Kapitel 74
Als Lily am nächsten Morgen aufwachte, dachte sie an das Gespräch, was sie mit James beim Badehaus geführt hatte und es machte sich ein ungutes Gefühl in ihr breit. Als sie auf ihren Wecker sah, stellte sie fest, dass es erst 7:00 Uhr war. Sie löste sich vorsichtig aus James Umarmung, gab ihm einen sanften Kuss und stand leise auf. Nach dem sie geduscht und sie angezogen hatte, ging sie in Gedanken versunken nach unten in die Küche.
„Guten Morgen Liebes!" begrüßte Ramona sie und riss sie damit aus ihren Gedanken.
„Oh, guten Morgen Ramona!" erwiderte Lily.
„Was ist mit dir Liebes?" fragte diese.
„Ach ich war eben nur in Gedanken!" erklärte Lily und setzte sich an den Tisch.
„Lily, irgendwas bedrückt dich, dass sehe ich dir an!" sagte Ramona und setzte sich zu ihr an den Tisch.
„Es ist nichts!" wiegelte diese ab.
„Liebes, du kannst mir nichts vormachen, dich bedrückt doch etwas, willst du es mir nicht erzählen?" fragte Ramona mit sanfter Stimme.
„Ramona, ich habe das Gefühl, dass mich James Großmütter ablehnen und nie akzeptieren werden, auch wenn James mir gestern versichert hat, dass sie mich irgendwann akzeptieren werden, doch ich glaube nicht, dass sie es je tun werden." erklärte Lily traurig.
„Wie kommst du darauf, dass sie dich ablehnen?" fragte Ramona erstaunt.
„Ich spüre die tiefe Ablehnung, die sie für mich empfinden und ich will nicht, dass James sich zwischen seine Großmütter und mich entscheiden muss, ich möchte, dass alle harmonisch mit einander umgehen und nicht, wie es im Moment ist, das wenn ich in den Raum komme, eine gewisse Spannung herrscht, ich möchte nicht dass sich James irgendwann gegen seine Großmütter…" Lily wurde unterbrochen, da Mrs. Carestairs wütend in die Küche kam.
„Was erdreisten sie sich zu behaupten, dass James sich gegen seine Großmütter entscheiden würde, sie sind seiner ohnehin unwürdig!" schrie sie Lily an.
„Es tut mir leid Ramona, aber…" begann Lily, stand auf vom Stuhl auf, gab ihr einen Kuss auf die Wange und lief weinend aus der Küche.
„Lily, warte!" rief Ramona ihr hinterher, stand auf und lief auf den Flur.
Doch Lily war nicht mehr zu sehen und so ging Ramona wieder in die Küche zu ihrer Mutter.
„Mum, was fällt dir ein, Lily so anzuschreien, du hast überhaupt kein Recht dazu und du weißt überhaupt nicht, was sie sagen wollte, da du sie mitten im Satz unterbrochen hast und was fällt dir eigentlich ein, ein Gespräch zwischen Lily und mir zu belauschen?" fragte Ramona aufgebracht.
„Sie passt nicht zu James, sie ist seiner unwürdig!" keifte Mrs. Carestairs.
„Wer gibt dir eigentlich das Recht dazu, das zu beurteilen?" fragte Ramona wütend.
„Dieses Recht nehme ich mir, da er mein einziger Enkel und ich nur sein Wohl im Auge habe. So wie ich Albus verstanden habe, trägt James die Magie von Goderic Gryffindor und Merlin in sich, er ist sozusagen sein Erbe und dieses Mädchen ist seiner nicht würdig!" schrie Mrs. Carestairs ihre Tochter an.
„Was ist den mit euch beiden los?" fragten James und sein Vater wie aus einem Munde.
Ramona erzählte es ihnen und James sowie sein Vater sahen Mrs. Carestairs mit einem sehr ernsten Blick an.
„Wenn dies nicht so ernst wäre, würde ich darüber lachen, aber so kann ich das nicht!" erklärte Bryan.
„Du bist wahrhaftig der Meinung, dass Lily meiner unwürdig ist?" fragte James und sah seine Großmutter wütend an. „Entschuldige Grandma, dass ich das sage, aber du spinnst und hast keine Ahnung wovon du sprichst.
„Bryan, du siehst im Stall nach ob Lily dort ist, du James beim Badehaus, im Rondell und wo sie draußen noch sein könnte und ich sehe hier im Haus nach!" ordnete Ramona an. „Treffpunkt wieder hier in der Küche."
Sie verteilten sich und suchten alles nach Lily ab. Nach ungefähr einer Stunde, kam James wieder in die Küche, wo er seine Großeltern und Eltern am Tisch sitzend vorfand. Er setzte sich neben seine Mutter und als diese ihn ansah, schüttelte er nur mit dem Kopf.
„Ich habe sie draußen nicht gefunden, ich habe alles abgesucht, wo wir gemeinsam waren!" erklärte James.
„Im Stall war sie auch nicht!" erwiderte Bryan daraufhin.
„Und hier im Haus hab ich sie auch nicht gefunden!" sagte Ramona besorgt.
„Ramona, was ist hier eigentlich los?" fragte ihr Vater sie.
„Lily ist verschwunden und ich gebe Mum die Schuld daran!" erklärte sie ihrem Vater.
„Was meinst du damit, dass deine Mutter am verschwinden von Lily schuld ist?" fragte Mr. Carestairs verwundert.
Ramona erzählte ihm und gleichzeitig auch ihren Schwiegereltern, was vorgefallen war. „Und noch bevor Lily ihren Satz beenden konnte, stürmte Mum hier in die Küche und schrie sie an, was sie sich erdreisten würde und dass sie unwürdig wäre für James!" beendete sie die Erzählung.
„Was hast du dir dabei gedacht Filumena?" fragte Mr. Carestairs seine Frau ernst.
„Sie passt nicht zu James, sie ist seiner unwürdig!" antwortete diese stur.
James sah sie mit einem wütenden Blick an. „Du hast kein Recht das zu entscheiden, wer meiner würdig ist und wer nicht! Ich liebe Lily und du wirst uns nicht auseinander bringen Grandma, du nicht!" schrie er sie an, stand vom Stuhl auf und verließ die Küche.
„Guten Morgen alle zusammen!" grüßte Dumbledore sie alle, als er in die Küche kam.
„Guten Morgen Albus!" grüßten ihn alle fast gemeinsam zurück.
„Ich denke Lily und James sollten zu dir nach Hogwarts kommen?" fragte Ramona erstaunt.
„Ich habe herausgefunden, dass es von Aron aus nicht so weit ist nach Little Whinging, als von Hogwarts aus." erklärte Dumbledore. „Wo sind denn die beiden?"
„Setz dich Albus, ich muss dir etwas sagen!" sagte Ramona, statt einer Antwort.
„Was gibt es denn?" fragte er und lächelte sie verschmitzt an.
„Lily ist verschwunden!" antwortete sie ihm.
„Wie kommst du darauf?" fragte er immer noch lächelnd.
Ramona erzählte es ihm und er lächelte sie weiterhin an.
„Das was du mir soeben erzählt hast, weiß ich schon!" erklärte er ihr freundlich. „Filumena, wie kommst du eigentlich darauf, zu behaupten, dass Lily unwürdig wäre für James?"
„Sie ist unwürdig, er ist sozusagen ein Nachkomme von Goderic Gryffindor und Merlin und sie stammt nur von den Druiden ab!" versuchte sie sich zu verteidigen.
„Nun dann werde ich dir jetzt mal erzählen, wie würdig ich Lily für James halte!" sagte Dumbledore und erzählte ihr und den anderen von der Stablosen Magie, die sie beherrscht, der heilenden Kraft, die sie in sich hat und dem Band der tiefen und innigen Liebe, was zwischen James und Lily besteht. „Sie heilte James, nachdem er schwer verletzt wurde, schon zwei Mal, nur indem sie ihn berührt hat!" endete er.
Mrs. Carestairs sah ihn mit großen Augen und offen stehenden Mund an.
„Und nun sag mir noch einmal, wie unwürdig du Lily für James hältst!" forderte Dumbledore sie auf.
„Das… das hab… das hab ich nicht gewusst!" stotterte Mrs. Carestairs.
„Das sollten auch nur wenige wissen, bis jetzt auf euch, wissen es nur James, Ramona, Bryan, der Orden, die Freunde der beiden und ich, da es für Lily und James immer gefährlicher wird, je mehr davon wissen!" erklärte Dumbledore.
„Wieso gefährlicher?" fragte Mrs. Potter senior.
„Da Voldemort seid er weiß, was für Macht in den beiden steckt, versucht beide in seine Gewalt zu bekommen und je mehr von dieser Macht wissen, um so gefährlicher wird es für die beiden." erklärte Dumbledore. „Wo ist James Ramona?"
„Oben nehme ich an, warte ich hole ihn!" erwiderte diese, verließ die Küche und ging nach oben.
Sie klopfte an die Zimmertür von James und betrat dieses auf ein herein.
„James, Albus hat nach dir gefragt, kommst du bitte runter?" fragte sie.
„Ich komme Mum!" antwortete er, verließ sein Zimmer und ging mit ihr hinunter in die Küche.
„James mein Junge, entschuldige dass ich so dumm war!" sagte Mrs. Carestairs und nahm ihn in den Arm.
„Sag das nicht mir sondern Lily Grandma!" erwiderte er und löste sich aus der Umarmung.
„James bist du soweit?" fragte Dumbledore.
„Wofür?" fragte dieser.
„Wir wollten heute das Haus in Little Whinging besichtigen!" antwortete Dumbledore lächelnd.
„Aber Lily ist verschwunden!" erklärte James und sah Dumbledore verzweifelt an.
„Ich weiß, aber wenigstens wir sollten uns das Haus einmal ansehen, findest du nicht?" fragte er und zwinkerte ihm unauffällig zu.
James sah ihn verwirrt an, holte aber dennoch seinen Mantel und ging mit Dumbledore ins Wohnzimmer, von wo aus sie zu Shacklebolt mit Flohpulver reisten.
§§§§§§§
Als sie bei Shacklebolt aus dem Kamin stiegen, zog Dumbledore ihn mit sich. Sie gingen gemeinsam in die Küche und begrüßten Mr. und Mrs. Shacklebolt.
„Wir haben noch Zeit bevor wir aufbrechen, willst du dir nicht einmal unsere schönen Pferde ansehen James?" fragte Mr. Shacklebolt lächelnd.
„Ja gern." antwortete er, sah Shacklebolt aber verwundert an.
„Na dann komm, ich zeige sie dir!" forderte Mr. Shacklebolt ihn auf.
Gemeinsam verließen sie das Haus und gingen hinüber zu den Stallungen. Als sie den Stall betraten, zeigte Mr. Shacklebolt ihm seine Araberzucht und als sie bei der letzten Box ankamen, öffnete er diese und was James sah, ließ sein Herz schneller schlagen.
„Lily!" rief er, ging in die Box und zog sie erleichtert in die Arme.
„James, ich…" weiter kam sie nicht, da James ihre Lippen mit einem liebevollem Kuss verschloss.
Shacklebolt verließ leise den Stall und kehrte lächelnd in die Küche zu den anderen zurück
Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, sah James ihr zärtlich in die Augen.
„Lily, warum bist du weggelaufen?" fragte er leise.
„James, es hat so wehgetan, als deine Großmutter zu mir sagte, dass ich deiner unwürdig wäre, dass ich nicht mehr bei euch bleiben konnte und da bin ich zu Onkel Aron gefloht, denn außer ihm wusste ich niemanden, wo ich noch hingehen konnte!" antwortete sie.
„Warum bist du nicht zu mir gekommen?" fragte James.
„Ich wollte nicht, dass du dich, nur wegen mir mit deiner Großmutter streitest, da ich mir sicher war, dass du dies tun würdest, wenn ich dir erzählt hätte, was in der Küche vorgefallen ist!" erklärte Lily.
„Ich liebe dich Prinzessin, ich hätte mich nicht mit Grandma gestritten, ihr höchstens meine Meinung gesagt, aber das ist sie von mir schon gewohnt!" sagte er und gab ihr einen Kuss.
„Ich liebe dich auch mein Prinz!" flüsterte sie gegen seine Lippen.
„Komm, wir wollten noch das Haus in Little Whinging ansehen!" sagte er, nahm ihre Hand und gemeinsam verließen sie den Stall und gingen ins Haus.
Als sie in der Küche ankamen, lächelte ihnen Dumbledore zu. „So dann können wir ja aufbrechen!" erklärte er.
Lily und James verließen gemeinsam mit Dumbledore und Shacklebot das Haus, gingen vors Gartentor und apparierten nach Little Whinging. Dort fragte Lily einen Anwohner nach der Straße, wo das Haus stehen sollte und ging danach wieder zu James und den anderen beiden zurück.
„Der Mann sagte mir, dass das Haus außerhalb von Little Whinging liegen würde, es wären noch gut 5 km bis dorthin!" erklärte Lily.
„Moment!" sagte Dumbledore, apparierte und war kurz darauf wieder da. „Hier müsste es liegen!" und zeigte mit dem Finger auf einen Punkt, der sich auf einer Karte zu sehen war.
Sie apparierten dorthin und standen vor einem großen Tor. Dumbledore tippte mit seinem Zauberstab dagegen, doch nichts tat sich. Nach dem es auch James und Shacklevolt versucht hatten, versuchte es Lily und plötzlich sprang das Tor auf.
„Du hättest es gleich als erstes versuchen sollen, dann hätten wir uns Zeit gespart!" sagte Shacklebolt grinsend.
Sie gingen durch das Tor und dieses schloss sich wieder hinter ihnen. Lily, James, Dumbledore und Shacklebolt folgten dem Weg der vor ihnen lag und stellten fest, das dieser sehr lang war, als sie endlich das Haus sehen konnten, hatten sie erst, wie sie feststellen mussten, die Hälfte des Weges hinter sich gebracht. Sie folgten dem Weg weiter und kamen nach etwas 15 Minuten beim Haus an.
„WOW, das ist ja riesig!" entfuhr es James, als er das haus sah.
Lily stand mit offenem Mund davor und ließ das Haus erst einmal auf sich wirken.
„Was meinst du Lily, wollen wir es uns mal von innen ansehen?" fragte Shacklebolt.
Diese nickte, stieg die 10 Stufen zur Haustür hoch und tippte mit ihrem Zauberstab gegen das Türschloss. Sie hörten ein leises klicken und die Tür sprang auf. Als sie das Haus betraten, sahen sie einen Hallenartigen Flur und eine gigantische Treppe, die nach oben führte. Der Flur hatte einen Marmornen Fußboden und die Wände waren in einem zarten Gelb, an den Wänden hingen allerlei Bilder, die verschiedene Personen zeigten.
„Bestimmt die Vorfahren deiner Oma!" sagte James.
„Sogar wahrscheinlich, sieh mal Lily, diese Ahnin sieht genauso aus wie du, als du 6 Jahre alt warst!" erklärte Shacklebolt.
„Aber Onkel Aron, ich sehe meiner Mutter sehr ähnlich, wie kann das sein?" fragte Lily erstaunt.
„Du vergisst, dass auch die Gene deines Vaters in dir sind!" erklärte Shacklebolt.
„Dann muss das Haus der richtigen Mutter meines Vaters gehört haben, aber warum ging es dann in meinen Besitz über, als ich das Haus in New Hamshire auf einen Namen umschreiben ließ?" fragte Lily etwas verwirrt.
„Lass uns weiter gehen." sagte Shacklebolt.
Vom Flur gingen vier Türen ab. Lily öffnete eine auf der rechten Seite und sah dahinter ein Arbeitszimmer. Sie ging hinein und auf den Schreibtisch zu. Als sie sich den Schreibtisch näher ansah, stellte sie fest, dass auf der Arbeitsablage ein Brief lag. Sie nahm ihn in die Hand und sah ihn sich von allen Seiten an. Auf der Vorderseite des Briefes stand etwas.
„Für Steven und seine Nachkommen!
„Onkel Aron ich habe hier einen Brief gefunden!" rief Lily ihm zu.
Dieser kam in das Zimmer und sie zeigte ihm den Brief.
„Mach ihn auf!" forderte er sie auf.
Lily nickte und öffnete den Brief, zog ein Pergament heraus und begann ihn vorzulesen.
Lieber Steve,
falls du mal von deiner Adoptivmutter erfahren solltest, Ludowika
dass du nicht ihr leibliches Kind bist, hoffe ich,
dass sie dir sagen wird, wer deine wahre Mutter ist.
Ich musste dich zur Adoption geben, da du das jüngste von 10 Kindern warst.
Es ist mir sehr schwer gefallen, da du mir genauso viel bedeutet hast, wie deine Geschwister,
aber da dein Vater gestorben war, konnte ich nicht anders handeln,
da dein Bruder, der vor dir geboren war, schon 12 Jahre und somit fast Selbstständig war.
Ich hatte keine Kraft mehr, ein Baby großzuziehen, doch in meinem Herzen warst du immer bei uns.
Falls du nie erfahren solltest, dass dieses Haus nur ein Nachkomme bekommen wird, der magisch ist,
habe ich Mary gebeten, dieses Haus mit in ihr Erbe für dich mit hineinzuschreiben.
Ich hoffe, dass du mir nicht böse bist, aber wenn dieses Haus eines deiner Kinder, was magischen Fähigkeiten
hat bekommt , freut es mich, da dieses Haus immer schon im Besitz von reinblütigen Zauberern war. Was
auch ein Grund gewesen ist, dich wegzugeben, da du keine magischen Fähigkeiten hattest und du dieses Haus nie hättest
öffnen können. Ich hoffe das dieses Haus einmal einem deiner Kinder Schutz und Glück brinegn wird, so wie es bei mir
der Fall war, wäre dein Vater nicht gestorben, hätte ich dich auf gar keinen Fall weggegeben, da ich dich
genauso geliebt habe, wie deine Geschwister.
Ich hoffe dass dir, meine Liebe Enkeltochter Lilian Elaine Evans, dieses Haus Glück und Schutz geben wird,
da du seit nun mehr als 600 Jahren ein Nachkomme mit reinem Blut bist.
In Liebe,
deine Großmutter
Ludowika Evans
„Onkel Aron, der letzte Satz hat sich soeben selbst dazu geschrieben!" sagte Lily verwirrt.
„Dieses Haus gehörte in der Tat einem Zauberer!" erklärte dieser.
„Ich brauche Tage, um dieses Haus zu besichtigen!" stellte Lily fest.
„Missy hat gerufen?" fragte eine piespsige Stimme.
Lily sah drehte sich erschrocken um und sah eine kleine Hauselfe.
„Wer bist du?" fragte Lily und sah erstaunt zu der kleinen Elfe.
„Ich heiße Binky und bin seid 10 Generationen schon in diesem Haus!" antwortete die Elfe.
„Du bist eine freie Elfe, warum bist du dann noch hier?" fragte Lily freundlich.
„Ich gehe nicht von hier fort, ich diene meiner Herrschaft treu und ergeben, auch wenn ich bezahlt werde!" erklärte diese.
„Aber ich wusste von dir nichts, wer hat dich dann bezahlt?" fragte Lily erstaunt.
„Die verstorbene Herrin hat es so eingerichtet, bis die neue Herrin hier einzieht." erzählte die kleine Elfe.
„Binky, ich gehe noch zur Schule und könnte hier noch nicht einziehen!" erklärte Lily ihr, wobei sie in die Hocke gegangen war.
„Oh, das macht gar nichts, die Missy wird aber bald herkommen!" entgegnete diese.
Lily musste schmunzeln. „Binky, kann ich von hier aus nach Godric´s Hollow apparieren?" fragte Lily die Elfe.
„Missy kann von hier nicht apparieren, da viele, viele Schutzzauber über dem Grundstück und dem Haus liegen, da die vorherige Herrin, von du- weißt- schon- wem bedroht wurde!" erklärte Binky ihr.
Lily sah Dumbledore und Shacklebolt sowie James an. „Danke Binky!"
„Missy braucht Binky nicht danken, Binky hat dies gern getan, soll Binky ihrer Herrin und ihren Begleitern einen Tee sevieren?" fragte sie und sah Lily mit treuen Augen an.
Lily sah zu Dumbledore, Shacklebolt und James und diese nickten. „Das wäre sehr lieb von dir Binky!" sagte Lily.
„Bitte folgen sie mir Missy!" sagte diese und Lily folgte ihr mit den anderen. Sie gingen auf eine Tür auf der linken Seite des Flures zu, welche von der kleinen Elfe mit einem Wink ihrer Hand geöffnet wurde und Lily sah ein gemütlich eingerichtetes Kaminzimmer vor sich.
„Bitte setzen sie sich, Binky wird sofort mit dem Tee und etwas Gebäck bei ihnen sein!" forderte sie Lily und die anderen auf.
Lily, James, Shacklebolt und Dumbledore setzten sich in die gemütlichen Sessel vorm Kamin und wenige Augenblicke später kam Binky mit einem Tablett herein.
„Danke Binky!" sagte Lily freundlich.
„Missy seien eine freundliche Herrin, Binky hat Missy sofort als sie sie sah in ihr Herz geschlossen!" erklärte die kleine Elfe, woraufhin Lily laicht errötet.
„Danke Binky!" sagte Lily und lächelte die Elfe an.
„Falls Missy noch etwas benötigt, bitte rufen sie nach Binky, hier ist eine kleine Glocke!" sagte diese und händigte Lily eine kleine goldene Glocke aus und verließ kurz darauf das Zimmer.
Lily sah sich um. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll!" stellte sie fest.
„Auf jeden Fall wissen wir jetzt, warum nur du das Tor und die Haustür öffnen konntest!" erklärte Mr. Shacklebolt.
„Onkel Aron, Binky hat etwas davon gesagt, dass dieses Haus von vielen; vielen Schutzzaubern umgeben ist, wie viel Zeit muss ich dafür aufbringen, um das Grundstück, sowie das Haus zu erkunden?" fragte Lily.
„Bestimmte so um die vier bis fünf Wochen schätze ich!" antwortete dieser lachend.
„Auf jeden Fall ist dieses Haus das sicherste, von den drei Häuser, so wie sich das eben rausgestellt hat!" erklärte Dumbledore.
Lily nickte und sah sich immer noch fasziniert in dem Zimmer um.
„Wir sollten langsam wieder aufbrechen, sonst macht sich Ramona noch mehr Sorgen um dich Kleines!" erklärte Shacklebolt.
Lily klingelte mit der kleinen Glocke und Augenblicklich erschien Binky.
„Binky, wir müssen jetzt leider gehen, aber ich komme wieder, das verspreche ich dir!" sagte Lily freundlich.
„Binky wird auf Missy Lily warten!" versicherte diese ihr.
„Danke Binky!" sagte Lily lächelnd und stand vom Sessel auf.
Dumbledore, Shacklebolt und James erhoben sich ebenfalls, verließen das Zimmer und das Haus. Sie gingen den Weg zurück zum Tor, Lily öffnete dieses und von vor dem Tor aus apparierten sie nach Shacklebolt´s Haus. Als sie wieder im Wohnzimmer der Shacklebolts waren, verabschiedeten sie sich von Mr. und Mrs. Shacklebolt und Lily, sowie James und Dumbledore reisten mit Flohpulver nach Godric´s Hollow.
