das Badetuch, hob Lily hoch und stieg mit ihr unter die Dusche.
„James, ich hab eben gerade geduscht!" protestierte sie und tat entrüstet.
„Dann duscht du eben noch einmal mit mir!" erwiderte James lachend.
„Uhhhh du bist… begann Lily, doch James verschloss ihre Lippen mit einem Kuss.
Nach dem Duschen, trug James Lily ins Zimmer und legte sie sanft darauf ab.
„Ich liebe dich!" flüsterte Lily, legte ihre Arme um seinen Hals und zog ihn zu sich hinunter.
„Ich liebe dich auch!" flüsterte James.
Ihre Lippen berührten sich und beide versanken in einem leidenschaftlichen Kuss und ihren zärtlichen Berührungen.
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Als Lily am nächsten Morgen aufwachte, sah sie James zärtlich an und beobachtete, wie er schlief. Er sieht so süß aus wenn er schläft, so unschuldig wie ein Baby! dachte sie und musste schmunzeln.
„Woran hast du eben gedacht?" fragte James als er die Augen öffnete und ihr Schmunzeln sah.
„Dass du süß aussiehst wenn du schläfst, ebenso wie ein Baby!" antwortete sie und musste lachen, als sie daraufhin seinen Gesichtsausdruck sah.
„Nah warte!" rief er, drehte sich zu ihr, sodass sie unter ihm lag und sich nicht wehren konnte.
James strich sanft über ihre Taille, doch Lily zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn zärtlich.
„Das ist fies Süße!" sagte er, als er sich von ihren Lippen löste.
„Nein ist es nicht!" erwiderte sie und lächelte ihn verführerisch an.
„James mein Junge, kommt ihr zum Frühstück?" fragte Mrs. Carestairs durch die Tür.
„Ja Granny, wir kommen gleich!" erwiderte er und verdrehte die Augen.
„Komm, lass uns aufstehen!" sagte Lily, gab ihm noch einen Kuss, glitt aus dem Bett und ging ins Badezimmer.
James sah ihr lächelnd hinterher und als sie wieder aus dem Bad kam, verschwand er darin. Lily zog sich in der Zeit an und wartete auf ihn, bis auch er angezogen war und gemeinsam gingen sie hinunter in die Küche.
„Guten Morgen Mum!" sagte James, ging zu seiner Mutter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Guten Morgen Ramona!" grüßte auch Lily und setzte sich mit James an den Tisch zu seinen Großeltern und Bryan.
„Guten Morgen!" grüßten beide gleichzeitig, die am Tisch sitzenden.
„Guten Morgen ihr beiden!" grüßten diese fast im Chor.
Als sich auch Ramona an den Tisch gesetzt hatte, begannen sie mit dem Frühstücken.
„Guten Morgen alle zusammen." Hörten sie Dumbledores Stimme, der gerade mit Shacklebolt in die Küche kam.
„Guten Morgen Professor!" sagten James, Lily und Sirius gleichzeitig.
„Guten Morgen Albus!" grüßten ihn die anderen.
„Wenn ihr fertig seid gehen wir am besten ins Wohnzimmer." sagte Dumbledore an James, Lily und Sirius gewandt.
Alle bis auf Ramona, Bryan und die Großväter standen vom Tisch auf, doch Dumbledore sah die Großmütter überrascht an.
„Ich meinte nicht euch, Endora und Filumena. Ich sprach eigentlich mit James, Lily und Sirius." sagte Dumbledore.
James, Lily, Sirius und Shacklebolt verließen mit Dumbledore die Küche und gingen hinüber ins Wohnzimmer. Sie setzten sich auf die beiden Couchs und die Sessel und sahen Dumbledorte gespannt an.
„Weshalb ich mit euch sprechen wollte ist folgendes. Ich habe mit Professor Flitwick gesprochen und er meinte, dass es möglich wäre, bei drei Geheimniswahrer den Fidelius Zauber anzuwenden, er konnte nirgendwo etwas gegenteiliges finden. Deshalb muss ich nun Sirius und Aron fragen, ob sie dazu bereit wären, diesen Zauber auf sich zu nehmen, damit James und Lily vor Voldemort geschützt werden können. Das ich dazu bereit bin, brauche ich wohl nicht zu sagen, da ich den beiden bereits angeboten hatte ihr Geheimniswahrer zu sein, wenn sie es wollten. Also Sirius, wärst du bereit einer der Geheimniswahrer für Lily und James zu werden?" fragte Dumbledore ihn.
„Ja, ich wäre bereit einer der Geheimniswahrer von Lily und James zu werden, um sie vor Voldemort zu schützen!" antwortete Sirius. „Ich würde die beiden auch mit meinem Leben schützen, wenn es nötig wäre!" fügte er ernst hinzu.
Dumbledore nickte ihm bewundernd zu und wandte sich nun an Shacklebolt.
„Aron, wärst auch du bereit ein Geheimniswahrer von Lily und James zu werden?" fragte Dumbledore ihn.
„Ja, ich wäre auch dazu bereit für Lily und James ein Geheimniswahrer zu werden!" erklärte dieser.
„Ich bin auch bereit ein Geheimniswahrer von Lily und James zu werden!" erklärte Dumbledore nun auch der Form halber. „James, Lily, Sirius, da ihr auch in den Orden aufgenommen werdet und ich einer von James und Lilys Geheimniswahrer bin, bestehe ich darauf, dass ihr Albus zu mir sagt!" fügte Dumbledore schmunzelnd hinzu.
„Auch in der Schule Albus?" fragte Sirius und sah den Schulleiter frech an.
„Ich würde sagen, um einiges Aufsehen und da auch einige Kinder von Todesser in Hogwarts sind, solltet ihr mich nur beim Vornamen nennen, wenn wir unter uns sind!" erklärte Dumbledore.
„War nur Mal so ne Frage, würde dich vor den anderen Schülern nie mit Vornamen anreden Albus!" sagte Sirius grinsend.
„Lily, ich würde sagen, dass wir uns morgen das Haus in Little Whinging ansehen, damit wir wissen, wo es sich befindet!" sagte Dumbledore.
„In Ordnung Pro… Albus!" sagte Lily verlegen.
„Gut, wir sehen und Morgen, ihr kommt nach Hogwarts und von dort aus reisen wir mit Flohpulver nach Arabella Figgs Mutter und dich Sirius sehe ich übermorgen in der Schule!" erklärte Dumbledore, stand vom Sessel auf, verabschiedete sich von James, Lily, Sirius und Shacklebolt und reiste wieder zurück nach Hogwarts.
James, Lily, sowie Shacklebolt und Sirius begaben sich zu den anderen in die Küche.
