Kapitel 86
Nach dem Abendessen gingen James, Lily, Sirius und Emily nach oben zu ihren Zimmern.
„James, ich gehe noch mit zu Emily, wir wollten uns noch etwas über den Osterball bei Mrs. Lupn unterhalten!" teilte Lily ihm mit.
„Is okay Süße!" erwiderte er, gab ihr einen Kuss und Lily ging mit Emily in Richtung deren Zimmer.
James und Sirius betraten das Zimmer von James und setzten sich auf die Kissen in der Ecke.
„Hast du es Lily schon gesagt?" fragte Sirius neugierig.
„Ja!" antwortete James nur und lehnte sich gegen ein Kissen, das an der Wand angelehnt lag.
„Und, wie hat sie darauf reagiert?" fragte Sirius erneut. „Nun erzähl schon!"
„Als Emily wieder in die Küche kam und ich sie fragte, wo denn Lily ist, antwortete sie mir, wie du weißt…" begann James und erzählte Sirius, was er Lily, als er diese am See unter der Eiche sitzend fand, gefragt und erzählt hatte. „Sie sagte mir, dass sie mich liebt und dass es Voldemort nicht schaffen würde, egal was er noch mit uns anstellen würde, uns beide auseinander zu bringen." beendete James seine Erzählung.
„Man, da hast du dir ja völlig umsonst Sorgen gemacht, wie du es anstellen sollst, Lily zu sagen, was dir Heiler Shmith im St.- Mungos erzählt hat!" erwiderte Sirius.
„Ja, Lily hat großartig reagiert, doch ich kann mir auch vorstellen, wie es in dem Moment, als ich es ihr sagte, in ihr ausgesehen haben muss, es ist auch für sie ein Schock gewesen, dass hab ich an dem Ausdruck in ihren Augen gesehen!" erklärte James.
„Hey, kann dir Lily nicht mit ihren heilenden Kräften helfen, damit ihr doch noch irgendwann eigene Kinder haben könnt?" fragte Sirius.
Plötzlich klopfte es an der Tür, woraufhin James Sirius nicht antworten konnte.
„Herein!" sagte James.
Die Tür öffnete sich und Lily trat in das Zimmer.
„Darf ich reinkommen oder führt ihr tiefgründige Männergespräche, wo Frauen nichts zu suchen haben?" fragte sie.
„Komm ruhig rein Sweetheart, deine Anwesenheit ist uns immer willkommen!" schmeichelte Sirius lächelnd.
Lily schloss hinter sich die Tür und setzte sich lächelnd neben James auf ein Kissen. James zog sie sanft zu sich und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Dann wandte er sich wieder Sirius zu.
„Um auf deine Frage zurück zu kommen Tatze, ich weiß nicht ob sie es kann!" erklärte James ihm.
„Was weißt du nicht James, worum geht es überhaupt bei eurem Gespräch oder soll ich lieber doch in mein Zimmer gehen damit ihr euch weiter ungestört unterhalten könnt?" fragte Lily und sah Sirius und James nacheinander an.
„Du kannst ruhig hier bleiben Süße!" sagte James und erklärte ihr, worüber Sirius und er sich gerade unterhalten hatten und was Sirius, bevor sie herein kam ihn soeben gefragt hatte.
„Moment!" sagte Lily, stand auf, ging durchs Badezimmer in ihr eigenes Zimmer und kam kurze Zeit später mit einem Buch in der Hand wieder zu den beiden zurück.
Sie setzte sich wieder neben James, schlug das Buch auf und fuhr mit dem Finger auf dem Inhaltsverzeichnis hinunter, suchte die angegebene Seite. Als Lily diese gefunden hatte, begann sie zu lesen. James und Sirius beobachteten sie dabei und waren fasziniert, mit was für einer Geschwindigkeit sich Lilys Augen über die Zeilen bewegten, während sie diese las. Nach etwa 10 Minuten schloss sie das Buch und kurz danach für einen Moment die Augen. Dann drehte sie sich zu James, legte ihre Hände auf seinen linken Arm, schloss wiederum die Augen und begann sich auf ihn zu konzentrieren. James sah sie dabei die ganze Zeit an und stellte einen Augenblick später fest, dass Lily während sie sich konzentrierte Tränen über die Wangen liefen, er wagte es jedoch nicht, sie in ihrer Konzentration zu stören, obwohl er den Drang verspürte, ihr sanft und gleichzeitig tröstend über die Wange zu streichen. Als Lily ihre Augen wieder öffnete, stellte sie fest, dass James und Sirius sie beunruhigt ansahen, Sie senkte ihren Blick, damit die beiden ihren traurigen und verzweifelten Ausdruck in ihren Augen nicht sahen.
„Lil!" sprach James sie vorsichtig an.
Diese sah zu ihm und versuchte krampfhaft ihre Tränen zurück zu halten. James zog sie auf seinen Schoß und hielt sie in einer sanften Umarmung einfach nur fest, da er bemerkte hatte, dass sie den Tränen nahe war.
„Es tut mir so leid James, doch ich kann dir mit meiner heilenden Kraft dieses mal nicht helfen!" schluchzte sie plötzlich und schlang ihre Arme um seine Hüften.
„Shhhh Süße!" flüsterte James und sah Sirius mit einem lässt- du- uns- kurz- alleine- Blick an.
Dieser nickte, stand auf und ging zur Tür. „Ich habe ganz vergessen, dass ich Ramona noch was fragen wollte!" sagte er entschuldigend und verließ das Zimmer.
„Hey Süße, du kannst doch nichts dafür, du hast mir schließlich nicht diesen Fluch auf den Hals gehetzt!" sagte James und strich ihr beruhigend über den Rücken.
„James, ich hätte dir helfen können, wenn Voldemort den Rexokorzauber auf dich gehetzt hätte, doch dem Muster und den Linien des Fluches nach, hat er den Stirelaxozauber auf dich gelegt und den kann nur derjenige wieder von dir nehmen, der ihn auf dich angewendet hat!" erklärte sie schluchzend und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals.
„Tja, dann muss ich eben zu Voldemort gehen und zu ihm sagen: „Hey nimm sofort den Fluch von mir, ich will mit meiner Süßen Kinder in die Welt setzen, die dir das Leben zur Hölle machen!" scherzte James, mit einem sarkastischen Unterton in der Stimme.
„James, das ist nicht komisch!" rief sie erschrocken, hob ihren Kopf und sah ihn vorwurfsvoll an.
„Ich weiß Prinzessin, aber wenigstens hast du aufgehört zu weinen!" sagte er und gab ihr einen liebevollen Kuss.
„Ich hätte dir so gern geholfen James!" flüsterte Lily und sah ihm traurig in die Augen.
„Hey, wo ist meine Lily, die ein so herzliches Lachen hat?" versuchte er sie wieder aufzumuntern.
„Die ist in Hogwarts in der Bibliothek und sieht nach, ob es nicht doch noch eine Möglichkeit gibt ihrem Prinzen zu helfen!" antwortete diese.
„Ich liebe Dich Lily und das alleine ist es was zählt, hm!" sagte er und küsste sie leidenschaftlich.
„Ich liebe dich auch James!" hauchte sie gegen seine Lippen und versank in dem leidenschaftlichen Kuss.
„Hä´äm!" räusperte sich jemand an der Tür.
James und Lily fuhren auseinander. „Oh Man Tatze!" rief James leicht verärgert, nahm ein Kissen und warf es nach Sirius.
„Hey, ich will jetzt ins Bett oder soll ich vielleicht in Lilys Bett schlafen?" fragte Sirius grinsend.
„Untersteh dich!" rief diese, stand auf und ging durchs Badezimmer in ihr eigenes Zimmer.
James sah seinen besten Freund mit einem gespielt bösen Blick an und folgte Lily in ihr Zimmer.
„Gute Nacht ihr beiden!" rief Sirius ihnen noch lachend hinterher, zog sich aus und legte sich ins Bett.
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James wachte von einem Geräusch mitten in der Nacht auf und als er zu Lily, die neben ihm lag sah, wusste er, wovon er wach geworden war. Lily bewegte sich unruhig im Schlaf und er konnte einzelne Worte, die sie in Schlaf sagte verstehen.
„James bitte glaub mir doch, es tut mir leid dass ich dir nicht helfen konnte, bitte geh nicht, lass mich nicht allein, bitte James geh nicht, Jaaammmeeesss!" schrie sie plötzlich und richtete sich abrupt im Bett auf.
James nahm sie in die Arme und zog sie sanft an sich. „Shhhh Prinzessin!" flüsterte er, um sie zu beruhigen, da sie am ganzen Körper zitterte.
„James, du bist aus dem Zimmer gegangen und hast mir noch, während du die Tür hinter dir geschlossen hast entgegen geschrieen, dass ich dir mit absichtlich nicht helfen wolle und du mich nie wieder sehen willst!" schluchzte Lily.
„Du hattest einen Alptraum Süße!" sagte er und strich ihr beruhigend über den Rücken.
Als Lily sich wieder beruhigt hatte, ließ er sich mit ihr in seinen Armen in die Kissen zurück gleiten, zog sie zu sich, so dass sie dicht an ihm lag und seine Nähe spüren konnte, wobei er ihr sanft über den Rücken strich. Lily hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und einen Arm um seinen Bauch geschlungen und war kurze Zeit später wieder in James Armen eingeschlafen. James gab ihr noch einen sanften Kuss auf die Stirn und glitt langsam ebenfalls wieder in den Schlaf.
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Als Lily am nächsten Morgen aufwacht, konnte sie sich an den Traum, den sie in der Nacht gehabt hatte nicht mehr erinnern. Sie stand leise auf und ging ins Bad, schloss die Tür, die zu James Zimmer führte ab und ging unter die Dusche.
„Guten Morgen meine Süße!" hörte sie James Stimme an ihrem Ohr flüstern.
Sie drehte sich zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Hals. „Guten Morgen mein Prinz!" erwiderte sie und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss.
„Ich muss ehrlich zugeben, ich habe es richtig vermisst, mit dir gemeinsam zu duschen Süße!" flüsterte er und küsste sie zärtlich auf den Hals.
Als sie mit duschen fertig waren und sich abgetrocknet hatten, hob James Lily hoch und trug sie ins Zimmer, wo er sie sanft auf ihr Bett legte. Sie schlang ihre Arme um seinen Hals, zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn leidenschaftlich. James strich sanft dabei über Lilys Seite und über ihren Bauch, bis hoch zu ihren …!
Lily gab sich ganz diesem wundervollen Gefühl, dass sie so lange entbehrt musste hin.
„Ich liebe dich!" flüsterte sie.
„Ich liebe dich auch Prinzessin!" erwiderte er leise und begann sie wieder leidenschaftlich zu küssen.
Sie ließen ihren Gefühle freien lauf und genossen sie in vollen Zügen. Völlig außer Atem ließen sie danach voneinander ab und sahen sich glücklich tief in die Augen.
Lily strich James sanft über die Brust, wobei sie jeden einzelnen Muskel, der sich auf seinem Bauch und der Brust abzeichnete mit dem Finger nachging.
„Süße, wenn du so weiter machst, kommen wir heute nie mehr aus dem Bett!" sagte er grinsend und sah sie dabei schelmisch an.
„Währe das so schlimm James?" fragte sie, hob den Kopf etwas und sah ihn mit einem frechen funkeln in den Augen an.
„Ich habe den Eindruck, wir Marauder färben doch allmählich auf dich ab Süße, wir sollten wohl doch langsam aufpassen, damit du nicht zuviel von uns lernst!" antwortete James und sah sie genauso frech an, wie sie ihn.
„Du hast selber gesagt, dass ich mit einem Marauder verlobt bin und so bleibt es doch gar nicht aus, dass ich so einiges von euch lerne oder?" fragte sie und schenkte ihm ein geheimnisvolles Lächeln.
„Du bist wirklich einmalig Süße!" antwortete er und küsste sie zärtlich. „Trotzdem sollten wir langsam aufstehen, ansonsten können wir gleich auf das Frühstück verzichten und erst zum Mittagessen in die Küche hinunter gehen!"
„Nah, dann sollten wir uns jetzt aber langsam mal beeilen, sonst hast du womöglich recht und wenn wir in die Küche kommen, hat Ramona schon den Mittagstisch gedeckt!" erwiderte Lily lachend, stand auf und zog sich an.
Als auch James angezogen war, gingen beide gemeinsam Hand in Hand hinunter in die Küche und setzten sich zu Ramona, Emily, Sirius und Bryan an den Tisch.
„Guten Morgen alle zusammen!" grüßten die beiden gleichzeitig.
„Na, wie war die erste Nacht wieder hier in Godric´s Hollow?" fragte Sirius und grinste die beiden viel sagend an.
„Super, ich habe hervorragend geschlafen!" antwortete Lily und begann zu lachen, als sie das verdutzte Gesicht von Sirius sah.
„Lily, ich gehe mit Emily nachher zu den Lupin´s und wir werden erst heute Abend wieder zurück sein, Shila hat mich gefragt, ob ich bei den Vorbereitungen für den Ball helfen könnte und ich habe zugesagt. Ich dachte mir ich nehme Emily mit, damit wir uns etwas besser kennen lernen!" erklärte Ramona.
„Ramona, Emily ist mittlerweile 11 Jahre alt, sie wird bald 12 und da kann sie schon alleine entscheiden, ob sie mit dir mit will oder nicht, es ist sehr lieb von dir dass du mir bescheid sagst, aber im enddefekt, kann Emily ruhig mit dir mitgehen, wenn sie das möchte. Ich weiß dass sie bei dir in guten Händen ist Ramona!" erwiderte Lily lächelnd. „Außerdem hast du mein vollstes Vertrauen, du würdest nichts tun, was ich auch nicht tun würde und würdest sie beschützen, als wäre sie deine Tochter, wie du es auch mit mir immer getan hast und ich bin doch immerhin etwas älter als Emily!" fügte Lily lachend hinzu.
„Lily, dein Vertrauen in mich ehrt mich!" sagte Ramona verlegen.
„Uhhhh, dass ich das noch mal erleben darf, dass du nach all den Jahren, die wir zusammen sind, noch verlegen werden kannst Liebling!" rief Bryan lachend und sah Ramona schelmisch an.
„Bryan, du bist unmöglich!" rief diese lachend und alle anderen fielen mit ein.
„Ramona, ich glaube dieser Satz, wird bei uns beiden der Standardsatz werden, da James ebenso wie Bryan, manches mal wirklich unmöglich sind, vor allem, wenn sie uns auf den Arm nehmen!" entgegnete Lily.
„Ich gebe dir vollkommen Recht Lily!" sagte Ramona und sah ihren Mann, ebenso wie Lily James mit einem unschuldigen Blick an, woraufhin diese herzhaft zu lachen anfingen.
„Nun gut, dann würde ich sagen Emily, lass uns aufbrechen und Shila helfen gehen, was meinst du?" fragte Ramona sie und diese nickte zustimmend.
Emily ging zu Lily, gab ihr einen Kuss auf die Wange, umarmte sie kurz und verließ gemeinsam mir Ramona die Küche.
„Das meinte ich, als ich zu dir sagte, dass meine Mum Emily in Anspruch nehmen wird!" erklärte James ihr.
„James, was hältst du davon, wenn wir nach Evans Garden flohen und dort zu Mittagessen, allerdings nur, wenn wir Binky keine zu großen Umstände machen, wenn wir dort unverhofft auftauchen!" machte Lily den Vorschlag.
„Hey, das ist eine gute Idee!" erwiderte James.
„Ich könnte uns allerdings auch hier etwas kochen!" erklärte Lily und sah in drei erstaunte Gesichter.
„Du kannst kochen?" fragte Sirius und sah sie etwas verwundert an.
„Ja, hast du etwa gedacht, ich stecke meine Nase nur in Bücher und lese?" stellte Lily eine Gegenfrage.
„Ähm… nun ja, wenn ich ehrlich bin ja!" antwortete Sirius.
Lily schnaufte etwas verächtlich und wandte sich dann an Bryan.
„Bryan, wie können wir nächste Woche, wenn James, Sirius und ich in Evans Garden sind, die Pferde dort hin bringen, da ich nicht vorhabe, das Grundstück zu Fuß zu erkunden!" erkundigte sich Lily bei ihm.
„Ich werde mich darum kümmern und deine Stute, sowie James Hengst nach Evans Garden bringen!" erwiderte dieser und lächelte sie geheimnisvoll an.
„Danke!" sagte Lily und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Hey!" beschwerte sich James und tat eifersüchtig.
„Bryan ist mein Schwiegervater in spee und dem darf ich doch wohl einen Kuss zum Dank dafür, dass er unsere Pferde nach Evans Garden bringt geben oder?" fragte Lily scheinheilig.
Als Bryan das Gesicht seines Sohnes sah, begann er lauthals zu lachen.
„Kommt last uns nach Evans Garden aufbrechen!" sagte Lily, stand auf und machte Anstalten aus der Küche zu gehen.
Dabei musste sie an James vorbei und dieser schlang blitzschnell seine Arme um ihre Taille und zog sie auf seinen Schoß.
„James!" rief Lily erschrocken.
Dieser lachte und gab ihr einen zärtlichen Kuss.
„Kommt ihr jetzt mit oder soll ich allein nach Evans Garden gehen?" fragte sie und sah James, sowie Sirius fragend an.
„Wir kommen natürlich mit!" antwortete Sirius und stand von seinem Stuhl auf.
Lily stand von James Schoß auf, sodass er auch aufstehen konnte und alle drei verließen die Küche, gingen ins Wohnzimmer und reisten mit Flohpulver nach Evans Garden.
Als sie dort nacheinander aus dem Kamin stiegen, stand plötzlich Binky neben Lily.
„Missy Lily ist wieder da, Binky freut sich, sie wieder zu sehen!" teilte diese freudestrahlend Lily mit.
„Binky, ich freu mich auch dich wieder zu sehen und wieder hier zu sein!" erwiderte Lily freundlich und lächelte die Elfe an.
„Möchte Missy Lily etwas trinken?" fragte Binky und sah sie erwartungsvoll an.
„Danke Binky, aber im Moment nicht, vielleicht nachher, wenn es dir keine Umstände macht." antwortete Lily.
„Missy Lily macht Binky keine Umstände!" erwiderte diese.
„Binky, ich wollte dich um etwas bitten!" sagte Lily.
„Ich erfülle Missy Lily alle Wünsche, Missy Lily muss Binky ihre Wünsche nur mitteilen!" erwiderte diese und sah Lily freudestrahlend an.
„Binky, könntest du den Schutzzauber für meine anderen Freunde ändern?" fragte Lily. „Ich wollte ihnen nächste Woche auch einmal das Haus zeigen!"
„Missy muss Binky nur sagen, wenn sie gern hier im Haus als Gast begrüßen möchte!" erklärte Binky.
„Als erstes Jessica Brown!" sagte Lily
„Die Familie Brown ist eine gute Familie, mit vielen großen Zauberern, die immer auf der guten Seite gekämpft haben, Miss Jessica Brown ist eine Halbblütige Hexe, die immer gut zu Missy Lily war!" erklärte Binky und vollführte mit ihren Händen komplizierte Bewegungen. „Wer noch Missy?"
„Remus Lupin!" antwortete Lily.
„Oh, Mr. Lupin seien ein armer Zauberer, er wurde als kleines Kind von einem Werwolf gebissen!" erklärte Binky.
„Binky, wird der Schutzzauber Mr. Lupin nicht hier ins Haus lassen?" fragte James.
„Mr. Lupin darf hier ins Haus kommen, da seine Familie immer auf der guten Seite gestanden hat, auch kann Mr. Lupin nichts dafür, dass er ein Werwolf ist Master James!" erklärte Binky und vollzog die Änderung des Schutzzaubers vom Kamin. „Wenn möchten sie noch hier im Haus begrüßen Missy Lily?"
„Serafine Jacobs!" antwortete Lily.
Binky nickte. „Familie Jacobs ist eine reinblütige Familie, mit Vorfahren, die alle auf der guten Seite gekämpft haben, der Vater von Miss Jacobs, wurde im letzten Jahr von Todessern getötet!" erklärte Binky und änderte wiederum den Schutzzauber. „Noch jemand Missy Lily?"
„Ja, Mr. Aron Shacklebolt und seine Familie, das wären dann erst einmal alle!" antwortete diese.
„Oh, Master Shacklebolt ist ein sehr guter Zauberer, er ist ihr Pate Missy Lily und auf Grund dessen, hat er immer Zutritt in Evans Garden, da er für Missy Lily immer da war, wenn sie ihn brauchte und Missy Lily immer beschützen will, ebenso wie Master James!" erklärte Binky und vollführte ein letztes Mal die komplizierten Bewegungen, um den Schutzzauber des Kamins zu ändern.
„Master James!" sprach Binky James an.
„Ja, was ist Binky?" fragte dieser.
„Es tut mir leid für Master James, was der dunkle Lord ihm angetan hat!" antwortete Binky und sah ihn traurig an.
James sah sie und danach Lily verwirrt an und fragte: „Woher weißt du, was mir Voldemort angetan hat?" fragte er.
„Binky ist eine gute Elfe und hat gespürt, was mit Master James passiert ist, da er mit Missy Lily verlobt ist und das Band der tiefen und innigen Liebe zwischen Missy Lily und Master James sehr stark ist, hat Binky die Schwingungen gespürt, die Master James in sich trägt!" antwortete diese und sah ihn mitfühlend an.
Lily sah James traurig an und wandte sich dann Binky zu.
„Binky, wo ist eigentlich die Küche?" fragte Lily um auf ein anderes Thema zu kommen.
„Oh, Missy Lily braucht nicht selber kochen, da Missy Lily von Binky und den anderen Elfen hier in Evans Garden verwöhnt werden wird, wie damals auch ihre Großmutter!" erklärte Binky.
„Binky, ich möchte gern die Küche sehen bitte!" sagte Lily und sah diese freundlich an.
„Bitte folgen sie mir Missy Lily!" erwiderte Binky.
„Binky führte Lily in einen hinteren Teil des Hauses, bog nach rechts und führte Lily, James und Sirius durch eine große Flügeltür. Als Lily und die beiden Marauder den dahinter liegenden Raum betraten, bekamen sie große Augen, da sie eine so große Küche, nie in diesem Teil des Hauses vermutet hätten.
„Wow!" entfuhr es Sirius.
Plötzlich standen mindestens 30 Hauselfen vor ihnen und verbeugten sich tief vor Lily, was dieser sehr unangenehm war und sie daraufhin leicht errötete.
„Bitte, nicht!" sagte sie und deutete den Hauselfen sich wieder aus der Verbeugung aufzurichten.
„Missy Lily ist eine sehr gütige Herrin, wie auch Lady Evans!" sagte Binky und strahlte Lily an.
„Danke Binky!" bedankte sie sich und lächelte freundlich zurück.
„Die Hauselfen werden Missy Lily, Master James und Mr. Black eine Kleinigkeit zum Mittagessen zubereiten und Binky wird es ihnen dann ins Esszimmer, was neben dem Kaminzimmer liegt bringen!" erklärte Binky und schob Lily, sowie James und Sirius sanft aus der Küche.
Lily kam nicht dazu der Elfe zu wieder sprechen, da diese dies nicht zuließ und so ging Lily zur Terrassentür, öffnete diese und trat hinaus auf die Terrasse.
„Man Lily, die Hauselfen die du hier im Haus hast, sind das genaue Gegenteil von dem Elfen, den meine Eltern im Grimmald Place haben, wenn ich an Krecher denke, krieg ich echt ne Gänsehaut!" erklärte Sirius.
„Es sind wirklich sehr liebe Elfen, doch es ist mir unangenehm, dass sie alles hier im Haus machen und ich es nicht, von ihrer Seite her selber machen darf!" erwiderte Lily und sah gedankenverloren über das Grundstück von Evans Garden.
James legte einen Arm über ihre Schulter und drückte sie leicht an sich.
„Du wirst dich daran gewöhnen Süße, spätestens dann wirst du froh darüber sein, wenn du deine Ausbildung als Heilerin beginnst!" versicherte ihr James.
„Aber ihr habt doch auch keine Hauselfen und deine Mum macht auch alles in eurem großen Haus!" erwiderte Lily.
„Wir haben auch Hauselfen, nur hast du sie nie gesehen, da sie sich, wie auch die die in Hogwarts arbeiten, niemals zeigen!" erklärte James. „Meine Mum könnte Godric´s Hollow nie allein in Ordnung halten, so groß wie das ist!"
„Missy Lily, das essen ist angerichtet!" hörte Lily hinter sich Binky.
Lily drehte sich zu ihr um, nickte ihr dankend zu und gemeinsam mit James und Sirius betrat sie wieder das Haus und gemeinsam gingen sie zum Esszimmer. Dort setzten sie sich auf drei nebeneinander stehende Stühle und begannen zu essen.
Nach dem Essen, erklärte Lily James und Sirius, dass sie in die Bibliothek gehen und etwas lesen würde. James sah ihr, als sie aus dem Zimmer ging hinterher und danach zu Sirius.
„Sie wird bestimmt in der Bibliothek nach einem Buch suchen, um heraus zu finden, wie sie mir helfen kann!" teilte James Sirius mit.
„Wie kommst du darauf Kumpel?" fragte Sirius und sah James verwundert an.
„Lily hatte letzte Nacht einen Alptraum und hat im Schlaf gesprochen!" erklärte James ihm.
„Was hat sie denn gesagt?" fragte Sirius neugierig.
James erzählte es ihm und Sirius sah diesen nachdenklich an.
„Das was Voldemort dir angetan hat, macht ihr sehr zu schaffen, nur wird sie es dir gegenüber nicht zugeben, da sie dich nicht daran immer wieder erinnern will nehme ich an!" schlussfolgerte Sirius.
„Ja, sie leidet genauso darunter, wie ich auch, doch ich bewundere sie für ihre Unnachgiebigkeit, nicht aufzugeben und immer nach einer Lösung zu suchen, wenn es ein Problem gibt!" erklärte James.
„Sie liebt dich Kumpel und weil das so ist, will sie das was dir Voldemort angetan hat nicht einfach so hinnehmen, da sie nicht will, dass Voldemort gewinnt, mit allem was er tut!" entgegnete ihm Sirius. „Ich bin ehrlich, ich bewundere Lily dafür, dass sie nicht so schnell aufgeben will und egal was Voldemort auch tut, sie wird es nie akzeptieren, was er anderen nur aus reiner Boshaftigkeit und Machtgier antut, dazu ist sie zu sehr eine Gryffindor!" erwiderte Sirius und sah James fest dabei in die Augen.
„Für diese Eigenschaften und für noch viel mehr, liebe ich sie und werde sie mein ganzes Leben lang nie mehr hergeben, da kannst du dir sicher sein Kumpel!" teilte James Sirius mit und sah ihm ernst in die Augen.
„Hey ihr beiden, seit ihr noch nicht mit Essen fertig oder warum sitzt ihr hier immer noch am Tisch?" fragte Lily, deren Kopf in der Tür erschienen war.
„Warum? Was hast du denn noch mit uns vor Sweetheart?" fragte Sirius schelmisch grinsend.
„Och nichts besonderes eigentlich, nur hat mir Binky eben erzählt, dass es unten im Keller des Hauses eine Art Schwimmbecken gibt und ich mir dachte, dass wir es uns mal ansehen und eventuell schwimmen gehen könnten!" antwortete Lily und lächelte beide erwartungsvoll an.
„Hey, das ist eine gute Idee, aber du hast vergessen, dass wir keine Badesachen dabei haben!" erklärte James.
„Wer sagt das denn?" fragte Lily und grinste ihn geheimnisvoll an.
„Ich!" antwortete James und grinste schelmisch zurück.
„Na wenn du meinst!" entgegnete Lily und schon war ihr Kopf wieder verschwunden.
James und Sirius standen vom Tisch auf und verließen eilig das Esszimmer, um Lily in den Keller zu folgen.
Sie stiegen eine leicht gewundene Treppe in diesen hinunter und folgten Binky einen langen geraden Gang entlang, gingen um eine leichte Biegung und standen plötzlich vor einer großen Eichentür, die von Binky mit einem Wink ihrer rechten Hand geöffnet wurde. Als Lily, James und Sirius hinter Binky in den Hallenförmigen Raum traten, stießen alle drei ein erstauntes Boah aus. Den dass was sie sahen, hatte eher mit einen großem unterirdischen See Ähnlichkeit, als mit einem Schwimmbecken. Das Wasser was sich in diesem befand, war Kristallklar und machte den Anschein, als wäre es eisig kalt. Doch als Lily ihre Hand ins Wasser hielt, war dieses angenehm warm und die Bewegungen des Wassers spiegelten sich an den Wänden des Raumes wieder. Sie sahen an der rechten Wand mehrere Kabinen, in denen man sich umziehen konnte und am Rand des riesigen Schwimmbeckens standen 10 Liegestühle, die zum ausruhen einluden.
„Ich gehe mich umziehen!" erklärte Lily und schritt auf einer der Kabinen zu.
„Und wir sollen schwimmen, wie die Götter uns erschufen?" fragte Sirius.
Lily drehte sich zu ihnen um und sah sie verschmitzt grinsend an. „Nein, James deine Sachen liegen in Kabine 2 und deine Sirius in Kabine 3!" erwiderte sie und ging auf Kabine 1 zu, in der sie auch sogleich verschwand.
James und Sirius sahen sich erstaunt an, gingen auf die Kabinen zu, die ihnen Lily soeben mitgeteilt hatte und entdeckten in diesen, ihre Badesachen die wie sie wussten, eigentlich in Godric´s Hollow sein sollten, doch lagen diese nun vor ihnen in der Kabine. James und Sirius zogen sich um und als sie aus den Kabinen traten, sahen sie Lily, die gerade über eine mittelgroße Treppe ins Wasser ging.
„Wie kommen unsere Schwimmsachen denn hier her?" fragte Sirius.
„Als Binky mir sagte, dass es hier im Keller ein Schwimmbecken gibt, bin ich nach Godric´s Hollow gefloht und habe sie kurzer Hand einfach hergeholt!" antwortete Lily und schwamm auf die gegenüberliegenden Seite der Treppe zu.
„Woher wusstest du dass wir mit dir schwimmen gehen würden?" fragte Sirius scheinheilig.
„Ich wusste es nicht, doch ich wäre, wenn ihr keine Lust dazu gehabt hättet, auch alleine schwimmen gegangen, aber da ich euch beiden kenne, hättet ihr euch das Vergnügen nicht entgehen lassen!" erwiderte Lily lachend.
„Wie immer hast du Recht meine Süße!" gab James zu, sprang ins Wasser und schwamm auf sie zu.
Sirius tat es ihm gleich und im Nu war eine riesige Wasserschlacht im Gange.
Als es Lily zu viel wurde, stieg sie aus dem Wasser, ging auf einen der Liegestühle zu, legte sich darauf und sah den beiden Maraudern lachend bei ihrer Wasserschlacht zu.
„Du lachst?" fragte James und sah sie mit einem frechen Funkeln in den Augen an.
„Ja!" erwiderte sie immer noch lachend.
„Etwa über uns?" fragte Sirius.
„Ja!" sagte Lily, mehr brachte sie vor lachen nicht heraus.
James und Sirius sahen sich mit einem hintergründigen Blick an, schwammen auf den Rand, der sich in der Nähe von Lily befand zu, stiegen aus dem Wasser und gingen direkt auf sie zu.
„Wenn ihr das macht, was ich gerade vermute, was ihr machen wollt, rede ich mit euch die restlichen Monate bis zum Abschluss kein Wort mehr!" drohte sie, als sie diesen bestimmten Blick in den Augen der beiden sah.
„Das nehmen wir in Kauf!" erwiderten beide gleichzeitig.
Als die beiden bei Lily ankamen, umfasste James ihren linken Arm und ihr linkes Bein am Gelenk, sowie Sirius es ihm mit ihrer rechten Seite gleichtat und hoben sie vom Liegestuhl hoch, ließen sie zwischen sich hin und her pendeln und als Lily überm Wasser schwebte ließen sie sie los und Lily traf auf die Wasseroberfläche auf, wobei sie die beiden mit Wasser beim hineinfallen nass spritzte und versank unter Wasser. Lily konnte vorher gerade noch Luft holen, als sie im Wasser untertauchte und automatisch die Luft anhalten. Sie stieß sich vom Boden des Beckens ab und holte, als ihr Kopf die Wasseroberfläche durchstieß tief Luft. Sie schwamm schnell zum Rand des Beckens, hielt sich daran fest und sah die Marauder mit einem gespielt bösen Blick an.
„Oh, oh!" entfuhr es Sirius, wobei er zu James hinüber schaute, welcher drei Mal trocken schluckte, als er den Blick von Lily auf sich gerichtet sah.
Lily stieg aus dem Wasser, würdigte die beiden keines Blickes und verschwand in der Kabine, um sich umzuziehen, dabei musste sie sich ein lachen verkneifen, als sie die betretenen Gesichter von James und Sirius sah.
Nachdem sie sich wieder angezogen hatten, verließen sie den Raum und machten sich wieder auf den Weg ins obere Stockwerk.
„Süße, bist du noch böse auf uns?" fragte James und sah sie mit einem Hundeblick an.
„Ich sollte es eigentlich noch sein, doch ich kann es nicht!" antwortete sie, schlang ihre Arme um seinen Hals und gab ihm einen sanften Kuss.
„Puh!" machte Sirius und tat so, als würde er sich mit der Hand den Angstschweiß von der Stirn wischen.
„Wir sollten langsam nach Godric´s Hollow zurück reisen!" erklärte Lily.
„Ja, sonst verpassen wir noch das Abendessen!" erwiderte Sirius grinsend.
„Sirius, du denkst auch nur ans Essen!" sagte James Kopf schüttelnd.
„Nicht nur!" entgegnete dieser und grinste seinen besten Freund verschmitzt an.
„Missy Lily will schon wieder gehen?" fragte Binky, die neben ihr aufgetaucht war.
„Ja, ich muss, aber ich komme nächste Woche mit James und Sirius wieder, dann bleiben wir die ganze Woche, bis wir wieder nach Hogwarts müssen!" erklärte Lily.
„Binky freut sich, dass Missy Lily wiederkommt, Binky wird alles für nächste Woche vorbereiten, damit Missy Lily zufrieden sein wird mit Binky!" erklärte diese freudestrahlend.
„Binky, Mr. Potter wollte James und mein Pferd hierher bringen, könntest du das Tor für ihn öffnen?" fragte Lily diese.
„Binky wird Master Potter auf Evans Garden begrüßen und ihm das Tor öffnen, damit er Missy Lilys und Master James Pferd in die Stallungen von Evans Garden bringen kann!" antwortete diese.
„Danke Binky!" sagte Lily, ging in die Hocke und umarmte diese.
„Binky ist glücklich, dass sie Missy Lily helfen kann!" erklärte sie und erwiderte die Umarmung.
Danach verabschiedeten sich Lily, James und Sirius von Binky und flohten nacheinander zurück nach Godric´s Hollow.
