Kapitel 17
Nach dem Abendessen wandte sich James an Lily, welche daraufhin von Talina mit zu Schlitzen verengten Augen hasserfüllt angesehen wurde, was von Susi und Sirius, die links und rechts von Lily saßen nicht unbemerkt blieb.
„Kommst du Lil?" fragte James mit ruhiger freundlicher Stimme.
Diese nickte. „Ja!"
„Soll ich euch begleiten Lil?" fragte Sirius flüsternd, nachdem er sich leicht zu ihr hinüber gelehnt hatte.
„Nein Sirius, du brauchst uns nicht zu begleiten!" flüsterte sie sehr leise zurück, so dass Talina vergeblich versuchte etwas zu verstehen.
„Können wir gehen?" fragte James, mit einer Stimme, die Talina für ein Halbblut zu freundlich erschien.
Lily nickte erneut, stand fast gleichzeitig mit James, der ihr gegenüber saß auf und gemeinsam verließen sie die Große Halle in Richtung McGonagalls Büro, wobei Talina mit einem auf Lily fixierten Blick ihnen hasserfüllt hinterher sah.
„Wird es nicht langsam für dich Zeit wieder an deinen schleimigen Haustisch zurückzukehren?" fragte Susi bissig und sah Talina dabei direkt in die Augen.
„Ihr wollt mich wohl loswerden, jetzt wo James mit diesem Miststück die Große Halle verlassen hat?" fragte Talina ebenso bissig zurück anstatt zu antworten und sah Susi mit einem hasserfüllten Blick an.
„Wenn du mich oder besser uns so fragst, ja wir mögen deine Gesellschaft nicht besonders du falsche Schlange!" antwortete Susi kalt und sah ihr weiterhin ohne zu blinzeln geradewegs in die Augen.
„Gut, aber dass werdet ihr noch bereuen, James gehört zu mir und ihr könnt nichts dagegen tun!" erwiderte Talina siegessicher, stand auf und verließ die Große Halle in Richtung Kerker.
„Wenn du dich da mal nicht irrst!" flüsterte Sirius Susi leise zu und sah Remus und Peter nacheinander an.
Dabei fiel ihm das schadenfrohe grinsen und der hinterhältige Blick von Peter auf, doch als sich ihre Blicke trafen, tat dieser unschuldig und unscheinbar.
Sollte Lily in Bezug auf Peter doch Recht haben?" fragte er sich in Gedanken.
„Ich muss noch mal kurz zu Dumbledore, wir sehen uns dann später im Gemeinschaftsraum." teilte er den drei anderen mit, stand auf und verließ die Große Halle in Richtung Dumbledores Büro.
„Na kommt, lasst uns in den Gemeinschaftsraum gehen!" sagte Remus.
Susi und Peter nickten, gemeinsam mit Remus erhoben sie sich von ihren Plätzen, verließen die Große Halle und stiegen die Treppen zum Gryffindor Gemeinschaftsraum hinauf.
Als Sirius beim Wasserspeier, der den Eingang zu Dumbledores Büro versperrte ankam, überlegte er, was für ein Passwort Lily geflüstert hatte, als sie vorm Mittagessen bei ihm waren.
„Hühnerbeinchen!" sagte er, doch der Wasserspeier rührte sich nicht.
„Dauerlutscher, Kandiszucker, Bananensplit, Traubennussschokolade!" ratterte er die verschiedensten Süßigkeiten die ihm einfielen herunter, doch noch immer bewegte sich der Wasserspeier nicht einen Zentimeter.
„Hustenbonbon!" hörte er plötzlich hinter sich Dumbledores Stimme, woraufhin er sich zu diesem erschrocken umdrehte und in das sanft lächelnde Gesicht von Dumbledore blickte.
„Wolltest du zu mir Sirius?" fragte dieser lächelnd.
„Ähm… ja Professor!" antwortete dieser stockend.
„Na dann komm!" forderte Dumbledore ihn auf und betrat den Eingang hinter dem Wasserspeier, der sich kurz vorher geöffnet hatte.
Sirius folgte dem Schulleiter die gewundene Treppe bis zu dessen Büro hinauf und nachdem sie dieses betreten hatten, deutete Dumbledore auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch.
„Nimm doch Platz Sirius! Was führt dich zu mir?" fragte Dumbledore, schritt um seinen Schreibtisch herum und nahm hinter diesem Platz.
„Es geht um Lily Professor!" antwortete dieser.
„Was ist mit ihr?" fragte Dumbledore und Sirius konnte kurz einen besorgten Ausdruck in dessen Augen aufläuten sehen.
„Heute Mittag kam ein Drittklässler aus Gryffindor an den Tisch und gab Lily diesen Zettel!" antwortete Sirius, holte den leicht zerknitterten Zettel, den er von Lily auf dem Nordturm gezeigt bekam aus seiner Umhangtasche und reichte diesen Dumbledore, der ihn entgegen nahm, entfaltete und anfing diesen zu lesen.
„Nachdem Lily diesen Zettel gelesen hatte, verließ sie ohne etwas zu sagen die Große Halle und ging zu Chyntia in den Krankenflügel, doch…" begann Sirius und erzählte dem Schulleiter, dass Professor McGonagall mit Mr. und Mrs. Evans in den Gryffindor Gemeinschaftsraum kam, nach Lily fragte, dass er gemeinsam mit James Lily auf dem Nordturm an der Brüstung sitzend fand und was diese ihm erzählt hatte. „Ich bat sie mir den Zettel zu zeigen, doch erst wollte sie nicht, da sie Angst hatte, dass Susi, Remus, James, Chyntia und mir, wenn sie mir den Zettel zeigen würde, Talina ihr etwas antut. Erst nachdem ich ihr versicherte, dass sie es nicht erfahren würde, dass sie mir den Zettel gezeigt hatte, gab sie ihn mir. Professor, ich habe Lily versprochen, dass Talina Chyntia und ihr nie wieder etwas antun wird, doch ich fand, dass ich ihnen den Zettel aushändigen sollte, auch wenn wir immer bei ihr sind, können wir sie nicht so schützen, als wenn sie es tun würden!" beendete Sirius seine Erzählung.
„Da gebe ich dir Recht Sirius, ich werde Maßnahmen ergreifen um Lily zu schützen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich stolz auf dich und die anderen bin, da ihr wahre Freunde seid, die auch in schweren und nicht nur in guten Zeiten zu Lily und zueinander steht, wo andere schon längst aufgegeben hätten, ihr seid ihr eine große Stütze. Ich muss sagen, du hast wirklich Mut und Größe bewiesen, indem du eingesehen hast, dass es Momentte und Situationen gibt, wo du um Hilfe bittest ohne einmal daran zu denken, Lily allein schützen zu können, nicht dass ich es euch nicht zutrauen würde, dass ihr es könntet, da James, Remus, Susi und du wahrhaft starke und fähige Zauberer seid, doch es zeugt von Größe, sich dies einzugestehen Sirius, da hier nicht nur eine unscheinbare Anhängerin Voldemort Lily bedroht, sondern Voldemort selbst eine Gefahr für Lily darstellt!" erklärte Dumbledore.
„Professor, ich kenne Talina von klein auf, wir kennen uns so zu sagen seid der Sandkastenzeit und ihre Eltern sind ebenso wie meine Voldemort mehr al snur zugetan, auch beherrscht Talina seid ihrem 10 Lebensjahr mehr dunkle Flüche, als ich sie je beherrschen werde und das perfekt Professor. Doch mich würde sie nicht wagen anzugreifen, da sie genau weiß, dass ich sie zu gut kenne und wenn sie es tun würde, weiß sie was sie erwarten wird. Doch ich allein kann Lily nicht schützen, doch sollte Talina einem meiner Freunde etwas antun, kann ich nicht dafür garantieren, dass ich ihr nicht etwas antun würde, was sie ihr Leben lang nicht vergissen wird. Doch es geht hier nicht um Talina, sie ist nur eine von vielen Handlangern Voldemorts. Es geht hier um Voldemort selbst und wir wissen, dass wir, die wir noch nicht voll ausgebildete Zauberer und Hexen sind, auch wenn wir es wären, nichts gegen ihn ausrichten könnten, doch vor ihnen Professor fürchtet er sich, er würde sich ihnen nie in einem offenen Kampf entgegenstellen!" erwiderte Sirius.
„Na, na Sirius, su siehst mehr in mir als ich in Wirklichkeit bin!" entgegnete Dumbledore diesem. „das ist zu viel der Ehre!"
„Nein Professor, sie sind der einzige, der Voldemort an Macht überlegen ist und wir Gryffindor, zumindest James, Susi, Remus, Lily und ich glauben an sie und stehen zu ihnen, egal was noch auf uns zukommen wird, doch jetzt gilt es in erster Linie darum Lily zu schützen!" erklärte Sirius ernst.
„Ich werde euch zu mir kommen lassen, sowie ich einen Schutzzauber auf Lily legen werde. Doch ich möchte dich bitten, dir gemeinsam mit den anderen zu überlegen, wer von euch als Pate des Schutzzaubers geeignet ist. Auch möchte ich dich bitten Lily auszurichten, morgen nach dem Frühstück zu mir zu kommen!" bat Dumbledore ihn.
„In Orndung Professor!" erwiderte Sirius, stand auf, verabschiedete sich von diesem und ging zur Tür. Dort drehte er sich noch einmal zu Dumbledore um. „Professor, darf ich sie noch etwas fragen?"
„Ja natürlich, was möchtest du wissen?" fragte Dumbledore.
„Woher wussten sie von der Kette, die James von Talina bekam und nun nur noch als Tarnung, so zu sagen um den Hals trägt?" fragte Sirius und sah diesen neugierig an.
„Dumbledore begann zu lächeln und ein funkeln trat in seine Augen.
„Frag Lily!" antwortete dieser geheimnisvoll.
„Ähm… gut!" brachte Sirius nur verwirrt hervor. „Gute Nacht Professor!"
„Gute Nacht Sirius!" erwiderte dieser immer noch lächelnd.
Sirius verließ das Büro, stieg die gewundene Treppe hinunter und als er vorm Wasserspeier stand, wandte er sich nach rechts, ging den Gang, der zu den Treppen die zum Gryffindore Gemeinschaftsraum führten entlang.
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Als Lily und James die Große Halle verlassen hatten, wandten sie sich nach rechts dem Gang zu, der zu McGonagalls Büro führte. Den Weg dorthin gingen sie schweigend nebeneinander her. James sah ab und zu unauffällig zu Lily und überlegte, wie er es anstellen sollte sich bei ihr, dafür dass er sie angeschrieen hatte zu entschuldigen.
„Lily!" sprach James diese plötzlich an und durchbrach damit das Schweigen zwischen ihnen beiden.
Diese blieb stehen und sah zu ihm hoch.
„Ich… ich möchte mich bei dir entschuldigen, es tut mir leid, dass ich dich angeschrieen habe. Ich wollte dich nicht anschreien, wirklich nicht, bitte glaube mir Lil. Ich weiß nicht warum ich es getan habe und ich bereue es, Lily es tut mir furchtbar leid, bitte glaube mir. Bitte Lily, nimm meine Entschuldigung an und verzeih mir bitte!" flehte James verzweifelt.
Lily sah ihm in die Augen und sah in ihnen Aufrichtigkeit und Wärme, die sie immer in ihnen sah, wenn sie beide sich in die Augen schauten.
„Ich nehme deine Entschuldigung an und verzeihe dir, doch ob ich…" begann sie und senkte den Blick.
„Ich weiß, dass ich das Vertrauen, was vorher zwischen uns beiden bestand zerstört habe, doch ich hoffe, dass du mir irgendwann einmal wieder so vertraust, wie es die letzten Jahre der Fall war! Ich habe selber Schuld, dass ich dein Vertrauen zu mir verloren habe, doch ich hoffe dass du mir irgendwann wieder Vertrauen wirst Lil!" erklärte James und hob ihr Kinn mit einer Hand etwas an, so dass er ihr in die Augen sehen konnte.
Er sah in ihnen eine Mischung aus Traurigkeit und Enttäuschung, doch die Angst die er noch vor kurzem in ihnen gesehen hatte, war verschwunden, stattdessen sah er Zuneigung und Liebe, was ihn sehr verwirrte. Lily wandte ihren Blick ab, damit er ihr nicht mehr in die Augen sehen konnte, da sie den verwirrten Ausdruck in seinen gesehen hatte.
„Wir müssen zu McGonagall!" flüsterte sie.
James nickte und gemeinsam setzten sie ihren Weg zu deren Büro fort. Sie hatten nicht bemerkt, dass sie jemand bei ihrem Gespräch unauffällig beobachtet hatte. Als sie bei McGonagalls Büro ankamen, klopfte James an die Tür und auf ein Herein, öffnete er diese und ließ Lily an sich vorbei als erstes den Raum betreten. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, deutete McGonagall auf zwei, vor ihren Schreibtisch stehende Stühle.
„Bitte nehmen sie Platz!" forderte sie James und Lily auf. „Der Grund, warum ich sie Miss Evans und Mr. Potter in mein Büro kommen ließ ist folgender. Wie sie wissen soll dieses Jahr ein Halloweenball in Hogwarts stattfinden und da es zu ihren Pflichten als Schulsprecher gehört, sind sie für die Planung, Organisation und Ausführung verantwortlich. Da es nur noch drei Wochen bis zu diesem Ereignis sind, möchte ich sie bitten mir in 1 ½ Wochen eine detaillierte Planung für diesen Ball vorzulegen. Wenn der Schulleiter und ich mit ihren Vorschlägen einverstanden sind, bekommen sie von Professor Dumbledore einen Obolus ausgehändigt, um alles nötige, was sie für den Ball noch benötigen und besorgen müssen in der zweiten bis Mitte der dritten Woche in Hogsmeade zu besorgen und einzukaufen!" erklärte McGonagall.
„Wir werden gleich morgen damit beginnen Professor!" erwiderte James und Lily nickte zustimmend.
„Es wird reichen, wenn sie damit am Montag beginnen und sollte etwas wichtiges sein, können sie sich jeder Zeit an mich wenden und soweit es mir möglich ist, werde ich versuchen sie zu unterstützen!" erklärte McGonagall freundlich.
„Danke Professor!" sagte Lily.
„Wenn sie keine weiteren Fragen dazu haben, können sie sich in ihren Gemeinschaftsraum begeben!" erwiderte McGonagall.
Beide nickten, standen auf, wünschten ihrer Hauslehrerin eine Gute Nacht und verließen das Büro. Gemeinsam schlugen sie schweigend den Weg zum Gemeinschaftsraum ein und als sie dort ankamen, sagte Lily das Passwort und betrat diesen gefolgt von James. Sie wandten sich der Sitzgruppe beim Kamin zu und setzten sich zu ihren Freunden.
„Wo sind Peter und Sirius?" fragte James, als ihm auffiel, dass diese nicht bei den anderen saßen.
„Peter sagte, dass er noch mal in die Bibliothek müsse und Sirius musste noch einmal zu Dumbledore!" antwortete Remus.
„Wieso musste Sirius noch einmal zu Dumbledore?" fragte James verwundert, worauf Remus nur mit den Schultern zuckte.
Als sich das Portraitloch öffnete, betrat Sirius den Gemeinschaftsraum und kam auf seine Freunde zu. Kurz nach ihm betrat auch Peter den Gemeinschaftsraum und setzte sich neben Remus auf die Couch.
„James, Remus, Susi, Lily kommt ihr mal bitte mit in unseren Schlafsaal?" fragte Sirius, der sich erst gar nicht hingesetzt hatte, sonder neben dem Sessel in dem James saß stehen geblieben war.
„Und was ist mit mir?" fragte Peter beleidigt.
„Es geht um eine Geburtstagsüberraschung für dich Wurmschwanz!" log Sirius.
„Achso!" erwiderte Peter und lächelte seelig.
„Kommt ihr?" wandte er sich wieder den anderen zu.
Diese sahen ihn verwundert an, nickten jedoch, standen auf und stiegen gemeinsam mit Sirius die Treppe, die zum Schlafsaal der Marauder führte hinauf. Nachdem alle den Schlafsaal betreten hatten, schloss Sirius die Tür und legte einen Zauber auf diese, damit niemand von außen ihr Gespräch belauschen oder hören konnte.
Susi, James und Remus setzten sich auf das Bett von James und Lily, sowie Sirius auf das Bett von Sirius, so dass sie sich gegenüber saßen.
„Schieß los Tatze, warum wolltest du, dass wir mit dir in unseren Schlafsaal kommen, da Peter ja erst in einem Monat Geburtstag hat, kann es sich nicht um eine Geburtstagsüberraschung für ihn handeln!" sagte Remus und sah diesen gespannt an.
„Es geht um folgendes! Ich bin nach dem Abendessen noch mal zu Dumbledore und habe…" begann Sirius und erzählte ihnen, dass er den Zettel, den ihm Lily auf dem Nordturm gab, Dumbledore übergeben hatte, dass dieser daraufhin einen Schutzzauber auf Lily legen will. „Dumbledore sagte, dass wir uns gemeinsam überlegen sollen, wer von uns als Pate des Schutzzaubers, den er auf Lily legen will geeignet wäre!" beendete Sirius seine Erzählung.
„Was stand auf dem Zettel, den du heute Mittag bekommen hast Lil?" fragte Susi und sah diese ernst an.
Diese senkte und schüttelte den Kopf. „Ich… ich kann es euch nicht sagen!" antwortete Lily leise und sah auf ihre Hände.
„Dann zeig ihn uns!" forderte Susi sie auf.
„Susi, ich habe euch gerade erzählt, dass ich den Zettel Dumbledore übergeben habe, als ich eben bei ihm war!" wies Sirius sie daraufhin.
Sirius sah Lily an und man konnte ihr ansehen, wie sie innerlich mit sich kämpfte, ob Sirius es den anderen sagen sollte oder nicht, doch Schlussendlich nickte sie.
Sirius erzählte Jmaes, Remus und Susi, was auf den Zettel stand, woraufhin Lily, als dieser geendet hatte ihr Gesicht mit den Händen verdeckte und anfing zu weinen.
„Ich bin Schuld, dass sie die Flüche auf Chyntia gehetzt hat und sie jetzt im Krankenflügel liegt!" schluchzte Lily. „Auch bringe ich euch in Gefahr!"
„Das ist doch Quatsch Lil! Die Slytherins brauchen keinen triftigen Grund, um jemanden einen Fluch auf den Hals zu hetzen, denen reicht es schon dass du eine muggelgeborene Hexe bist oder denen passt deine Nasenspitze nicht!" regte sich Susi auf.
Sirius, der neben Lily saß, sah kurz zu den anderen und nahm sie dann tröstend in die Arme.
„Lil, ich habe dir schon auf dem Turm gesagt, dass du uns nicht in Gefahr bringst!" sagte Sirius ruhig.
„Sie hat gedroht, mich…" begann diese, doch sie weinte immer heftiger.
„Was hat sie dir angedroht Lily, bitte sag es uns!" bat Susi.
„Sie drohte mir, als ich aus dem Krankenflügel kam, wenn ich mein Amt als Schulsprecher nicht abgebe oder mich nur in der Nähe von James aufhalten würde, sie mich durch ihre Freunde in den Verbotenen Wald bringen und mir mehr Flüche auf den Hals hetzen würde, als sie es bei Chyntia getan hat, danach wird sie mich an Voldemort übergeben, da ich ja sicher wüsste, was er von Halbblütigen halten würde. Auch sei ich ein minderwertiges Halbblut, welches unwürdig sei mit einem reinblütigen das Amt des Schulsprechers auszuüben. Wenn… wenn ich nicht machen würde was sie von mir verlangt, würde sie sich gemeinsam mit einigen anderen Slytherins Chythia und meine Freunde vornehmen, da ich ohnehin umwürdig wäre reinblütige Freunde zu haben!" erzählte Lily ihnen, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte, doch wieder liefen ihr Tränen die Wangen herunter.
„Ha, sie weiß wahrscheinlich nicht, dass ich auch ein Halbblut bin!" sagte Susi aufgebracht.
„Lil, du sollst morgen nach dem Frühstück zu Dumbledore in sein Büro kommen und ich würde sagen, dass derjenige, den wir als Paten für den Schutzzauber geeignet halten, gleich mit dir mitgeht, so dass sie gar nicht erst auf die Idee kommt dir etwas anzutun, denn nicht wir sind in Gefahr, sondern du Lil!" erklärte Sirius. „Außerdem habe ich dir erst vor ein paar Tagen gesagt, dass du das Amt nicht tun sollst, da du ihr nur einen Gefallen damit tun würdest!"
„Außerdem will ich nicht mit Talina das Amt des Schulsprechers ausüben, sondern mit dir Lil!" protestierte James aufgebracht über das was er gerade gehört hatte.
„Gut, also überlegen wir, wer am besten geeignet ist, Pate für Lily Schutzzauber zu sein!" forderte Sirius die anderen auf.
„James, Remus oder Du Sirius, ihr seid mit die besten in Verteidigung gegen die dunklen Künste!" sagte Susi. „Ich bin darin eher eine Niete.
„Ich würde sagen, dass es jemand von uns ist, der die meiste Zeit mit Lily zusammen ist!" schlug Remus vor.
„Da bleibt nur James, er ist die meiste Zeit mit Lily, aufgrund der Schulsprecher Pflichten zusammen, also James, würdest du der Schutzzauberpate für Lil werden!" stellte Sirius fest.
„Okay, dann gehe ich Morgenfrüh mit Lily zu Dumbledore!" erwiderte dieser.
„Na dann, lasst uns schlafen gehen, damit wir morgen wieder gegen Talina bestehen können!" scherzte Sirius lachend.
„Ja, vor allem ich, doch ich würde lieber heut als morgen wieder mit ihr Schluss machen, doch ohne Lily in Gefahr zu bringen, wird das wohl nichts, da ich ihr keinen triftigen Grund nennen kann!" erklärte James niedergeschlagen.
„Ich bin mir sicher, es wird sich schon eine Gelegenheit ergeben, dass du mit ihr Schluss machen kannst, ohne dabei Lily in Gefahr zu bringen!" erwiderte Sirius.
„Dein Wort in Merlins Ohr Tatze!" entgegnete James gequält grinsend.
„Komm Lil, lass uns in unseren Schlafsaal gehen!" forderte Susi diese auf und nachdem Sirius den Zauber von der Tür genommen hatte, verließen die beiden Mädchen den Schlafsaal der Marauder und gingen zu ihrem um schlafen zu gehen.
Auch James, Remus und Sirius zogen sich aus und nachdem sie nacheinander im Bad gewesen waren, gingen sie ins Bett. Kurz darauf kam auch Peter in den Schlafsaal, doch alle drei hörten ihn nicht mehr, da sie schon eingeschlafen waren.
