Kapitel 73

Als James, Lily, Sirius und Shacklebolt in die Küche kamen, wurden sie vor allem von James Großmüttern neugierig angesehen.

„Was wollte den Dumbledore von euch so wichtiges, das er mit euch allein sprechen wollte?" fragte Endora Potter.

„Granny das ist ein Geheimnis und das soll es auch bleiben!" erklärte James freundlich lächelnd.

„Junge, so spricht man nicht mit seiner Großmutter!" entrüstete sie sich.

„Doch Granny, wenn meine Großmutter so neugierig ist, spreche ich mit ihr so!" erwiderte er immer noch freundlich.

„Endora, lass den Jungen in Ruhe, Albus wird schon seine Gründe dafür haben, warum er es mit ihm, Lily, Sirius und Aron allein besprechen wollte!" sagte Mr. Potter senior zu seiner Frau. „Und ich muss dem Jungen Recht geben, du bist wirklich sehr neugierig und steckst deine Nase in Sachen, die dich wirklich nichts angehen!"

„Ramona, James und ich sollen morgen nach dem Frühstück zu Albus nach Hogwarts kommen, es könnte sein, dass wir erst nach dem Mittagessen wieder da sind, wenn es dir nichts ausmacht, könntest du James und mir etwas vom Mittagessen aufheben?" fragte Lily diese freundlich.

„Was erlauben sie sich Professor Dumbledore bei seinem Vornamen zu nennen?" fragte Mrs. Carestairs entsetzt.

„Mum!!!!" sagte Ramona. „Wie redest du den mit Lily?" fügte sie fragend hinzu.

„Dieses Mädchen hat keinen Respekt vor dem Alter, sie nennt Albus einfach beim Vornamen. Es gehört sich nicht, dass ein so junges Ding wie sie, eine ältere Person beim Vornamen nennt, das ist respektlos!" entgegnete Mrs. Carestairs.

James, Shacklebolt und Sirius wollten etwas sagen, doch Lily deutete ihnen es nicht zu tun.

„Entschuldigen sie Mrs. Carestairs, aber Professor Dumbledore hat mir von sich aus angeboten ihn beim Vornamen zu nennen, doch ich werde es gern vermeiden, den Professor in ihrer Gegenwart beim Vornamen zu nennen, aber eins möchte ich ihnen noch sagen, ICH BIN NICHT RESPEKTLOS!!!! Ich beleidige sie nicht, es gibt aber auch ihnen nicht das Recht mich zu beleidigen, ich respektiere sie, da sie die Großmutter von James sind, aber ich muss sie nicht mögen oder???? Auch wenn es ihnen nicht passen sollte, dass ich mit ihrem einzigen Enkel verlobt bin, werde ich auch gegen sie kämpfen, wenn es nötig sein muss, da ich James von ganzem Herzen liebe und es mir egal ist ob sie es billigen oder nicht, denn sie sind nicht diejenige, die darüber zu entscheiden hat. Entschuldigen sie meinen Ton ihnen gegenüber, aber ich mag es nicht, wenn sie mich schon vorher verurteilen und der Meinung sind, ich wäre nicht gut genug für ihren Enkel, aber sie haben nicht das Recht dazu, sich ein Urteil über mich zu erlauben, denn sie kennen mich noch nicht einmal und darum steht es ihnen auch nicht zu, so wie sie sich mir gegenüber verhalten und benehmen, von Respekt zu sprechen, ich habe Respekt vor älteren Menschen, das haben mir meine Eltern beigebracht, aber man sollte auch Respekt anderen gegenüber haben. Eins will ich ihnen noch sagen, ihre Befragungsmethoden sind das Menschenunwürdigste was mir in meinem 18 jährigen Leben untergekommen ist. Sie entschuldigen mich, ich habe noch etwas zu tun!" erklärte Lily höflich, verließ die Küche und ging nach oben in ihr Zimmer.

James Großmutter Filumena schnappte nach Luft. „Das… das… das ist ja eine Unverschämtheit so mit mir zu reden!" rief sie aufgebracht.

„Nein Mum, das war nur mutig!" erklärte Ramona.

„Ich schätze mal, deine Verlobte ist eine Gryffindor!" sagte Marcus Potter.

„Ja, sie ist, wie auch ich in Gryffindore und sie hat schon mehr in ihrem Leben durchmachen müssen, als andere. Ihr entschuldigt mich, ich gehe zu meiner Verlobten und beglückwünsche sie dafür, dass sie meiner Großmutter die Meinung gesagt hat, denn ich bin auch der Meinung, dass das Verhalten von meinen Großmüttern unmöglich und unverschämt ist, nicht wahr Großmutter Filumena?" fragte James freundlich und verließ ebenfalls die Küche.

„Ramona sah ihre Mutter an. Tja Mum, du hast dich mit einer Gryffindor angelegt, die mögen keine Ungerechtigkeit, schon gar nicht, wenn sie gegen sich selbst gerichtet ist! Bryan war auch dort und ich muss sagen, dass mich Lily immer mehr beeindruckt, sie ist wirklich ein mutiges und tapferes Mädchen, das sich von niemanden etwas gefallen lässt und auch jedem ihre Meinung sagt." sagte Ramona schmunzelnd.

„Ich kenne Lily seid ihrer Geburt und noch nie, ich sage noch nie hat ihr jemand vorgeworfen, dass sie respektlos wäre, sie hat ihr Herz am rechten Fleck und wenn ich sie wäre, würde ich mir mal Gedanken darüber machen, wie sehr sie sie mit ihrer Behauptung verletzt haben, denn sonst hätte Lily ihnen nicht die Meinung gesagt!" erklärte Shacklebolt. „Ramona es tut mir leid, aber ich werde nach Hause gehen, denn ich kann es nicht fassen, dass jemand Lily dermaßen beleidigt, ohne sie wirklich zu kennen!"

„Grüß Lisbeth von uns!" sagte diese, umarmte Shacklebolt herzlich und Bryan Potter begleitete ihn ins Wohnzimmer.

„WOW!" sagte Sirius über das, was sich soeben in der Küche abgespielt hatte, verließ die Küche und ging nach oben zu seinen Freunden.

„Tja Filumena, jetzt ist dir zum ersten Mal jemand entgegengetreten, der dir gewachsen ist, außer mir natürlich!" erklärte Mr. Louis Carestairs und lächelte seine Frau an. „Du hast dich dem Mädchen gegenüber ungerecht verhalten, sie ist James ebenbürtig und wenn du sie nicht als Revalin in Bezug auf James sehen würdest, hättest du gesehen, dass sie ihn ebenso von ganzem Herzen liebt, wie er sie!"

„Das gleiche gilt auch für dich Endora!" erklärte Mr. Marcus Potter.

Bryan Potter sah seine Eltern und Schwiegereltern und danach seine Frau an. Ramona und er zwinkerten sich unauffällig zu und grinsten sich an.

„Ich werde mal nach oben gehen und ihnen bescheid sagen, dass sie zum Mittagessen kommen sollen." erklärte Ramona und verließ die Küche.

Ramona klopfte an die Tür von Lilys Zimmer und als sie ein herein hörte, öffnete sie diese und trat ein.

„Ich wollte euch beiden zum Mittagessen holen." erklärte Ramona lächelnd.

„Danke Ramona, wir kommen gleich!" erwiderte Lily freundlich.

Diese nickte und verließ das Zimmer, schloss die Tür und ging nach unten in die Küche.

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Als James zu Lily ins Zimmer kam, saß diese auf ihrem Bett und sah Gedankenverloren auf ein Bild an der Wand.

„Hey Süße, was ist los?" fragte James, als er auf sie zuging.

„Ich sollte mich wohl besser bei deiner Großmutter entschuldigen!" antwortete Lily und sah ihn an.

„Nein, bevor ich hier nach oben kam, hab ich noch mitgekriegt, wie meine Mutter zu Großmutter Filumena sagte, dass sie sich mit einer Gryffindor angelegt hätte und dass diese nun mal keine Ungerechtigkeit mögen, schon gar nicht wenn sie gegen sich selbst gerichtet ist, auch mein Großvater hat ihr gesagt, dass du ihr gewachsen bist, also mach dir keine Gedanken, sie müssen akzeptieren, dass du zu mir gehörst und ich dich nie wieder hergeben werde. Ich liebe dich Prinzessin!" sagte James, nahm sie in den Arm und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

Plötzlich klopfte es an der Tür und Ramona erschien in dieser.

„Ich wollte euch zum Mittagessen holen!" sagte diese.

„Danke Ramona, wir kommen gleich!" erwiderte Lily freundlich.

Beide gingen nach unten und als sie in die Küche kamen, kam Mr. Potter senior auf sie zu und zog Lily in seine Arme. „Das hast du gut gemacht mein Mädchen!" flüsterte er ihr zu. „Willkommen in unserer Familie!" sagte er dann laut.

Lily lächelte ihn an und sagte: „Danke Mr. Potter!"

„Nenn mich Marcus, sonst kommen wir doch noch irgendwann durcheinander." erklärte dieser, lächelte sie an und zwinkerte ihr zu.

„Gern!" erwiderte Lily.

„Grandpa, dass ist meine zukünftige Frau, du hast schon eine!" erklärte James, legte einen Arm um Lilys Taille und grinste seinen Großvater an.

„Aber da sie mit dir verlobt ist, ist sie so zu sagen meine zukünftige Enkeltochter!" erwiderte er feixend.

Lily und Ramona sahen sich an und sagten gleichzeitig: „Männer!" und begannen zu lachen, in das Mr. Potter senior, James und Bryan sowie Sirius mit ein stimmten.

James und Lily sowie Mr. Potter senior setzten sich an den Tisch.

„Lily, warum wollt ihr morgen nach Hogwarts?" fragte Ramona.

„Professor Dumbledore will mit uns das Haus in Little Wihinging ansehen, du weißt warum Ramona!" erklärte Lily.

„Dass in dem deine Schwester wohnt?" fragte diese erstaunt.

„Nein, ich habe von meiner Großmutter, von der ich das Haus in New Hamshire geerbt habe, noch ein Haus geerbt, was ihr ebenfalls gehörte und das ist in Little Whinging." erklärte Lily ihr weiter.

„Dann bist du doch eine gute Partie!" sagte Sirius grinsend.

„Sirius!" sagte James durch die Zähnen.

„Hey, ist ja schon gut, aber es stimmt doch!" erwiderte dieser grinsend.

„Was ist das denn für ein Haus?" fragte Bryan.

„Ich weiß es nicht, ich habe es noch nie gesehen, ich habe noch nicht einmal gewusst, dass meine Großmutter noch ein Haus in Little Whinging besaß. Das habe ich erst erfahren, als ich das Haus in New Hamshire auf meine Namen umschreiben lassen musste." erklärte Lily ihm.

„Ich werde euch beiden morgen ebenfalls begleiten!" erklärte Bryan.

„Junge, du bist gerade gestern erst aus dem St.- Mungos entlassen worden, meinst du wirklich, dass das eine gute Idee ist, wenn du morgen mit James und seiner Verlobten nach Little Whinging reist?" fragte Endora Potter.

„Das meine ich, schließlich ist Lily meine zukünftige Schwiegertochter und ich möchte sicher gehen, dass sie und James auch wieder sicher nach Hause kommen!" antwortete Bryan seiner Mutter.

„Aber es sind doch auch Albus , Aron und höchst wahrscheinlich auch noch einige Auroren bei ihnen, da musst du sie doch nicht auch noch begleiten!" erklärte Mrs. Potter senior.

„Doch Mum, du scheinst zu vergessen, dass ich auch Auror und mir über die Gefahren, die dieser Beruf mit sich bringt, durch aus im klaren bin!" erwiderte er seiner Mutter in ernstem Ton.

Diese sah von ihm zu seinem Vater und danach zu James und Lily. Wobei Lily den eisigen Blick von Mrs. Potter senior ignorierte.

„Mum, soll ich dir eine Wärmflasche holen?" fragte Bryan, der den Blick gesehen hatte, mit dem sie Lily ansah.

„Nein mein Junge, warum fragst du?" fragte diese etwas verwirrt.

„Ich dachte nur, dass du frierst, da dein Blick eben so eisig war!" erklärte er ihr lächelnd.

Mrs. Potter senior sah in verlegen an und aß ohne einen jeglichen Kommentar weiterhin ihr Mittagessen. Mr. Potter senior zwinkerte seinem Sohn mit einem verschmitzten Lächeln zu.

Nach dem Essen nahm James Lilys Hand, zog sie hoch und sagte: „Mum, ich geh mit Lily noch etwas spazieren!"

„In Ordnung James!" erwiderte diese lächelnd.

James holte ihre Mäntel und half Lily in ihren, danach verließen sie die Küche durch die Terrassentür und gingen nach draußen.

Arm in Arm gingen die beiden in Richtung See und weiter den Weg, der zum Badehaus führte.

„James!" flüsterte Lily.

„Was ist Prinzessin?" fragte dieser.

„Meinst du ich werde von deinen Großmüttern jemals akzeptiert?" fragte Lily bedrückt.

„Ja, ich glaube schon, dass sie es irgendwann akzeptieren, dass du zu mir gehörst. Warum fragst du?" antwortete James und gab ihr einen sanften Kuss.

„Ich möchte dass es harmonisch in der Familie zugeht und nicht das, wenn man in einen Raum kommt, sofort spürt, dass man abgelehnt wird!" erklärte Lily.

„Lily, meine Großmütter sind eifersüchtig auf dich, weil sie mich nun mit dir teilen müssen, aber mach dir keine Gedanken, wenn sie sich erst einmal daran gewöhnt haben, dass du und ich zusammen gehören, werden sie es akzeptieren, glaub mir!" sagte James, blieb stehen, zog sie in seine Arme und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss.

„Ich liebe dich!" flüsterte Lily, nach dem sie sich wieder von einander gelöst hatten.

„Ich liebe dich auch Prinzessin!" flüsterte er zurück und gab ihr noch einen sanften Kuss.

„James, Jaammeess!" hörten sie die Stimme von Mrs. Carestaires rufen, die mit eiligen Schritten auf sie zukam.

„Was ist Granny?" fragte James und sah ihr erstaunt entgegen.

„Komm schnell, deinem Vater geht es nicht gut, er ist in der Küche zusammen gerochen!" erklärte sie außer Puste.

James nahm Lilys Hand und lief mit ihr gemeinsam zurück zum Haus. Als die beiden in die Küche kamen, lag Bryan mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Lily ging neben ihm in die Hocke und legte ohne groß zu Überlegen eine Hand auf seinen Arm und konzentrierte sich. Dann legte sie eine Hand auf seinen Bauch und konzentrierte sich wieder.

„Ramona, hast du Heiler Shmith schon benachrichtigt?" fragte Lily, nachdem sie wieder die Augen geöffnet hatte.

„Ja, gleich als Bryan zusammengebrochen war!" antwortete diese.

„Was ist passiert?" fragte Heiler Shmith der gerade in die Küche trat.

„Dr. Shmith, haben sie einen Trank dabei, der entkrampfend wirkt?" fragte Lily ohne auf seine Frage zu antworten.

Dieser nickte, sah sie erstaunt an, holte eine Phiole aus seiner Tasche und verabreichte diese Mr. Bryan Potter. Lily legte noch einmal ihre Hand auf dessen Bauch, konzentrierte sich und begann zu lächeln.

„Bryan, wie fühlst du dich?" fragte sie ihn.

Dieser lächelte sie an und sagte: „Sehr viel besser, danke Lily!"

Diese schüttelte den Kopf und erwiderte: „Du brauchst mir nicht zu danken!"

„Trinken sie dass Miss Evans!" sagte Heiler Shmith und hielt ihr eine Phiole mit einem Stärkungstrank entgegen.

Lily verzog das Gesicht, setzte die Phiole an ihren Mund, trank diese aus und schüttelte sich, woraufhin Bryan, als er dieses sah anfing zu lachen, in das alle anderen mit einfielen. James zog Lily aus der Hocke hoch, nahm sie liebevoll in den Arm und küsste sie zärtlich.

Mr. Potter senior half seinem Sohn aufzustehen und dieser ging auf James und Lily zu.

„Lily, ich möchte dir, auch wenn du es nicht möchtest, trotzdem danken!" sagte er und lächelte sie an.

„Bryan, ich habe dir gern geholfen!" erwiderte sie verlegen.

„Miss Evans, ich würde ihnen vorschlagen sich etwas hinzulegen und sich etwas auszuruhen!" erklärte Dr. Shmith.

„Es geht mir gut, ich brauche mich nicht ausruhen!" protestierte Lily.

James hob sie hoch und trug sie aus der Küche nach oben.

„James, lass mich runter!" hörten die anderen in der Küche sie protestieren.

„Nein, du hast gehört was Heiler Shmith gesagt hat, du sollst dich ausruhen!" hörten sie James ihr widersprechen.

„Diese zwei Dickköpfe!" lachte Ramona, ging zum Herd und machte Tee für alle.

„Sie ist wirklich ein außergewöhnliches Mädchen und ich bin froh darüber, dass sie sich entschieden hat nach ihrem Abschluß in Hogwart Heilerin zu werden!" sagte Dr. Shmith anerkennend.

„Wie hat sie das gemacht?" fragte plötzlich Mrs. Potter senior in die Stille hinein.

„Mum, ich hatte dir schon gesagt, dass wir dir darauf keine Antwort geben!" erklärte Ramona.

Heiler Shmith untersuchte Bryan noch einmal. „Ich muss sagen, Miss Evans hat dir wieder Mal geholfen, sie ist wirklich etwas Besonderes!" sagte er.

„Du hast Recht Raphael, sie ist etwas Besonderes!" sagte Ramona lächelnd. „Ich werde James und Lily den Tee und etwas Kuchen nach oben bringen!"

Die stellte zwei Tassen mit Tee und zwei Teller mit Kuchen auf ein Tablett und verließ mit diesem Die Küche und ging nach oben.