Kapitel 20
Die Marauder und Susi saßen nach dem Frühstück im Gemeinschaftsraum, nur Sirius lief vor seinen Freunden auf und ab.
„Ich werde zu Dumbledore gehen und ihn fragen ob wir zu Lily ins St.- Mungos gehen und sie besuchen können!" sagte er plötzlich und blieb abrupt vor seinen Freunden stehen.
„Und was willst du machen wenn er nein sagt?" fragte Susi und sah ihn fragend dabei an.
„Dann besuche ich sie eben ohne seine Erlaubnis, ganz einfach!" antwortete Sirius.
„Das kannst du nicht machen, du wirst von der Schule fliegen!" erwiderte Susi entsetzt.
„Ist mir doch egal, ich will wissen wie es ihr geht, Dumbledore hat uns vor drei Tagen nur mitgeteilt dass sie aus ihrer Bewusstlosigkeit noch am gleichen Tag aufgewacht ist und seid dem hat er uns keine Nachricht mehr zukommen lassen! Hey, Lil ist wie eine kleine Schwester für mich, ist es nicht verständlich, dass ich mir Sorgen um sie mache?" fragte Sirius aufgebracht.
„Doch ist es, aber wir sind genauso ihre Freunde und machen uns ebenso Sorgen um sie, auch wollen wir ebenso wie du wissen wie es ihr geht!" antwortete Susi aufgebracht, sprang von der Couch hoch und stellte sich mit dem Händen in die Hüften gestemmt vor ihn.
„Ähäm… T´schuldigung!" hörten sie plötzlich neben sich eine Stimme.
Susi und Sirius, sowie auch die anderen sahen denjenigen an und erkannten einen Zweitklässler, der verlegen neben ihnen stand und wohl nicht wusste, was er nun tun sollte.
„Ja?" fragte Remus freundlich diesen.
„Ähm… ich… ich soll euch von Professor McGonagall ausrichten, dass… dass ihr zu ihr ins Büro kommen sollt!" stotterte der Zweitklässler verlegen.
„Danke!" sagte Remus und stand, wie auch James vom Sessel auf.
Gemeinsam verließen James, Sirius, Remus und Susi den Gemeinschaftsraum und machten sich auf den Weg zu McGonagalls Büro. Als sie bei McGonagalls Büro ankamen, klopfte Remus an die Tür und öffnete diese auf ein „Herein" ihrer Hauslehrerin. Nachdem James die Tür wieder hinter sich geschlossen hatte, deutete McGonagall auf vier Stühle vor ihrem Schreibtisch.
„Bitte setzen sie sich!" forderte sie die Marauder und Susi auf.
Nachdem sie Platz genommen hatten, sahen sie McGonagall erwartungsvoll an.
„Weswegen ich sie hierher gebeten habe ist folgendes!" begann sie und sah einen nach dem anderen an. „Ich soll ihnen im Auftrag von Professor Dumbledore mitteilen, dass Miss Evans heute Mittag nach Hogwarts in den Krankenflügel verlegt wird und sie sie dort heute Nachmittag besuchen dürfen!"
„Weshalb wird Lily hier nach Hogwarts in den Krankenflügel verlegt?" fragte Remus. „Ich meine, ihre Verletzungen sind doch nach einer Woche noch nicht soweit verheilt, dass sie schon aus dem St.- Mungos entlassen werden könnte!"
„Es sind gewisse Umstände eingetreten, welche es erforderlich machen Miss Evans nach Hogwarts zu holen, diese sind nicht nur, dass sie knapp dem Angriff, einer dort beschäftigten Schwesternschülerin entging, sondern es sind gewisse Umstände, die zu ihrer Verlegung hier nach Hogwarts führen. Ein Muggeldorf in der Nähe von Yorkshire wurde angegriffen und viele der Bewohner, sowie auch mehrere Auroren wurden verletzt, woraufhin das St.- Mungos gezwungen war, einige Patienten die nicht mehr pflegebedürftig sind zu entlassen, doch bei Miss Evans liegt der Fall etwas anderes, sodass Heiler Japp unter Protest zugestimmt hat Miss Evans hier nach Hogwarts in den Krankenflügel zu verlegen, auf Grund dessen dass sie hier sicherer ist als im St.- Mungos!" erklärte McGonagall ihnen.
„Professor, wie geht es Lily?" fragte Susi.
„Nun, wie sie sich sicherlich denken können, ist sie noch nicht wieder ganz bei Kräften, doch Heiler Japp teilte uns mit, dass sie sich auf dem Weg der Besserung befindet!" antwortete McGonagall. „Wie schon gesagt, können sie Miss Evans heute Nachmittag im Krankenflügel besuchen, doch ich möchte sie bitten, nicht zu lange bei ihr zu bleiben, da sie noch sehr viel Ruhe brauchen wird!"
„In Ordnung Professor!" sagte Sirius erleichtert.
„Ich würde sagen, dass sie sich nun zum Mittagessen begeben und danach in ihren Gemeinschaftsraum!" forderte McGonagall sie auf.
Die Marauder und Susi verabschiedeten sich von McGonagall und verließen gemeinsam deren Büro. Auf dem Weg zur Großen Halle wandte sich Sirius seinen Freunden zu.
„Auf den Weg der Besserung, dass ich nicht lache, so wie Lily am Sonntag aussah, kann ich Heiler Japp echt verstehen dass er sie nur unter Protest gehen ließ!" sagte Sirius aufgebracht.
„Beruhige dich Tatze, immerhin können wir sie jetzt besuchen oder?" fragte Remus.
„Hast Recht Kumpel, doch ich bin mir sicher, dass Lily noch nicht so aussieht und sich fühlt, als wenn sie Bäume ausreißen könnte!" antwortete Sirius.
Gemeinsam betraten sie die Große Halle und setzten sich in die Mitte des Gryffindor Tisches und begannen zu Essen.
„Weiß einer von euch, welche Strafe die Slytherins bekommen haben, nachdem was sie Lily angetan haben?" fragte Susi und sah ihre Freunde an.
„Greenwoth, Avery, Nott, McNair, Blersch und Stanford wurden von der Schule verwiesen, auch müssen sie zwei Jahr nach Askaban wegen Körperverletzung einer Mittschülerin!" erklärte James sauer.
„Körperverletzung? Die hätten Lily umgebracht, wenn ihr sie nicht daran gehindert hättet!" regte sich Susi auf.
„Du kennst doch unseren spitzenmäßigen Zaubereiminister oder?" fragte Remus sarkastisch.
„Ja, er ist eine echte Schande fürs Ministerium, auch kann man ihn eher als Niete seines Berufes bezeichnen, den sollte man echt auswechseln!" antwortete Susi und James sowie Sirius nickten zustimmend.
„Kommt, lasst uns zu Lily in den Krankenflügel gehen!" forderte Sirius seine Freunde auf.
„Ey, McGonagall hat gesagt, dass wir Lily heute Nachmittag besuchen können und nicht Nach dem Mittag!" erklärte Susi.
„Ich habe verstanden nach dem Mittag!" erwiderte Sirius grinsend.
Remus und James schmunzelten und Susi schüttelte nur den Kopf. Gemeinsam standen sie vom Tisch auf, verließen die Große Halle und gingen in Richtung Krankenflügel. Kurz bevor sie die Tür des Krankenflügels erreichten, sahen sie Mr. Evans an dieser stehen und als er sie sah, anfing zu schmunzeln.
„Guten Tag Mr. Evans!" grüßten die Marauder und Susi ihn, als sie bei ihm ankamen.
„Hallo, ich muss schon sagen, Dumbledore hatte mal wieder recht mit dem was er sagte!" stellte dieser immer noch schmunzelnd fest.
„Was meinen sie?" fragte Susi verwirrt und sah Mr. Evans, ebenso wie die Marauder verwundert an.
„Nun, Professor Dumbledore sagte mir, dass ihr bestimmt nicht bis zum Nachmittag warten werdet um Lily einen Besuch abzustatten und ich muss mal wieder feststellen, dass er Recht hatte!" antwortete Mr. Evans lächelnd.
„Na ja, wir… wir haben uns Sorgen um Lily gemacht und da Professor Dumbledore oder Professor McGonagall uns nichts weiter sagten, außer dass Lily noch am selben Tag wieder zu Bewusstsein gekommen ist, hatten wir uns schon überlegt Professor Dumbledore zu fragen, ob wir sie im St.- Mungos besuchen dürfen!" erklärte Sirius.
„Ich kann euch verstehen, doch seid bitte leise, wenn ihr in den Krankenflügel geht und lasst euch bitte nicht anmerken, wenn ihr Lily seht okay!" sagte Mr. Evans und öffnete leise die Tür zu diesem.
Alle nickten und betraten leise den Krankenflügel. Celia drehte sich ihnen zu und deutete mit einem Finger an ihre Lippen, dass sie leise sein sollten. Die Marauder und Susi gingen leise auf das Bett in dem Lily lag und Mrs. Evans, die daneben auf einem Stuhl saß zu, sie mussten doch beim Anblick von Lily schlucken, doch ließen sie sich nicht anmerken, dass sie doch geschockt über ihr Aussehen waren.
„Lily ist gerade eingeschlafen, nachdem ihr Madame Pomfrey einen leichten Schlaftrank gegeben hat!" flüsterte Mrs. Evans leise.
„Mrs. Evans, Lily schläft nicht!" stellte Sirius leise flüsternd fest.
„Wie meinst du das?" fragte diese verwirrt und sah ihn ebenso wie Mr. Evans und James verwundert an.
„Sehen sie!" antwortete er nur und zeigte auf Lily.
Mr. und Mrs. Evans sowie James sahen zu dieser und stellten fest, das Tränen aus den geschlossenen Augen von Lily die Wangen herunter liefen und diese kurz darauf die Augen öffnete. Lily sah Sirius mit einem vorwurfsvollen Blick an, woraufhin dieser nur leicht den Kopf schüttelte.
„Lil, sag es deinen Eltern!" forderte er sie auf.
„Was sollst du uns sagen Liebes?" fragte Celia und sah Lily fragend an.
Diese sah noch einmal kurz zu Sirius und nachdem dieser ihr aufmunternd zugenickt hatte, sah sie wieder zu ihrem Vater und ihrer Stiefmutter.
„Was Sirius meint ist, dass egal welchen Schlaftrank ich auch nehmen würde, keiner von ihnen eine Wirkung bei mir hätte, da ich gegen Schlaftränke jeglicher Art immun geworden bin, auch die Schlafmittel der Muggel haben bei mir die gleiche Wirkung, wie auch die Tränke!" erklärte Lily und sah auf ihre Hände. „Dabei würde ich mal wieder ohne Alpträume schlafen können!" fügte sie sehr leise hinzu.
Mr. und Mrs. Evans, ebenso wie James sahen sie bestürzt an.
„Hey Lil, Kopf hoch okay!" versuchte Sirius sie etwas aufzumuntern.
Diese hob den Kopf und nickte leicht. „Okay!" flüsterte sie.
„Jetzt wird es nicht mehr so langweilig für dich Kleine Schwester!" prophezeite Sirius.
Lily sah ihn verwundert an.
„Na ja, jetzt können wir dich jeden Tag besuchen und du wirst sehen, du bist bald wieder bei uns im Gemeinschaftsraum, hm!" erklärte er grinsend.
„Ähm… Susi, könntest du mir einen von meinen Schlafanzügen aus unserem Schlafsaal irgendwann hierher bringen?" fragte Lily diese.
„Klar, am besten ich hole ihn dir sofort!" antwortete sie und war auch gleich aus dem Krankenflügel verschwunden.
„Meist du dass das eine gute Idee ist Lil, die Wunden sind noch nicht ganz verheilt!" sagte Celia besorgt.
„Celia, im St.- Mungos war es wärmer als hier in Hogwarts und in diesem dünnen Nachthemd friere ich!" erwiderte Lily.
Sirius, Remus, James und Mr. Evans sahen Lily verwundert an, da diese Celia widersprochen hatte.
„Tja, wir hatten die Woche über im St.- Mungos einige Frauengespräche!" erklärte Celia lachend.
„So, so ihr hattet Frauengespräche, das war also der Grund, weshalb du mich so manches Mal vor die Tür geschickt hast und sagtest, dass ich erst gegen Abend wiederkommen brauch!" stellte Mr. Evans grinsend fest.
„So ist es!" entgegneten Lily und Celia ihm gleichzeitig und fingen, als sie den Gesichtsausdruck der Marauder sahen an zu lachen.
Sirius, Remus und James sahen Lily erstaunt an, als sie diese lachen sahen.
„Was Frauengespräche alles bewirken!" stellte Sirius schmunzelnd fest, woraufhin Lily ihm die Zunge rausstreckte.
„Sirius, kann ich dich einen Augenblick allein sprechen?" fragte Celia diesen.
„Klar!" antwortete er.
Celia stand vom Stuhl auf und verließ mit Sirius den Krankenflügel.
„Wieso muss sie mit ihm allein sprechen?" fragte Mr. Evans abwesend.
„Dad, ich weiß es, doch ich sage es dir nicht!" antwortete Lily schmunzelnd.
„So, so ihr habt euch wohl heimlich gegen mich verschworen, hm?" fragte dieser lächelnd.
„Nein, doch es gibt Dinge, die halt nur Frauen untereinander besprechen!" antwortete Lily geheimnisvoll.
„Ähm… Lily, du bist so anders, als vorher!" stellte Remus fest. „Doch es gefällt mir, dass du etwas mehr Selbstbewusstsein hast!" fügte er lächelnd hinzu.
„Danke Remus!" sagte Lily und errötete leicht.
Als sich die Tür öffnete, betrat Susi wieder den Krankenflügel und kam mit einem Schlafanzug über dem Arm auf Lily zu.
„Hier Süße, ich hab den wärmsten aus deinem Schrank genommen den ich finden konnte!" erklärte sie und reichte Lily den Schlafanzug.
Mr. Evans ließ Sichtschutzwände um Lilys Bett entstehen und Susi half Lily sich umzuziehen, als Lily wieder im Bett war, sich jedoch dabei leicht hingesetzt hatte, ließ Mr. Evans die Wände wieder verschwinden.
„James!" sprach Lily diesen an, da dieser noch kein einziges Wort gesagt hatte.
„Ja!" erwiderte er und sah sie erstaunt an.
„Hast du McGonagall schon deine Planung für den Halloweenball gegeben?" fragte sie.
James schüttelte verlegen den Kopf. „Ich hab bis jetzt noch nicht geschafft, irgendetwas für den Halloweenball zu planen!" gestand er.
„Uhhhhh, McGonagall will die Planung Mitte nächster Woche von uns haben!" erwiderte sie und tat entrüstet, doch in ihren Augen konnte James ein freches Funkeln sehen.
„Lil, du bist noch nicht einmal gesund und denkst schon wieder an die Pflichten als Schulsprecher!" schimpfte Susi und schüttelte den Kopf.
„Susi, schimpf nicht immer mit mir!" forderte Lily, musste sich jedoch ein lachen verkneifen.
„Du bist so unvernünftig, da muss ich mit dir schimpfen!" regte sich diese auf, woraufhin Lily anfing loszuprusten und anfing zu lachen.
„Lily Evans, du bist echt fies weißt du das!" sagte Susi und begann ebenfalls zu lachen.
„Ja!" erwiderte diese lachend.
„Hey, was ist denn hier los, warum lachen die beiden?" fragte Sirius, als er mit Celia wieder in den Krankenflügel kam.
James erzählte es ihm und Mrs. Evans, woraufhin auch diese anfingen zu lachen.
„Lil, du bist fast wieder wie damals, wie du in unserem ersten Jahr warst!" stellte Remus fest.
Lily sah Celia an und beide sagten wie aus einem Munde: „Frauengespräche!" Woraufhin sie wieder anfingen zu lachen.
Plötzlich fasste sich Lily an den Bauch. „Umpf!" entfuhr es ihr und sie sank zurück in die Kissen.
„Lily, was ist, hast du Schmerzen?" fragten Celia und Sirius gleichzeitig besorgt.
„Nur etwas!" antwortete diese lächelnd.
„Soll ich Madame Pomfrey holen?" fragte Celia besorgt.
Lily schüttelte den Kopf. „Nein!" antwortete sie.
„Wir werden dann auch mal wieder gehen Lil, wir können ja nach dem Abendessen noch mal vorbei kommen!" sagte Sirius.
„Wir müssen auch noch mal zu Professor Dumbledore, aber wir sind in einer halben Stunde wieder da Liebes!" erklärte Mr. Evans und verließ mit seiner Frau noch vor den Maraudern und Susi den Krankenflügel.
Sirius, Remus und Susi, sowie James verabschiedeten sich ebenfalls von Lily und verließen nach Mr. und Mrs. Evans den Krankenflügel.
„Sie sah wirklich schlecht aus, ich hab mich echt erschrocken, als ich sie da im Bett liegen sah!" durchbrach Susi die Stille die zwischen ihnen entstanden war.
Alle nickten zustimmend. Als sie beim Gemeinschaftsraum ankamen, sagte Remus das Passwort und nacheinander betraten sie diesen und gingen zur Sitzgruppe beim Kamin.
„Als ich Lil vorhin beim Umziehen geholfen habe, musste ich mich echt zusammenreißen, um einen Aufschrei zu verhindern, die Narben die sie auf dem Bauch hat, sahen echt groß aus!" sagte Susi.
„Die Narben sind nicht nur von vor einer Woche Susi!" erklärte Sirius ihr.
„Was meinst du damit?" fragte diese entsetzt.
„Die meisten Narben hatte sie schon bevor die Slytherins ihr das angetan haben, diese Narben haben ihr ihre Mutter und ihr Stiefvater zugefügt oder weshalb meinst du hat Lily sonst solche Alpträume!" antwortete Sirius.
„Oh Merlin!" entfuhr es Susi und sah Sirius dabei entsetzt an. „Aber woher weißt du dass Lil solche Narben am Bauch hat?"
„James und ich haben diese Narben gesehen, als wir verhindern wollten, dass ein Muggel Kommissar sie wieder zu ihrer Mutter bring, ich kann dir sagen, als ich diese Narben, die sie am ganzen Körper hat sah, war ich mehr als entsetzt!" antwortete Sirius.
„Ich muss noch mal in den Aufenthaltsraum der Schulsprecher!" teilte James ihnen mit, stand auf und verließ den Gemeinschaftsraum.
Er wandte sich nach rechts und ging in die Richtung die zum Aufenthaltsraum der Schulsprecher führte. Dort angekommen, flüsterte er das Passwort, betrat den Raum und schloss die Tür wieder hinter sich. Er setzte sich an den einen Schreibtisch und sah zu dem hinüber, der genau gegenüber von seinem stand, an welchem normalerweise Lily sitzen würde, hätten die Slytherins diese nicht so verletzt. Er nahm ein Blatt Pergament, eine Feder und begann einige Dinge aufzuschreiben, welche er sich für den Halloweenball vorstellte, doch nach kurzer Zeit, ließ er die Feder wieder sinken und zerknüllte das Pergament wieder, welches er in seine Umhangtasche steckte. Plötzlich stand er auf, verließ den Aufenthaltsraum und ging völlig in Gedanken die Gänge entlang. Plötzlich stellte er fest, dass er sich vor der Tür vom Krankenflügel befand. Er lauschte, doch kein Laut war aus diesem zu hören. James klopfte an und auf ein „Herein" öffnete er die Tür und sah Lily im Bett sitzen, die ihn verwundert ansah. James ging auf ihr Bett zu und setzte sich auf den Stuhl welcher neben dem Bett stand.
„James, was ist? Warum bist du noch einmal hergekommen?" fragte Lily erstaunt.
„Lil, ich kann das nicht!" antwortete dieser.
„Was meinst du damit?" fragte sie.
„Die Planung für den Halloweenball, ich kann so was nicht!" gestand er und sah sie Hilfe suchend an.
Lily sah ihn an und lächelte. „James, es ist gar nicht so schwer!" sagte sie leise.
„Für dich vielleicht, du warst ja auch schon Vertrauensschülerin, doch ich hab von so etwas echt keine Ahnung!" erwiderte er.
„Hast du es denn schon versucht?" fraget Lily. „Ich meine, wenn ihr Streiche plant ist es fast genauso, als wenn du dir etwas für den Halloweenball ausdenken müsstest!"
James sah sie verständnislos und gleichzeitig überrascht an. „Du machst Witze Lil oder?" fragte er.
Diese schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein, mach ich nicht, es ist fast gleich!" antwortete diese. „Hast du denn schon irgendetwas geplant oder noch überhaupt nichts?"
„Na ja, ich… ich habe nur etwas aufgeschrieben, doch ich weiß nicht, ob das zum Halloweenball passt!" antwortete er.
„Hast du es dabei?" fragte Lily.
James nickte, holte das zerknüllte Pergament aus seiner Umhangtasche und gab es Lily. Diese glättete es etwas und begann zu lesen, was James auf diesem aufgeschrieben hatte.
„Das ist doch phantastisch, du hättest nur noch einige Details hinzufügen müssen und schon wäre die Planung des Balles perfekt!" sagte Lily und sah ihn strahlend an.
„Sei ehrlich Lil, du verschaukelst mich jetzt oder?" fragte James und sah ihr dabei tief in die Augen.
„Nein, ich meine es wirklich ehrlich, du hast nur, die Band vergessen, welche auf dem Halloweenball spielen soll und noch einige Kleinigkeiten, aber sonst sind deine Vorschläge echt gut James!" antwortete sie.
„Können wir das nicht zusammen machen, ich meine, dass mit der Band und den Kleinigkeiten die du eben erwähnt hast?" fragte James und sah sie bittend mit einem Hundeblick an.
Lily nickte. „Gut, also welche Band meinst du könnten wir fragen, ob sie für uns auf den Halloweenball spielt?" fragte Lily.
„Es gibt drei Bands, die in Frage kommen würden, zum einen die klappernden Skelette, dann die heulenden Geister oder die Five Forresters!" antwortete James.
„Schreib sie mit auf das Pergament, wir können Professor Dumbledore fragen, ob er das mit der Band übernimmt!" sagte Lily.
„Und was meintest du mit den Kleinigkeiten und den Details?" fragte James.
Lily erklärte ihm was sie damit meinte und James schrieb alles auf das Pergament, was ihm Lily diktierte.
„Jetzt müssen wir nur noch die Liste anfertigen, wo die Sachen aufgelistet werden, die wir für Dekoration und so weiter brauchen, damit du sie nächste oder übernächste Woche in Hogsmeade besorgen kannst!" sagte Lily und ließ sich ins Kissen zurück sinken.
„Das können wir auch Morgen oder Montag machen, besser du ruhst dich jetzt aus, hm!" erwiderte James und wollte aufstehen, wurde jedoch von Lily davon abgehalten.
„James!"
„Ja!"
„Danke!" sagte Lily und sah ihn mit einem dankbaren Blick an.
„Wofür?" fragte dieser erstaunt.
„Dafür, dass du mir das Leben gerettet hast!" antwortete Lily.
„Wir sind Freunde Lil und Freunde tun so etwas füreinander!" erwiderte James.
„Auch für Freunde ist es nicht selbstverständlich für den anderen sein Blut zu geben James!" sagte Lily und James konnte Tränen in ihren Augen sehen.
„Für mich ist es das Lil, wir sind Freunde und du würdest das gleiche auch für mich tun, da bin ich mir sicher!" erwiderte James.
„Ja, ich würde das gleiche auch für dich und die anderen tun, ich danke dir trotzdem James!" flüsterte sie.
„Ich werde mal wieder gehen und nachher noch mal mit den anderen wieder kommen Okay?" fragte James unsicher, da er Lily nicht weinen sehen konnte.
Diese nickte nur und schloss die Augen.
James verließ leise den Krankenflügel und ging in Richtung Gemeinschaftsraum.
Hoffe mal das euch die Chaps bis hierher gefallen haben und ihr auch noch weitere Chaps von dieser FF lesen möchtet oder?
küsschen
Brchen
