Kapitel 84

Nachdem Lily und James bei McGonagall waren und jeder von ihnen mit zwei voll geschriebenen Pergamentrollen zurückkam, sah man Lily die meiste Zeit, außer bei den Schulsprecher Pflichten, in einem Buch lesend im Gemeinschaftsraum. Zwei Tage vor den Ferien, saß sie mit James gemeinsam im Aufenthaltsraum der Schulsprecher, um die letzten Aufgaben des versäumten Unterrichtsstoffs zu lernen.

„Shit!" entfuhr es Lily.

„Was ist?" fragte James und sah von seinen Zaubertrankaufgaben zu ihr hoch.

„Ich habe bei der ganzen Lernerei ganz vergessen deiner Mum einen Brief zu schreiben und sie darin zu fragen, ob sie damit einverstanden ist, dass Emily in den Osterferien mit uns nach Godric´s Hollow kommen darf!" antwortete Lily.

„Wir können ja nach den Zaubertrankaufgaben in die Eulerei gehen und ihr noch einen Brief schicken!" schlug James vor. „Du müsstest ohnehin nach der ganzen Lernerei mal ne Pause machen Süße!"

„Du hast ja Recht, aber so haben wir wenigstens alles nachgeholt und auch noch die jetzigen Hausaufgaben erledigt!" erwiderte sie lächelnd.

„Ja schon, aber außer beim lernen waren wir beide schon lange nicht mehr allein!" sagte James.

„James, wir können doch gemeinsam nach dem Mittagessen nach Hogsmeade gehen!" schlug sie vor.

„Nur wir beide?" fragte er.

„Ja, nur wir beide, ich werde Emily sagen, dass ich heute mal einen Tag mit dir allein verbringen möchte!" antwortete Lily.

„Fertig, jetzt können die Ferien beginnen!" erklärte James.

„Ich bin auch fertig, komm wir sollten noch vor dem Mittagessen in die Eulerei gehen und den Brief an deine Mum abschicken!" erwiderte Lily und James nickte.

Sie packten ihre Sachen in ihre Taschen, verließen Händchen haltend den Aufenthaltsraum und machten sich auf den Weg zur Eulerei. Als sie oben in der Eulerei ankamen, setzte sich Lily an den Tisch der da stand und schrieb einen Brief an Ramona.

Liebe Ramona,

Ich wollte dich fragen,

ob ich Emily mit nach Godric´s Hollow bringen darf,

da sie ansonsten in den Osterferien ohne ihre Freundinnen

hier in Hogwarts bleiben müsste.

Sie wäre die einzige Gryffindor, die unter 6 Slytherins,

4 Hufflepuffs und 2 Ravanclaws bleiben müsste.

Es wäre sehr lieb von dir, wenn sie mit James,

Sirius und mir auch nach Godric´s Hollow kommen dürfte.

Liebe Grüße auch von James

Lily

„Binde den Brief an Welf´s Bein, der bringt ihn dann zu meiner Mutter!" sagte James und hielt ihr seine Eule hin.

Lily band den Brief an Ramona an das Bein der Eule und James sagte dieser dass sie den Brief zu seiner Mutter bringen und nicht ohne eine Nachricht von ihr wieder kommen sollte. Danach verließen sie die Eulerei wieder und machten sich auf den Weg zur Großen Halle um sich mit den anderen zum Mittagessen am Gryffindor Tisch zu treffen. Bevor sie sich zu ihren Freunden setzten, hielt Lily James kurz am Arm fest und flüsterte ihm ins Ohr: „Ich gehe kurz zu Emily und sage ihr bescheid, dass ich heute mit dir einen Tag alleine etwas unternehmen möchte!"

James nickte und setzte sich zwischen Remus und Sirius. Lily ging unterdessen ans Tischende, wo Emily mit ihren Freundinnen saß.

„Emi, kann ich dich mal kurz sprechen?" fragte Lily, als sie bei ihr ankam.

Diese nickte, stand von ihrem Platz auf und entfernte sich mit Lily etwas von ihren Freundinnen.

„Emi, wärst du mir sehr böse, wenn ich heute mal etwas allein mit James unternehmen würde?" fragte Lily und sah diese abwartend an.

„Nein, schließlich ist er dein Freund und ihr wollt ja auch mal alleine sein, ich wäre nach dem Mittagessen sowieso zu dir gekommen, da ich mich mit meinen Freundinnen verabredet habe und wir zu Hagrid gehen wollten!" antwortete sie und lächelte Lily verschmitzt an.

„Du bist lieb Emi, ach ich habe James Mum einen Brief per Eule geschickt in der ich sie gefragt hab, ob du in den Osterferien mit nach Godric´s Hollow kommen darfst!" erklärte Lily. „Sowie ich eine Antwort habe, sag ich dir bescheid okay!"

„Okay!" erwiderte sie lächelnd und ging zurück zu ihren Freundinnen ans Ende des Gryffindor Tisches.

Lily ging zurück zu ihren Freunden und setzte sich zwischen Serafine und Jessi. Sie zwinkerte James zu und dieser nickte lächelnd.

„Es stört euch doch nicht, dass Lily und ich heute mal etwas allein machen wollen oder?" fragte er und sah seine Freunde nacheinander an.

Alle schüttelten hintergründig lächelnd den Kopf und grinsten.

James verdrehte, als er das sah nur die Augen und aß weiter. Nach dem Essen, standen James und Lily auf, nickten ihren Freunden noch einmal zu und verließen die Große Halle und gingen aus dem Schloss in Richtung Hogsmeade.

Sie schlenderten Arm in Arm die kleinen Straßen von Hogsmeade entlang, als ihnen ein paar Slytherins entgegen kamen. James und Lily taten als hätten sie sie nicht gesehen und bogen in eine Nebenstraße, die auf Umwegen zu den drei Besen führte. Noch bevor die Slytherin sie eingeholt hatten, kamen sie an der Tür der drei Besen an und gingen hinein. James entdeckte einen kleinen Tisch in der hintersten Ecke und steuerte mit Lily an der Hand darauf zu.

„Setz dich Süße, ich hole uns Butterbier!" sagte James und ging zum Tresen.

Kurz darauf kam er mit zwei Flaschen Butterbier zum Tisch zurück und setzte sich neben Lily an den Tisch. James sah sich im drei Besen um und erkannte einige vom Orden des Phönix.

„Wir haben Begleitschutz Süße!" flüsterte er Lily ins Ohr und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

„James, du weißt was Albus gesagt hat!" erwiderte sie und sah ihn lächelnd an.

„Ich glaube wirklich allein sind wir nur in Godric´s Hollow oder in Evans Garden!" erwiderte er und zwinkerte ihr zu.

„James, Jessi hat mich gefragt, was mit uns passiert ist, als wir in Voldemorts Gefangenschaft waren!" flüsterte sie.

„Mich hat Sirius schon genervt und wollte wissen, was er mit uns gemacht hat!" erwiderte dieser.

„Meinst du wir sollten es ihnen erzählen?" fragte Lily leise.

„Ich würde sagen, wir erzählen es Sirius wenn wir in Godric´s Hollow sind, denn anderen erzählen wir es ein anderes Mal." antwortete James.

„James, ich wollte Jessi, Serafine und Remus auch unser Haus in Little Whinging zeigen!" flüsterte Lily und legte ihren Kopf an seine Schulter. „Jessi hat mich gefragt, ob ich es ihnen auch einmal zeigen kann, da Sirius so davon geschwärmt hätte."

„Ja, er hat das Haus in allen Einzelheiten beschrieben, als wir nach der Ordensaufnahme wieder in Hogwarts waren und du im St.- Mungos lagst!" erwiderte er leise.

„Wir könnten Jessi, Serafine und Remus, nachdem wir ihnen das Haus gezeigt haben, dann ja auch erzählen, was mit uns passierte, als wir in Voldemorts Gewalt waren!" erklärte Lily und sah ihm dabei tief in die Augen.

„Süße, ich muss dir auch noch etwas erzählen!" gestand James ihr.

„Was?" fragte Lily leise.

„Ich erzähle es dir, wenn wir wieder im Schloss sind okay?" fragte er und sah sie zärtlich an.

Okay!" antwortete sie und gab ihm einen sanften Kuss.

Komm, lass uns noch etwas spazieren gehen!" sagte James, stand auf und zog sie mit sich hoch.

Als sie die drei Besen verließen, gingen sie Arm in Arm in die Richtung zur Heulenden Hütte. Vor dieser blieb James stehen und zog Lily in seine Arme und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Plötzlich hörten sie die Stimme von Sirius.

„James, Lily passt auf!" rief er und James sah in seine Richtung und erkannte, dass dieser auf sie zu rannte. Doch bevor Sirius bei ihnen ankam, waren Lily und James schon von 15 Todessern umringt. James zog Lily noch dichter zu sich und drückte sie sanft an sich und hielt sie fest. Lily schlang ihre Arme um seine Hüften und verbarg ihr Gesicht an seiner Brust.

„Ha Potter, habt ihr wirklich gedacht, dass ihr uns entkommen könnt, es war zwar eine Überraschung, dass du und die Schlam, trotzdem ihr gefesselt war entkommen konntet, doch wir haben euch nicht einmal aus den Augen gelassen, zum einen durch unsere Leute, die noch in Hogwarts sind und zum anderen, hier in Hogsmeade. Tja, sieht schlecht für euch aus!" sagte Malfoy und grinste James hämisch an.

Lily schloss vor Angst, was nun passieren würde ihre Augen und überlegte, wie sie ihnen entkommen konnten. Plötzlich sah James ein goldenes Licht, was immer stärker wurde und hörte nur noch ein, WAS? Dann befand er sich mit einemmal bei Dumbledore im Büro.

Dieser sah die beiden überrascht an und sagte: „Hallo ihr beiden, was hab ihr auf dem Herzen?" fragte er.

„Ähm… Albus, wir wollten eigentlich nichts von dir, äh wir waren eben noch in Hogsmeade und von mindestens 15 Todessern umzingelt!" erklärte James und sah diesen fassungslos an.

„Setzt euch erst einmal!" erwiderte er und deutete auf die Sessel vorm Kamin. „Was ist passiert?"

„Lily und ich wollten noch etwas spazieren gehen und…" begann James und erzählte Dumbledore was so eben passiert war. Dann sah ich nur noch ein goldenes Lilcht, was sich immer mehr verstärkte und plötzlich standen wir hier bei dir im Büro!" beendete James.

„Ihr seit nicht appariert oder?" fragte Dumbledore.

„Nein, ich denke man kann nach Hogwarts nicht apparieren!" antwortete James.

„Nein, kann man auch nicht, doch es muss eine andere Art sein, ansonsten wärt ihr nicht auf einmal hier." erklärte Dumbledore. „Habt ihr beiden an irgendetwas gedacht, als euch die Todesser umzingelt hatten?"

„Ich habe nur an Lily gedacht und daran, wie wir aus dieser Situation wieder herauskommen!" antwortete James.

„Ich habe meine Augen geschlossen und gehofft, ihnen irgendwie zu entkommen!" erklärte Lily.

„Da haben wir doch schon die Erklärung!" sagte Dumbledore und sah sie lächelnd an.

„Wie meinst du das Albus?" fragte James.

„James, strahlte das goldene Licht von dir oder von Lily aus?" fragte Dumbledore.

„Lily strahlte es aus und hüllte mich mit ein!" antwortete dieser und sah Dumbledore verwundert an.

„Lily hat euch beide unbewusst, dadurch dass sie nur daran dachte, wie ihr den Todessern entkommen könntet ihre Teleportkräfte aktiviert und durch diese Kraft, hat sie euch beiden hierher teleportiert, darum konntet ihr auch hier in meinem Büro erscheinen, da apparieren ja nicht funktioniert." erklärte Dumbledore grinsend.

„Jetzt verstehe ich auch was Malfoy vorhin meinte!" fiel James mit einemmal ein.

„Wieso, was hat er gesagt?" wollte Dumbledore wissen.

„Er sagte, dass wir zu ihrer Überraschung, trotz dass wir gefesselt waren entkommen…" begann James und erzählte, was Malfoy zu Lily und ihm gesagte hatte.

„Das erklärte auch, warum euch die Zentauren auf der Lichtung tief im Verbotenen Wald gefunden haben, sie erwähnten auch eine positive Magie und ein goldenes Leuchten." erklärte Dumbledore.

„Aber ich verstehe das nicht, was hat das mit mir zu tun?" fragte Lily verwirrt.

„Lily in dir vereinen sich nicht nur die Magie der Stablosen Magie und die heilende Kraft, sondern auch noch ein oder zwei andere Fähigkeiten, doch diese sind noch nicht soweit, so dass du sie bewusst einsetzen kannst, eines der Fähigkeiten ist die Teleportation, so etwas ähnliches wie es die Elfen auch tun, um von einem zum anderen Ort zu gelangen, doch deine ist noch wesentlich stärker und vollzieht sich lautlos, anstatt die Teleportation der Elfen bei denen man immer ein knack Geräusch hört!" versuchte Dumbledore ihr zu erklären. „Du hast diese Fähigkeit nun schon das zweite Mal unbewusst angewandt, doch bis du sie bewusst anwenden kannst, wird es noch ein oder zwei Jahre dauern, dann erst werden auch die zwei Fähigkeiten, die noch in dir sind, sich soweit entwickelt haben, dass du sie bewusst einsetzen kann."

„Was ist die zweite Fähigkeit, die Lily noch in sich trägt?" fragte James.

„Da kann man nur raten, es gibt bis zu 20 verschiedene Fähigkeiten die die Druiden früher hatten, doch nur jeder einzelne hatte seine ganz bestimmten Fähigkeiten, die sozusagen von der Natur auf die Person abgestimmt ist, Da Lily eine Hexe mit einem reinen und gutem Herzen ist, können es immer noch 5 verschiedene sein, es ist müßig irgendwelche Vermutungen anzustellen, um welche der Fähigkeiten es sich bei den 5 möglichen handeln könnte." erklärte Dumbledore.

James sah Lily leicht fassungslos an, diese errötet und sah zu Boden.

„Schade dass ich das dumme Gesicht von Malfoy nicht gesehen habe, als Lily unbewusst uns hier in dein Büro teleportiert hat, ich hörte nur ein fassungslosen WAS? Und danach waren wir auch schon hier!" erklärte James und grinste.

„Ich möchte euch bitten den anderen nichts von der Teleportationskraft von Lily zu sagen, da sie es noch unbewusst macht und es noch zwei Jahre dauern wird, bis sie es erlernt hat, bewusst einzusetzen!" erklärte Dumbledore.

„Aber Sirius hat es bestimmt gesehen, da er in dem Moment auf uns zu gerannt kam!" entgegnete James.

„Nun gut, bei Sirius bin ich mir sicher, dass er euch fragen wird, doch denn anderen, soweit sie es nicht gesehen haben, sag bitte bis auf weiteres nichts!" bat Dumbledore James und Lily.

Beide nickten, standen auf und verließen, nachdem sie sich von Dumbledore verabschiedet hatten das Büro und machten sich auf den Weg in die Große Halle, da es bereits Zeit zum Abendessen war. Kaum dass sich Lily und James an den Gryffindor Tisch zu ihren Freunden gesetzt hatten, flog Welf, James Eule auf sie zu und setzte sich vor Lily auf den Tisch und streckte ihr sein Bein entgegen. Lily band den Brief vom Bein los und nachdem sich die Eule etwas von ihrem Schinken gemopst hatte, flog sie wieder davon. Lily öffnete derweil den Umschlag, zog den Brief heraus und begann zu lesen.

Liebe Lily,

natürlich kannst du Emily mit nach Godric´s Hollow bringen,

ich freu mich darauf, sie kennen zulernen.

Bryan und ich erwarten euch vier dann am Dienstag so gegen Mittag,

sodass wir danach noch in die Winkelgasse zum einkaufen gehen.

Aber nur wir drei Frauen, die Männer lassen wir zu Hause.

Alles Liebe und Grüße an James und Sirius, sowie auch an Emily

Ramona und Bryan

Lily reichte den Brief James, so dass er ihn auch lesen konnte, stand auf und ging zu Emily, die mit ihren Freundinnen am vorderen Teil des Tisches saß. Sie teilte ihr mit, dass sie sich am Dienstag im Gemeinschaftsraum treffen würden, um mit Flohpulver von Dumbledores Büro aus nach Godric´s Hollow zu reisen. Danach ging sie wieder zurück zu ihren Freunden und setzte sich neben James.

„Dir ist bewusst Süße, dass meine Mum Emily für sich in Anspruch nehmen wird!" sagte James lächelnd.

„Was meinst du?" fragte Lily und sah ihn verwundert an.

„Ich erzähle es dir nachher, wenn wir alleine sind!" antwortete er und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange.

„Lily sah ihn an und sah das funkeln in seinen Augen. „James, du führst doch irgendetwas im Schilde!" erwiderte sie.

„Wie kommst du denn darauf?" fragte dieser und sah sie mit einem unschuldigen Blick an.

Lily lehnte sich leicht zu ihm und flüsterte ihm ins Ohr: „Das funkeln in deinen Augen hat dich verraten James!"

Dieser sah sie nur an und schenkte ihr ein tiefgründig wissendes Lächeln.

Sirius, der auf der anderen Seite von James saß, lehnte sich zu diesem leicht rüber und flüsterte: „Wo wart ihr beiden, als ich zu euch kommen und euch gegen die Todesser helfen wollte, wart ihr auf einmal verschwunden?"

„Dass erzähle ich dir in Godric´s Hollow!" erwiderte James flüsternd, woraufhin Sirius verstehend nickte.

Als sie alle mit Essen fertig waren, verließen sie gemeinschaftlich die Große Halle und machten sich auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum.

Als sie durch das Portraitloch gestiegen waren, gingen sie zu ihrem Lieblingsplatz vor dem Kamin. James setzte ich mit Lily auf die Couch und Sirius mit Serafine neben die beiden, so dass Jessi und Remus in den Sesseln platz nahmen.

„Wie war euer gemeinsamer Hogsmeade Tag, was habt ihr gemacht ihr beiden?" fragte Jessi neugierig.

„Wir waren spazieren und in den drei Besen, danach sind wir zur Heulenden Hütte gegangen und dann zurück nach Hogwarts!" antwortete James.

Lily sah ihn verwunderte an, doch er gab ihr mit seinen Blicken zu verstehen, dass sie den anderen ja nichts sagen sollten und gab ihr einen sanften Kuss.

„Wie langweilig!" stellte Serafine fest.

„Fand ich gar nicht, nach der ganzen Lernerei, war ich froh, mal wieder mit Lily allein zu sein, ohne die Verpflichtungen als Schulsprecher oder beim lernen!" erklärte James.

„Wieso, ihr wart im Aufenthaltsraum beim lernen, doch auch allein!" erwiderte Serafine.

„Das schon, doch wie du schon sagtest, wir haben gelernt, um den versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen!" sagte Lily.

„Und ihr habt nicht eine Pause zwischendurch gemacht?" fragte Serafine.

„Doch, aber da mussten wir die Aufgaben durchgehen, die uns Professor McGonagall für die Vertrauensschüler gegeben hatte." antwortete James.

„Ihr habt nicht mal zwischendurch miteinander gekuschelt?" fragte sie.

„Finny, das binde ich dir bestimmt nicht auf die Nase, was James und ich gemacht haben, wenn wir nicht gelernt oder die Aufgaben für die Vertrauensschüler erarbeitet haben, den das geht dich 100ig nichts an. Außerdem habe ich auch noch eine Cousine um die ich mich kümmern muss, jetzt wo sie außer mir und meiner Schwester niemanden mehr hat!" erwiderte Lily. „Wobei mich James sehr lieb unterstützt hat!" fügte sie noch hinzu und sah diesem verliebt in die Augen.

„Tja Finny, es denkt halt nicht jeder nur an das eine, sowie du und Sirius!" stellte Jessi fest, wodurch sie sich einen bösen Blick von den beiden einfing.

„Du weißt ja gar nicht, was wir so denken!" erklärte Sirius.

„Komm Tatze, das ist bei euch beiden manchmal zu offensichtlich!" erwiderte Remus lachend.

„HA; HA!" machte Sirius und verdrehte die Augen.

„Lily, schläfst du heute Nacht bei mir im Schlafsaal, ich vermisse es, mit dir aneinandergekuschelt in einem Bett zu schlafen, wie in Godric´s Hollow!" flüsterte James ihr liebevoll ins Ohr.

„Wenn du brav bist, dann schon!" flüsterte sie zurück.

„Umpf!" machte er und sah sie wie ein getretener Hund an.

„Nicht böse sein James, wir holen alles in den Ferien nach ja?" flüsterte sie, gab ihm einen liebevollen Kuss und strich ihm dabei sanft über die Wange.

„Hey ihr beiden, was flüstert ihr?" fragte Sirius frech grinsend.

„Wir haben uns nur darüber unterhalten, was du wohl sagen würdest, wenn wir dich nicht in der zweiten Woche der Osterferien mit nach Evans Garden nehmen würden!" flunkerte James.

Sirius tat Entsetzt. „Das würdet ihr mir doch nicht antun oder?" fragte er und sah die beiden flehend an.

„Nein, würden wir nicht!" bestätigte Lily und fing an zu lachen.

„Können wir auch mal das Haus von dir sehen Lily?" fragte Jessi.

„Ich hatte mit James schon darüber gesprochen, dass ich Remus, Serafine und dir auch das Haus zeigen wollte!" antwortete diese.

„Oh super!" freute sich Serafine und sprang wie ein kleines Kind vor den anderen herum.

„Finny, wann wolltest du eigentlich mal erwachsen werden?" fragte Jessi lachend.

„Ich hoffe nie!" antwortete diese und grinste sie verschmitzt an.

„Wir gehen schlafen!" erklärte James, stand auf und zog Lily mit sich hoch.

„Gute Nacht alle zusammen!" sagte beide gleichzeitig und gingen zur Treppe, die zum Jungenschlafsaal führte, stiegen sie hoch und waren auch schon Augenblicke später um eine Biegung verschwunden.

„Kommt, wir gehen auch schlafen!" sagte Sirius, nahm Serafines Hand, zog sie von der Couch hoch und mit die Treppe zu seinem Schlafsaal hinauf.

Remus und Jessi lächelten sich an und folgten den anderen in den Jungenschlafsaal.