Kapitel 81
„Hagrid was ist?" fragte Sirius, als er und Remus ihn noch vor Jessi und Serafine erreicht und sich neben ihn gestellt hatten. Als sie sahen, was Hagrids Ausruf zu bedeuten hatte, starrten sie entsetzt auf die vor ihnen auf den Boden liegenden Personen.
„Serafine, Jessi lauft schnell zum Schloss hoch und holt Hilfe!" schrie Sirius, der sich zu ihnen umgedreht hatte entgegen.
Diese nickten, machten auf dem Absatz kehrt und liefen zurück in Richtung Schloss. Derweil beschworen Sirius und Remus jeweils eine Trage und mit Hilfe von Hagrid legten sie Lily und James darauf und beschworen eine Decke, die sie mit einem Wärmezauber belegten und deckten beide damit zu. Mit den Tragen vor sich herschwebend machten sie sich durch den tiefen Schnee auf den Weg hoch zum Schloss. Auf halber Strecke kamen ihnen Professor McGonagall und Dumbledore entgegen, wobei sie mit ihren Zauberstäben einen Weg mittels Wärmezauber in den Schnee schmolzen.
„Mr. Black, wer ist das dort auf den Tragen?" fragte McGonagall.
„James und Lily!" antwortete dieser mit belegter Stimme.
Dumbledore zog ein Taschentuch aus seiner Umhangtasche, sagte „Potus!", legte eine Hand auf die Trage, auf der Lily bäuchlings lag und forderte McGonagall auf, ihre Hand auf die Trage von James zu legen und mit ihrer anderen das Taschentuch zu berühren. Innerhalb einer Sekunde waren beide mit James und Lily verschwunden.
„Kommt, lasst uns zum Krankenflügel gehen!" sagte Sirius zu den anderen, nachdem Hagrid sich vin ihnen verabschiedet hatte und durch den tiefen Schnee zurück zu seiner Hütte stapfte.
Die anderen nickten und gemeinsam machten sie sich auf den Weg hoch zum Schloss.
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Dumbledore und McGonagall kamen direkt im Krankenflügel an, wo Madame Pomfrey schon mit Heiler Shmith auf sie wartete. Madame Pomfrey ging auf eine Trage zu und zog die Decke vorsichtig von Lilys Körper bis zu ihren Hüften herunter.
„Bei Merlin!" rief sie entsetzt aus, als sie das dünne Röhrchen aus Lilys Rücken oberhalb ihres linken Schulterblattes herausragen sah. Als Heiler Shmith bei James die Decke ebenso vorsichtig bis zum Hosenbund seiner Jeans gezogen hatte, wurden Madame Pomfreys Gesicht und das von McGonagall noch blasser, als sie ohnehin schon gewesen waren.
„Sie müssen sofort ins St.- Mungos!" sagte Heiler Shmith, nach einer kurzen Untersuchung, zog einen Portschüssel aus seinem Umhang und deutete Dumbledore diesen und die Trage von Lily zu berühren.
„Minerva, benachrichtigen sie Bryan, Ramona und den Orden, dass die beiden gefunden wurden und wir sie ins St.- Mungos gebracht haben!" sagte Dumbledore und legte einen Finger auf den Portschüssel, den Heiler Shmith in der Hand hielt. Nur Augenblicke später waren Dumbledore und der Heiler mit Lily und James verschwunden.
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„Ramona? Bryan?" hörten diese eine Stimme aus dem Kamin im Wohnzimmer.
„Minerva, was ist?" fragte Ramona, stand vom Sessel auf und ging zum Kamin hinüber.
„Ich wollte euch benachrichtigen, dass James und Lily gefunden und ins St.- Mungos gebracht wurden!" antwortete diese ihr mit blassem Gesicht.
„Weißt du schon wie es ihnen geht?" fragte Ramona mit Besorgnis in der Stimme.
„Nein tut mir leid, ich kann dir nur sagen, mach dich auf einen schlimmen Anblick gefasst, Voldemort hat sie wirklich schlimm zugerichtet!" erwiderte McGonagall.
Ramona sah McGonagall mit entsetztem Blick an. „Ich danke dir Minerva, dass du uns benachrichtigt hast!" sagte Ramona.
Diese nickte ihr noch einmal verstehend zu und sekunden später verschwand ihr Kopf wieder aus den Flammen.
Ramona wandte sich vom Kamin ab und sah Bryan, ihren Eltern und Schwiegereltern nacheinander an.
„Ramona geh ruhig ins St.- Mungos, ich weiß dass du dir bestimmt große Sorgen um die beiden machst, nachdem was Minerva so eben erzählt hat, mir würde es nicht anders gehen, wenn es um dich oder deinen Vater gehen würde!" sagte Mrs. Carestairs und sah ihre Tochter verstehend an.
„Danke Mum!" erwiderte sie und sah ihre Mutter dankbar an.
Bryan ging auf sie zu, gab ihr einen Kuss und nahm sie liebevoll in die Arme.
„Ich bleibe hier Liebling, es reicht wenn erst einmal einer von uns beiden geht, du kannst uns über den Zustand von James und Lily benachrichtigen, wenn du näheres weißt!" erklärte er und sah sie zärtlich an.
„Bryan, willst du nicht doch lieber mitgehen, ich meine, James ist euer einziges Kind!" gab Mrs. Potter senior zu bedenken.
„Danke Mum für die aufmunternden Worte!" erwiderte dieser sarkastisch. „Doch es hätte keinen Sinn, wenn wir beide gehen würden, außerdem hat Minerva nichts davon gesagt, dass es so schlimm um James steht, dass man das schlimmste befürchten müsste!" fügte er noch hinzu.
„Außerdem scheinst du vergessen zu haben Endora, dass Bryan im Ministerium arbeitet und jetzt der Vorgesetzte von der Aurorenzentrale und der Abteilung für Strafverfolgung ist und darum jeder Zeit erreichbar sein muss, seid dem Shleths im Ruhestand ist!" sagte Ramona und sah ihre Schwiegermutter sehr ernst dabei an.
Bryan gab ihr noch einen zärtlichen Kuss und Ramona ging danach zum Kamin hinüber.
„Ich werde dich, sobald ich weiß wie es James und Lily geht, sofort benachrichtigen!" sagte Ramona an Bryan gewandt und dieser nickte.
Ramona nahm etwas Flohpulver, warf dieses in die Flammen, stieg in dieselben und sagte laut und deutlich „ST:- MUNGOS!" Augenblicklich war sie verschwunden.
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Serafine, Remus, Jessi und Sirius standen vor der Tür vom Krankenflügel und warteten darauf, dass ihnen jemand sagte, was mit James und Lily los war und wie es ihnen ginge. Remus und Sirius lehnten mit blassen Gesichtern an der Wand gegenüber der Tür vom Krankenflügel und sahen schweigend zu Boden.
„Verdammt, wenn ich nicht zu spät in den Krankenflügel gekommen wäre, hätten diese Schleimbeutel Lily und James nie gekriegt!" sagte Sirius plötzlich in die Stille hinein.
„Sirius hör auf dir Vorwürfe zu machen, auch wenn du nicht zu spät gekommen wärst, weißt du nicht mit Sicherheit, ob du es hättest verhindern können, dass sie die beiden aus Hogwarts entführen!" entgegnete ihm Remus.
„Aber ich hätte auf jeden Fall versucht es zu verhindern, dass diese Missgeburten James und Lily in ihre Gewalt bekommen, wäre ich doch nur einen Augenblick früher im Krankenflügel gewesen!" erwiderte Sirius bedrückt.
„Hey, dann würdest du jetzt auch im Krankenflügel, wenn nicht sogar im St.- Mungos liegen und was hätte das gebracht?" fragte Jessi.
„Besser als mit der Gewissheit zu leben es nicht mehr Rechzeitig geschafft zu haben ihnen zu helfen und dass ich es vielleicht doch hätte verhindern können, aber so kann…" sagte Sirius.
„Sirius hör auf, ich glaube nicht dass James oder Lily dir die Schuld an dem geben werden,was mit ihnen passiert ist!" schrie Jessi ihn an.
„Du hast sie ja nicht gesehen, als sie am Waldrand vom Verbotenen Wald auf dem Boden lagen, was Voldemort und seine Schleimbeutel ihnen angetan und mit ihnen gemacht haben!" schrie Sirius zurück.
„Hört alle beide auf damit!" riefen Remus und Serafine gleichzeitig dazwischen.
Plötzlich öffnete sich die Tür vom Krankenflügel und Professor McGonagall kam aus diesem heraus und alle vier sahen, wie kreidebleich sie im Gesicht war.
„Ich möchte sie bitten in ihren Gemeinschaftsraum zu gehen!" wandte sie sich an die vier.
„Professor, wie geht es James und Lily?" fragte Sirius bedrückt.
„Das kann ich ihnen nicht sagen, sie mussten ins St.- Mungos gebracht werden!" antwortete diese.
Sirius Gesicht wurde noch blasse, als es ohnehin schon war und er sah McGonagall entsetzt an.
„Wie ich sie soeben aufgefordert habe, gehen sie bitte in ihren Gemeinschaftsraum, ich werde es sie wissen lassen, sobald ich etwas über den Zustand von Mr. Potter und Miss Evans weiß!" sagte McGonagall und ging in die Richtung zu ihrem Büro.
Sirius, Remus, Serafine und Jessi sahen sich schweigend an und machten sich auf den Weg zum Gryffindore Gemeinschaftsraum.
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Als Ramona im St.- Mungos aus dem Kamin stieg, traf sie auf Dumbledore, der wie es ihr schien auf sie gewartet hatte.
„Albus, weißt du schon wie es James und Lily geht?" fragte sie besorgt.
Dieser schüttelte den Kopf. „Heiler Shmith und einige seiner Kollegen sind noch bei ihnen, ich kann dir auch nichts sagen!" antwortete dieser.
Ramona sah ihn besorgt an und Dumbledore legte ihr tröstend eine Hand auf die Schulter, dann ging er mit ihr zu den Fahrstühlen und gemeinsam fuhren sie in den ersten Stock, wo sie sich nach rechts wandten und einem langen Gang folgten, bis sie vor einer Tür auf der linken Seite stehen blieben.
„Am besten setzen wir uns und warten, was anderes können wir im Moment ohnehin nicht tun!" erklärte Dumbledore, deutete dabei auf die drei Stühle, die neben der Tür standen und Ramona setzte sich auf einen Stuhl, der gleich neben der Tür stand. Dumbledore setzte sich auf den Stuhl neben sie und sah nachdenklich auf ein Bild, was schräg gegenüber von ihm an der gegenüberliegenden Wand hing.
„Albus, wo habt ihr sie gefunden?" fragte Ramona plötzlich.
„Sirius, Remus und Hagrid haben die beiden am Waldrand vom Verbotenen Wald gefunden!" antwortete dieser.
Ramona sah ihn verwundert an. „Sie haben sie am Waldrand des Verbotenen Waldes gefunden?" fragte sie erstaunt.
„Ja, doch ich habe noch nicht mit ihnen gesprochen, dass es erst einmal wichtig war, James und Lily ins St.- Mungos zu bringen!" erwiderte Dumbledore.
Ramona nickte und beide verfielen wieder ins schweigen und warteten vor der Tür auf den Heiler, um näheres über den Zustand von James und Lily zu erfahren. Ramona sah immer wieder auf eine Uhr, die an der gegenüberliegenden Wand hing, doch die Zeit wollte einfach nicht voranschreiten, da jedes Mal wenn sie auf die Uhr sah, gerade Mal 10 Minuten vergangen waren. Als sich plötzlich die Tür öffnete, schrak sie etwas zusammen.
„Raphael, wie geht es den beiden?" fragte sie, kaum das er aus dem Zimmer heraus trat und stand vom Stuhl auf.
„Wir hatten einige Probleme die Röhrchen, die bei Miss Evans und James in deren linken Schulter steckten zu entfernen, doch haben wir es letztendlich doch geschafft. James geht es den Umständen entsprechend gut, nur Miss Evans macht uns einige Sorgen!" antwortete dieser.
„Wieso, was ist mit Lily?" fragte Ramona voll Sorge.
„Sie ist sehr schwach, auch können wir nicht, wie das letzte Mal die magische Nadel bei ihr einsetzen da, als wir es versuchten ihr Herz fast aufgehört hätte zu schlagen, woraufhin wir die Nadel sofort wieder aus ihrem Arm entfernt haben. Jetzt besteht nur noch die Hoffnung, dass sie, wie schon bei euch in einen Heilschlaf fällt, ansonsten sind wir mit unserem Latein am Ende. Das was sie durchleben musste, hat sie ihre letzte Kraft, die sie noch hatte gekostet!" erklärte Heiler Shmith ihr.
„Oh Merlin!" entfuhr es Ramona und schlug ihre Hand entsetzt vor den Mund.
„Ich bin mir sicher, dass sie es schaffen wird!" sagte Dumbledore und sah Ramona zuversichtlich an.
„Was macht dich da so sicher Albus?" fragte Ramona verwirrt über dessen Aussage.
„Sie wird es durch die Liebe, die sie für James empfindet und ihren starken Willen schaffen und vergiss nicht, dass in ihr die Magie der Druiden steckt Ramona und Lily besitzt noch weit aus mehr Fähigkeiten außer der stablosen Magie und ihren heilenden Kräften!" antwortete dieser und lächelte sie an.
„Welche anderen Fähigkeiten meinst du Albus?" fragte sie.
„Das werde ich dir zu gegebener Zeit erzählen, nur nicht jetzt und nicht hier!" erklärte Dumbledore und sah sie ernst an.
Ramona nickte und wandte sich dem Heiler zu: „Kann ich zu ihnen?"
Heiler Shmith nickte, öffnete die Tür und ließ Ramona an sich vorbei in das Zimmer treten.
Als Ramona das Zimmer betrat erschrak sie, als sie James und Lily in den Betten liegen sah. James sieht schon sehr blass aus, doch Lily sieht gegen ihn kreidebleich aus. dachte sie, als sie auf das Bett von James zuging.
„Den Doritusfluch haben wir aufgehoben, nachdem wir bei ihnen die Röhrchen entfernt hatten!" erklärte Heiler Shmith Dumbledore und dieser nickte. „Wir haben James eine Kombination aus Schlaf- und Schmerztrank gegeben, er wird noch einige Zeit schlafen Ramona!" sagte er an sie gewandt.
„Was hast du Lily gegeben Raphael?" fragte Ramona ihn besorgt.
„Sie hat von mir nur einen Trank gegen Schmerzen bekommen, da sie, nachdem wir den Doritusfluch aufgehoben hatten, ihre Augen noch nicht geöffnet hatte, wie James es getan hat." erklärte dieser.
Ramona nickte und setzte sich auf einen Stuhl, der zwischen den Betten von James und Lily stand. Dumbledore und der Heiler verließen leise das Zimmer und schlossen hinter sich leise die Tür.
Als James sich bewegte, stand Ramona vom Stuhl auf, ging näher an sein Bett heran und setzte sich auf die Bettkante. James schlug die Augen auf und sah sie direkt an.
„Mum!" flüsterte er, als er sie erkannte.
„Wie fühlst du dich?" fragte diese leise.
„Nicht besonders, aber wo ist Lily?" fragte James und als er versuchte sich aufzusetzen half ihm Ramona dabei.
Ramona wandte ihren Kopf zur linken Seite, wo Lilys Bett stand. James folgte ihrem Blick und flüsterte entsetzt: „Lily!"
James wollte aufstehen und zu ihrem Bett hinüber gehen, doch Ramona hielt ihn zurück und drückte ihn wieder auf sein Bett hinunter.
„Mum!" sagte er entrüstet und sah sie vorwurfsvoll an.
„James, Lily schläft!" erwiderte diese, bekam aber sogleich ein schlechtes Gewissen, da sie ihn angelogen hatte.
„Sie hat so viel erleiden müssen und dass obwohl sie nie jemanden etwas getan hat, wieso haben gerade wir diese Macht an Magie in uns?" fragte er und sah seine Mutter verzweifelt an.
„Ich weiß es nicht James, ich wünschte ihr könntet ohne die ständige Angst, das euch Voldemort in seine Gewalt bringen will, miteinander glücklich sein!" erwiderte Ramona und nahm ihn sanft in den Arm.
Ein leises Stöhnen ließ beide auseinander fahren und beide sahen zum Bett in dem Lily lag hinüber.
„Ich gehe Heiler Shmith holen, du bleibst im Bett James!" sagte sie und sah ihn eindringlich an.
Dieser nickte und legte sich zurück in die Kissen, wandte seinen Kopf aber dem Bett von Lily zu.
Keine zwei Minuten später, kam Ramona mit Heiler Shmith ins Zimmer und dieser ging sogleich auf Lilys Bett zu. Als er sie untersucht hatte, sah er Ramona mit einem besorgten Blick an.
„Kommst du bitte mal mit mir vor die Tür!" forderte er sie auf.
Ramona nickte und verließ mit dem Heiler das Zimmer.
„Ramona, das bisschen Kraft, was sie noch in sie hat, lässt immer mehr nach, ich weiß nicht wie ich ihr noch helfen soll!" sagte er und sah sie mit einem ersten Blick an.
„Aber man muss ihr doch irgendwie helfen können!" erwiderte Ramona verzweifelt.
„Ich gebe ihr einen Stärkungstrank, aber mehr kann ich ihr im Moment nicht zumuten!" sagte er.
Ramona nickte, wandte sich der Tür zu und ging wieder ins Zimmer.
„James was machst du da, ich hatte dir doch gesagt, du sollst im Bett bleiben!" schimpfte sie mitgespielt ernster Stimme, als sie ihn auf der Bettkante von Lilys Bett sitzen sah.
„Ich will nicht im Bett liegen, ich möchte hier bei Lily sein und nicht dort drüben, wo sie nicht spüren kann, dass ich da bin!" erklärte er mit fester Stimme.
Ramona nickte verstehend. „Schon gut James, doch versprich mir, dass du wenn es dir nicht gut gehen sollte, dich ausruhst und dich hinlegst!" erwiderte sie und dieser nickte.
Als Heiler Shmith mit dem Stärkungstrank ins Zimmer kam, sah er James verwundert an. „Sie sind noch nicht sioweit bei Kräften, dass sie aufstehen können!" sagte er zu James mit einem missbilligenden Ton.
„Raphael!" sagte Ramona und sah ihn mit einem lass – ihn- Blick an.
Dieser nickte, ging zu Lilys Bett und setzte die Phiole mit dem Trank an ihrem Mund und flösste ihr diesen ein.
James nahm Lilys Hand, strich sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken und sah sie mit einem zärtlichen Blick an.
Plötzlich ging die Tür auf und Shacklebolt kam herein. Als er Lily in ihrem Bett liegen sah erschrak er sichtlich und er ging mit schnellen Schritten zu ihr hinüber.
„Wie geht es ihr?" fragte er und sah den Heiler dabei an.
„Wir hoffen dass sie sich wieder erholt, aber sie ist sehr schwach, schwächer als wir ihr das Gegenmittel gegen dieses Puder geben mussten!" erklärte Heiler Shmith.
James sah ihn mit entsetztem Blick an. „Was heißt das genau?" fragte er und sah den Heiler durchdringend an.
„Nun ja…" druckste dieser herum.
„Sagen sie mir jetzt endlich was sie damit meinen!" forderte James ihr auf.
„Sie ist sehr schwach, wie ich ihnen schon sagte und wenn sie nicht in diesen Heilschlaf, wie das letzte Mal fällt, sehe ich keine Möglichkeit, wie ich ihr noch helfen könnte!" sagte er.
„Raphael, Albus sagte doch dass sie es durch ihre Liebe zu James und ihren starken Willen schaffen würde, auch dass sie noch andere Fähigkeiten in sich hat außer der stablosen Magie und ihren heilenden Kräften!" erinnerte Ramona ihn.
„Ja, doch ich weiß nicht, was er damit gemeint haben könnte!" gab dieser zu.
„Am besten benachrichtigst du Albus, dass er ins St.- Mungos kommen möchte und erzählst ihm auch, was du eben bei deiner Unetrsuchung festgestellt hast!" sagte Ramona unnachgiebig. „Es geht hier nicht um irgendjemanden, es geht hier um Lily und ich werde es nicht zulassen, dass ihr sie aufgebt, nur weil ihr nicht weiterwisst!" fügte sie ärgerlich hinzu.
„Ramona, du führst dich auf, als wenn es um dein eigenes Kind gehen würde!" stellte Shacklebolt fest.
„In einem gewissen Sinne ist sie es ja auch, ich habe sie lieb gewonnen, wie eine Tochter und ich werde nicht zulassen, dass nur weil die Heiler mit ihrem Latein am Ende sind, nicht alles versucht wird, damit sie wieder gesund wird!" erwiderte Ramona und sah ihn ernst an.
„Warst du auch in Gryffindore?" fragte Shacklebolt.
„Ja wieso?" fragte Ramona etwas verwirrt.
„Das merkt man, du kämpfst wie eine Löwin!" erwiderte er und konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen.
„Ich werde Albus benachrichtigen!" erklärte Heiler Shmith und verließ das Zimmer.
James legte sich vorsichtig neben Lily und zog sie sanft in seine Arme. Er wollte dass sie seine Nähe spürte und dass sie unterbewusst wahrnahm, dass er bei ihr war.
Etwa 20 Minuten später, klopfte es an der Tür und Dumbledore betrat das Zimmer, als er James neben Lily liegen sah, nickte er nur bestätigend und wandte sich an Heiler Shmith.
„Wie sie sehen, hat James bereits das Richtige getan, auch wenn sie nicht bei Bewusstsein ist, spürt sie die Wärme und den Kontakt mit ihm in ihrem Unterbewusstsein. Ich sagte dir vorhin schon, dass sie Fähigkeiten in sich hat, die sie noch nicht wahrgenommen, doch unbewusst angewendet hat, doch bis sie diese Fähigkeiten anwenden oder gebrauchen kann, wird es noch einige Zeit dauern!" sagte Dumbledore.
„Aron hilf mir mal bitte!" sagte Ramona und ging auf James Bett zu.
Dieser nickte und sah sie dennoch verwundert an.
„Wir schieben die beiden Betten zusammen!" erklärte sie mit einem lächeln.
„Gute Idee!" erwiderte Shacklebolt und lächelte verschmitzt zurück.
James sah seine Mutter überrascht an. „Mum, du überrascht mich immer wieder mit deinen Aktionen!" sagte er erstaunt.
Diese lächelte und sah in mit einem zärtlichen Blick an.
„Dann werde ich wohl hier nicht mehr gebraucht!" stellte Dumbledore schmunzelnd fest, nickte allen zu und verließ das Zimmer.
„Ich würde sagen, sie sollten alle gehen und Morgen wieder kommen!" erklärte Heiler Shmith. „Es stehen auf Anordnung von Dumbledore zwei Auroren vor diesem Zimmer und lassen nur Personen hier herein, die von ihm eine Erlaubnis haben, Miss Evans und Mr. Potter zu besuchen!" fügte er noch erklärend hinzu.
Shacklebolt und Ramona verabschiedeten sich von James, wobei Shacklebolt ihm noch „Pass gut auf mein Mädchen auf" zuraunte und ihm schmunzelnd zuzwinkerte.
„Mach ich!" erwiderte James. Es war schon schlimm alles mit ansehen zu müssen und ihr nicht helfen zu können, als sie ihr das alles angetan haben! dachte James und drückte Lily vorsichtig noch mehr an sich.
Ramona kam noch einmal auf ihn zu, gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange und sah danach liebevoll zu Lily. „Ich komme Morgen wieder!" flüsterte sie.
„Okay Mum, grüß alle zu Hause von mir!" sagte er und diese nickte.
Ramona verließ mit Shacklebolt das Zimmer und schloss leise hinter sich die Tür.
James sah Lily liebevoll an, beugte sich etwas zu ihr hinunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn.
„Ich Liebe Dich Prinzessin!" flüsterte er und mit Lily im Arm schlief er langsam ein.
