Kapitel 7
Als James und Sirius in einer Nebenstraße ankamen, gingen sie die paar Schritte bis zum Lingusterweg, bei der Hausnummer 6 blieben sie stehen, sahen zu Nr. 4 hinüber und sahen eine dürre Frau, die bis zum Kinn reichende blonde Haare und einen Hals, der Sirius und James an den eines Hippogreifs erinnerte.
„Man die braucht sich bei dem Hals noch nicht einmal auf die Zehnspitzen zu stellen, um ihren Nachbarn ins Fenster gucken zu können!" stellte Sirius fest und musste sich das Lachen verkneifen, da sie von ihr nicht bemerkt werden wollten.
„Das ist bestimmt diese Petunia, Lilys gehässige Stiefschwester oder was meinst du Tatze?" fragte James und sah Sirius fragend an.
„Bestimmt, die sieht genauso hässlich aus wie ihr Vater dieser Brosley, nur dass der nicht so einen langen Hals hat!" erwiderte er fies grinsend.
Als Petunia ins Haus gegangen war, schlenderten James und Sirius an Nr. 4 vorbei, um sicher zu gehen, dass Petunia nicht aus einem der Fenster, die zur Straße zeigten hinaussah. Als sie sich sicher sein konnten, das dies nicht der Fall sein würde, gingen sie hinters Haus zur Terrasse und duckten sich hinter einen Stapel Kaminholz, da Petunia gerade in dem Moment auf die Terrasse hinaustrat und einen Eimer mit Abfällen auf diese abstellte. Plötzlich hörten die beiden ein klingeln, was aus dem Haus kam, welches Petunia veranlasste ins Haus zurück zu eilen.
„Ich werde mich mal hineinschleichen und die Lage peilen, wann es am günstigsten ist ins Haus zu kommen!" erklärte Sirius und nach einem zustimmenden nicken von James verwandelte er sich in einen großen schwarzen Hund mit dunkelbraunen fast schwarzen Augen.
Er lief um den Stapel Kaminholz herum und direkt auf die Terrasse zu, wobei er die Terrassentür genau im Auge behielt. Als er bei den Stufen, die zu dieser führten ankam, sprang er diese mit einem einzigen Sprung hinauf und landete weich auf seinen Pfoten. Er legte sich kurz abwartend hin und als er sicher sein konnte, dass Petunia noch beschäftigt war, robbte er vorsichtig auf die Terrassentür zu und durch diese ins Haus. Als er ins Haus trat, sah er sich schnell um und stellte fest, dass er sich in der Küche befand, leise ging er weiter zur Tür, die aus der Küche hinausführte und hörte Petunias Stimme, welche sich mit irgendjemanden unterhielt. Als Sirius in seiner Hundegestalt um die Ecke sah, schüttelte er leicht den Kopf, da er nicht glauben konnte was er da sah.
Die spricht mit einem Knochen von einem Tier! dachte er und fand, dass man diese Petunia ins St.- Mungos für unheilbare Krankheiten einweisen müsste. Doch als er hörte, was diese in den Knochen sagte, stellte er seine Ohren aufmerksam hoch und lauschte dem, was sie sagte.
„Ah sie sind das! Haben sie meinen Auftrag ausgeführt? Gut! Sehr schön, sie haben ohne anzuhalten und mit Vollgas dieses Miststück über den Haufen gefahren? Ist sie wenigstens Tod? Nicht? Na macht nichts, beim nächsten Mal klappt es bestimmt! Ja, ich habe ihnen die 1000 Pfund auf ihr Konto überwiesen! Nein, beim nächsten Mal können wir nicht noch einmal mit einem Auto einen Unfall vortäuschen, das wäre zu auffällig! Das nächste Mal wird sie einen wirklich schrecklichen Unfall haben, sie wird aus dem fahrenden Zug fallen! Ja, ich habe schon jemanden beauftragt, der auch im Zug sein wird, wenn sie mit diesem wieder zu ihrer Schule fährt! Natürlich habe ich die Hälfte des Geldes, was er von mir für den Auftrag, den ich ihm erteilt habe schon auf sein Konto bei dieser komischen Bank überwiesen! Gut, sagen sie ihm dass er mich benachrichtigen soll, wenn er den Auftrag erfolgreich erledigt hat! In Ordnung, wir hören wieder voneinander! Wiederhören!" sagte Petunia und legte den Hörer auf die Gabel des Telefons. „Dich wird es bald nicht mehr geben du elendige Missgeburt!" sagte Petunia zu sich selbst, drehte sich vom Telefon weg, zu einer sich hinter ihr befindlichen Tür, öffnete diese und stieg die Treppe, die nach unten führte hinunter in den Keller.
Sirius verwandelte sich zurück, ging auf diese Tür zu und flüsterte: „Colloportus!" Danach ging er zur Terrassentür winkte James zu und deutete ihm an, das die Luft rein wäre. James kam hinter dem Stapel Kaminholz hervor und auf Sirius zu.
„Ich habe sie im Keller eingeschlossen, so können wir zumindest, bis sie es merkt für sie einiges vorbereiten!" erklärte Sirius grinsend.
„Hoffentlich lässt sie Lily dann in Ruhe!" erwiderte James und ging gemeinsam mit Sirius auf den Flur. Dort trennten sie sich und Sirius stieg die Treppe zum ersten Stock hoch, während James sich das Erdgeschoss vornahm.
Als sich Petunia durch lautes klopfen mit irgendeinem Gegenstand, mit dem sie gegen die Kellertür schlug bemerkbar machte, waren Sirius sowie auch James mit der Aktion, die sie für Petunia geplant und ausgeführt hatten fertig und nachdem Sirius sich vergewissert hatte, dass James das Haus wieder verlassen hatte, flüsterte er „Alohomora", verwandelte sich wieder in den Hund und versteckte sich unter dem Küchentisch, während James unauffällig durch das Küchenfenster sah. Petunia betrat fluchend die Küche. „Verdammt, die Kellertür müsste auch mal kontrolliert werden, wieso die mit einem Mal klemmt!" fluchte sie, während sie zur Spüle ging und die herauf geholten Kartoffeln, sowie das Gemüse dort hineintat. Als sie eine Schublade öffnete, um ein Schälmesser herauszuholen, gab es einen Knall und gelber stinkender Rauch kam aus dieser hervor, welcher Petunia vollständig einnebelte.
„Liiiiiiihhhhhhh, was ist das denn?" fragte sie sich selbst und trat aus dem Nebel auf eine Knallerbse, die mit einem lauten ohrenbetäubenden Knall explodierte, sodass sämtliche Schubladen aus den Schränken heraus und auf den Boden fielen. Als sie sich wieder etwas beruhigt und sich der Nebel einigermaßen verzogen hatte, ging sie zur Küchentür und hinaus auf den Flur, von wo aus sie ins Wohnzimmer ging und als sie ihre Hand auf die Türklinke der Wohnzimmertür legte, biss sie diese in die Hand, woraufhin Petunia vor Schreck aufschrie und ins Badezimmer lief, wo sie ihre Hand unter den Wasserhahn hielt, diesen Aufdrehte, doch anstatt Wasser kam ein grünlicher Schaum heraus, welcher sich von ihrer Hand aus, vorwärts kriechend auf ihrem ganzen Arm ausbreitete. Petunia, verließ wie von der Tarantel gestochen das Badezimmer und lief die Treppe hinauf in den oberen Stock, wo sie wiedererwartend auf der letzten oberen Stufe abrutschte und rücklings die Treppe wieder hinunterrutschte. Plötzlich klingelte es an der Haustür und sie rappelte sich hoch, um zu dieser zu gehen und sie zu öffnen.
„Gott sei Dank Vernon, dass du kommst, hier im Haus geht es nicht mit rechten Dingen zu!" rief sie, als sie diesen vor der von ihr geöffneten Haustür stehen sah.
„Petunia Liebling!" erwiderte er nur, ging auf diese zu und küsste sie leidenschaftlich, so dass Sirius, als er dies sah regelrecht schlecht vom Anblick der zwei wurde, auch James verzog das Gesicht, da er leise ins Haus gekommen war und vorsichtig aus der Küchentür auf den Flur schaute.
Als sie sahen, dass die beiden küssend und dabei rückwärtsgehend in Richtung Treppe gingen, diese gemeinsam immer noch küssend hinaufgingen, schlichen sie ihnen, nachdem sie oben angekommen waren und in Richtung Schlafzimmer gingen hinterher. Vor der geschlossenen Schlafzimmertür blieben Sirius, der sich wieder in sich selbst zurückverwandelt hatte und James stehen und lauschten. Plötzlich hörten sie einen spitzen Schrei und ein Grunzen, woraufhin sie sich das Lachen verkneifend, schnell wieder auf den Weg ins Erdgeschoß machten und sich dort neben der Treppe versteckten.
Petunia und Vernon kamen die Treppe herunter gestürmt und liefen zur Haustür und aus dieser hinaus, wobei Sirius und James sich vor lachen nicht mehr halten konnten, als sie die Krebse, die sich mit ihren Zangen in deren Hinterteil verkrallt hatten sahen. Plötzlich kamen Petunia und dieser Vernon wieder durch die Terrassentür ins Haus gelaufen und setzten sich auf einen Stuhl am Tisch.
„P… P… Petu… Petunia, dddd… da…." stotterte Vernon und zeigte diese entsetzt anstarrend auf die Küchentür, wo plötzlich ein Hirsch und ein Hund vom Flur aus zu ihnen in die Küche kamen und an ihnen vorbei zur Terrassentür liefen.
Plötzlich erschien eine Eule und warf einem roten rauchenden Umschlag auf den Tisch, den Petunia ergriff und öffnete, da sie vermutete das dieser von ihrem Vater aus dem Gefängnis kam. Nachdem sie den Brief geöffnet hatte, begann dieser sie in einer ohrenbetäubenden Lautstärke anzuschreien.
„Wenn du Lily nicht in Ruhe lässt oder ihr irgendetwas antust oder sie durch dich in irgendeiner Form verletzt wird, kommen wir wieder und dann geht es dir an den Kragen, Petunia Brosley du Perdegesichtige, langhalsige ekelerregende Muggelfurie! Werden wir noch einmal gewahr, dass du Lily in irgendeiner Form Drohst oder ihr was zu Leide tust ergeht es dir schlecht und du wanderst ebenso wie dein abartiger Vater und deine ekelhafte Stiefmutter ins Gefängnis! Sieh dich vor Petunia Brosley, wir wissen dass du den Autofahrer angeheuert hast, Lily über den Haufen zu fahren! Es ist für uns ein Leichtes, die Polizei auf deine Spur zu bringen und dir die Anstiftung dieser Tat nachzuweisen! Sei gewarnt!" hörte diese und zuckte bei jedem Wort, welches ihr von diesem seltsamen Brief entgegen geschrieen wurde zusammen und rutschte dabei fast ganz von dem Stuhl auf dem sie saß herunter, so klein wurde sie mit einem Mal.
„Ich werde mich daran halten und Lily in Zukunft in Ruhe lassen!" erwiderte sie und sah den Brief, der plötzlich in Flammen aufging dabei an.
James und Sirius, die dieses von der Terrasse aus beobachtet hatten, schlichen sich wieder davon, gingen zu der Nebenstraße und nachdem sie sich vergewissert hatten, dass sie niemand sah oder beobachtete, apparierten sie direkt zum St.- Mungos.
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Als Heiler Japp wieder das St.- Mungos betrat und direkt auf Gray und Celia Evans zukam, standen diese schnell von den Stühlen auf und sahen ihm abwartend entgegen.
„Ich habe das Krankenhaus gefunden, in welchem ihre Tochter Mr. Evans behandelt wurde. Es handelt sich um das St.- Ignatius welches nicht gerade einen guten Ruf in London hat, doch ich habe herausgefunden, dass ihre Tochter dort vor drei Jahren zweimal wegen einer schweren Gehirnerschütterung und vor zwei Jahren wegen einer großen Platzwunde behandelt wurde." teilte Heiler Japp diesem mit.
„Oh Merlin!" entfuhr es daraufhin Celia, als sie dies hörte.
„Ich nehme an, dass ihre Tochter ins Schockkoma gefallen ist, da sie durch den Aufprall auf den Bürgersteig einen zusätzlichen Schlag gegen den Kopf erhielt. Uns bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten und sie zu beobachten, da wir bei ihr auch eine leichte Gehirnerschütterung festgestellt haben, wie mir mein Kollege per Eule mitteilte, als ich im St.- Ignatius war!" erklärte Heiler Japp.
Celia sah den Heiler entsetzt an. „Kann ich bei Lily bleiben?" fragte sie diesen.
„Ja, es wäre gut, wenn jemand dem sie vertraut bei ihr bleiben würde, damit falls sie aufwacht jemand bei ihr ist, den sie kennt und vertraut!" antwortete D. Japp.
„Dann bin ich nicht die Richtige, da sie eher einem ihrer Freunde vertraut als mir!" erwiderte Celia traurig.
„Mrs. Evans!" hörte sie Sirius Stimme, der gefolgt von James auf sie zukam und gehört hatten, was sie soeben zum Heiler gesagt hatte.
„Sirius, James!" sagte sie erleichtert.
„Gehen sie zu Lily, sie erzählte mir, dass sie sie auch sehr gern hat, doch sich nicht traut es ihnen zu sagen, was wie sie sicher verstehen, verständlich ist da sie, wenn sie etwas sagte immer nur angeschrieen wurde!" sagte Sirius, woraufhin er von dieser, Mr. Evans und James erstaunt angesehen wurde.
„Danke Sirius, es bedeutet mir sehr viel, dass du mir dies soeben gesagt hast!" erwiderte sie und nahm ihn in den Arm.
„Kommen sie bitte mit Mrs. Evans, wir werden ihre Tochter in ein anderes Zimmer verlegen!" sagte Heiler Japp.
Nachdem sie sich von ihrem Mann, James und Sirius verabschiedet hatte, ging sie gemeinsam mit Heiler Japp zum Untersuchungszimmer, wo gerade Lily in einem Bett herausgefahren wurde. Als Celia diese sah, zog sich ihr Herz schmerzhaft zusammen. Sie fasste nach Lilys Hand und gingen neben dem Bett her zum Fahrstuhl, mit dem sie und der Pfleger in den dritten Stock fuhren.
„Ich werde Chyntia von Marcy abholen und sie nach Hause bringen!" sagte Mr. Evans, verabschiedete sich ebenfalls von James und Sirius und ging auf einen der Kamine zu, woraufhin er kurz darauf verschwunden war.
James und Sirius gingen ebenfalls zu einem der Kamine und reisten mittels Flohpulver nach Green Castle.
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Als sie in Green Castle nacheinander aus dem Kamin stiegen, gingen sie in die Küche und setzten sich an den schon gedeckten Abendbrottisch.
„Hat Lily dir wirklich erzählt, dass sie ihre Stiefmutter sehr gern hat?" fragte James, als sie sich an den Tisch gesetzt hatten.
„Ja, sie hat es mir erzählt, als wir nach dem Mittagessen in ihr Zimmer gegangen sind!" antwortete Sirius und nahm sich eine Scheibe Brot.
„Sie vertraut dir Sirius, mehr als uns anderen!" stellte James fest, wobei ein komisches Gefühl in ihm hochstieg.
„Kann sein, ich habe ihr mal erzählt, wie es mir bei meiner Familie ergangen ist!" erwiderte dieser.
„Sie sieht in dir einen großen Bruder nicht wahr?" fragte James.
„Ja James, aber mehr auch nicht, sie liebt einen anderen!" antwortete Sirius und biss von seiner Scheibe Brot mit Salami ab.
„Und wen liebt sie?" fragte James neugierig, da dieses Gefühl wieder in ihm hochkam, was er sich irgendwie nicht erklären konnte.
„Ich habe Lily versprochen es niemanden zu sagen!" antwortete Sirius und sah seinen besten Freund dabei fest in die Augen.
„Auch mir nicht?" fragte James, wobei er dem Blick von Sirius standhielt.
„Nein, auch dir nicht!" antwortete Sirius. Gerade dir nicht James, tut mir leid! fügte er in Gedanken hinzu.
„Meinst du, diese Petunia wird sich daran halten, was sie gesagt hat, nachdem der Heuler in Flammen aufgegangen ist?" fragte James, um das Thema zu wechsel.
„Das schon, doch als ich in die Küche kam, nachdem sie zu diesem klingeln, was wir gehört hatten geeilt war, habe ich gehört…" begann Sirius und erzählte James was er, wie er gehört hatte, dass sie jemanden beauftragt hatte, Lily mit dem Auto über den Haufen zu fahren. „Auch hat sie jemanden beauftragt, Lily auf der Fahrt zurück nach Hogwarts, wenn die Ferien zu Ende sind aus dem Zug zu stoßen!" beendete er seine Erzählung.
„Ihr anderen müsst auf sie aufpassen, da ich ja als Schulsprecher nicht die ganze Zeit bei euch im Abteil bin!" sagte James.
„Wir passen schon auf sie auf James, wir haben das doch immer getan!" erwiderte Sirius.
„Stimmt!" sagte James.
„Krone, du bist nicht zufällig in Lily verliebt oder?" fragte Sirius und sah ihn mit hochgezogenen Augenbraun prüfend an.
„Ich habe dir schon letztes Mal, als du mich das gefragt hast gesagt, dass das nicht der Fall ist, ich bin nur ein Freund, genauso wie ihr auch!" antwortete James und widmete sich seinem Teller.
Wer´s glaubt! dachte Sirius und schmunzelte in sich hinein.
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Als Celia mit dem Pfleger und dem Bett, in dem Lily lag im dritten Stock ankamen, stiegen sie aus dem Fahrstuhl aus und wandten sich nach rechts. Sie lief neben Lilys Bett, wobei sie immer noch deren Hand in der ihren hielt den langen Gang hinunter und hielten vor einem Zimmer mit der Nummer 128. Celia löste ihre Hand von der von Lily, öffnete die Zimmertür, sodass der Pfleger, das Bett ins Zimmer schieben konnte, welches er in der Nähe des Fenstern stellte. Celia ging auf das Bett zu, setzte sich auf die Bettkante und nahm Lilys Hand wieder in die ihre. Sie sah ihre Tochter, nicht ihre Stieftochter, wie Celia für sich beschlossen hatte an und strich ihr mit der freien Hand liebevoll eine Strähne aus der Stirn. Du bist ein so wunderschönes und herzensgutes Mädchen Lily! Ich kann einfach nicht verstehen, wie deine eigene Mutter dir so etwas antun und zulassen konnte, dass dein Stiefvater dich so dermaßen misshandelt! dachte Celia, wobei sie Lily liebevoll ansah. Plötzlich bemerkte sie, während sie Lily weiterhin ansah, dass dich deren Augen unter den Lidern bewegten und Lily kurz darauf langsam die Augen öffnete und sich mit panischer Angst in den Augen im Zimmer umsah.
„Lily Liebes!" sprach Celia diese leise mit sanfter Stimme an, woraufhin Lily ihren Blick auf diese richtete.
Celia konnte außer der Angst auch Erleichterung in den Augen von Lily erkennen. Sie bewegte langsam und sehr vorsichtig ihre Hand auf Lilys Gesicht zu und strich ihr sanft über die Wange, wobei sich die Angst, die sich eben noch in Lilys Augen befand langsam verschwand.
„Ich hab dich lieb Kleines!" flüsterte Celia mit sanfter Stimme und sah Lily dabei liebevoll in die Augen.
Als Lily diesen Ausdruck in Celias Augen sah, füllten sich ihre Augen mit Tränen und liefen ihr seitlich an den Schläfen herunter.
„Ich hab dich auch sehr gern Celia!" flüsterte Lily schluchzend.
Celia wusste, das es noch ein langer Weg sein würde, bis Lily soweit war, auch zu ihr zu sagen, dass sie sie lieb hatte, doch war sie glücklich, dies von Lily zu hören, spürte sie doch, dass diese nicht mehr vor ihr zurückweicht, wenn sie sie liebevoll berühren würde, wie es vorher der Fall war. Als Lily versuchte sich aufzurichten, half Celia ihr dabei. Plötzlich schlang Lily ihre Arme um deren Taille, woraufhin Celia diese sanft in die Arme nahm und sie zärtlich, aber dennoch vorsichtig an sich drückte.
Als Mr. Evans die Tür des Zimmers ohne anzuklopfen öffnete, da er dachte Lily wäre noch nicht aus dem Koma erwacht und dies sah, lief ihm eine Träne, der Erleichterung die Wange herunter. Er schloss wieder ohne das Zimmer betreten zu haben leise die Tür und beschloss wieder nach Hause zu gehen, da er das bisschen Vertrauen, was Lily begann Celia entgegen zubringen nicht stören wollte. Er ging zu den Fahrstühlen, fuhr hinunter ins Erdgeschoß und von einem der Kamine, die sich dort befanden reiste er mittels Flohpulver zurück nach Evanshall.
