Kapitel 11

Als James kurz nach 23:00 Uhr in den Schlafsaal kam, sah er Sirius auf dem Rücken in seinem Bett liegen und zur Decke starren.

„Hey was ist mit dir los Tatze?" fragte er, sah seinen besten Freund, während er auf sein eigenes Bett zuging verwunderte an.

„Das gleiche könnte ich dich auch fragen Krone!" antwortete Sirius, richtete sich im Bett auf und sah nun James direkt an.

„Was meinst du damit Kumpel?" fragte dieser.

„Ich habe mich nur gefragt, welcher Troll dir eins über den Schädel gegeben hat, dass du dich mit einer Slytherin und noch dazu mit der größten Schulschl Hogwarts einlässt!" antwortete Sirius.

„Das geht dich nichts an Tatze!" entgegnete James leicht sauer.

„Wenn du meinst, du musst selber wissen mit welchem Mädchen du rumhängen willst, nur hätte ich dir doch etwas mehr Geschmack zu getraut, aber du wirst schon sehen auf was du dich mit der eingelassen hast! Außerdem hast du uns nichts davon erzählt, dass sie deine Freundin ist, aber na ja, du musst es wie gesagt selber wissen, ich sage dazu nur „Mein herzlichstes Beileid Krone!" erwiderte Sirius, stand auf und ging ins Bad.

James sah ihm wütend hinterher, zog sich aus und ging ins Bett. Ich mache was ich will, sie ist eine Slytherin na und! dachte James stur, zog die Vorhänge von seinem Bett zu und schloss die Augen. Doch er konnte nicht einschlafen, da ihm die Worte von Sirius keine Ruhe ließen, er bekam noch mit, wie Sirius in sein Bett ging und fiel dann doch in eine Art Dämmerschlaf. Plötzlich wurde James durch eine Stimme geweckt und sah sich verwundert um, woher diese kommen könnte, doch da er seine Vorhänge zugezogen hatte, hörte er diese Stimme nur neben seinem Bett und registrierte, dass Susi diejenige war, die zwischen seinem und Sirius Bett stehen musste.

„Sirius wach bitte auf, Sirius bitte!" hörte er die Stimme von Susi.

„Hey Susi, was ist los?" fragte James, der die Vorhänge von seinem Bett geöffnet hatte.

„Es geht um Lily!" antwortete sie und wandte sich wieder Sirius zu. „Sirius bitte so wach doch auf, Lily ist nicht mehr in ihrem Bett!" flüsterte sie und rüttelte ihn etwas stärker an der Schulter.

„Was meinst du damit, Lily ist nicht mehr in ihrem Bett?" fragte Sirius, der plötzlich hellwach war.

„Ich wurde von Camila geweckt, die vor ungefähr 15 Minuten erst in den Schlafsaal kam und als ich mich auf die andere Seite drehte, um wieder einzuschlafen, fiel mein Blick hinüber zu Lily und da sie ihre Vorhänge nicht zugezogen hatte, sah ich dass sie nicht mehr in ihrem Bett lag!" erklärte Susi leise.

Sirius sah kurz zu James und dann wieder Susi an.

„Hast du im Badezimmer nachgesehen, ich meine vielleicht ist sie ja nur mal zur Toilette gegangen!" sagte er.

„Ja, da habe ich gleich als erstes nachgesehen, doch nur Camila war im Badezimmer und die wollte ich nicht fragen ob sie Lily gesehen hat, du weißt ja, dass sie Lily nicht besonders mag!" erwiderte Susi.

„Ja ich weiß, sie lässt kein gutes Haar an Lily!" bestätigte Sirius, woraufhin James ihn verwundert ansah.

„Ich habe auch beim Fenster nachgesehen, ob sie wieder mit einer Decke auf dem Boden liegt und schläft, aber das war auch nicht der Fall!" sagte Susi und sah Sirius mit besorgtem Blick an.

„Was meinst du damit, mit einer Decke auf dem Boden?" fragte Sirius und tat so als würde davon nichts wissen.

„Das erzähle ich dir ein anderes Mal. Bitte Sirius, du musst mir helfen sie zu suchen, du bist der einzige von uns, dem Lily ein wenig vertraut und nicht gleich zurückweicht, wenn du dich ihr näherst!" antwortete Susi. „Ich weiß zwar nicht, warum sie dir etwas mehr vertraut, doch ich bin froh darüber dass sie es tut, sie sagte mal zu mir, dass sie dich als so etwas wie einen großen Bruder sieht, der immer zu ihr steht, wo andere sich von ihr abwenden!"

„Ich weiß, warte im Gemeinschaftsraum auf mich, ich ziehe mir nur etwas an okay!" sagte Sirius leise.

„Okay!" erwiderte Susi und verließ leise den Jungenschlafsaal.

Sirius stand auf, zog sich an und wandte sich danach James zu.

„Kann ich deinen Tarnumhang nehmen?" fragte er ihn.

James nickte, woraufhin Sirius zu dessen Schrank ging und den Tarnumhang aus diesem holte, danach ging er zu James Koffer, holte die Karte der Marauder heraus und flüsterte: „Ich schwöre feierlich dass ich ein Tunichtgut bin!" und tippte nach diesen Worten mit seinem Zauberstab auf das Pergament.

Kurz darauf bildeten sich auf diesem Linien, die die Räume und Gänge, sowie die Geheimgänge und die Ländereien von Hogwarts, aber auch den Verbotenen Wald zeigten.

„Sie ist auf dem Nordturm!" murmelte Sirius vor sich hin und löschte mit den Worten „Unheil angerichtet" wieder die Karte.

Er packte sie wieder zurück in James Koffer, nahm den Tarnumhang, verließ leise den Schlafsaal und lief die Treppe in den Gemeinschaftsraum hinunter.

„Warte hier!" sagte er an Susi gewandt, warf sich den Tarnumhang über und verließ durch das Portraitloch den Gemeinschaftsraum.

Vor dem Portraitloch wandte er sich nach links und ging leise einen Gang entlang, der ihn zu der Treppe, welche zum Nordturm hinauf ragte führte. Als er die Tür vom Nordturm erreicht hatte, durch welche er auf die Plattform des Turms betreten konnte, öffnete er diese und betrat den Turm. Er nahm den Tarnumhang herunter und sah sich auf der Plattform nach Lily um. Als er sie entdeckte, ging er auf sie zu und sah, dass sie zusammengerollt, vor sich hinflüsternd und am ganzen Körper zitternd auf dem Boden lag. Er kniete sich zu ihr hinunter und berührte sie sanft an der Schulter.

„Lily!" sagte er leise. „Lil!" versuchte er es noch einmal etwas lauter, da diese beim ersten Mal keine Reaktion zeigte.

Doch Lily reagierte noch immer nicht und so stand Sirius wieder auf, holte den Tarnumhang, den er neben der Tür vom Turm hingelegt hatte, ging zurück zu Lily, hockte sich zu ihr hinunter und warf den Tarnumhang über Lily und sich. Dann hob der sie hoch, verließ mit ihr auf dem Arm die Plattform des Nordturms und machte sich auf den Weg zurück zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Als er den Gemeinschaftsraum durch das Portraitloch betrat, ging er mit Lily auf die Couch vorm Kamin zu und legte sie vorsichtig darauf ab. Danach nahm er den Tarnumhang von sich herunter und sah in Susis besorgtes Gesicht, als diese die blasse Lily auf der Couch liegen sah.

„"Wo… wo hast du sie gefunden Sirius?" fragte sie.

„Auf dem Nordturm, doch ich habe sie nicht wach bekommen und so habe ich sie hierher getragen." antwortete dieser, holte eine dicke Decke aus einem der Sessel, die etwas abseits in einer Ecke des Gemeinschaftsraumes standen und deckte Lily damit zu, da diese immer noch am ganzen Körper zitterte.

„Aber sie geht doch nur dorthin, wenn sie eine schlimme Nachricht verarbeiten muss oder wenn es ihr mal nicht gut geht. Das letzte Mal an das ich mich erinnere, war sie auf dem Nordturm, als sie die Nachricht bekam, dass ihre Oma gestorben ist und dass ist über zwei Jahre her!" sagte Susi.

„Susi, Lily hat heute eine Enttäuschung erlebt und mit dieser muss sie erst fertig werden!" erwiderte Sirius und deutete unauffällig mit dem Kopf in Richtung Treppe, wo er, als er durch das Portraitloch stieg James so auf den Stufen der Treppe sitzen sah, das man ihn von der Couch beim Kamin nicht sehen konnte.

„Es muss für sie schlimm gewesen sein, zu sehen dass der in den sie verliebt ist, plötzlich nach den Ferien eine Freundin hat!" sagte Susi und formte lautlos mit den Lippen den Namen „James", woraufhin Sirius unauffällig nickte. „Aber sie ist nicht allein, wir werden ihr helfen über ihn hinwegzukommen und irgendwann wird sie sich neu in jemanden verlieben, der sie auch von ganzen Herzen liebt und ihre Liebe erwidert!" fügte Susi hinzu.

„Es wird nicht einfach für Lily sein, du darfst nicht vergessen, dass sie in denjenigen schon seid dem 5. Jahr verliebt ist, doch sich nie getraut hat es ihm zu sagen. Doch wie blind muss jemand sein nicht die Blicke zu bemerken, mit denen sie ihn so manches Mal angesehen hat. Wenn er diese gesehen hätte, wäre ihm spätestens vor den Sommerferien ein Licht aufgegangen!" erklärte Sirius grinsend.

„Leider musste ich feststellen, dass manche Jungs in dieser Hinsicht was an den Augen haben und ihr Glück, auch wenn es direkt vor ihnen steht einfach nicht sehen oder sehen wollen!" gab Susi, nun ebenfalls grinsend ihren Senf dazu.

„Wir sollten Lily in euren Schlafsaal bringen!" sagte Sirius.

„Du scheinst vergessen zu haben, dass ihr Jungs bei dem Versuch in die Mädchenschlafsäle zu kommen eine unfreiwillige Rutschpartie macht!" erwiderte Susi und lachte leise.

„Nicht wir Marauder liebste Susi!" erklärte Sirius mit einem verschmitzen grinsen.

„So, so nicht ihr Marauder!" entfuhr es ihr.

Sirius stand grinsend auf, ging zur Treppe die zu den Mädchenschlafsälen führte, tippte mit seinem Zauberstab auf die drittunterste Stufe und murmelte etwas vor sich hin. Dann drehte er sich wieder um und auf dem Weg zurück zu Lily und Susi, sah er aus den Augenwinkeln, dass James immer noch auf den Stufen der Treppe saß. Als er wieder bei ihnen ankam, hob er die schlafende Lily samt Decke von der Couch hoch und stieg mit ihr auf dem Arm die Treppe zum Mädchenschlafsaal hinauf. Susi öffnete leise, damit Camila nicht aufwachte die Tür von ihrem und Lilys Schlafsaal, sodass Sirius diesen betreten und hinüber zu Lilys Bett gehen konnte, in welches er Lily vorsichtig hinein legte.

„Danke Sirius und Gute Nacht!" sagte Susi und gab ihm einen Kuss auf die Wange.

„Du weißt, für meine Freunde tu ich alles! Schlaf gut!" erwiderte er leise und lächelte sie an, dann verließ er den Schlafsaal, schloss hinter sich die Tür und ging die Treppe zum Gemeinschaftsraum hinunter, wo er sich noch immer bewusst darüber, dass James auf der Treppe saß zum Kamin und setzte sich dort in einen der Sessel. Er sah nachdenklich zum Kamin und sah den Flammen dabei zu, wie sie die restlichen Holzscheite zu Asche verbranden.

„Hast du Lily auf dem Nordturm gefunden?" fragte James, der die Treppe herunter und auf Sirius zukam.

„Hmmm!" machte dieser nur.

„Sirius, was ist, worüber denkst du nach?" fragte James und setzte sich neben ihn in einen Sessel.

„Über so einiges Krone!" antwortete dieser.

„Und das wäre?" fragte James.

„Über das was Lily flüsterte, als ich sie schlafend auf dem Boden liegend oben auf dem Turm fand!" antwortete er.

„Wieso, was hat sie denn geflüstert?" fragte James neugierig.

„Sie flüsterte etwas von nicht würdig und unrein und nicht mögen! Ich nehme an, dass sie von ihm geträumt hat, da sie heute feststellen musste, dass der in den sie verliebt ist schon an eine andere vergeben ist!" antwortete Sirius Gedanken versunken.

„Wer ist es Tatze?" fragte James und riss diesen mit dieser Frage aus seinen Gedanken.

„Das mein lieber Krone, kann oder vielmehr darf ich dir nicht sagen, da ich es Lily versprochen habe!" antwortete Sirius, stand vom Sessel auf und ging zur Treppe die zu den Jungenschlafsälen führte. „Kommst du oder willst du die restlichen Stunden, die und noch verbleiben hier im Gemeinschaftsraum verbringen?"

„Ich komme gleich nach!" antwortete James.

Sirius stieg die Treppe mit einem verschmitzen grinsen hoch und ging in den Schlafsaal um noch einige Stunden zu schlafen.

Ich kriege schon noch raus in wen Lily verliebt ist Tatze, entweder mit oder ohne deine Hilfe und wenn ich es dann weiß, werde ich demjenigen mal einen kleinen Tipp geben, was ihm bei so einem wunderschönen Mädchen wie Lily entgeht! dachte James, stand grinsend auf und stieg die Treppe zum Jungenschlafsaal hinauf, um ebenfalls noch ein paar Stunden zu schlafen.

Als Sirius am Morgen in den Gemeinschaftsraum herunterkam, sah er Lily und Susi auf der Couch vorm Kamin sitzen, wobei ihm auffiel, dass Lily sehr blass aussah und dunkle Ringe unter den Augen hatte.

„Lil?" fragte er, sah diese besorgt an und ging vor dieser in die Hocke, damit sie ihn ansah.

„Hmm!" machte sie nur, wich seinem Blick aber aus.

„Was hast du?" fragte Sirius.

„Es ist nichts!" antwortete sie ausweichend, sah ihn aber dabei immer noch nicht an.

Sirius sah zu Susi und diese formte lautlos mit den Lippen die Worte: „ich erzähle es dir nachher!" woraufhin dieser ihr unauffällig zunickte.

„Du musst vor dem Frühstück noch zu Madame Pomfrey!" erinnerte Susi Lily.

„Ja, am besten gehe ich gleich zu ihr!" erwiderte Lily lustlos, stand von der Couch auf und ging auf das Portraitloch zu.

„Wir kommen mit, dann können wir danach gleich gemeinsam zum Frühstück gehen!" sagte Sirius und zog Susi von der Couch hoch, als er aus der Hocke aufstand.

Gemeinsam verließen sie den Gemeinschaftsraum und bogen in den Gang ein, der zum Krankenflügel führte. Als sie dort ankamen, klopfte Lily an die Tür, auf ein Herein, öffnete sie diese und betrat gefolgt von Sirius und Susi den Krankenflügel, wo sie von Madame Pomfrey schon erwartet wurde.

„Miss Evans, da sind sie ja schon!" stellte Madame Pomfrey fest und gab Lily den Appetitanregenden Trank, welchen diese in einem Zug leertrank und sich wieder der Tür zuwenden wollte, doch von Madame Pomfrey aufgehalten wurde.

„Miss Evans!" sagte diese.

„Ja!" erwiderte Lily und drehte sich noch einmal Madame Pomfrey zu.

„Sie sehen aus, als hätten sie die ganze Nacht nicht geschlafen, geht es ihnen gut meine Liebe?" fragte sie besorgt.

„Es geht mir gut Madame Pomfrey!" versicherte Lily ihr.

„Nun gut, doch sie wissen wenn etwas sein sollte, können sie immer zu mir kommen!" sagte diese mütterlich.

„Ja Danke!" erwiderte Lily und wandte sich zum gehen.

Gemeinsam mit Susi und Sirius verließ sie wieder den Krankenflügel und machte sich mit ihnen auf dem Weg zur Großen Halle, wo sie sich zu Remus, Peter und James an den Gryffindor Tisch setzten und anfingen zu frühstücken.

„Hey Süßer!" hörten sie die Stimme von Talina.

„Hey!" erwiderte James lächelnd.

Talina zwängte sich zwischen James und Remus, so dass sie neben James saß und lächelte Lily, die ihr nun gegenüber saß hinterlistig an. Sirius der zwischen Susi und Lily saß, sah dies und legte sanft eine Hand auf Lilys Unterarm, da er bemerkt hatte, dass sie dem Blick von Talina versuchte auszuweichen, in dem sie auf ihren Teller starrte.

„Entschuldigt, ich muss schnell noch mal vorm Unterricht in die Bibliothek!" sagte Lily, stand auf und verließ die Große Halle, doch wurde sie von Professor McGonagall in der Eingangshalle aufgehalten.

„Ah, Miss Evans, bitte gehen sie doch schon mal zu meinem Büro und warten dort auf mich, ich komme gleich nach, sowie ich Mr. Potter ebenfalls bescheid gesagt habe, dass er mit mir in mein Büro kommen soll!" sagte McGonagall und nachdem Lily ihr bestätigend zugenickt hatte, ging sie in die Große Halle zum Gryffindor Tisch und geradewegs auf James zu.

„Mr. Potter, würden sie mir bitte in mein Büro folgen?" fragte McGonagall ihn, wobei sie ihn streng ansah.

„Natürlich professor!" antwortete er, stand auf und ging, nachdem er Talina noch einen Kuss gegeben hatte gemeinsam mit McGonagall zu deren Büro, wo Lily schon auf sie wartete.

Als James Lily vor dem Büro von McGonagall stehen sah, diese erstaunt an, doch Lily erwiderte seinen Blick nicht sondern sah auf den Boden, damit er den traurigen Ausdruck in ihren Augen nicht sah.

„Treten sie bitte ein!" sagte McGonagall und öffnete ihnen die Tür zum Büro.

Als Lily und James an ihr vorbei das Büro betraten, schloss McGonagall hinter sich die Tür und nachdem sie hinter ihren Schreibtisch getreten war, deutete sie ihnen auf den Stühlen, die vor ihrem Schreibtisch standen Platz zu nehmen. Als auch McGonagall platz genommen hatte, sah sie die beiden mit einem freundlichen Lächeln an.

„Ich brauch ihnen sicherlich nicht zu sagen, wie stolz ich darauf bin, dass dieses Mal die Schulsprecher aus dem Hause Gryffindor kommen. Professor Dumbledorehat ihnen, wie er mir mitteilte bereits im Zug die Pflichten und Aufgaben eines Schulsprechers nahe gelegt. Ich werde ihnen nun noch den Rest, der noch zu ihren Pflichten gehört erklären. Sie haben die Aufgabe, den Halloween- wie auch den Abschlussball zu planen, organisieren und auszuführen, damit alles reibungslos abläuft, außerdem müssen sie die Termine für die Hogsmeade Wochenenden festlegen und die Meetings mit den Vertrauensschülern, die alle zwei Wochen stattfinden durchführen, wo sie alle Vorkommnisse, ob wichtig oder weniger wichtig durchsprechen. Auch haben sie die Aufgabe, gemeinsam zwei Mal im Monat an drei Tagen in der Woche Rundgänge durchzuführen, sowie auch die Rundgänge für die Vertrauensschüler festzulegen. Auch dürfen sie bei ihren Rundgängen Punkte abziehen, welche sie jedoch schriftlich begründen und mir diesen Bericht zu übergeben haben. Und sie Mr. Potter, als Kapitän der Quidditchmannschaft von Gryffindor, denken bitte daran die Trayouts festzulegen, da wie sie wissen, seit Ende des letzten Schuljahres ein Jäger und ein Treiber in unserer Mannschaft fehlen!" erklärte McGonagall.

„Natürlich Professor, ich werde gleich nach dem Unterricht einen Termin für die Trayouts ausarbeiten!" erwiderte James.

„Haben sie noch irgendwelche Fragen?" fragte sie und sah Lily so wie James an.

„Ich… ich hätte da noch eine Frage Professor!" sagte Lily schüchtern.

„Bitte fragen sie Miss Evans!" erwiderte McGonagall freundlich.

„Wie lauten die Passwörter vom Aufenthaltsraum und Badezimmer der Schulsprecher?" fragte Lily wobei sie leicht errötete.

„Das Passwort für ihren Aufenthaltsraum lautet „Elfenhaar" und das für ihr Badezimmer „Wasserlilie", sie wissen aber beide, dass außer bei den Vertrauensschülermeetings niemand außer ihnen beiden den Aufenthaltsraum der Schulsprecher betreten darf und das Badezimmer ist auch für andere außer den Schulsprechern tabu!" antwortete McGonagall und sah insbesondere James dabei scharf an. „Haben sie noch weitere Fragen?"

Beide schüttelten den Kopf. „Nein Professor!" antworteten beide fast gleichzeitig.

„Dann können sie jetzt in ihren Unterricht gehen, für die versäumte erste Stunde habe ich sie bei Professor Bims entschuldigt!" sagte McGonagall.

„Danke Professor!" erwiderte Lily, stand gleichzeitig mit James auf und verließ gemeinsam mit ihm das Büro ihrer Hauslehrerin.

Auf dem Weg zu ihrem Klassenzimmer für Geschichte der Zauberei, gingen sie schweigend neben einander her. Kurz bevor sie den Klassenraum erreichten, hielt James Lily am Arm fest, sodass sie stehen blieb.

„Lil, was hast du, warum flüchtest du gerade zu, wenn Talina zu uns an den Tisch kommt?" fragte James und sah ihr dabei direkt in die Augen.

„Es ist nichts James!" antwortete Lily.

„das glaube ich dir nicht Lil!" entgegnete er.

„James, wenn ich es dir sage, wirst du nie wieder ein Wort mit mir reden, darum werde ich es dir nicht sagen, da ich deine Freundschaft nicht verlieren will!" erwiderte Lily ehrlich, doch James konnte, als er ihr tief in die Augen sah die Traurigkeit sehen, die sich in diesen befand.

Sie gingen den Rest des Weges zum Klassenraum, als sie bei diesen ankamen, öffnete James die Tür zu diesem und ließ Lily an sich vorbei in diesen eintreten. Nachdem er die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte, sah er, dass sich Lily nicht wie sonst zwischen Sirius und ihn, sonder zu Remus gesetzt hatte. Er ging zu seinem Platz und sah nachdenklich zu Lily, die Pergament und eine Feder, sowie ein Tintenfass aus ihrer Tasche holte und sich die Notizen, die Remus in der ersten Stunde notiert hatte abschrieb, wobei Remus etwas zu ihr sagte und Lily ab und zu bestätigend nickte. James verspürte wieder dieses Gefühl in sich hochsteigen, was er sich irgendwie immer noch nicht erklären konnte, da es dieses Mal viel stärker war, als die Male davor. Plötzlich hörte er ein leises Flüstern neben sich und er schielte auf den Platz neben sich, auf dem Sirius saß.

„Los Susi, nun erzähl schon, was war mit Lily, nachdem ich aus eurem Schlafsaal gegangen bin, denn es muss etwas gewesen sein, ansonsten hätte Lily heute morgen nicht so schlecht ausgesehen, so dass sogar Madame Pomfrey aufgefallen ist, wie schlecht sie aussah!" hörte James Sirius zu Susi sagen.

„Man, das war echt der Horror sag ich dir, du warst gerade Mal 10 Minuten oder so weg, als Lily anfing sie wie wild im Bett hin und her zu winden und gezuckt hat sie zwischendurch auch einige Male. Doch das Schlimmste war, das was sie dabei gesagt hat, echt Sirius mir lief eine Gänsehaut den Rücken herunter, als ich Hörte, was sie im Schlaf alles sagte!" erklärte Susi und schüttelte sich.

„Was hat sie den im Schlaf gesagt?" fragte Sirius neugierig.

„Es waren Worte wie, nicht den Riemen, werde es nicht wieder tun, bitte nicht das kochende Wasser, auch Worte wie, Petunia hat mich geschubst, kann nichts dafür, bitte nicht den Schürhacken, auch eine Peitsche erwähnte sie, ey ich dachte, ich wäre im falschen Schlafsaal, das was Lily da von sich gab hörte sich an, als würde sie jemand mit diesen Sachen bestrafen oder so, echt gruselig war das!" antwortete Susi.

„Susi, das ist nicht gruselig, das ist grausam, da Lily dies wirklich erlebt hat! Sie wurde ohne dass es ihr Vater oder wir gewusst haben, seid Sommer vor ihrem 2. Jahr in Hogwarts, von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater misshandelt und darum trug sie auch immer diese zu großen Sachen!" flüsterte Sirius.

„Oh Merlin!" entfuhr es ihr.

„Haben sie etwas gesagt Miss Strawed?" fragte Professor Bims.

„Mein Name ist Shaitana Professor! Ich sagte Oh Merlin, das war ja schrecklich mit dem Krieg zwischen den Trollen und den Riesen!" antwortete Susi.

„Stimmt, stimmt Miss Streward!" erwiderte Bims und las weiter.

„Ich werde nachher in unseren Freistunden mit Lily zur dicken Eiche am See gehen, sie hat mich vorhin darum gebeten, als wir mit ihr zum Krankenflügel gegangen sind!" flüsterte Sirius, woraufhin sich, als er dies hörte dieses Gefühl in James noch verstärkte und er Sirius daraufhin, ohne das dieser es bemerkte, da er mit dem Rücken zu ihm saß eifersüchtig ansah, was jedoch Remus sowie Susi auffiel.

„James ist dir schlecht oder warum guckst du so? was wollte denn McGonagall von dir?" fragte Susi, die sich an Sirius vorbeibeugte, um James anzusehen.

„Habt ihr gewusst, das Lily der zweite Schulsprecher ist?" fragte er anstatt einer Antwort.

„Ja ich wusste es, sie hat es mir gestern im Tropfenden Kessel gesagt!" antwortete Susi. „Aber warum hast du uns eigentlich nicht gesagt, dass Talina deine Freundin ist, ich meine, dann hätten wir uns auf diesen Schock besser vorbereiten können!" fügte Susi bissig hinzu.

„Lass ihn in Ruhe Susi, er wird vielleicht irgendwann merken, was er sich da selber eingebrockt hat!" sagte Sirius.

„Woher willst du wissen, dass ich mir mit ihr etwas einbrocken würde?" fragte James, der langsam sauer wurde.

„Ich kenne Talina seid dem Sandkasten und ihre Familie, wie auch die meine sind Voldemort mehr als zugetan. Talina kann seid ihrem 10. Lebensjahr mehr unverzeihliche, sowie dunkle Flüche als ich es je konnte, bevor ich nach Hogwarts kam. Auch hat sie seit klein auf immer auf Voldemorts Schoß gesessen und darauf Hoppe, Hoppereiter gespielt, sie hat ein gefühlloses kaltes Herz, du würdest es sehen, wenn du ihr mal ebenso tief in die Augen sehen würdest, wie du es sonst immer bei Lily getan hast, doch ich werde dir zu diesem Thema nichts mehr sagen, nur noch eins, Lil spürt wie böse Talina ist, weil sie ein gutes und reines Herz hat, auch hat Lily Angst um dich James!" antwortete Sirius und sah diesem aufrichtig in die Augen.

Als der Gong ertönte, der das Ende der Stunde verkündete, verließen die Marauder gemeinsam mit Lily und Susi den Klassenraum, um zum Klassenraum für Verteidigung gegen die dunklen Küste zu gehen. Als sie Platz genommen hatten, betrat Professor Chily den Raum, stellte sich an sein Pult und wandte sich der Klasse zu.

„Heute werden sie lernen, wie sie den Patronuszauber ausführen müssen, falls ihnen irgendwann einmal in ihrem Leben ein Dementor begegnen sollte, packen sie ihre Bücher wieder in ihre Taschen und nehmen sie ihren Zauberstab heraus!" erklärte er der Klasse.

Lily sah Sirius, der neben ihr saß verzweifelt an, woraufhin er ihr beruhigend eine Hand auf ihren Arm legte.

„Sirius, den Patronuszauber schaffe ich bestimmt nicht, ich habe keine glücklichen Erinnerungen!" sagte sie verzweifelt und sah ihn traurig an.

„Lil, hey denk an deinen Geburtstag, als du von deinem Dad den Besen bekommen hast!" erwiderte er aufmunternd. „Oder daran, das du es als erstes, noch vor uns drei anderen geschafft hast, dich in deine Animagusgestalt zu verwandeln!" flüsterte er ihr ins Ohr.

Lily sah Sirius dankbar an und nickte. „Danke Sirius!" flüsterte sie.

„Miss Evans, würden sie bitte zu mir nach vorne kommen!" forderte Professor Chily sie auf, woraufhin die anderen Schüler sich neugierig im Klassenraum umsahen, wer den Miss Evans wäre.

Lily ging mit leicht geröteten Wangen nach vorn und stellte sich neben ihren Lehrer.

„So Miss Evans, nun stellen sie sich bitte ihr glücklichstes Erlebnis vor und wenn sie es vor ihrem inneren Auge sehen, heben sie ihren Zauberstab und sagen „Expecto Patronum!" erklärte Professor Chily.

Lily nickte und stellte sich vor, wie glücklich sie sich in dem Moment fühlte, als sie es geschafft hatte ein Animagus zu werden, dann hob sie leicht ihren Zauberstab an und sagte „Expecto Patronum" woraufhin aus ihrem Zauberstab ein dicker silbriger Strahl heraus kam, der die Gestalt eines Rehs zeigte.

„Sehr gut Miss Evans!" lobte Professor Chily. „15 Punkte für Gryffindor!"

Ein raunen ging durch die Klasse, besonders von den Slytherins, mit denen die Gryffindor gemeinsam Verteidigung hatten.

„Wieso kriegt dieee 15 punkte, nur weil sie einen Patronus gleich auf Anhieb geschafft hat?" giftete Talina, woraufhin James ihr beruhigend einen Hand auf den Arm legte, denn sie aber wütend über Lilys Erfolg wegzog, was von Sirius nicht unbeobachtet blieb.

Lily sah bei dem Lob von Professor Chily verlegen auf ihre Hände und ging mit gerötetem Gesicht zu ihrem Platz zurück.

„Hey kleine Schwester, das war echt gut, an was hast du gedacht?" fragte Sirius grinsend, obwohl er es sich schon denken konnte, als er ihren Patronus gesehen hatte.

„Ich habe daran gedacht, wie ich mich gefühlt habe, als ich es geschafft hatte, ein Animagus zu werden!" flüsterte sie ihm schüchtern zu.

Sirius nickte. „Das war super Lil!" sagte er und lächelte sie na, woraufhin einige Mädchen Lily böse Blicke zuwarfen.

„Miss Greenwoth, würden sie bitte zu mir nach vorne kommen!" forderte Professor Chily diese auf.

Talina ging zu ihm nach vorn, schloss ihre Augen, stellte sich ihr glücklichstes Erlebnis vor, was darin bestand, dass sie es genoss James für sich und Lily daraufhin ausgebootet zu haben und ihn soweit zu beeinflussen, dass er sich irgendwann gegen seine Freunde stellen würde, da der dunkle Lord es dann einfacher haben würde an James heranzukommen, da ihn seine Freunde dann nicht mehr helfen und zu ihm stehen würden. Als sie es sich vorstellte, hob sie ihren Zauberstab leich an und sagte „Expecto Patronum" auch aus ihrem Zauberstab kam ein silbriger Strahl, doch dieser war nicht so stark wie der von Lily und man konnte nur die Gestalt eines Nashornes erahnen.

„Sehr gut Miss Greenwoth, 5 Punkte für Slytherin!" sagte Professor Chily, woraufhin Talina Lily einen bösartigen Blick zuwarf und sich wieder auf ihren Platz neben James setzte.

Auch der Patronus von James, Sirius und Remus war, wie der von Lily, sehr stark zu sehen, nur Peters war fast gar nicht zu erkennen.

Als die Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste zu Ende war, hatten die Gryffindors alleine durch Lily, Remus, Sirius und James alleine 60 Punkte bekommen. Gemeinsam gingen sie zum Mittagessen und Sirius, Susi, Remus, Peter und James freuten sich, dass sie nun eine Doppelte Freistunde hatten, da ihre Lehrerin Professor Hufhut einen Unfall mit einer Teufelschlinge hatte und im St.- Mungos lag, so dass für den heutigen Tag Kräuterkunde ausfiel, da erst morgen die neue Professorin für Kräuterkunde in Hogwarts eintreffen würde. Nur Lily freute sich nicht darüber, da Kräuterkunde eines ihrer Lieblingsfächer war und sie in diesem mehr Punkte, durch ihr Geschick und Feingefühl mit dem Umgang der Pflanzen für Gryffindor erzielen konnte, als in den anderen Fächern. Sie liebte den Umgang mit Pflanzen und auch Professor Hufhut zeigte Lily durch ihr Lob, wie gut diese mit Pflanzen umgehen konnte.

Nach dem Mittagessen verließen Lily und Sirius gemeinsam die Große Halle und gingen nach draußen zum See, wo sie sich unter die dicke Eiche setzten.

„Lily, worüber wolltest du mit mir reden?" fragte Sirius, nach einer kurzen Weile des Schweigens, in der beide ihre Blicke über den See wandern ließen.

„Ich wollte dich bitten, das was ich dir zur Aufbewahrung gegeben habe zu vernichten!" antwortete sie.

„Aber warum, ich meine…" brach Sirius ab, da er das Gefühl hatte, nicht mehr allein mit Lily bei der dicken Eiche zu sein, doch er als er sich umsah, konnte niemanden entdecken.

„Sirius, ich möchte auch nicht mehr, dass er es erfährt, wenn mir etwas passieren sollte, da mir heute bewusst wurde, dass ich nie eine Chance hätte, dass er sich jemals in mich verliebt, wer würde sich schon in so eine wie mich verlieben, ich bin nicht würdig geliebt zu werden, schon gar nicht von ihm, der aus einer reinblütigen Familie stammt, ich bin nur ein Halbblut und in den Augen vieler hier in Hogwarts, nicht würdig überhaupt hier zu sein und etwas zu lernen!" erklärte Lily traurig.

„Wer behauptet, dass du nicht würdig wärst hier in Hogwarts etwas zu lernen?" fragte Sirius aufgebracht.

„Sirius bitte reg dich nicht auf, sie haben Recht mit dem was sie sagen, sie mich doch an, ich habe eine Freude mehr am Leben, meine eigene Mutter und mein Stiefvater haben meinen Willen gebrochen, auch liebe ich ihn, doch er wird es nie erfahren, da ich nie den Mut haben werde es ihm jemals zu sagen." antwortete Lily.

„Das war nicht die Antwort auf meine Frage Lil, ich möchte jetzt von dir wissen, wer dich für nicht würdig hält, hier nach Hogwarts zu gehen!" forderte Sirius unnachgiebig.

„Ich werde dir keine Antwort darauf geben Sirius, da du etwas tun würdest, wenn ich es dir sage, was du später vielleicht bereuen würdest und ich nicht möchte, dass du nur wegen so etwas wie mich dein Leben zerstörst!" erwiderte Lily und wandte ihren Blick wieder dem See zu.

„Lil, du bist ein wunderschönes, ehrliches und aufrichtiges Mädchen, doch du hast in den letzten Jahren sehr viel durchgemacht. Lily, wenn du es zu lässt will ich dir helfen wieder Freude am Leben zu haben, doch auch du musst den Willen dazu haben, es wird ein schwerer Weg doch wir werden dir beistehen und gemeinsam mit uns deinen Freunden, Celia, Chyntia und deinem Vater der dich liebt, wirst du es schaffen! Ich verspreche dir wir helfen dir und ich werde dich mit meinem Leben beschützen wenn es sein müsste!" versicherte Sirius ihr. „Und der Idiot, den du liebst, wird sich hoffentlich auch bald eingestehen, dass er dich liebt!"

„Er ist kein Idiot Sirius!" entgegnete Lily und errötete, als dieser sie verwundert ansah.

„Für mich ist er das schon Lil, denn er weiß nicht, was für ein Glück er verpasst, nur weil er nicht erkennt, dass er dich in Wirklichkeit liebt und nicht die, in die er meint gerade verliebt zu sein!" erklärte Sirius. „Glaub mir Lil, es hat nichts damit zu tun, dass wir sie nicht leiden können!" flüsterte er ihr ins Ohr.

„Lass uns wieder ins Schloss gehen, in einer halben Stunde haben wir wieder Unterricht und du weißt, das Professor Wilkins keinen Spaß versteht, wenn man zu Zaubertränke zu spät kommt!" sagte Lily ernst.

„Gib mir dein Ehrenwort Lil, das du nicht aufgeben wirst!" forderte Sirius und sah sie ernst dabei an.

„In Ordnung, ich gebe dir mein Ehrenwort, das ich nicht aufgeben werde, doch ohne Hilfe schaffe ich es nicht Sirius!" erwiderte sie.

„Wir werden dir helfen und beistehen Lil, das verspreche ich dir bei meiner Marauderehre!" erklärte Sirius und nahm sie freundschaftlich in den Arm. „Geh schon mal vor, ich komme gleich nach okay!"

„Okay!" erwiderte Lily, stand auf und machte sich auf den Weg hoch zum Schloss.

Sirius sah ihr nach und als sie im Eingang des Schlosses verschwunden war, drehte er sich zur Eiche.

„Hast du alles gehört was du gehören wolltest Krone?" fragte Sirius.

„Woher hast du gewusst dass ich hier stehe?" fragte er statt einer Antwort und nahm den Tarnumhang von sich herunter.

„Du vergisst, dass ich es spüre, wenn du in der Nähe bist, wir sind sehr gut befreundet und kennen uns schon so lange, wir sind wie Brüder James, der eine fühlt das was der andere fühlt!" antwortete Sirius und wandte seinen Blick von ihm ab und dem See zu. „Ich finde dein Verhalten nicht gerade Ehrenhaft!"

James setzte sich neben Sirius und sah dem Kraken dabei zu, wie dieser mit den Kindern der Wassermenschen spielte.

„Ich hatte gehofft eine Antwort auf die Frage, die ich Lily gestellt habe, als wir nach der Besprechung bei McGonagall zum Klassenraum für Geschichte der Zauberei gegangen sind, doch dem war nicht so!" sagte James.

„Was war das für eine Frage, die du ihr gestellt hast?" fragte Sirius.

„Ich habe sie gefragt, was sie hätte und warum sie geradezu flüchten würde, wenn Talina zu uns an den Tisch kommt!" antwortete James.

„Und, was hat Lily darauf geantwortet?" fragte Sirius weiter.

„Sie sagte, dass nichts wäre!" antwortete James.

„Was du ihr, wie ich dich kenne nicht geglaubt hast oder?" fragte Sirius und sah James nun direkt an.

„Nein!" sagte dieser wahrheitsgemäß.

„Und was hat sie dir daraufhin gesagt?" fragte Sirius.

„Sie sagte mir daraufhin, dass wenn sie es mir sagen würde, ich mit ihr nie wieder ein Wort reden würde, darum würde sie es mir nicht sagen, da sie meine Freundschaft nicht verlieren möchte!" erwiderte James daraufhin.

„Sie wird es dir nicht sagen James, da du es ihr nicht glauben würdest!" erklärte Sirius. „Du hast sicher mitbekommen, dass sie mir auch keine Antwort auf meine Frage, wer behauptet, dass sie nicht würdig wäre nach Hogwarts zu gehen!"

„Ja, sie hatte Angst, dass du etwas tun könntest, was du später vielleicht bereuen würdest!" erwiderte James.

„Ja, sie will dass niemand zu Schaden kommt und somit schweigt sie oder gibt ausweichende Antworten, wenn man sie etwas fragt, dass wir uns nicht immer gegenseitig bekämpfen und was hat Lil davon? Sie bleibt auf der Strecke, sie ist viel zu gut für diese Welt und dennoch muss sie am meisten von allen leiden. Sie wird von ihrer eigenen Mutter und dessen jetzigen Mann misshandelt, von den Slytherins als unwürdiges Halbblut beschimpft und nun muss sie auch noch miterleben, dass der den sie liebt, ihre Liebe so wie es aussieht nicht erwidert, ehrlich Krone das ist nicht fair, sie hat es nicht verdient so zu leiden!" erklärte Sirius, stand auf und machte sich auf den Weg zurück zum Schloss.

„Hey, wo willst du denn jetzt hin Tatze?" rief ihm James hinterher, während er aufstand nach.

„Zu Zaubertränke, die haben wir nämlich jetzt, schon vergessen?" fragte Sirius.

„Shit!" entfuhr es James und lief hinter Sirius her zum Schloss.

Als sie endlich die Doppelstunden Zaubertränke und eine Stunde Pflege Magische Geschöpfe hinter sich hatten, gingen sie die Treppen zum Gryffindore Gemeinschaftsraum hinauf. Als sie dort ankamen, gingen sie zur Sitzgruppe beim Kamin und machten es sich dort gemütlich.

„Lily!" sprach Remus diese an.

Sie hob ihren Kopf und sah ihn an. „Ja!"

„Willst du wirklich am Samstag mit in den Verbotenen Wald kommen, ich meine du musst mir nicht beistehen, du solltest dich lieber mehr ausruhen, anstatt mit uns im Wald herumzustreunen." flüsterte Remus und sah sie besorgt an.

„Moony, ich war immer dabei, ich möchte dir auch beistehen Remus, du bist mein Freund und ich fühle mich frei, wenn ich als Animagus mit euch durch den Wald streunen kann! Außerdem bist du viel ruhiger bei deiner Verwandlung, wenn ich bei dir bin Moony!" erwiderte Lily leise.

„Das stimmt Moony, du bist wenn Lily dabei ist wesentlich ruhiger und wir können dich wesentlich leichter bändigen, als wenn sie nicht dabei ist!" erklärte Sirius.

„Du hast recht Tatze, wenn Lil bei mir ist, fühle ich mich wesentlich besser, sie strahlt immer eine gewisse Ruhe aus, so dass ich auch als Werwolf nicht das Verlangen habe, mich auf euch zu stürzen, außerdem empfinde ich bei der Verwandlung weniger Schmerzen und habe auch nicht das Verlangen mich selbst zu verletzen, doch dieses Mal fühle ich mich irgendwie anders als sonst und ich möchte keinen von euch verletzen, schon gar nicht dich Lil!" erklärte Remus leise.

„Remus mach dir keine Gedanken, ich bin Schmerzen bewohnt und es wäre für mich auch nicht schlimm, wenn du mich verletzen würdest, aber du hast mich seid ich euch begleite noch nicht ein einziges Mal verletzt, außerdem sind Sirius und James dabei, sie werden schon auf mich aufpassen, dass haben sie doch immer getan und sie werden es auch dieses Mal tun, mach dir keine Sorgen okay!" sagte Lily und legte Remus beruhigend eine Hand auf den Unterarm.

„Lil, ich möchte das du weiß, dass ich auch immer für dich da sein werde, so wie du für mich immer da bist, wenn ich dich brauche und ich meine dies nicht nur bei meiner Verwandlung!" erwiderte Remus leise.

„Ich weiß wie du das meinst, Danke Remus!" flüsterte Lily.

„Lily kommst du mit in die Bibliothek, ich muss mir einige Bücher holen, sonst kriege ich den Kräuterkundeaufsatz nicht bis morgen fertig!" sagte Susi.

„Susi, denn hatten wir doch über die Ferien auf, warum hast du den denn nicht gemacht?" fragte Lily.

„Hab ihn vergessen, hilfst du mir?" fragte diese und sah Lily flehend an.

„Zeig mal, was musst du den noch machen?" fragte Lily und las sich den Aufsatz, den ihr Susi gegeben hatte durch.

„Du hast ja noch nicht mal die hälfte!" stellte Lily fest, bückte sich zu ihrer Tasche hinunter, zog drei Pergamentblätter as dieser heraus und gab sie Susi.

„Danke Lil, ich verspreche dir das ist das letzte Mal okay!" sagte Susi dankbar und begann ihren Aufsatz zu vervollständigen, indem sie einiges von Lilys abschrieb.

„Das sagst du jedes Mal Susi!" erwiderte Sirius lachend, woraufhin diese ihm einen bösen Blick zuwarf.

Lily holte einige Pergamentblätter und Bücher aus ihrer Tasche und begann damit die Hausaufgaben, die sie von ihren Lehrern am ersten Schultag nach den Ferien bekommen hatten zu erledigen.

„Lil, meinst du nicht, dass du die Hausaufgaben nicht auch an einem anderen Tag machen kannst, wir haben die doch erst für nächste Woche auf!" sagte Sirius grinsend.

„Kann ich nicht, morgen bekommen wir sicher noch mehr auf und auch wenn übermorgen Samstag ist und somit Wochenende, wird mir das ganze zu viel, ich bin nicht wie du Sirius, mir fällt nicht alles leicht, ich muss dafür lernen!" entgegnete Lily und schrieb an ihrem Zaubertrank Aufsatz weiter.

Als Lily den Aufsatz fertig hatte, steckte sie diesen in ihre Tasche und wollte gerade an dem für Zaubertränke weiter machen, als Sirius ihren Arm mit der Feder festhielt.

„Lily, jetzt machst du erst einmal ne Pause und wir gehen erst einmal zum Abendessen, danach kannst du immer noch die anderen Hausaufgaben erledigen okay!" sagte Sirius sanft, als er ihren verwirrten Blick sah.

Lily nickte. „Okay!"

Alle standen von der Couch und den Sesseln auf, verließen den Gemeinschaftsraum und machten sich auf den Weg zur Großen Halle zum Abendessen.