Kapitel 12

Am Samstag nach dem Frühstück saßen Sirius, Remus, Peter, Susi und Lily in den Sesseln und der Couch im Gemeinschaftsraum vorm Kamin. Lily machte ihre restlichen Hausaufgaben und half, als sie mit ihren fertig war Susi bei ihren. Remus, Sirius und Peter hatten ihre Köpfe zusammen gesteckt und unterhielten sich darüber, was sie in der Nacht, nach Remus seiner Verwandlung alles im Verbotenen Wald unternehmen wollten.

„Morgen alle zusammen!" grüßte James, der gerade die Treppe von seinem Schlafsaal herunter und auf seine Freunde zukam.

„Du meinst wohl eher Mahlzeit James!" erwiderte Susi grinsend, wobei sie ihre fertigen Hausaufgaben in die Tasche steckte.

„Oder das!" murmelte James gähnend.

„War wohl eine anstrengende Nacht für dich Krone!" stellte Remus schmunzelnd fest, als er den noch unausgeschlafenen James vor sich stehen sah.

„Was soll das denn wieder heißen?" fragte dieser mürrisch.

„Lasst uns Mittagessen gehen, ich habe einen Mordshunger!" lenkte Sirius vom Thema ab.

„Wann hast du den Mal nicht Tatze?" fragte Remus lachend.

„Soll ich dir das wirklich alles aufzählen oder können wir jetzt endlich zum Essen gehen?" fragte Sirius satt eine Antwort zu geben und stand von der Couch auf, wobei er Lily mit sich hochzog. „Komm Susi, ich helfe dir beim aufstehen!" wandte er sich an diese, zog sie vom Sessel hoch und sah danach herausfordernd zu Remus und Peter.

„Wir kommen ja schon!" erwiderte Remus schmunzelnd, als er den Blick sah, den Sirius ihm zuwarf.

Peter und er standen ebenfalls auf und gemeinsam verließen sie den Gemeinschaftsraum und machten sich auf den Weg zur Großen Halle. Dort setzten sie sich an den Gryffindor Tisch und begannen mit dem Essen.

„Heute Nachmittag sind doch die Trayouts für die Neubesetzungen der Positionen eines Jägers und eines Treibers!" stellte Sirius fest. „Lil, hast du dich auch auf der Liste der Bewerber eingetragen?"

Diese schüttelte den Kopf. „Nein!" antwortete sie schüchtern.

„Hey, wieso nicht, du bist echt gut Lil, besser als die anderen die sich auf der Liste eingetragen haben!" erwiderte Sirius überrascht.

„So gut bin ich auch wieder nicht!" entgegnete sie ihm.

„Wo das Halbblut Recht hat, hat sie Recht!" hörten sie die Stimme von Talina gehässig sagen, worauf hin Sirius ihr einen bösen Blick zuwarf.

„Das kannst du überhaupt nicht beurteilen Greenwoth!" sagte Sirius schneidend und sah diese wütend an.

„Komm schon Lil, mach mit du bist wirklich gut!" versuchte Susi diese zu überreden.

„So wie du fliegst, musst du einfach mitmachen!" unterstützte Remus Susi beim Versuch Lily zu überreden.

„Pah, die fällt doch schon vom Besen noch bevor sie sich vom Boden abgestoßen hat!" stichelte Talina mit einem gehässigem grinsen.

„Tali es reicht!" schritt James ein, woraufhin diese ihn böse anfunkelte.

„Was hältst du davon Greenwoth, wenn du einfach mal deine schändliche Klappe halten und Lily in Ruhe lassen würdest?" fragte Sirius und sah diese mit einem eisigen Blick an.

Diese grinste ihn nur mit einem hinterlistigen Grinsen an.

„Komm Lil, wir gehen nach draußen, da ist die Luft nicht so stickig wie hier drin und es stinkt nicht so nach von sich selbst überzeugter Slytherin!" sagte Susi, zog diese als sie vom Tisch aufstand mit sich hoch, hackte sich bei ihr ein und verließ gemeinsam mit Lily die Große Halle.

„Susi hat Recht, kommt lassen wir die beiden Turteltauben alleine!" erwiderte Sirius Naserümpfend, wobei ihm James einen bösen Blick zu warf.

„Wir sprechen uns noch Tatze!" sagte James mit saurer Mine.

„Sehr gerne Krone, immer wann du willst!" entgegnete Sirius grinsend, stand gemeinsam mit Remus und Peter vom Tisch auf und verließ mit ihnen die Große Halle.

Sie gingen nach draußen und sahen Lily und Susi unter der dicken Eiche sitzen. Sie gesellten sich zu ihnen und gemeinsam versuchten Remus, Sirius und Susi Lily dazu zu überreden bei den Trayouts mitzumachen.

„Nun komm schon Lil, gib dir einen Ruck und mach bei den Trayouts mit!" sagte Susi und sah diese mit einem gekonnten Welpenblick an.

„Du bist echt gut und solltest du nicht für eine der Positionen von James, McGonagall und Madame Hooch genommen werden, hast du es zumindest versucht Lil!" versuchte Sirius sie zu überzeugen.

„Auch wenn ich mitmachen wollte, wäre es zu spät dafür mich noch in die Liste einzutragen, da James diese bevor wir zum Mittagessen gegangen sind vom schwarzen Brett entfernt und in seine Umhangtasche gesteckt hat!" erklärte Lily.

„Dann komm wenigstens als Zuschauer mit, alle Gryffindors werden den Trayouts zusehen!" erwiderte Susi. „Bitte Lily ja!"

„Okay!" gab Lily sich geschlagen, woraufhin Susi diese freudestrahlend umarmte.

Als es Zeit war zum Quidditchfeld zugehen, um bei den Trayouts zuzusehen, machten sich Remus, Sirius, Peter, Susi und Lily gemeinsam auf den Weg dorthin und setzten sich in die zweitunterste Reihe auf eine der Tribünen. Sirius hingegen ging zu seinen Mannschaftskameraden hinüber und stellte sich zu ihnen an den Rand des Feldes. Nachdem Professor McGonagall, Madame Hooch und James ebenfalls dort eintrafen, wandte sich James den Bewerbern zu.

„Diejenigen die sich für die Position des Treibers bewerben, stellen sich bitte auf die von sich aus rechte Seite und diejenigen die sich für die Position des Jägers bewerben auf die von sich aus linke Seite." sagte James, holte ein Blatt Pergament aus seiner Umhangtasche, faltete dieses auseinander und wandte sich wieder den Bewerbern zu.

„Kai Greenhill!" las er von seiner Liste vor.

Dieser eher schmächtig wirkende Junge, der wie James wusste aus der 4. kam, trat mit seinem Besen in der Hand einen Schritt nach vorn.

„Gut, Madame Hooch wird, sowie du in der Luft bist, einen Klatscher frei lassen, Susan Jankins wird ihn dir zuspielen und du wirst versuchen diesem auszuweichen und ihn in eine andere Richtung schlagen, alles verstanden?" fragte James. „Dann los!" fügte er als Kai nickte hinzu.

James gab ihm ein Schlagholz und Greenhill stieß sich vom Boden ab. Als dieser in der Luft war, ließ Madame Hooch einen Klatscher frei und Susan schlug diesen in Kais Richtung, der wich diesem aus und während er sich drehte schlug er den Klatscher in eine andere Richtung. Dies wiederholte sich immer wieder mit wechselnden Manövern, während James ihn dabei beobachtete, machte er sich einige Notizen.

„Okay Kai, komm runter!" rief James diesem zu.

„Naigel Hutch war der nächste Bewerber und nach diesem kamen noch drei weitere für die freigewordene Position des Treibers, als der letzte wieder mit seinen Füßen auf festem Boden stand, wandte sich James den Bewerbern für die Position des Jägers zu.

„Samantha Kornwall!" las er vor und diese trat einen Schritt aus der Reihe der Bewerber nach vorne.

„Samantha, Sirius wird dir den Quaffel zuspielen und Susan sowie Greg werden versuchen ihn die abzunehmen und du musst versuchen ihn dabei in einen der Ringe zu werfen ohne ihn an einen der beiden zu verlieren oder ihn fallen zu lassen!" erklärte James. „Wenn du kannst, versuche ein Tor zu schießen, während der ganzen Verfolgung der beiden Okay!"

Samantha nickte, stieß sich vom Boden ab und nachdem auch Sirius in die Luft gestiegen war, warf Madame Hooch diesem den Quaffel zu. Sirius warf den Quaffel zu Samantha und kaum dass diese ihn gefangen hatte, flogen Susan und Greg so auf sie zu, dass sie sie in die Zange nehmen konnten, wobei Susan Samantha mit Leichtigkeit den Quaffel abnahm und diese erschrocken darüber fasst vom Besen fiel. Susan sah zu James hinunter und verdrehte nur die Augen.

„Okay Samantha, komm wieder runter!" rief James dieser zu.

Nach Samantha folgte Camila Edwards, die den Schlafsaal mit Lily und Susi teilte, doch auch sie scheiterte an Susan und Greg. Gorge Stuart der letzte der vier Bewerber für die Position des Jägers schaffte es den Quaffel beim ersten Angriff von Susan und Greg festzuhalten, doch als Greg kurz vor den Ringen noch einen Angriff auf ihn startete, kniff dieser die Augen zusammen und hielt sich krampfhaft an seinem Besen fest, wobei er den Quaffel fallen ließ.

„Waren das alle, die sich für die Position des Jägers beworben haben Mr. Potter?" fragte Mc Gonagall verzweifelt.

James nickte. „Ja Professor!" antwortete er niedergeschlagen.

„Ich wüsste jemanden, der für die freie Position des Jägers in Frage kommen könnte!" rief Susi übers Quidditchfeld zu McGonagall hinüber.

„Wer ist es Miss Shaitana?" fragte McGonagall und sah diese verwundert an.

„Lily Evans Professor!" antwortete Susi.

Lily sah ihre Freundin geschockt an. „Susi bitte nicht!" flüsterte sie und sah verlegen und mit gerötetem Gesicht auf ihre Hände.

„Miss Evans?" fragte McGonagall erstaunt.

"Ja, sie fliegt wirklich gut Professor!" bestätigte Sirius ihr, nachdem er auf dem Boden gelandet war.

„Miss Evans, würden sie bitte zu mir kommen!" rief McGonagall zu den Tribünen hinüber.

Lily sah diese geschockt an, doch Sirius hatte sich schon auf den Weg zu ihr gemacht. „Komm Lil!" sagte er, als er bei ihr ankam, lächelte ihr aufmunternd zu, zog sie von ihrem Platz hoch und mit sich auf das Quidditchfeld in Richtung McGonagall.

„Miss Evans, stimmt das, was Mr. Black soeben sagte?" fragte McGonagall an Lily gewandt.

„Ich weiß nicht ob ich gut fliegen kann Professor, auch habe ich meinen Besen nicht hier, der ist oben in meinem Schlafsaal!" antwortete Lil verlegen.

„Accio Lilys Besen!" rief James.

Es dauerte keine Minute, als der Besen von Lily aus dem Schloss auf James zukam, der ihn geschickt auffing und Lily entgegen hielt. Diese nahm ihn unsicher entgegen und sah zweifelnd Sirius an, der ihr jedoch aufmunternd zuzwinkerte.

„Sie haben gesehen, was für Manöver sie ausführen müssen, also bitte Miss Evans versuchen sie es!" forderte McGonagall Lily auf.

„Du schaffst das Lil, du bist wirklich gut glaub mir!" sagte Sirius lächelnd.

Lily nickte, schwang ein Bein über den Stiel ihres Besens und stieß sich gleichzeitig mit Sirius ab, woraufhin beide immer höher stiegen. Sirius warf ihr den Quaffel zu und Lily flog mit einer rasanten Geschwindigkeit auf die Ringe zu, wobei Susan und Greg versuchten sie in die Zange und ihr den Quaffel abzunehmen. Doch Lily bremste abrupt, flog einen Salto, danach noch einen Rechtdrehenden Slay, so dass sie wieder in die Richtung der Ringe flog und mit ansteigender Geschwindigkeit auf diese und auf Greg, der zu diesen geflogen war zu, doch sah sie aus den Augenwinkeln Sirius auf sich zufliegen um sie zu rammen, so dass Lily plötzlich den Besen in einen Steilflug hochzog und Sirius gerade unter ihr durchflog. Lily drehte einen Salto, um danach wieder mit irrsinniger Geschwindigkeit auf die Ringe zuzufliegen, dann streckte sie ihren rechten Arm nach hinten und mit einem leichten Schlanker warf sie den Quaffel in einen der Ringe.

Als sie wieder dem Boden entgegen flog, brach plötzlich ein ohrenbetäubender Jubel los, so dass Lily erschrocken zur Tribüne sah, wo alle Gryffondors, sowie Hufflepuffs und Rewanclaws auf den Tribünen stehend Jubelschreie ausstießen und überschwänglich in die Hände klatschten. Sirius der, ebenso wie Susan und Greg nach ihr auf dem Boden ankamen klatschten begeistert. Sirius kam auf sie zu und umarmte sie lächelnd.

„Das war fantastisch Lil!" flüsterte er ihr ins Ohr.

„Wer hat ihnen so zu fliegen beigebracht Miss Evans?" fragte McGonagall begeistert.

„Nie… niemand Professor!" antwortete Lily wahrheitsgemäß und sah verlegen auf den Boden.

„Aber wie haben sie dann so fliegen gelernt?" fragte diese überrascht.

„Ich… ich habe es mir selber beigebracht Professor!" antwortete Lily und errötete.

„Wie dem auch sei, Mr. Potter wird am schwarzen Brett einen Aushang machen, wo diejenigen draufstehen, wer für die Positionen des Jägers und des Treibers in die Mannschaft aufgenommen wird, die Trayouts sind hiermit beendet!" erklärte McGonagall.

Susi stürmte gefolgt von Remus und Peter auf Lily zu und umarmte diese herzlich.

„Du bist echt super geflogen Lily!" sagte sie freudestrahlend.

„Es gibt andere die besser fliegen als ich!" erwiderte Lily, löste sich aus deren Umarmung und lief mit ihrem Besen hinüber zum Schloss.

„Was hat sie den auf einmal?" fragte Susi verwundert.

„Ich nehme an, sie fühlt sie überrumpelt!" antwortete Remus und sah Lily hinterher.

„Aber sie ist wirklich gut!" erwiderte Susi und schüttelte den Kopf.

„Susi, du weißt dass Lily nicht gern im Mittelpunkt steht, sie zieht sich eher zurück als dass sie beachtet werden möchte. Hast du nicht ihren erschrockenen Gesichtsausdruck gesehen, als alle von ihren Plätzen aufstanden und klatschten?" fragte Remus.

„Kommt lasst uns auch ins Schloss zurückgehen!" sagte Sirius.

Als sie wieder ins Schloss kamen, gingen sie hoch zum Gemeinschaftsraum und setzten sich in die Sitzgruppe beim Kamin.

„Hast du heute keine Verabredung mit deiner Liebsten Krone!" fragte Peter grinsend.

„Was geht es dich an Peter?" fragte James sauer, statt zu antworten.

Dieser zog den Kopf ein und sah James beleidigt an.

„Ich seh mal nach, ob Lily in unserem Schlafsaal ist!" sagte Susi, stand vom Sessel auf und ging zur Treppe die zum Mädchenschlafsaal führte.

Als sie nach oben verschwunden war, wandte sich James an Sirius.

„Kann ich dich mal unter vier Augen sprechen Tatze?" fragte James und sah diesen ernst dabei an.

„Immer doch Krone!" erwiderte er ernst.

Beide standen von ihren Plätzen auf und stiegen die Treppe zu ihrem Schlafsaal hoch, wo James die Tür von diesem öffnete und wieder hinter sich schloss, als auch Sirius diesen betreten hatte.

„Was sollte das vorhin beim Mittagessen Tatze?" fragte James ernst.

„Was meinst du genau damit James?" fragte dieser zurück, obwohl er wusste worauf dieser hinaus wollte.

„Ich meine den Kommentar, den du gegenüber Talina abgelassen hast!" antwortete James leicht wütend.

„Ach dass meinst du, nun ich habe dir gesagt, dass ich sie schon seid dem Sandkasten kenne und sie spielt ein falsches Spiel mit dir Krone!" erwiderte Sirius ernst und sah James durchdringend an.

„Nur weil du sie seid eurer Sandkastenzeit her kennst, hast du noch lange kein Recht dazu, dich in meine Beziehung einzumischen!" schrie James aufgebracht.

„Du bist schon so unter ihrem Einfluss, dass du noch nicht einmal mehr reagierst, wenn sie einen deiner Freunde angreift, sie hat eine Macht über dich, dass du nicht mehr du selbst bist Krone! Man mach die Augen auf James, merkst du nicht, dass sie versucht und gegeneinander auszuspielen, sie nennt Lily wenn du nicht dabei bist ein unnützes Halbblut! Du reagierst ja noch nicht einmal, wenn sie es direkt in deiner Gegenwart sagt!" schrie Sirius zurück. „Du bist so blind James, du lässt lieber deine Freunde fallen, als dich von ihr abzuwenden, doch eines sage ich dir, sollte sie Lily irgendetwas antun und sei nur mit Worten, so dass Lily sich wirklich etwas antut, dann kann ihr noch nicht mal mehr Merlins Gnade helfen und auch du wirst dann nichts dagegen tun können! Lil ist unsere Freundin und ich werde wenn ich es kann ihr jedes weitere Leid ersparen, sie hat mehr als genug durchgemacht, doch du scheinst wie besessen von dieser Slytherin, sie hat dich wirklich gut unter Kontrolle James, doch ich wünsche dir, dass du es noch früh genug bemerkst, was sie dir antut und hoffe, das es dann noch nicht zu spät ist. Ich stehe weiterhin zu dir und auch die anderen, egal wie du uns behandeln wirst, doch über eins sei dir im klaren James Potter, wenn sie dir, Lily oder einen von unseren anderen Freunden etwas antut, wird sie dafür büssen und dass wird dann für sie kein Zuckerschlecken in Form von einem Streich , sondern sie wird ihr Leben lang daran denken, wenn ich mit ihr fertig bin, denn mir kann sie nichts anhaben, dazu kenne ich sie viel zu gut und dass weiß sie sehr genau James!" sagte Sirius in einem wieder ruhigem Ton, welcher diesen immer anschlug, wenn er es mehr als ernst meinte.

Beide standen sich sehr nah gegenüber, als plötzlich die Tür aufging und Lily durch diese ins Zimmer trat.

„Sirius nein, bitte nicht!" sagte sie, ging auf ihn zu und legte eine Hand gegen seinen Oberarm.

„Verschwinde Evans!" schrie James sie plötzlich an.

Lily wich daraufhin einen Schritt zurück und sah James mit Angst in den Augen an.

„Du sollst verschwinden!" schrie James ihr noch einmal entgegen, woraufhin Sirius sich von ihm abwandte und zu Lily hinüber ging.

James kam auf die beiden zu, drehte sich zu Lily und ging mit einem Wütenden Gesichtsausdruck auf diese zu. Als sich ihre Blicke trafen, sah James die Angst in ihren Augen. Plötzlich wurde ihm bewusst, dass sie vor ihm Angst hatte und er bemerkte dass sie vor ihm zur Tür zurückwich, welche Lily nicht geschlossen hatte, als sie den Schlafsaal von den Maraudern betrat.

Lily, es… es tut…"begann er, doch Lily wich weiter vor ihm zurück wobei sie leicht den Kopf schüttelte und sich ihre Augen mit Tränen füllten, in denen immer noch Angst zu sehen war.

Lily drehte sich um und lief die Treppe hinunter, durch den Gemeinschaftsraum und aus dem Portraitloch hinaus.

„Du bist ein solcher Idiot James!" schrie Sirius ihn an, holte aus und schlug ihm seine Faust gegen das Kinn, sodass James benommen rückwärts auf sein Bett fiel. „Werde glücklich mit dieser Slytherinschl!" fügte Sirius noch hinzu, bevor er aus dem Schlafsaal und in den Gemeinschaftsraum stürmte.

„Moony, wo ist Lily hingelaufen?" fragte Sirius besorgt.

„Aus dem Portraitloch, aber was ist eigentlich im Schlafsaal vorgefallen, dass sie so Kopflos aus dem Gemeinschaftsraum lief?" fragte Remus.

„Erzähle ich dir später!" antwortete Sirius und rannte durch das Portraitloch aus dem Gemeinschaftsraum.

„Hey Krone, was war den bei euch da oben los?" fragte Remus, als James die Treppe vom Schlafsaal herunterkam.

„Ich habe echt Sch gebaut Moony!" antwortete er.

„Was meinst du damit?" fragte dieser.

„Ich habe Lily angeschrieen und…" begann er und erzählte Remus und Peter, was sich im Schlafsaal ereignet hatte. „Als ich diese Angst in ihren Augen sah, wurde mir bewusst, dass sie in dem Moment Angst vor mir hatte Remus." beendete James seine Erzählung.

„Oh Merlin James du Idiot!" entfuhr es diesem. „Du weißt dass Sirius in Bezug auf Talina Recht hat, aber du musst es selbst herausfinden, um es zu akzeptieren James, nur dir ist hoffentlich auch klar, dass du Lily als Freund verloren hast!" fügte Remus ernst hinzu.

James nickte. Ja, ich habe so ohne Grund angeschrieen, sie wollte nur Sirius etwas sagen!" erwiderte James.

Plötzlich kam Sirius wieder in den Gemeinschaftsraum gestürmt, rannte hoch in den Schlafsaal und keine 2 Minuten später war er auch schon wieder die Treppe herunter und aus dem Gemeinschaftsraum hinaus gerannt.

„Mann wo bleibt Sirius denn so lange?" fragte Peter stöhnend.

„Geh ihn doch suchen, wenn es dir zu lange dauert!" antwortete Remus.

Als das Portraitloch sich öffnete sahen alle drei zu diesem hinüber und als sie sahen, sahen sie Sirius, der mit einem sehr ernsten und besorgten Gesichtsausdruck den Gemeinschaftsraum betrat und auf sie zukam.

„Sirius, wo ist Lily?" fragte Remus, dem der Ausdruck auf Sirius Gesicht gar nicht gefiel.

„Im Krankenflügel!" antwortete dieser.

„Was ist passiert?" fragte Susi, die gehört hatte, was Sirius soeben gesagt hatte.

„Als ich hier hereinstürmte und in unseren Schlafsaal hinauflief, hab ich auf der Karte nachgesehen, wo Lily hingerannt sein könnte und als ich sah, dass sie in Richtung Nordturm lief, bekam ich es mit der Angst und rannte so schnell ich konnte in die Richtung, in die Lily lief. Remus ich habe dir doch gestern erst erzählt, dass ich Angst davor habe, dass Lil, wenn sie sich auf den Nordturm zurückzieht, etwas antun könnte!" antwortete Sirius.

„Sag jetzt bitte nicht, dass sie sich irgendetwas angetan hat!" sagte Remus entsetzt.

„Nein, sie hat sich nichts angetan, vielmehr konnte sie sich selbst nichts mehr antun da ihr, bevor sie den Nordturm überhaupt erreicht, von jemand anderem schon etwas angetan wurde, doch diejenige hatte nicht mit mir gerechnet, so dass sie das weite suchte, als ich ihr entgegen schrie, was sie da mit Lily machen würde, doch ich habe sie erkannt und sie wird büssen, für dass was sie Lily angetan hat, das schwöre ich so wahr ich ein Marauder bin!" sagte Sirius mit sehr ernster Stimme.

„Wer war es Sirius, sag es!" forderte James.

„Es war…." begann Sirius.