Kapitel 5
Nachdem Celia James geweckt hatte, ging er ins Bad und nach einer ausgiebigen Dusche zog er sich an und verließ das Zimmer, fast Zeitgleich trat auch Sirius auf den Flur und gemeinsam machten sie sich auf den Weg hinunter in die Küche. Als sie an Lilys Zimmer vorbeikamen, hörten sie aus diesem eine Stimme, doch James hatte zuvor Celia die Treppe nach unten gehen sehen und somit konnte er sich nicht erklären, was das für eine Stimme war, die sie aus dem Zimmer kommend hörten. Nach einem zustimmenden nicken von Sirius, öffnete er die Tür von Lilys Zimmer und beide traten leise in den Raum. Als sie weiter ins Zimmer hinein gingen, stellten sie fest, dass Lilys Bett leer war, doch hörten sie weiterhin die Stimme, die auf der anderen Seite des Bettes zu hören war. James und Sirius gingen um das Bett herum und was sie dort sahen, ließ sie wie erstarrt stehen bleiben. James sah Sirius an und stellte fest, dass dieser ebenso entsetzt war wie er selbst. Beide sahen Lily auf einer Decke zusammengrollt auf dem Boden liegen und die Stimme von der am Boden liegenden schlafenden Lily stammte. Doch was sie hörten, ließ ihnen das Blut regelrecht schneller durch ihre Adern fliesen und ihr Herz begann, bei dem was sie hörten um einiges schneller zu schlagen.
„Nein Mum, ich tu´s nie wieder, ich habe es nicht mit Absicht gemacht, bitte Mum nicht, bitte nicht den Schürhacken, bitte nicht, ich werde den Teller ersetzen und alles tun was du verlangst, aber bitte Mum nicht mit dem Schürhacken!" schluchzte Lily und Tränen rannen ihre Wangen hinunter, bei jedem Wort was sie sprach, krümmte sie sich zusammen, als würde sie die Schläge immer noch spüren, die ihr ihre Mutter irgendwann mit dem Schürhacken zugefügt hatte.
James sah entsetzt zu Sirius und dieser schüttelte nur über das was sie gerade miterlebt hatten geschockt den Kopf.
„Hol Mr. und Mrs. Evans, ich werde Lily wieder in ihr Bett legen!" sagte James zu Sirius und dieser verließ, nach einem nicken das Zimmer und lief hinunter in die Küche.
James kniete sich neben Lily, hob diese vorsichtig hoch und legte sie ebenso vorsichtig in ihr Bett. Er hatte sie gerade zugedeckt, als Mr. und Mrs. Evans in der Tür von Lilys Zimmer erschienen.
„James, was…" begann Mr. Evans, doch dieser deutete ihm, dass er es ihm nicht in Lilys Gegenwart erzählen wollte, da diese aufgewacht war und ihren Vater sowie James ängstlich ansah.
Celia trat an das Bett und deutete den drei Männern, dass sie das Zimmer verlassen sollten und sagte bevor sie die Zimmertür schloss: „Ich kümmere mich um sie, ihr solltet Frühstücken, da ihr in einer Stunde beim Gericht sein müsst!"
Nach einem nicken der drei, schloss sie die Tür und Mr. Evans sowie James und Sirius gingen hinunter in die Küche, setzten sich an den Tisch und begannen zu Frühstücken, wobei James und Sirius nach dem eben erlebten nicht mehr so richtig hungrig waren.
„James, Sirius was ist in dem Zimmer von Lily passiert?" fragte Mr. Evans und sah die beiden dabei ernst an.
„Als wir aus unseren Zimmern kamen und an Lilys vorbei gingen, hörten wir eine Stimme in Lilys Zimmer, doch ich hatte ihre Frau die Treppe hier nach unten gehen sehen und somit…" begann James und erzählte Mr. Evans, wie sie Lily vorfanden als sie dessen Zimmer betraten und was sie Lilys im Schlaf gesagt hatte. „Lily zuckte bei jedem Wort zusammen, als wenn sie jeden Schlag gerade spüren würde!" beendete James seine Erzählung und sah in das entsetzte Gesicht von Mr. Evans.
„Sie hat Lily mit dem Schürhacken geschlagen? Oh Merlin, wer weiß mit was sie sie noch geprügelt hat!" sagte Mr. Evans entsetzt. „Und ich habe all die Jahre nichts davon gemerkt, wer weiß was ihr der Mann meiner Ex- Frau alles angetan hat, vor allem mit was er sie misshandelt hat!"
„Gray, was ist los, du bist ja ganz blass im Gesicht!" stellte Celia fest und sah ihren Mann erschrocken an.
Dieser erzählte ihr in Kurzform, was er soeben von James erfahren hatte und auch Celia wurde mehr als blass im Gesicht, als sie das hörte.
„Oh Merlin!" entfuhr es ihr, wobei sie sich eine Hand an den Mund hielt.
„Celia, wenn irgendetwas mit Lily ist, lass mir durch jemanden Bescheid sagen, dann komme ich so schnell ich kann nach Hause!" forderte er diese auf.
„Ist gut Schatz!" erwiderte sie.
„Es ist Zeit aufzubrechen, wünsch mir Glück Liebling, dass das Leiden für Lily heute ein Ende hat und der Richter zu Lilys Gunsten entscheidet, damit sie nie wieder zu Rosalinde muss!" sagte Mr. Evans, gab seiner Frau einen Kuss und verließ gemeinsam mit James und Sirius die Küche , um ins Wohnzimmer zu gehen und von dort aus mit Flohpulver zum Tropfenden Kessel zu reisen, von wo aus sie zu Fuß zum Muggelgericht gehen wollten, was sich nur einige Straßen von diesem befand.
Als sie die Eingangshalle des Gerichtsgebäudes betraten, trafen sie auf Dumbledore, der dort auf sie gewartet hatte und gemeinsam gingen sie zu den Fahrstühlen, um damit in den zweiten Stock zu fahren. Vor einer Tür, die in einen Gerichtssaal führte, sah Mr. Evans seine Ex- Frau, die ihn mit einem tödlichen Blick ansah.
„Wenn Blicke töten könnten, würde Mr. Evans jetzt tot umfallen!" flüsterte Sirius James ins Ohr, woraufhin dieser leicht nickte, dabei aber immer Mrs. Brosley beobachtete und diese nicht aus den Augen ließ.
„Guten Tag Gray, Albus!" sagte Mr. Wathership, der Anwalt von Mr. Evans.
„Danke dass du heute Zeit hattest mich hier, gegen die Anschuldigungen, die Rosalinde gegen mich bestimmt vorbringen wird zu verteidigen, Daniel!" sagte Mr. Evans und sah diesen dankbar an.
„Für dich habe ich immer Zeit Gray, du hast mir auch schon oft geholfen!" erwiderte dieser, wandte sich dann James und Sirius zu, welchen er grüßend die Hand gab.
Plötzlich öffnete sich die Tür zum Gerichtssaal und der Gerichtsdiener erschien in dieser.
„Brosley gegen Evans!" sagte er mit einer monotonen Stimme.
Die Schaulustigen strömten dem Saal entgegen, doch der Gerichtsdiener hielt diese zurück.
„Die Verhandlung der beiden Parteien, findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit satt!" erklärte er, woraufhin ein lautes Gemurmel zu hören war.
„Wieso das denn?" fragte Mrs. Brosley aufgebracht, da sie ihre Chance ihren Ex- Mann zu blamieren davon schwimmen sah.
„Auf Anordnung von Richter Devenshire, der dem Antrag von Anwalt Wathership stattgegeben hat!" antwortete der Gerichtsdiener.
Mrs. Brosley bedachte dem Anwalt ihres Ex- Mannes mit einem Blick, der anderen das Blut in den Adern gefrieren ließ, doch dieser ignorierte dies.
Mr. Evans, Dumbledore, Mr. Wathership. Mrs. Brosley, deren jetziger Mann und deren Anwalt betraten den Gerichtssaal, doch als James, Sirius, Marcy Strewbeery, und Heiler Japp diesen ebenfalls betreten wollten, hielt sie der Gerichtsdiener zurück.
„Sie als Zeugen müssen hier draußen warten, bis sie zu ihrer Befragung aufgerufen werden!" erklärte er ihnen und schloss die Tür.
Während sie draußen darauf warteten, dass sie aufgerufen werden, nahmen im Gerichtssaal die Kläger und die Beklagten mit jeweils ihren Anwälten an einem Tisch vorm Richtertisch Platz.
„Bitte erheben sie sich! Den Vorsitz dieser Verhandlung führt der ehrenwerte Richter Devenshire!" erklärte der Gerichtsdiener und alle standen von ihren Plätzen auf.
Als dieser sich an den Richtertisch gesetzt hatte, nahmen auch alle anwesenden wieder auf ihren Plätzen platz.
„Die Verhandlung der Parteien Brosley gegen Evans in der Sache des Sorgerechtstreits der gemeinsamen Tochter Lilian Monique Rebecca Brosley und die Klage der hier anwesenden Mrs. Brosley gegen ihren Ex- Mann Gray Evans, diesem das Besuchsrecht aberkennen lassen will, wird hier mit eröffnet!" ratterte der Gerichtsdiener, was auf einem Blatt stand herunter.
„Euer Ehren!" ergriff der Anwalt von Mr. Evans das Wort.
„Bitte?" fragte dieser.
„Mein Mandant möchte gegen seine Ex- Frau ebenfalls Klage erheben, da diese ohne sein Wissen, den Behörden vorgetäuscht hat, er wäre damit einverstanden, dass Mr. Brosley seine Tochter Lilian Monique Rebecca adoptieren dürfte, was laut meines Mandanten nicht der Fall ist, da dieser nie einer Adoption von seiner Seite her zugestimmt hat!" erklärte Mr. Wathership.
„Gerichtsschreiber nehmen sie das mit ins Protokoll!" ordnete der Richter an. „Wenn das zutrifft Mrs. Brosley, sind sie sich doch hoffentlich im Klaren darüber, dass sie sich der Unterschriftsfälschung laut Paragraph 234 des BGB(A./N. hab mir den Paragraphen ausgedacht) strafbar gemacht haben!" erklärte der Richter und sah diese ernst dabei an.
Woraufhin diese anfing trocken zu schlucken, doch sich nichts anmerken ließ.
„Mr. Evans, sie werden von ihrer Ex- Frau beschuldigt ihre gemeinsame Tochter geschlagen zu haben, woraufhin diese in ein Krankenhaus gebracht werden musste!" erklärte der Richter Mr. Evans, woraufhin dieser tief Luft holte und kurz davor war vor Wut zu explodieren, doch Dumbledore legte beruhigend eine Hand auf dessen Unterarm.
„Euer Ehren, Mrs. Brosley schließt offensichtlich von sich auf andere und schiebt meinem Mandanten den schwarzen Peter zu, obwohl sie diejenige ist, welche gemeinsam mit ihrem jetzigen Mann, die Tochter von Mr. Evans und sich misshandelt!" erwiderte Mr. Wathership.
„Das ist eine bodenlose Frechheit mir so etwas zu unterstellen!" schrie Mrs. Brosley.
„Nun, ich entnehme den Akten von ihrer damaligen Scheidung, dass sie Mrs. Brosley das alleinige Sorgerecht für ihre gemeinsame Tochter erhalten haben und Mr. Evans nur ein Besuchsrecht, welches er auf drei Mal im Jahr, durch Zusammenlegung der im Jahr anfallenden Besuchstage beantragt hatte und dieses ihm auch bewilligt wurde. Doch wie ich sehe, leistet Mr. Evans mehr Unterhalt für ihre gemeinsame Tochter, als es damals vom Gericht angeordnet wurde, wenn sie ihre Tochter laut damaliger Anordnung, dass zu viel an Unterhalt gezahlte Geld auf ein Sparkonto welches sie für sie anlegen sollten und über welches sie bei ihrer Volljährigkeit verfügen kann!" erklärte Richter Devenshire und sah diese durchdringend an.
„Meine Mandantin hat Zeugen, die bezeugen können, dass Mr. Evans seine Tochter misshandelt!" sagte Mr. Brownstone, der Anwalt von Lilys Mutter.
„Na dann wollen wir doch mal hören, was diese zu sagen haben!" erwiderte der Richter und deutete dem Gerichtsdiener, dass er den ersten Zeugen von Mrs. Brosley in den Gerichtsaal bringen sollte.
„Mrs. Bruthter!" rief der Gerichtsdiener durch eine Anlage auf seinem Tisch.
Diese betrat den Gerichtssaal und ging auf den Stuhl zu, der vorm Richtertisch stand.
„Heben sie bitte die rechte Hand und sprechen sie mir nach!" forderte der Gerichtsdiener diese auf.
Mrs. Bruthter sah mit einem ängstlichen Gesicht zu Mrs. Brosley und diese sah ebenso zurück.
„Ich Emma Bruthter schwöre hiermit, dass ich die Wahrheit sage, die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit, so war mir Gott helfe!" sprach der Gerichtsdiener vor und Mrs. Bruthter sprach ihm nach.
„So Mrs. Bruthter, sie haben also gesehen, dass Mr. Evans seine Tochter geschlagen hat! Dann erzählen sie uns doch mal, was sie gesehen haben, doch ich weiße sie daraufhin, dass sie, wenn sie hier vor Gericht einen Meineid begehen sollten, dieses mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft wird!" erklärte der Richter ihr, woraufhin diese mit einem Mal sehr blass um die Nase wurde und die Aussage verweigerte. „Gibt es noch weitere Zeugen von ihrer Seite Mr. Brownstone?"
„Nein Euer Ehren!" antwortete dieser.
„Euer Ehren, dürfte ich von unserer Seite einige Zeugen aufrufen lassen, die unter Eid bezeugen können, dass Mrs. Brosley ihre Tochter in der Öffentlichkeit geschlagen hat, so dass diese von Mr. Evans in ein Krankenhaus gebracht werden musste und der zuständige Arzt, darüber Auskunft geben wird, wie der derzeitige Gesundheitszustand von Miss Evans ist!" sagte Mr. Evans Anwalt.
„Meine Tochter heißt Brosley mit Nachnamen und nicht Evans!" schrie Mrs. Brosley den Anwalt von Mr. Evans an.
„Das können wir sofort klären, ich habe hier den Antrag auf Adoption vor mir liegen und auch die Einverständniserklärung, die ihr Mann, laut ihrer damaligen Aussage unterschrieben haben soll, doch ich habe auch ein älteres Schriftstück, mit ebenfalls einer Unterschrift von Mr. Evans, so dass wir diese vergleichen lassen können, ob beide Unterschriften Identisch sind!" erklärte Mr. Wathership, woraufhin Mrs. Brosley starr auf den Boden sah.
„Mr. Wathership, wie viel Zeugen können bezeugen, dass Mrs. Brolsey ihre Tochter in der Öffentlichkeit geschlagen hat?" fragte Richter Devenshire diesen.
„Vier euer Ehren, doch nur drei der Zeugen sind anwesend!" erklärte er, woraufhin der Richter die Augenbraun hochzog.
„Wieso sind nur drei von den vier Zeugen anwesend?" fragte er erstaunt.
„Die vierte Zeugin ist die jetzige Ehefau von Mr. Evans und diese kümmert sich zu dieser Zeit führsorglich um Mr. Evans Tochter, da diese sich von den Schlägen, die Mrs. Brosley gestern Nachmittag gegen sie anwandte noch nicht erholt hat und somit pflege bedarf." antwortete Wathership.
„Rufen sie die Zeugen Mr. Potter, Mr. Black und Mrs. Strewberry in den Gerichtssaal!" forderte Richter Devenship den Gerichtsdiener auf.
Der Gerichtsdiener tat wie ihm geheißen und sprach in die Anlage auf seinem Tisch. Kurz darauf kamen ein geschockt aussehender James und ein ebenso geschockt au7sehender Sirius, sowie eine amüsiert lächelnde Marcy in den Gerichtssaal.
„Würden sie und auch die beiden jungen Herrenb, mir bitte erzählen, was sich in dem Bekleidungsgeschäft von ihnen Miss Strawberry zugetragen hat, als die hier anwesende Mrs. Brosley mit ihrer Stieftochter Petunia Brosley diesen betreten hatten!" forderte der Richter James, Sirius und Marcy auf.
Alle drei erzählten, sich dabei gegenseitig ergänzend dem Richter, was sich im Laden von Marcy Strewberry gestern Nachmittag ereignete, als Mrs. Brosley diesen betreten hatte.
„Ich danke ihnen meine Herren und auch ihnen Miss Strewberry für ihre Aussage, welche wir noch beeidigen werden! Gerichtsdiener, rufen sie bitte Dr. Japp in den Gerichtssaal!" sagte Richter Devenshire.
Kurz nachdem der Gerichtsdiener, diesen durch seine Sprechanlage aufgefordert hatte in den Gerichtssaal zu kommen, betrat dieser den Saal und stellte sich vor den Richtertisch.
„Dr. Japp, wenn es sich einrichten läst, würde ich mir gern Miss Evans ihre Verletzungen, die sie auf Grund der Misshandlungen, die laut Aussage seiner Ex- Frau Mr. Evans angeblich seiner Tochter zugefügt haben soll ansehen?" fragte Richter Devenshire.
„Es wäre möglich, doch ich würde vorschlagen, dass dies an einem anderen Ort als hier im Gerichtssaal geschehen sollte, da ich meiner Patientin nicht zumuten möchte, ihre Peinigerin in die Augen sehen zu müssen, da ich Zeuge eines Alptraumes, den Miss Evans in meiner Gegenwart hatte war und sie in diesem ihre Mutter bat, nicht die Reitpeitsche zur Bestrafung zu nehmen!" erklärte Heiler Japp.
„Dem kann ich nur zustimmen und wie sie sicherlich gehört haben Mrs. Brosley, hat ihre Tochter nicht ihren Vater gebeten, sie nicht mit der Peitsche zu schlagen, sondern sie und womit nun erwiesen ist, dass nicht ihr Ex- Mann Ihre gemeinsame Tochter geschlagen hat, sondern sie und nachdem ich mir die von ihnen und ich nehme an auch die von ihrem jetzigen Mann zugefügten Verletzungen angesehen habe, werde ich über eine angemessene Strafe für ihr Handeln nachdenken, denn dass sie die Schuldige an dem Zustand ihrer Tochter sind, steht hier ja wohl außer Frage!" stellte der Richter fest.
Heiler Japp verließ den Gerichtssaal, um Lily von den Evans zu holen, damit der Richter sich von den Verletzungen, die ihr ihre Mutter zugefügt hatte, selbst überzeugen konnte.
Nachdem Heiler Japp mit Lily wieder zum Gericht zurückkam, ging er mit ihr in einen Raum, den ihnen der Gerichtsdiener zuwies und Dr. Japp forderte Lily auf, sich bis auf die Jeanshose und T-Shirt auszuziehen. Als dann der Richter den Raum betrat, hob Dr. Japp das T-Shirt an, so dass der Richter die Verletzungen, auch ohne dass sich Lily bis auf BH und Slip ausziehen musste sehen konnte.
„Oh Merlin!" entfuhr es dem Richter und wies dem Heiler an, dass sich Lily wieder den Pullover anziehen konnte. „Für mich steht das Strafmaß bereits fest und nun, da ich mich selbst davon überzeugen konnte, werde ich dieses Mrs. Brosley mitteilen.
Als der Richter den Namen ihrer Mutter sagte, zuckte Lily heftig zusammen und sah diesen mit panischer Angst in den Augen an. Richter Devenshire verließ, als er den Blick von Lily sah den Raum und begab sich wieder in den Gerichtssaal, um der Mutter von Lily und deren Stiefvater das von ihm gefällte Urteil mitzuteilen.
„Erheben sie sich!" forderte der Gerichtsdiener die im Saal anwesenden auf.
„Hiermit ergeht folgendes Urteil!" sagte Richter Devenshire. „Ich verurteile sie Mr. Brosley und sie Mrs. Brosley zu jeweils drei Jahren Haft ohne Bewehrung, außerdem erhalten sie Mrs. Brosley eine weitere Haftstrafe von zwei Jahren wegen Urkundenfälschung, da sie die Unterschrift ihres Ex-Mannes gefälscht haben, der wie sich herausgestellt hat, nie einer Adoption zugestimmt hätte. Außerdem entziehe ich ihnen Mrs. Brosley das Sorgerecht für ihre Tochter Lilian Monique Rebecca Evans und sie dürfen sich ihr in keiner Weise nähern, sie nicht besuchen und auch nie wieder Kontakt zu ihr aufnehmen, ansonsten werden sie, wenn sie gegen dieses Urteil verstoßen für mehr als fünf Jahre ins Gefängnis gehen!" teilte Richter Devenshire ihr und ihrem jetzigen Mann mit.
„Oh Roger, das schöne Geld ist nun futsch!" sagte sie zu ihrem Mann, woraufhin sie der Richter sehr aufmerksam ansah.
„Außerdem werden sie das Geld was sie, wie ich annehme nicht für ihre Tochter, sondern für sich, ihren Mann und ihre Stieftochter ausgegeben haben, ihrer Tochter Lilian wieder zurückzahlen und zwar jedes Pfund und jeden Penny, denn sie von Mr. Evans die ganzen Jahre als Unterhalt für ihre Tochter bekommen haben!" erklärte Richter Devenshire ihr noch mit, nachdem er gehört hatte, was sie zu ihrem jetzigen Mann gesagte. „Wachtmeister, nehmen sie Mr. und Mrs. Brosley in Haft!" fügte er noch hinzu und verließ durch eine Tür, die sich hinter dem Richtertisch befand den Gerichtssaal.
Als Mr. Evans mit James, Sirius und Dumbledore das Gerichtsgebäude verließen, warteten davor Celia, Lily und Heiler Japp auf sie.
„Gray, wie ist die Gerichtsverhandlung ausgegangen?" fragte Celia als sie bei ihnen ankamen.
Lily sah ihren Vater ängstlich an, da sie damit rechnete zu ihrer Mutter zurück zu müssen.
„Lily bleibt bei uns, der Richter hat Rosalinde das Sorgerecht für Lily entzogen, so dass ich das alleinige Sorgerecht für Lily habe und Rosalinde darf sich nie wieder in der nähe von Lily blicken lassen, sie nicht Kontaktieren und auch nicht besuchen!" antwortete er seiner Frau übers ganze Gesicht strahlend und ging auf Lily zu.
„Liebes, du brauchst nie wieder zu deiner Mutter zurück und wirst ab sofort bei Celia, Chyntia und mir leben!" sagte er mit einer sanften Stimme und sah Lily dabei liebevoll an.
Dieser rannen Tränen über die Wange und sie sah ihren Vater ungläubig an. „Ist das auch wirklich wahr?" fragte sie und ging in Abwehrhaltung, aus Angst eine Ohrfeige für diese Frage von ihrem Vater zu bekommen.
„Ja Liebes, es ist wirklich wahr!" antwortete er und näherte sich ihr vorsichtig.
Lily wich vor ihm angstvoll zurück und Sirius der in ihrer Nähe stand, nahm sie vorsichtig in den Arm, so verhinderte er, dass Lily rückwärts auf die Straße lief. Diese drehte sich erschrocken um, beruhigte sich aber wieder, als sie in Sirius Gesicht sah, auch als James auf sie zukam, wich sie nicht zurück und ließ sich von ihm in den Arm nehmen, da sie wusste, dass sie ihr immer beigestanden hatten und sie beschützten.
Mr. Evans sah den dreien zu und freute sich, dass Lily die Jungs hatte, da er sicher war, dass sie Lily immer beistehen würden, da sie Freunde waren. Gemeinsam gingen alle zum Tropfenden Kessel und reisten von dort zurück nach Evanshall.
