Kapitel 13

„Es war Audrey Strong!" sagte Sirius.

„Die Cousine von …" begann Remus, brach jedoch ab und schielte zu James.

„Ja, die Cousine von Talina Greenwoth!" bestätigte Sirius.

„Was… was hat sie Lily angetan?" fragte Susi und sah Sirius dabei mit vor Wut funkelnden Augen an.

Madame Pomfrey erzählte mir, nachdem sie Lily untersucht hatte und ich sie danach fragte, welche Flüche Audrey auf sie gehetzt hätte mir völlig in Gedanken, dass sie Lily den Crucio, den Delanius und den Silencio auf sie gehetzt hat!" antwortete Sirius mit finsterer Mine.

„Den Silencio hat sie wahrscheinlich benutzt, damit niemand Lilys Schreie hören konnte!" warf Peter ein, woraufhin Remus nur mit den Augen rollte.

„Können wir sie besuchen?" fragte Susi.

Sirius nickte. Ja, ich wollte nach dem Abendessen noch einmal zu Lil. Als Professor Dumbledore in den Krankenflügel kam, schickte mich Madame Pomfrey aus diesem hinaus, doch bevor sie die Tür schloss, sagte sie mir, dass ich Lily nach dem Abendessen besuchen könnte!" antwortete Sirius.

„Na dann, lasst uns zum Abendessen und danach Lily besuchen gehen!" sagte Susi, nach einem Blick auf ihre Uhr.

„Ich muss ohnehin nach dem Abendessen zu Madame Pomfrey." erklärte Remus.

Alle standen von ihren Plätzen auf, verließen den Gemeinschaftsraum und machten sich auf den Weg zur Großen Halle. Als sie diese betraten, sah Sirius zum Slytherin Tisch hinüber und konnte einen zufriedenen und erfreuten Ausdruck auf Talinas Gesicht erkennen, als ihr ihre Cousine etwas erzählte.

Gemeinsam nahmen sie am Gryffondor Tisch platz und wollten sich gerade etwas zu Essen auf ihre Teller tun, als Talina sich lächelnd an ihren Tisch neben James setzte, doch Susi, die dieser nun gegenüber saß stellte fest, dass deren Lächeln nicht Talinas Augen erreichte.

„Wo ist den die Halbblutschl?" fragte Talina herablassend.

Plötzlich standen Sirius, Remus, Peter und Susi, als hätten sie sich abgesprochen Auf und setzten sich ans hintere Ende des Tisches.

„Tali ich hatte dir gesagt, dass du Lily nicht so nennen sollst!" sagte James und sah diese mit einem ernsten Blick an.

„Och Jamsile!" erwiderte sie.

„Nenn mich nicht Jamsile!" forderte er sie gereizt auf.

James sah, dass sich die Gryffondors in seiner nähe das lachen verkneifen mussten, als sie hörten wie Talina ihren Quidditchkapitän nannte, woraufhin er ihnen einen bösen Blick zuwarf, was diese jedoch nicht davon abhielt ihn belustigt anzugrinsen.

Nach dem Abendessen verließen Sirius, Susi, Remus und Peter die Große Halle und bogen in den Gang ein, der zum Krankenflügel führte. Als sie dort ankamen, klopfte Sirius an die Tür und auf ein „Herein" von Madame Pomfrey betrat er gefolgt von seinen Freunden den Raum und nachdem Peter hinter ihnen die Tür geschlossen hatte, gingen sie auf das Bett in dem Lily lag zu. Susi hielt sich die Hand vor den Mund, um einen Entsetzensschrei zu verhindern.

„Miss Shaitana, es sieht schlimmer aus als es ist, Miss Evans hat wirklich noch einmal Glück gehabt, es hätte schlimmer sein können!" erklärte Madame Pomfrey aufmunternd, als sie Susis Gesicht sah. „Ach und sollte Miss Evans während sie noch hier sind aufwachen, geben sie ihr doch bitte den Trank, der auf dem Nachtschrank steht!"

„Sie nennt es Glück, dass Audrey Lily mit dem Delaniusfluch immer wieder gegen die Wand schleuderte, nachdem sie sie vorher mit dem Crucio gequält hat, dann möchte ich nicht wissen, wie jemand nach Madame Pomfreys Meinung aussehen müsste, der nicht so viel Glück hatte wie Lil!" sagte Remus sarkastisch, woraufhin die anderen zustimmend nickten.

„Madame Pomfrey, wie lange muss Lily hier im Krankenflügel bleiben?" fragte Susi diese.

„Sie kann morgen Mittag den Krankenflügel schon wieder verlassen, den gebrochenen Arm und die vier gebrochenen Rippen habe ich schon geheilt, die Platzwunde an ihrem Wangenknochen wird spätestens in zwei Tagen, nachdem sie von mir Morgen noch einmal einen Trank bekommen hat, wieder verheilt sein und die leichten Prellungen, sowie die blauen Flecken werden von alleine wieder verschwinden!" antwortete Madame Pomfrey und verschwand danach in Richtung ihres Büros.

Sirius der sich auf die Bettkante von Lilys Bett gesetzt hatte, spürte plötzlich eine Hand, die nach seiner griff. Woraufhin er seinen Blick von Susis ab und diesen Lily zuwandte.

„Hi kleine Schwester, wie fühlst du dich?" fragte er besorgt.

„Nicht besonders, mir tut alles weh!" flüsterte Lily und schloss kurz die Augen.

„Hier trink das!" sagte Susi und gab ihr den Trank vom Nachtschrank.

Lily versuchte sich aufzurichten, als Sirius dies sah, half er ihr vorsichtig dabei. Danach nahm sie den Trank von Susi und leerte diesen in einem Zug.

„Du verziehst ja noch nicht einmal mehr das Gesicht, wenn du einen dieser ekelhaften Tränke nimmst!" stellte Susi erstaunt fest.

„Nur noch zu Anfang, doch man gewöhnt sich mit der Zeit an den Geschmack, so oft wie ich schon Tränke nehmen musste, aber auch bei der Muggelmedizin gibt es einige Säfte, die schmecken scheußlicher als so ein Trank!" erwiderte Lily.

„Urg!" machte Susi nur und verzog angewidert das Gesicht.

Sirius, Remus und Peter begannen daraufhin zu lachen, sodass Madame Pomfrey aus ihrem Büro und auf sie zukam.

„Nun ist es aber genug, es wird langsam Zeit dass sie in ihren Gemeinschaftsraum gehen. Ich habe ihnen ohnehin schon länger als üblich gestattet hier zu bleiben!" sagte Madame Pomfrey. „Sie Mr. Lupin können sich gleich in das Bett neben Miss Evans legen, ich komme dann gleich zu ihnen!"

Susi, Peter und Sirius verabschiedeten sich von Remus und Lily und wollten gerade von Lilys Bett weg und aus dem Krankenflügel gehen, als Lily Sirius am Arm zurückhielt.

„Geht schon mal vor, ich komme gleich nach!" sagte er zu Susi und Peter gewandt und wandte sich danach wieder Lily zu.

„Sirius hast du schon getan, worum ich dich gebeten hatte?" fragte Lily flüsternd.

„Was meinst du Lil?" fragte dieser verwundert.

„Ich hatte dich doch gebeten, dass du das, was ich dir in Evanshall gab vernichten solltest!" antwortete Lily leise.

Sirius schüttelte den Kopf. „Nein und ich werde es auch nicht tun Lil, ich habe immer noch die Hoffnung, dass James zur Vernunft kommt!" erwiderte er leise.

Bei dem Namen von James zuckte Lily unwillkürlich zusammen und sah Sirius ängstlich an. Woraufhin Sirius sie in den Arm nahm.

„Lil, ich bin mir sicher, dass er dich nicht anschreien wollte. Er hat so reagiert, weil er wütend auf mich war!" flüsterte Sirius ihr ins Ohr.

Lily sah ihn zweifelnd an. „Ich habe Angst vor ihm, er hat mich noch nie angeschrieen und auch seine Augen Sirius, dass war nic…" begann Lily, wurde jedoch von Madame Pomfrey unterbrochen.

„Würden sie jetzt bitte gehen Mr. Black! Miss Evans braucht jetzt Ruhe!" sagte sie und sah Sirius gespielt böse an.

„Dieser hob seine Hände. „Ich gehe ja schon, nicht böse werden Madame Pomfrey!" sagte er und lächelte diese charmant an. „Diesen Trank trinken sie bitte in zehn Minuten Miss Evans!" sagte sie an Lily gewandt.

„Was ist das für ein Trank?" fragte Lily.

„Ein Schlaftrank für traumlosen Schlaf!" antwortete Madame Pomfrey und verschwand wieder in Richtung ihres Büros.

Lily nickte und wandte sich dann Remus zu.

„Remus, es tut mir leid, dass ich dir heute Nacht bei deiner Verwandlung nicht beistehen kann!" sagte sie bedauernd.

„Mach dir darüber keine Gedanken Lily, in gewisser Weise bin ich froh darüber, dass du heute nicht dabei bist!" erklärte er.

Lily trank den Becher leer und legte sich ins Kissen zurück. Madame Pomfrey wenn sie wüssten, dass Schlaftränke jeglicher Art, da ich schon so viele von ihnen nehmen musst keine Wirkung mehr bei mich haben, da ich immun dagegen geworden bin würden sie mir keine mehr geben! Dabei wäre ich froh mal wieder ohne diese Alpträume schlafen zu können dachte Lily und schloss betrübt die Augen.

„Kommen sie Mr. Lupin, es wird Zeit sie zur Peitschenden Weide zu bringen!" teilte Madame Pomfrey ihm nach etwas mehr als einer Stunde mit.

Remus nickte. Gemeinsam mit Madame Pomfrey verließ er den Krankenflügel und machte sich mit ihr auf den Weg zur Peitschenden Weide. Als sie dort ankamen, nahm Madame Pomfrey einen langen Stock und berührte den Knoten am Fuß des Baumes, wo sich ein Eingang zu einem Tunnel der zur Heulenden Hütte führte befand. Remus stieg, nachdem der Baum aufgehört hatte mit seinen Ästen zu schlagen in diesen hinein und machte sich auf den Weg zu dem Ort, wo er sich einmal im Monat zum Werwolf verwandelte.

Als Madame Pomfrey in den Krankenflügel zurückkam, rannte sie kurz darauf in ihr Büro und zum Kamin.

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Als Sirius aus dem Krankenflügel kam stellte er fest, dass Susi und Peter auf ihn gewartete hatten. Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in den Gemeinschaftsraum.

„Warum ist eigentlich James nicht mit uns in den Krankenflügel gekommen?" fragte Susi erstaunt, da sie das Gespräch was Remus und James, nachdem was im Schlafsaal von ihnen passiert war geführt hatten, nicht mitbekommen hatte und auch nicht Sirius Suche nach Lily, als diese aus dem Gemeinschaftsraum gelaufen war.

„Sirius erzählte ihr in einer Kurzfassung, was sich im Schlafsaal, nachdem Lily in diesem gekommen war zugetragen hatte.

„Sie hat Angst vor James, weil er sie angeschrieen hat?" fragte Susi erstaunt.

„Susi, Lily wurde von ihrer Mutter und ihrem Stiefvater, wenn diese sie nicht gerade misshandelten permanent wegen jeder Kleinigkeit angeschrieen!" erklärte Sirius ihr. „James wusste davon, doch er hat aus Wut, die er in dem Moment auf mich hatte, Lily angeschrieen und als ihm bewusst wurde, was er getan hat, war es bereits zu spät!"

„So ein Idiot!" entfuhr es Susi daraufhin.

„Pfannkuchen!" sagte Sirius, da sie während ihres Gespräches beim Portrait der fetten Dame angekommen waren.

„Du hast Recht Susi, doch er war nicht er selbst!" erwiderte Sirius und betrat als erster durch das Portraitloch den Gemeinschaftsraum.

„Wie meinst du das Sirius?" fragte Susi, als sie gefolgt von Peter ebenfalls den Gemeinschaftsraum betreten hatte.

„Das erkläre ich dir später!" antwortete er und deutete unauffällig zur Sitzgruppe beim Kamin, wo James in einem der Sessel saß und in die Flammen starrte.

Sie gingen zu ihm hinüber und setzten sich in einen Sessel oder die Couch die gleich neben ihm standen.

„Lily sieht echt schlimm aus!" sagte er, als er sich ihnen zuwandte.

„Woher weißt du, wie Lily aussieht?" fragte Susi überrascht.

Als ihr die Große Halle verlassen hattet, habe ich diese kurz nach euch verlassen, bin hoch in den Gemeinschaftsraum gelaufen und in unseren Schlafsaal, schnappte mir den Tarnumhang und lief durch die Geheimgänge, wodurch ich den Weg zum Krankenflügel abkürzte und vor euch dort ankam. Als ihr beim Krankenflügel ankamt, stand ich unterm Tarnumhang neben der Tür und als Sirius diese öffnete, schlüpfte ich noch vor euch hinein und stellte mich in die Nähe von Lilys Bett!" antwortete James und wandte seinen Blick wieder den Flammen im Kamin zu.

„Dann brauchen wir dir ja nicht erzählen über was wir uns unterhalten haben!" stellte Susi trocken fest.

James wandte sich wieder zu ihr. „Ja!"

„Hoffentlich wird dir nun langsam Klar, zu was deine Tussy im Stande ist James!" sagte Sirius.

„Nenn sie nicht so Sirius!" erwiderte James wütend.

„Ach, sie darf aber in deiner Gegenwart Halbblutschl zu Lily sagen oder was?" fragte Sirius aufgebracht. „Außerdem rede ich wie ich will, nur hoffe ich für dich, dass du irgendwann bevor es zu spät ist zur Vernunft kommst Krone!" fügte er hinzu und stand vom Sessel auf.

„Ha, hast du jetzt Angst und flüchtest jetzt vor einer Auseinandersetzung mit mir?" fragte James schadenfroh grinsend.

„Nein, ich fürchte mich nicht davor, doch du scheinst vor lauter geturtel mit deiner Slytherintussy vergessen zu haben, dass heute Vollmond ist James!" antwortete Sirius und wandte sich, nachdem Peter ebenfalls aufgestanden war zum gehen.

„Ich komme mit, falls du es vergessen haben solltest ist Moony auch mein Freund Tatze!" erwiderte James und erhob sich ebenfalls aus seinem Sessel.

Gemeinsam verließen sie unter dem Tarnumhang den Gemeinschaftsraum und machten sich auf den Weg zur Eingangshalle. Dort öffneten sie leise das Eingangstor, schlüpften hinaus ins freie, schlossen dieses wieder und gingen in Richtung Peitschende Weide. Peter verwandelte sich kurz bevor sie bei dieser angekommen waren in eine Ratte, lief geschickt unter den schlagenden Ästen hindurch und drückte den Knoten der sich am Fuß des Baumes befand. Plötzlich erstarrten diese und James sowie Sirius liefen unter diesen hindurch, in den Eingang und in den Tunnel hinein, keiner von ihnen bemerkte, dass ihnen jemand folgte. Sie liefen den Tunnel entlang bis sie zu einer stabilen Eichentür kamen hinter der sie einen lauten Schrei vernahmen. Sirius und James sahen sich kurz an und verwandelten sich. Sirius verwandelte sich in einen großen schwarzen Hund mit dunkelbraunen fast schwarzen Augen und James in einen großen imposanten Hirsch mit einem imposanten Geweih, der danach den Hund mit haselnussbraunen Augen ansah und diesem zunickte. Der Hund stellte sich auf die Hinterpfoten und drückte mit seinen Vorderpfoten die Klinke der Tür herunter, so dass diese aufsprang. Kaum dass sie den hinter der Tür befindlichen Raum betreten hatten, hörten sie einen erneuten Schrei, der in einen noch leises heulen endete. Plötzlich schritt ein Reh an dem Hund und dem Hirsch vorbei, sah den Hirsch mit tief grünen, an Smaragde erinnernde Augen ängstlich an und wandte sich nach diesem kurz dem Hund zu, der dieses verwunderte ansah aber kurz zunickte. Das Reh schritt auf dem am Boden liegenden und sich vor Schmerzen windenden Remus zu, stupste diesen kurz mit der Nase an und dieser sah dem Reh tief aber dankbar in die Augen. Dieses legte sich dicht neben ihn, woraufhin dieser sofort ruhiger wurde und dem Reh noch einmal dankbar in die Augen sah, bevor die Verwandlung vollständig begann. Das Reh schloss die Augen und lag ganz still und ruhig neben dem sich in einen Werwolf verwandelnden Remus. Bei diesem streckte sich der Mund zu einer Schnauze in welcher man scharfe Reißzähne erkennen konnte und seine Kopfform glich sich der von einem Wolf an. Seine Arme verkürzten sich ebenso wie seine Beine und die Hände, sowie die Füße wurden zu riesigen Pfoten mit messerscharfen Krallen. Langsam wuchs ihm ein dichtes grau-braunes Fell auf Rücken, Kopf, Brust, Armen und Beinen und während der ganzen Verwandlung winselte Remus nur leise, anstatt wie zuvor zu schreien oder zu heulen. Auch lag er während der ganzen Verwandlung fast ruhig neben dem Reh, anstatt wie es der Hund und der Hirsch wussten, sich vor Schmerzen am Boden windend und sich während der Verwandlung selbst zu verletzten. Plötzlich sprang der Werwolf auf und wollte sich auf den Hirsch stürzen, doch noch bevor der Hirsch oder der Hund reagieren konnten, sprang das Reh zwischen Werwolf und Hirsch und sah dem Werwolf danach fest und tief in die Augen, sodass dieser abrupt stoppte und sich nur durch den Blick, mit welchem das Reh ihn ansah auf den Boden legte und kläglich anfing zu winseln, woraufhin der Hund und der Hirsch das Reh mit einem verwunderten Blick ansahen. Nachdem das Reh kurz mit einem Vorderhuf auf den Boden stampfte, sah es den Hund an und dieser nickte diesem zu, woraufhin dieses zurücknickte und gemeinsam mit dem Werwolf verließen der Hund, die Ratte, das Reh und der Hirsch die Heulende Hütte, liefen durch den Tunnel und nachdem die Ratte wieder den Knoten am Fuß des Baumes gedrückt hatte, liefen sie aus dem Eingang hinaus ins freie und in Richtung Verbotenen Wald.

Kurz vor Tagesanbruch, liefen die fünf Tiere vom Verbotenen Wald wieder hinüber zur Peitschenden Weide, wo der Werwolf, nachdem die Ratte den Knoten betätigt hatte hinter den erstarrten Ästen im Eingang und den dahinter liegenden Tunnel verschwand. Auch die anderen vier Tiere, die in der Nähe der Peitschenden Weide, jedoch außer Reichweite deren Äste standen verwandelten sich wieder zurück in ihre menschliche Gestalt. Sirius, der sich als erstes zurückverwandelt hatte, sah zum Reh, welches in seiner Nähe stand hinüber und bemerkte, wie dessen Beine anfingen zu zittern und es kurz darauf zusammen brach.

„Lil!" rief er, wobei er nicht darauf achtete ob ihn jemand hörte und lief die paar Schritte zu dieser hinüber.

Auch James lief auf Lily zu, blieb jedoch in einem gewissen Abstand von ihr stehen. Sirius hob Lily vom Boden hoch und ging mit ihr in Richtung Eingangstor, dort hielt ihn James zurück.

„Nimm den Tarnumhang und bring Lily zurück in den Krankenflügel, Peter und ich nehmen die Karte um ohne erwischt zu werden zurück in den Gemeinschaftsraum zu Kommen!" erklärte er und warf den Tarnumhang über Sirius und Lily und öffnete danach leise das Eingangstor.

„Danke Kumpel!" flüsterte Sirius James noch zu und betrat mit Lily auf den Armen die Eingangshalle, von wo aus er zügig in Richtung Krankenflügel ging.

Auf dem Weg zum Krankenflügel musste er nur einmal Madame Pomfrey, die auf dem Weg zu Remus war ausweichen und kam ohne weitere Zwischenfälle beim Krankenflügel an. Er hätte einen Freudenschrei ausstoßen können, da Madame Pomfrey vergessen hatte die Tür richtig zu schließen. Sirius schob diese mit einem Fuß auf, betrat dann den Raum und ging auf das Bett zu, worauf er Lily vorsichtig ablegte und mit der Decke zudeckte. Dann verließ er leise wieder den Krankenflügel. Er machte sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum und als er dort ankam, Stieg er die Treppe zu seinem Schlafsaal hoch, legte sich völlig K.O. angezogen ins Bett und schlief sofort ein.