Kapitel 83

„Was machen wir heute?" fragte Sirius gelangweilt die anderen, mit denen er im Gemeinschaftsraum in den Sesseln vorm Kamin saß.

„Man Sirius, erst schmeißt du uns zu dieser unchristlichen Zeit aus dem Bett und bevor ich jetzt irgendetwas anderes mache, gehe ich erst einmal Frühstücken!" antwortete Jessi leicht genervt.

„Hey Jessi, zick jetzt nicht rum!" beschwerte dieser sich.

„Ich zicke nicht rum, ich finde es nur unverschämt von dir, uns an einem Samstag um 6:30 Uhr zu wecken, obwohl wir heute hätten ausschlafen können!" erwiderte diese und sah ihn sauer an.

„Remus, hat Dumbledore dir und Sirius irgendwas davon gesagt, wann James und Lily aus dem St.- Mungos wieder nach Hogwarts kommen?" fragte Serafine.

„Nein!" antwortete dieser und gähnte herzhaft.

„Man, die beiden sind jetzt schon über eine Woche im St.- Mungos und keiner sagt uns, wie es ihnen geht oder wann sie wieder nach Hogwarts zurückkommen!" beschwerte sich Jessi.

„Reg dich nicht auf, lasst uns lieber in die Große Halle gehen und Frühstücken! Ich habe einen Bärenhunger!" sagte Sirius und stand vom Sessel auf.

Die anderen nickten, standen ebenfalls auf und verließen gemeinsam den Gemeinschaftsraum in Richtung Große Halle.

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James lag schon seit 10 Minuten wach im Bett und sah immer wieder Lily an, die in seinen Armen an ihn gekuschelt schlief. Er beugte sich leicht zu ihr hinunter und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. Er strich ihr sanft eine Strähne aus dem Gesicht und musste schmunzeln, als sie im Schlaf leicht ihr Gesicht verzog, da es wohl, wie er annahm kitzelte, als die Strähne dabei ihre Wange leicht berührte.

„Herein!" sagte James, als es an der Tür klopfte, wandte den Blick von Lily ab und sah zur Tür.

„Guten Morgen ihr beiden!" grüßte Ramona lächelnd, die gefolgt von Dumbledore und Heiler Shmith ins Zimmer kam.

„Guten Morgen!" grüßte dieser zurück.

„Ich habe für Lily und dich frische Sachen mitgebracht, da ich annehme, dass ihr nicht im Nachthemd und Pyjama nach Hogwarts zurückgehen wollt!" sagte Ramona schmunzelnd.

„Bei mir wär´s nicht schlimm, ich habe noch meine Jeans und bräuchte nur ein T-Shirt und einen Pullover, doch ich bin mir sicher, dass Lily es nicht lustig finden würde, im Nachthemd mit Flohpulver nach Hogwarts zu reisen!" erwiderte James grinsend. „Obwohl, wenn ich so darüber nachdenke, wäre es eigentlich doch ganz lustig, die Gesichter der anderen Schüler zu sehen, wenn Lily im Nachthemd vom Büro des Schulleiters zu unserem Gemeinschaftsraum gehen würde!" fügte er lachend hinzu.

„Ich würde das aber gar nicht lustig finden!" meldete sich Lily, die soeben wach geworden war.

„Du bist wach Süße?" fragte James und tat überrascht, sah sie aber dabei amüsiert an.

„James, ich finde es gar nicht lus…" begann Lily, doch James verschloss ihre Lippen mit einem Kuss.

„Guten Morgen Süße!" sagte er, als er sich von ihren Lippen wieder löste.

„Uhhmmm, James Bryan Potter, du bist und bleibst unmöglich!" sagte sie und tat entrüstet, woraufhin er laut zu lachen anfing.

„Ich weiß!" erwiderte er und sah sie grinsend dabei an.

Dumbledore, Ramona, Bryan und Heiler Shmith begannen zu lachen und sahen die beiden amüsiert an.

Ramona lehnte sich zu ihrem Mann hinüber und flüsterte ihm ins Ohr: „Er wird dir wirklich immer ähnlicher!"

Bryan sah ihr in die Augen und lächelte verschmitzt. „Wenn du meinst Liebling!" sagte er und zwinkerte ihr zu.

„Nah ich sehe schon, es geht ihnen wirklich wieder gut, dann würde ich sagen, dass ich sie noch einmal untersuche und sie danach wieder zurück nach Hogwarts können!" teilte Heiler Shamith ihnen mit und schickte Ramona, Bryan und Dumbledore aus dem Zimmer.

Nachdem der Heiler James und Lily noch einmal untersucht hatte, verließ er das Zimmer, so dass James und Lily sich anziehen konnten. Sie verabschiedeten sich von Ramona und Bryan und gemeinsam mit Dumbledore reisten sie mit Flohpulver zurück nach Hogwarts. Als sie in Dumbledores Büro nacheinander aus dem Kamin gestiegen waren, verabschiedeten sie sich von ihm und gingen gemeinsam in Richtung Gryffindore Gemeinschaftsraum. Als sie den Gemeinschaftsraum durch das Portraitloch betraten, wollten sie gerade zur Sitzgruppe beim Kamin gehen, als jemand nach Lily rief.

„Lia!" rief Emily und kam auf diese zugelaufen.

„Oh Emi!" erwiderte sie, ging in die Hocke und umarmte diese.

„Lia, ich will nicht zu Petunia!" brach es aus ihr heraus und Tränen liefen ihr über die Wangen.

„Wer hat denn gesagt, dass du zu Petunia sollst?" fragte Lily und sah Emily erstaunt an.

„Professor McGonagall sagte zu mir, dass wenn ich nicht bei dir bleiben könnte, ich zu Petunia muss, da ihr beiden jetzt meine einzigen Verwandten seit, aber ich will nicht zu Petunia!" erklärte sie schluchzend.

„Emily, ich verspreche dir, du musst nicht zu Petunia!" sagte Lily und nahm sie liebevoll in den Arm. „Komm, wir setzen uns erst einmal okay!"

Lily führte Emily zur Sitzgruppe beim Kamin und setzte sich mit ihr auf die Couch. James setzte sich auf die andere Seite von Lily und lächelte Emily aufmunternd zu.

„Was wird denn, wenn du deinen Abschluss in Hogwarts gemacht hast und nicht mehr hier bist, kann ich dann trotzdem bei dir bleiben?" fragte Emily bedrückt.

„Emi, auch wenn ich nach meinem Abschluss von hier weggehe, kannst du wenn du Ferien hast, immer zu mir und James kommen!" versuchte Lily sie zu beruhigen.

Emily sah James zweifelnd an, doch dieser nickte ihr bestätigend zu.

„Aber du musst doch dann arbeiten!" gab Emily zu bedenken.

„Emi, ich wohne bei James und seinen Eltern und diese werden dich, so wie ich sie kenne bestimmt auch willkommen heißen, denn es sind sehr liebe Menschen, die mir sowie auch James sehr geholfen haben!" erklärte Lily ihr.

„Aber werden sie mich denn auch bei sich wohnen lassen wollen, ich meine, sie kennen mich doch gar nicht." erwiderte diese.

„Liebes, mich kannten sie vorher auch nicht und sie haben mich sehr herzlich bei sich aufgenommen, außerdem weiß James Mum, dass du nur noch mich außer Petunia hast und ich bin mir sicher, dass sie es auch nicht zulassen wird, dass du zu Petunia musst!" versicherte Lily ihr lächelnd.

„Aber ich kenne doch die Mum von deinem Freund gar nicht!" erwiderte Emily unsicher.

„Das ist doch nicht schlimm, dann lernst du sie kennen, ich bin mir sicher, dass James Mum dich genauso lieb haben wird, wie sie auch mich lieb hat!" erklärte Lily ihr zuversichtlich. „Emi, mach dir keine Sorgen, ich werde immer, wenn du mich brauchst für dich da sein!"

„Und wenn du mal nicht zu Lily gehen willst, weil sie wieder ihren Dickkopf hat, kommst du zu mir!" erklärte James und fing bei dem gespielt entrüsteten Gesichtsausdruck von Lily an zu lachen.

„James, das finde ich nicht nett von dir, da kann ich mir schon jetzt vorstellen, wenn…" begann Lily, brach aber ab, da sie ihren Gedanken der ihr gerade in den Sinn kam nicht aussprechen wollte.

„Was wenn?" fragte James und sah sie erstaunt an.

„Nichts!" antwortete Lily und errötete leicht. „Du wirst ihr dann helfen mich auszutricksen, was ich nicht gut finden würde!" fügte sie schnell hinzu.

James bemerkte aber, dass es nicht dass war, was sie eigentlich sagen wollte, doch er beließ es erst einmal dabei, da er sie jetzt, in Emilys Gegenwart nicht fragen wollte, was sie denn eigentlich gemeint hatte.

„Emi, ich mache dir einen Vorschlag, ich werde mit Professor Dumbledore reden und ihm sagen, dass du nicht zu Petunia möchtest, sondern bei mir bleiben willst, einverstanden?" fragte Lily und sah diese dabei zärtlich an.

„Einverstanden!" antwortete Emily und umarmte Lily dankbar.

„So und jetzt werden keine Tränen mehr vergossen okay!" sagte Lily und wischte ihr mit einem Taschentuch sanft die Tränen vom Gesicht.

Emily nickte, gab ihr einen Kuss auf die Wange und ging erleichtert mit einem Lächeln im Gesicht wieder zu ihren Freundinnen.

James legte liebevoll einen Arm um Lily und flüsterte: „Du bist viel zu gut für diese Welt Prinzessin!"

„Nein bin ich nicht, da ich eigentlich weiß, dass es für Emily zu gefährlich ist bei mir zu bleiben, da wir beide immer in Gefahr sind, von Voldemort gefangen genommen zu werden und wenn mir dann etwas passieren sollte, wird sie zu Petunia geschickt und das ist ein Gedanke, der mir gar nicht gefällt, da du ja weißt, wie sie mich behandelt und ich mag mir gar nicht ausmalen, wie es Emily dann bei ihr gehen würde!" erwiderte Lily und sah James besorgt an.

„Wir werden gemeinsam eine Lösung finden, damit Emily nie zu Petunia muss!" sagte James und gab ihr einen Kuss.

„Du bist süß James, du hast doch eigentlich mit Emily nichts zu tun, Familiär meine ich und doch stehst du immer zu mir, obwohl du es nicht bräuchtest." sagte Lily und sah ihm zärtlich in die Augen.

„Ich liebe dich Prinzessin und ich habe dir versprochen, dass egal was auch passieren wird, ich immer zu dir halten und dir beistehen werde!" erwiderte er und zog sie in seine Arme.

„Ich liebe dich auch mein Prinz!" flüsterte Lily ihm ins Ohr und schmiegte sich an ihn.

„Lily! James!" hörten sie jemanden rufen.

Beide drehten sich in Richtung Portraitloch und sahen Jessi, Remus, Serafine und Sirius auf sich zukommen.

„Man bin ich froh, dass ihr wieder gesund seid, ich hab mir wirklich unheimliche Sorgen um euch gemacht!" sagte Sirius und zog Lily und danach James in seine Arme.

Hey Tatze, lass sie uns auch begrüßen!" sagte Remus und Sirius löste die Umarmung.

Beide wurden auch von den anderen umarmt und danach setzten James und Lily sich mit Remus und Jessi auf die Couch, sowie Sirius und Serafine in die daneben stehenden Sessel.

„Man ihr wart aber lange im St.- Mungos!" stellte Jessi fest.

„Na ja, ich hätte schon vor vier Tagen wieder nach Hogwarts zurückkommen können, doch Lily…!" sagte James, brach aber ab, als er Sirius und Remus sie- wissen- nichts Blicke sah.

„Was war mit Lily?" hackte Jessi sogleich nach.

„Lily musste erst wieder zu Kräften kommen!" antwortete er ausweichend.

Lily sah in verwundert an, doch James deutete ihr mit einem ich- erkläre- es dir- später Blick, nichts zu sagen.

„Was haltet ihr davon, wenn wir zum Mittagessen gehen würden?" fragte Remus um das Thema in andere Bahnen zu lenken.

Alle nickten, standen auf und verließen gemeinsam den Gemeinschaftsraum. Als sie in der Großen Halle ankamen, bemerkte James, sowie auch Lily die Blicke, die ihnen die Slytherins zuwarfen, doch sie taten so als hätten sie sie nicht bemerkt. Sie setzten sich in die Mitte vom Gryffindore Tisch und füllten sich Essen auf die Teller.

„Den Slytherins war eben richtig anzusehen, dass sie gar nicht glücklich darüber sind, dass es uns wieder gut geht!" sagte James sarkastisch.

„Ist auch kein Wunder!" sagte Sirius, nachdem er den Bissen in seinem Mund heruntergeschluckt hatte.

„Was meinst du damit Sirius?" fragte Lily und sah ihn verwundert an.

„Nun ja, Dumbledore hat Avery, Spencer und Pratts der Schule verwiesen, nachdem er erfahren hat, dass sie es waren die euch beiden aus dem Krankenflügel entführt und zu Voldemort gebracht haben!" antwortete dieser.

„Außerdem haben sie noch eine fünfjährige Strafe in Askaban aufgebrummt bekommen, wegen eurer Entführung und da sie das dunkle Mal auf ihrem linken Arm haben, was sie als Todesser auswies haben sie noch einmal drei Jahre zusätzlich bekommen, also müssen sie für acht Jahre nach Askaban!" erklärte Remus ihnen.

„Geschieht ihnen nur Recht!" erklärte Jessi.

„Jessi, keiner verdient es nach Askaban zu kommen, du weiß wie es dort ist!" erwiderte Lily und schluckte bei dem Gedanken daran.

„Lily, du hast ein viel zu gutes Herz, sie haben euch entführt, ihr hättet sehr schlimm verletzt, wenn nicht sogar getötet werden können!" regte diese sich auf.

Lily wurde blass und hatte plötzlich keinen Hunger mehr. Ihr wurde in dem Moment bewusst, dass Jessi nicht wusste, was Voldemort James und ihr angetan hatte, da Sirius es ihr und wahrscheinlich auch Serafine nicht erzählt zu haben schien, was für Verletzungen sie hatten, als sie von ihnen gefunden wurden.

„Lily, was ist mit dir?" fragte Serafine besorgt, als sie sah wie blass diese geworden war.

„Nichts, ich muss nur mal an die frische Luft!" antwortete sie, stand auf und verließ die Große Halle Richtung Eingangshalle.

Als sie am See an der alten Buche ankam, lehnte sie sich gegen den Stamm des Baumes, schloss kurz die Augen und atmete ein paar Mal tief durch. Lily erschrak, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte und drehte sich zu demjenigen.

„James!" sagte sie erleichtert.

Dieser zog sie in seine Arme und hielt sie sanft fest. „Was ist mit dir Süße?" fragte er leise.

„Mir wurde gerade bewusst, als Jessi das eben sagte, mit dem schlimm verletzt werden, dass Sirius Jessi und Serafine bestimmt nicht erzählt hat, was für Verletzungen wir hatten, als sie uns am Waldrand des Verbotenen Waldes fanden!" antwortete sie, schlang ihre Arme um seine Hüften und legte den Kopf gegen seine Brust.

„Ich nehme an, Remus und er haben es ihnen nicht erzählt, weil sie nicht wollten, dass sich die beiden noch mehr Sorgen um dich machen, als sie es ohnehin schon getan haben!" erwiderte James. Auch wissen alle vier nicht, wie schlecht es um dich stand Süße! dachte er und zog Lily, bei dem Gedanken noch mehr an sich.

„Hey ihr zwei, hab ihr mal wieder beschlossen hier draußen festzufrieren?" hörten sie die Stimme von Sirius, der vom Schloss aus auf sie zukam.

„Nein eigentlich nicht!" antwortete James grinsend.

„Sirius, wir haben mittlerweile Ende Januar, so kalt ist es nun auch wieder nicht!" entgegnete ihm Lily.

„Aber warm würde ich es auch nicht gerade bezeichnen!" erwiderte dieser und grinste sie verschmitzt an.

„Kommt ihr mit in den Gemeinschaftsraum?" fragte er und beide nickten.

In der Eingangshalle wandten sie sich zur Treppe, die in den Gryffindore Turm hinaufführte.

„Ich muss noch mit Dumbledore sprechen, ich komme gleich nach!" erklärte Lily, gab James einen Kuss und ging in Richtung Dumbledores Büro.

„Was will sie denn jetzt schon wieder von Dumbledore?" fragte Sirius erstaunt und sah James fragend an.

„Sie will wegen Emily mit ihm sprechen!" antwortete James.

„Wieso das?" fragte Sirius.

„Das erzähle ich dir im Gemeinschaftsraum und nicht hier auf der Treppe!" antwortete James und stieg weiter die Treppe zum Turm hinauf.

„Hey warte auf Mich!" rief Sirius und spurtete hinter ihm her.

Als James und Sirius den Gemeinschaftsraum betraten und auf ihre Freunde, die beim Kamin saßen zugingen, sahen diese sie verwundert an.

„Wo ist Lily?" fragte Jessi.

„Sie wollte etwas mit Dumbledore besprechen!" antwortete James.

„Wieso das denn?" fragte Serafine verwundert.

„Es geht um Emily, am besten erzähle ich es euch mit Lily zusammen, wenn sie wieder da ist!" erklärte James.

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Als Lily beim Wasserspeier ankam, sagte sie das Passwort und als sich dieser öffnete stieg sie die Wendeltreppe zum Büro des Schulleiters hinauf. Oben angekommen klopfte sie an die Tür und auf ein „Herein" öffnete diese und betrat das Büro, wo sie Dumbledore am Schreibtisch sitzend vorfand und dieser sie verwundert ansah.

„Pro… Albus!" verbesserte sie sich, als sie seine zusammengezogenen Augenbraun sah. „Kann ich dich kurz sprechen?" fragte Lily und setzte sich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch, den er ihr angeboten hatte.

„Natürlich, worum geht es?" fragte er und sah sie abwartend an.

„Ich möchte mit dir über Emily Johnson sprechen." antwortete sie ihm.

„Was ist mit ihr?" fragte Dumbledore und zog die Stirn kraus.

„Sie kam vorhin auf mich zu und bat mich nicht nach Petunia zu müssen!" antwortete Lily.

„Sie ist die nächste Verwandte außer dir!" erwiderte Dumbledore.

„Ich weiß, aber wenn sie in den großen Ferien zu Petunia muss, wird sie sie genauso behandeln, wie sie mich all die Jahre behandelt hat und ich möchte Emily nicht zumuten, dass Petunia sie die ganzen Ferien über als Freak beschimpft, darum wollte ich dich bitten, ob ich mich um sie kümmern kann!" erklärte Lily ihm.

„Du musst aber eins bedenken, du wirst sie nie mit nach Evans Garden mitnehmen können, da es ihr ansonsten so ergehen wird, wie der Falschen Mrs. Carestairs!" gab Dumbledore zu bedenken.

„Ich werde wahrscheinlich erst nach der Schule in Evans Garden einziehen! Ramona hat mir angeboten, dass ich solange ich noch zur Schule gehe in Godric´s Hollow wohnen kann und ich wollte Emily in den Osterferien mit zu James Eltern nehmen, doch ich muss Ramona erst noch fragen, ob ich sie mit nach Godric´s Hollow bringen darf!" erwiderte Lily.

„Ich werde alles in die Wege leiten, so dass Emily nicht zu Petunia muss, sondern wenn möglich bei dir wohnen kann, doch ich kann dir nichts definitiv versprechen!" erklärte Dumbledore.

„Trotzdem Danke Albus!" sagte Lily lächelnd.

Dieser nickte und lächelte zurück.

Lily stand vom Stuhl auf verabschiedete sich von Dumbledore und machte sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.

Als sie diesen betrat, ging sie direkt auf James zu und tippte ihm auf die Schulter. Dieser drehte sich zu ihr und lächelte sie an.

„Na Süße, hast du mit Dumbledore gesprochen?" fragte James.

„Ja, ich muss nur noch einen Brief an Ramona schreiben, ob Emily in den Osterferien mit nach Godric´s Hollow kommen darf!" erklärte sie.

„Warum warst du wegen Emily bei Dumbledore?" fragte Jessi und sah sie verwundert an.

Lily setzte sich zu ihr auf die Couch und erzählte Jessi, sowie auch den anderen, warum sie mit Dumbledore über Emily gesprochen hat. „Er wird versuchen, dass Emily nicht in den Ferien zu Petunia muss, konnte mir aber definitiv nichts versprechen!" beendete Lily ihre Erzählung.

„So und nun werde ich zu McGonagall gehen und mir eine Auflistung des versäumten Unterrichtsstoffs holen, da ich doch so einiges nachholen muss, was ich versäumt habe!" erklärte Lily, stand auf und wandte sich zum gehen.

„Warte Süße, ich komm mit!" teilte James ihr mit, stand ebenfalls auf und verließ mit ihr gemeinsam den Gemeinschaftsraum.

„Ich weiß jetzt schon wie das wieder enden wird!" sagte Jessi und schüttelte den Kopf.

„Was meinst du damit?" fragte Sirius.

„Lily wird wieder ununterbrochen lernen, damit sie den versäumten Unterrichtsstoff nachholt, den sie versäumt hat und wie ich sie kenne, wird sie wenn nicht jemand auf sie aufpasst zwischendurch keine Pause machen!" erklärte Jessi.

„Sie wird eine Pause machen, da James mit ihr wahrscheinlich zusammen lernen wird!" erwiderte Remus.

„Diesen dünnen Steg, der über eine Schlucht führt betrete ich nicht!" versicherte Jessi.

„Wieso?" fragte Serafine.

„Ich kenne Lily, sie wird jede noch so kleine Gelegenheit nutzen, um zu lernen und wenn sie jemand dabei stört, kann sie ganz schön grantig werden!" antwortete sie.

„James wird sie schon bändigen, glaub mir Jessi!" versuchte Sirius sie zu überzeugen.

„Na wenn du meinst!" erwiderte diese nicht gerade überzeugt.

„Ja, meine ich, du wirst es sehen, er wird sie schon dazu bringen eine Pause zu machen!" sagte Sirius voller Überzeugung.

„Dein Wort in Merlins Ohr!" sagte daraufhin Jessi nur und sah ihn zweifelnd an.

„Sei nicht so pessimistisch Jessi, ich kenne James Dickschädel, der lässt es nicht zu, dass Lily ohne Pause lernt!" sagte Sirius optimistisch.

„Aber du kennst nicht den Dickschädel von Lily, oder?" fragte diese und sah ihn fragend an.

„Nein!" antwortete er.

„Siehste, aber ich!" erwiderte Jessi.

„Ich auch!" sagte Remus und nickte bestätigend.