Hi ihr Süßen,

diese FF beinhaltet auch Teile meiner Fantasie, also wundert euch nicht, wenn sie nicht mit den Büchern von JKR übereinstimmt okay?

Kapitel 27

Lily nickte, verabschiedete sich von Dumbledore, wandte sich der Tür zu, stieg die gewundene Treppe hinunter und las sie vorm Wasserspeier stand, lehnte sie sich erst einmal gegen die Wand, schloss die Augen und holte tief Luft. Dann wandte sie sich nach rechts und machte sich auf den Weg in den Krankenflügel.

§§§§§§§§

Susi, Sirius und James machten sich auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum und Remus brachte Sharina noch bis zur Tür ihres Gemeinschaftsraumes. Dort gab er ihr noch einen zärtlichen Kuss und verabschiedete sich von seiner Freundin.

„Wir sehen uns beim Abendessen Süße!" sagte er zärtlich dabei zwinkerte ihr zu.

„Ja bis später!" hauchte Sharina und strahlte Remus verliebt an.

James und Sirius begaben sich sofort in ihren Schlafsaal um ihre Taschen auszupacken und sich noch ein bisschen von der langen Nacht auszuruhen. Während es sich Sirius schon auf seinem Bett gemütlich gemacht hatte, stand James mit dem Rücken zu ihm, vor sich auf seinem Bett hatte er sie Karte liegen und verfolgte aufmerksam den Punkt, der mit Lily Evans beschriftet war. Wo will sie denn hin? fragte sich James in Gedanken. Als er sah, dass sich Lily auf den Weg zum Krankenflügel befand, nahm sein Gesicht einen besorgten Ausdruck an. Lily ging es doch bis eben noch gut, warum geht sie in den Krankenflügel? überlegte James und löschte dabei leise die Karte. Er faltete sie zusammen, so dass Sirius nichts davon mitbekam und steckte sie in die Tasche.

„Ich muss noch mal in unseren Aufenthaltsraum!" sagte er an Sirius gewandt, aber der hörte ihn schon nicht mehr, da er schon eingeschlafen war.

James steckte seinen Zauberstab wieder ein und verließ den Schlafsaal um in Erfahrung zu bringen, was Lily im Krankenflügel wollte.

§§§§§§§§

Als Lily die Tür vom Krankenflügel öffnete, sah sie ihren Dad und Celia am Bett von Chyntia stehen. Ihr Dad drehte sich zu ihr um und lächelte sie leicht an. Lily ging schnell auf das Bett ihrer Schwester zu und hielt erschrocken die Luft an. Das darf doch nicht wahr sein, was haben sie bloß mit ihr gemacht? dachte sie entsetzt, ließ sich aber nichts anmerken. An Chyntias linkem Arm befand sich eine Platzwunde, die vom Handgelenk bis zur Mitte ihres Oberarmes reichte. Ihr Gesicht war blau und grün und sehr stark geschwollen, ihr linkes Auge war Blutunterlaufen und ihr Kopf war bandagiert. Chyntia sieht aus, als hätte sie einen Boxkampf hinter sich! dachte Lily.

„Wie geht es dir Kleines?" fragte Lily ihre kleine Schwester und sah die dabei mitfühlend an.

„Och schon wieder ganz gut, nur essen kann ich leider noch nicht so richtig!" antwortete sie und zwinkerte ihrer Schwester zu.

„Wer hat dir das angetan?" wollte Lily nun wissen.

„Na wer wohl! Dreimal darfst du raten, aber dieser Schleimbeutel wird noch etwas länger an mich denken, ich habe ihm nämlich in die E…. uups, ich wollte sagen, ich habe ihn dorthin getreten, wo es Jungs besonders wehtut!" kam es kleinlaut von Chyntia und dabei sah sie ihre Eltern verlegen an.

„Du hast was?" japste Gray Evans und zuckte bei dem Gedanken daran, was seine Tochter gerade erzählt hat zusammen.

Lily schaute Chyntia mit einem Blick an, der soviel bedeutete wie, „Wir sprechen darüber später, wenn die Beiden weg sind" und lächelte.

„Was hat Madame…" fing Lily gerade an, als die Tür des Krankenflügels aufging und James in diesen hereinkam.

„Hi!" grüßte James und kam schnell näher.

Als er sah, wie Chyntia zugerichtet war, verdunkelte sich sein Gesicht. „Wer war das? Wer hat dir das angetan Chyntia?" fragte James, wobei seine Stimme einen scharfen Ton angenommen hatte.

„Hi James, ich freue mich dich zu sehen Großer! Wie war die Hochzeit?" versuchte Chyntia etwas Zeit zu schinden, aber ein Blick in James Gesicht zeigte ihr, dass er eine Antwort erwartete. „Ihr seid alle so gemein zu mir wisst ihr das? Erst darf ich nicht mit auf die Hochzeit und dann will mir niemand erzählen, wie es war! Ich dachte wenigstens du James würdest zu mir halten, aber nein…" dabei schob sie schmollend ihre Unterlippe nach vorn.

„Ich werde es dir erzählen, aber zuerst sagst du mir, wer dir das angetan hat, alles klar?" beschwichtigte James sie und sah sie dabei schmunzelnd an.

„Wirklich?" fragte Chyntia und als James nickte, begann sie zu berichten. „Also, ich war auf den Weg von der Bibliothek zu meinem Gemeinschaftsraum, als mir diese Bastarde Snape, Malfoy und Goyle entgegenkamen. Drei gegen einen, das sagt doch schon alles oder? Malfoy wollte dann wissen, wo meine Halbblut Schwester wäre und ob ich so gar keine Angst hätte, wo doch nun niemand da wäre, um mich zu beschützen! Ich habe ihm erklärt, dass er Lily in Ruhe lassen solle und dass ich mich sehr gut alleine wehren könnte und nicht so wie er, zwei Idioten bräuchte, die mir den A, ähm Hintern abputzen müssten. Wenn ich so darüber nachdenke, würde ich sagen, dass Malfoy und Snape noch blasser wurden, als sie ohnehin schon sind. Malfoy hat seinen Zauberstab genommen und meinte nur, dass ich das bereuen würde und ich wurde mit voller Wucht gegen die Wand geschleudert. Das hat er ein paar Mal mit mir gemacht, dann hörte ich Schritte und diese feigen Kreaturen ließen von mir ab und sind dann verschwunden. Wenn das nicht feige ist!" schloss Chyntia und sah alle der Reihe nach an.

„Dafür wird er bezahlen!" meinte James und sah Chyntia verschwörerisch an.

„Nun bist du an der Reihe!" erinnerte Chyntia James an sein Versprechen.

„Wir müssen gehen Kleines!" Warf Celia ein, die der Erzählung ihrer Tochter fassungslos zugehört hatte. Sie konnte nicht glauben, dass das wirklich passiert war.

Celia warf ihrem Mann einen besorgten Blick zu und als dieser nickte, verabschiedeten sich die beiden von ihren Töchtern und James und versprachen am nächsten Morgen wieder zu kommen.

„Ist lieb von euch, doch spätestens Morgenfrüh bin ich hier wieder raus. Mir ist es hier ja viel zuuuuuuu langweilig!" entgegnete das Mädchen.

„Das werden wir ja noch sehen!" gab Gray Evans von sich und verließ mit seiner Frau den Krankenflügel.

„Erzähl!" forderte Chyntia James nun sichtlich genervt auf und verdrehte dabei die Augen.

James berichtete Chyntia alles sehr ausführlich und beschrieb gerade Lilys Kleid, als Madame Pomfrey auf die drei zukam und Chyntia ein paar Phiolen gab.

„Und diesmal wirst du sie trinken junge Dame, haben wir uns verstanden?" Fragte sie mit unnachgiebigem Blick.

Chyntia nickte und trank alle Phiolen aus. James und Lily blieben noch eine Weile und Chyntia fragte James, ob es denn wohl sehr schmerzen würde, wenn man Jungs zwischen die Beine treten würde.

James sah sie ungläubig mit hochgezogenen Augenbraun an und meinte daraufhin nur: „Autsch!" Woraufhin Chyntia laut zu lachen anfing.

„Dann ist es ja gut, geschieht ihnen Recht!" war die zufriedene Antwort von Chyntia.

Nachdem sich Lily von Madame Pomfrey bestätigen ließ, dass es ihrer Schwester soweit ganz gut ginge und diese tatsächlich am nächsten Tag den Krankenflügel wieder verlassen dürfte, verabschiedeten sich auch James und Lily von Chyntia und beide machten sich auf den Weg in die Grisse Halle, in der Hoffnung, noch etwas zu essen zu bekommen. Als Lily und James die Große Halle betraten, stellten sie erleichtert fest, dass das Essen noch nicht zu Ende war und dass Sirius noch etwas übrig gelassen hatte. Sie setzten sich zu Remus, Sharina, Susi und Sirius an den Tisch und James schaute seine Freunde nacheinander an.

„Wir müssen uns etwas ganz nettes für Snape, Malfoy und Goyle einfallen lassen!" sprach er sie ganz leise an, so dass nur Sirius, Lily und Remus ihn verstehen konnten.

„warum, was ist passiert?" fragten Remus und Sirius fast gleichzeitig.

„Erzähl ich euch später, überlegt euch schon mal etwas!" gab James zwischen zwei Bissen von sich und damit widmete er sich wieder seinem Essen.

Remus und Sirius warfen sich einen fragenden Blick zu sagten und fragten aber nichts mehr.

Als sie mit Abendessen fertig waren, standen sie auf und Remus begleitete Sharina noch zu ihrem Gemeinschaftsraum. Nach einem zärtlichen innigen Kuss verabschiedete er sich von ihr und begab sich auf den Weg in den Krankenflügel.

Lily, James, Sirius, Susi und Peter gingen gemeinsam zum Gemeinschaftsraum. Als sie beim Portrait der Fetten Dame ankamen, sagte Lily das Passwort und nacheinander stiegen sie durch die Öffnung und begaben sich zur Sitzgruppe beim Kamin.

„Lily, denkst du dran, dass wir noch einmal in unseren Aufenthaltsraum müssen?" fragte James und zwinkerte dieser unauffällig zu.

„Ja, ich packe nur schnell meine Sachen aus und komme dann gleich wieder runter!" antwortete sie.

„Ich gehe auch meine Sachen auspacken!" erklärte Susi und stieg die Treppe zu ihrem Schlafsaal hoch.

„Wir gehen vom Aufenthaltsraum der Schulsprecher aus zur Heulenden Hütte, da wir nicht riskieren können dass Susi, solange sie noch nichts über Remus und uns weiß noch einmal mitbekommt, dass Lily gegen Mitternacht aus ihrem Schlafsaal schleicht, okay?" fragte er an Sirius und Peter gewandt.

„Okay, Peter und ich kommen so gegen 23:00 Uhr zum Aufenthaltsraum und holen euch beiden ab!" antwortete Sirius leise.

Als James Lily die Treppe von ihrem Schlafsaal herunterkommen sah, stand er vom Sessel auf und verließ gemeinsam mit ihr den Gemeinschaftsraum. Sie wandten sich nach links und liefen den Gang entlang, der zum Aufenthaltsraum der Schulsprecher führte. Als sie dort ankamen, flüsterte James das Passwort und ließ Lily an sich vorbei in diesen eintreten. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, wandte er sich Lily zu.

„Sirius und Peter holen uns gegen 23:00 Uhr von hier ab, so bekommt Susi nicht mit, dass du dich aus eurem Schlafsaal hinaus schleichst!" teilte James ihr mit und Lily nickte verstehend.

Lily setzte sich auf die Couch vorm Kamin und sah nachdenklich in die Flammen. James der sich auf einen Sessel gegenüber von ihr gesetzt hatte, beobachtete sie unauffällig.

„Woran denkst du Lil?" fragte er plötzlich in die Stille hinein.

„Daran, dass ich für euch alle eine Gefahr darstelle, was ich meine ist, wenn ich hier gewesen wäre, wäre Chyntia von Malfoy in Ruhe gelassen worden, da sie ein Reinblut ist und nicht wie ich ein Halbblut!" antwortete Lily leise.

„Lily, du weiß ganz genau, das die Slytherins keinen Grund brauchen, um Flüche auf jemanden zu hetzen!" erwiderte James. „Außerdem, hast du gesehen, wie Breitbeinig Malfoy vom Slytherin Tisch in Richtung Kerker gegangen ist? Als ich das sah, dachte ich nur, dass ich von Chyntia nicht so einen Tritt an diese Stelle bekommen möchte!"

Lily begann plötzlich zu lachen und sah James entschuldigend dabei an. „Entschuldige James, aber dein Gesichtsausdruck eben, sorry!" sagte sie, als sie sich wieder beruhigt hatte und sah ihn lieb an.

Als es an der Tür klopfte, standen die beiden auf und schlichen gemeinsam mit Peter und Sirius unterm Tarnumhang zur Peitschenden Weide.

Am nächsten Morgen, stand Lily sehr früh auf und nachdem sie geduscht und sich angezogen hatte, verließ sie leise ihren Schlafsaal, ging hinunter in den Gemeinschaftsraum und setzte sich auf die Couch vorm Kamin. Als auch die Marauder und Susi aufgestanden und von ihren Schlafsälen in den Gemeinschaftsraum herunterkamen, machten sie sich gemeinsam auf den Weg zur Großen Halle um zu frühstücken. Nach dem Vormittagsunterricht, wandte sich James beim Mittagessen an Sirius.

„Das Quidditchtrainig beginnt heute Abend 19:00 Uhr, gleich nach dem Abendessen!" teilte er diesem mit.

„Gut, das schaffe ich, dann bin ich mit den Hausaufgaben für morgen fertig!" meinte Lily.

„Du trainierst noch nicht mit uns Lil, du hast noch zu viel vom Unterrichtsstoff nachzuholen und wenn du das nicht schaffst, nützt es dir auch nichts, wenn du die Hausaufgaben, die wir noch aufbekommen machst, da der Unterrichtsstoff, den wir jetzt durchnehmen, auf dem aufbaut, welchen du noch nachholen musst, also trainierst du erst mit, wenn du den Stoff komplett nachgeholt hast!" erklärte James unnachgiebig.

„James, das kannst du nicht machen, so füge ich mich niemals in die Mannschaft ein, dann kannst du gleich den Ersatzspieler beim Spiel gegen Slytherin in einer Woche einsetzen!" erwiderte Lily und sah diesen wütend an.

„Du wirst nicht eher mittrainieren, bevor du nicht den Unterrichtsstoff nachgeholt hast, das ist mein letztes Wort Lily!" entgegnete James und sah sie ernst dabei an.

„Du bist fies, das ist ungerecht, dann spiel ich eben nicht mit, sie zu wie du deine Mannschaft zusammenbekommst!" grummelte Lily vor sich hin und sah James weiterhin wütend an.

Dieser ignorierte ihre sehr leisen Kommentare und lächelte in sich hinein, bei dem was Lily vor sich hin grummelte.

Lily ignorierte James den ganzen Nachmittag und wenn sich ihre Blicke trafen, sah sie ihn gespielt sauer an, im Grunde wusste Lily dass er Recht hatte, doch sie wollte nicht nachgeben, da sie sich beim fliegen ebenso frei fühlte, wie als wenn sie mit Remus nach seiner Verwandlung durch den Verbotenen Wald tobten. Als nach dem Abendessen, James gemeinsam mit Sirius und den anderen des Quidditchteams die Große Halle verließen, ging Lily mit ihrer Taschen in den Aufenthaltsraum der Schulsprecher, setzte sich auf den Boden vorm Kamin und begann die Hausaufgaben, die sie für den nächsten Tag aufhatten zu beginnen.

§§§§§§§

James stampfte den Weg zum Schloss hoch. Er war müde und ausgelaugt, das Quidditchtraining hatte ihm doch ganz schön zugesetzt. Gestern Nacht hatte er auch nicht viel geschlafen, weil Sirius, Peter, Lily und er Remus bei seiner Verwandlung beistanden und heute hatten sie auch noch so lange trainiert. James ging die Treppe zum Gemeinschaftsraum hoch, als ihm plötzlich einfiel, dass er noch seine Schulsachen aus dem Aufenthaltsraum der Schulsprecher holen musste. Das auch noch! dachte er schlecht gelaunt. „Jetzt muss ich doch tatsächlich noch diese blöden Ausätze schreiben!" grummelte er vor sich hin und so drehte er sich nach rechts und begab sich auf den Weg zum Schulsprecher Aufenthaltsraum. Als er dort angekommen war, sagte er leise das Passwort und trat ein. Er durchquerte den Raum, um seine Sachen vom Schreibtisch zu holen, als ihm auffiel, dass das Feuer im Kamin noch brannte. Er ging zum Kamin und sah zuerst nur die vielen Schulsachen, die feinsäuberlich auf dem Boden vor dem Kamin verteilt waren. „Was ist das denn, wer außer Lily und mir weiß denn noch das Passwort?" fragte er sich. Dann fiel sein Blick auf die Couch, die vor dem Kamin stand und entdeckte Lily, die in einer sehr unbequemen Position auf dieser schlief. James betrachtete Lily und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Wie süß sie aussieht wenn sie schläft und wie wunderschön sie ist! dachte James und seufzte leise. Wieder einmal ertappte er sich dabei, dass er an Lily dachte und in seinem Körper breitete sich wieder diese Wärme aus, die er in letzter Zeit immer spürte, wenn er Lily ansah oder auch nur an sie dachte. James schüttelte traurig den Kopf, so als ob er die Gedanken an Lily verbannen wollte, holte zwei Decken aus dem Schrank und deckte Lily damit zu. Ob ich es wagen kann? fragte er sich in Gedanken und streichelte Lily ganz vorsichtig und sanft die Wange. James drehte sich leicht und sah den angefangenen Aufsatz von Lily an. Zaubertränke, na prima den muss ich auch noch schreiben! dachte er, setzte sich mit dem Rücken an die Couch gelehnt auf den Boden und fing dann an, sich Lilys Aufsatz durchzulesen. Er verbesserte einige Stellen und schrieb dann auf Lilys Pergament weiter, als er fertig war, kopierte er den Aufsatz für sich und veränderte seine Handschrift in die von Lily. (dies hatte er von seinem Vater gelernt). So machte er es auch noch bei dem Verwandlungsaufsatz und bei dem Aufsatz für Kräuterkunde. Endlich war er fertig mit den Hausaufgaben und Lily auch. James lachte leise bei der Vorstellung, was Lily wohl sagen wird, wenn sie sieht, dass ihre Hausaufgaben schon alle geschrieben sind. James wollte gerade aufstehen, als Lily anfing sich zu bewegen. Es schien ihm, als ob sie zitterte und dann fing Lily an zu weinen.

„Nein bitte nicht Mum, ich werde es nie wieder machen, das verspreche ich dir, bitte Mum bitte!" flehte sie.

James war total schockiert und fassungslos. Lily hatte also immer noch diese schrecklichen Alpträume und mit einem Mal wurde ihm schmerzhaft bewusst, warum Lily sich nichts sehnlicher wünschte, als mal wieder durchschlafen zu können. Vorsichtig strich James Lily über den Kopf und dann über die Wange, aber sie drehte ihren Kopf immer noch hin und her. James überlegte nicht lange und nahm ihre Hand, er strich sanft mit dem Daumen über ihren Handrücken und mit der anderen über ihre Wange. Lily beruhigte sich allmählich wieder und James dachte schon, dass sie aufwachen würde, weil sich ihre Lider bewegten, doch Lily seufzte nur einmal kurz und schlief weiter, dabei hielt sie seine Hand fest. James beschwor noch ein paar Decken und Kissen herauf und machte es sich dann auch gemütlich. Es dauerte nicht lange, bis auch er vor Müdigkeit eingeschlafen war.

Unterdessen im Gemeinschaftsraum:

Susi stürmte die Treppe zu ihrem Schlafsaal herunter und schaute sich hektisch im Gemeinschaftsraum um. Da entdeckte sie Sirius, der in seinem Lieblingssessel am Kamin saß, um auf James zu warten.

„Weißt du wo Lily ist?" fragte Susi Sirius ganz aufgeregt.

„Lily? Ich dachte sie ist bei dir im Schlafsaal!" antwortete Sirius besorgt.

„Nein, dort ist sie aber nicht und sie hat mir auch nicht erzählt, was sie vorhat und wo sie hingehen wollte!" erwiderte Susi.

„Warte mal kurz, bin sofort zurück!" sagte Sirius, stürmte er die Treppe zu seinem Schlafsaal hoch und suchte die Karte der Rumtreiber.

Als er sie endlich gefunden hatte, suchte er die Karte nach Lilys Namen ab und fand diesen und den von James im Aufenthaltsraum der Schulsprecher. Nachdem Sirius die Karte gelöscht hatte, kehrte er zu Susi zurück und teilte ihr mit, dass Lily mit James im Aufenthaltsraum der Schulsprecher seien und dass James schon auf Lily aufpassen würde. Susi sah ihn etwas erstaunt an, fragte aber dann doch nicht weiter nach. Sirius deutete ihr an, sich zu ihm zu setzten, beschwor zwei Flaschen Butterbier und die beiden redeten noch eine ganze Weile über Gott und die Welt, bis sie sich dazu entschlossen ins Bett zu gehen. Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen und den Gedanken bei Sirius schlief Susi dann ein. Sirius schaute noch einmal auf der Karte nach ob Jmaes und Lily immer noch im Aufenthaltsraum der Schulsprecher waren und beschloss dann aber auch endlich ins Bett zu gehen, es war mittlerweile schon weit nach Mitternacht und am nächsten Morgen hatten sie gleich die ersten beiden Stunden Zaubertränke.

Am nächsten Morgen wachte James sehr früh auf und sah, dass Lily seine Hand immer noch festhielt. Er sah zu ihr und stellte fest, dass sie noch schlief. Sie sieht aus wie ein Engel! dachte er während er sie ansah. Plötzlich öffnete Lily die Augen und sah ihn lieb an.

„Guten Morgen!" grüßte sie ihn mit einem kleinen Lächeln.

„Guten Morgen Lil!" grüßte er zurück und sah sie ebenso mit einem lieben Ausdruck in den Augen an, wie sie ihn.

„Wie spät ist es James?" fragte sie.

Dieser sah auf seine Uhr und antwortete: „7:00 Uhr!"

„Was 7:00 Uhr? So lange hab ich hier im Aufenthaltsraum geschlafen?" fragte sie erschrocken.

„So lange haben wir hier geschlafen!" antwortete James und lächelte sie dabei an.

„Aber, ich muss noch all die Hausaufgaben machen, die wir zu heute auf haben!" erklärte sie erschrocken.

„Die sind schon erledigt!" erwiderte James verschmitzt grinsend.

„Wie? Was meinst du damit James?" fragte Lily verwirrt.

„Die habe ich gestern Abend schon gemacht!" antwortete dieser, wobei sein grinsen breiter wurde.

„Wie, die hast du schon gestern Abend gemacht, auch meine?" fragte Lily immer verwirrter.

„Jep, wozu bin ich den ein Zauberer?" fragte James statt einer Antwort und musste sich ein Lachen, anhand des Gesichtsaudruckes von Lily verkneifen. „Komm, lass uns frühstücken gehen!" fügte er lächelnd hinzu, stand vom Boden auf und ließ die Decken und Kissen wieder verschwinden.

Lily nickte, stand von der Couch auf, nahm ihre Tasche, ebenso wie James und gemeinsam verließen sie den Aufenthaltsraum, um sich auf den Weg zur Großen Halle zu machen. Als sie dort ankamen, setzten sie sich in die Mitte des Gryffindore Tisches und begannen mit dem Frühstück.

„Lily, wann bist du gestern in unseren Schlafsaal gekommen?" fragte Susi, als sie zu ihr und James, gemeinsam mit Remus, Sirius und Peter an den Tisch kam.

Lily sah kurz zu James und antwortete: „Ich bin auf der Couch im Aufenthaltsraum eingeschlafen, ist doch sehr spät geworden, als ich mit den Hausaufgaben fertig war!"

James zwinkerte ihr unauffällig zu. „Danach haben wir noch einige Schulsprecher Pflichten erledigt, wobei Lily eingeschlafen ist!"

„Sag jetzt nicht, dass du sie im Aufenthaltsraum allein gelassen hast!" regte sich Susi auf.

„Nein, ich habe sie dort nicht allein gelassen. Lily ist auf der Couch eingeschlafen und ich habe es mir in einem Sessel bequem gemacht!" erwiderte James.

„Ahso!" meinte Susi.

„Wir müssen zum Zaubertränkeunterricht!" erinnerte Remus.

Alle anderen nickten, standen auf und gemeinsam gingen sie in Richtung Kerker. Nach dem Vormittagsunterricht, dem Mittag und der Doppelstunde Geschichte der Zauberei am Nachmittag, gingen Susi, Lily und die Marauder in ihren Gemeinschaftsraum und setzten sich auf die Couch und die Sessel beim Kamin. Sirius beugte sich leicht zu James.

„Ich habe da eine gute Idee! Du weißt schon in Sachen Malfoy, Goyle und Snape!" flüsterte Sirius ihm ins Ohr.

„Und die wäre?" fragte James leise.

Sirius flüsterte ihm ins Ohr, was er sich für die drei Slytherins ausgedacht hatte und wann er dieses durchführen wollte.

„Das ist eine geniale Idee Tatze!" gab James zu und begann zu lachen, woraufhin Lily, Susi, Peter und Remus diesen verständnislos ansahen.

James stand vom Sessel auf, stellte sich vor Lily und zog sie von der Couch hoch.

„Komm Lil, wir holen Chyntia von ihrem Gemeinschaftsraum ab!" sagte er nur, als sie ihn verwirrt ansah.

Gemeinsam verließen sie den Gemeinschaftsraum und begaben sich in die Richtung des Ravenclaw Gemeinschaftsraumes.

„James, was bedeutet das? Warum holen wir Chyntia ab?" fragte Lily.

„Sirius hat sich einen schönen Streich für Malfoy, Snape und Goyle einfallen lassen und ich dachte mir, wir holen deine Schwester von ihrem Gemeinschaftsraum ab, damit sie diesen von Anfang an miterleben kann!" erklärte James breit grinsend.

„Na wenn Sirius hinter dem Streich steckt, kann ich mir schon denken, was dabei heraus kommt!" erwiderte Lily lachend.

Als sie beim Ravenclaw Gemeinschaftsraum ankamen, sagten sie das Passwort und betraten diesen durch den davor hängenden Teppich. Als Chyntia Lily und James erblickte, stürmte sie auf diese zu und umarmte ihre Schwester herzlich.

„Lily, James was macht ihr denn hier?" fragte sie verwundert.

„Wir dachten uns, dass wir dich zum Abendessen abholen und du somit von Anfang an, die Lektion, die Sirius sich für die Slytherins, die dich angegriffen haben ausgedacht hat miterlebst!" antwortete James leise.

„Oh Super!" rief Chyntia erfreut.

„Na dann komm!" forderte James sie auf und gemeinsam verließen sie den Ravenclaw Gemeinschaftsraum und gingen Richtung Große Halle.

Als die drei in die Große Halle kamen, saßen Sirius, Susi, Remus und Peter schon am Gryffindor Tisch und sie setzten sich zu ihnen.

„Alles klar?" fragte James und zwinkerte Sirius zu.

„Klar ist alles klar!" antwortete dieser grinsend.

„Da kommen die drei!" flüsterte James und deutete unauffällig in deren Richtung.

„Chyntia, schau hin!" forderte Sirius diese auf, zog seinen Zauberstab, ebenso wie James und Remus aus seinem Umhang und zeigte mit diesem auf Snape, sowie James auf Malfoy und Remus auf Goyle. Dann murmelten alle drei etwas und plötzlich begannen, die Hufflepuffs, die Ravenclaws und die Gryffindors zu lachen.

Nur Malfoy, Snape und Goyle registrierten zu erst nicht, warum die anderen Haustische zu lachen angefangen hatten, bis sie einer ihrer Hausgenossen darauf aufmerksam machte, dass ihnen soeben die Haare ausgefallen waren und grüne Punkte im Gesicht hatten. Malfoy schickte einen hasserfüllten Blick in Richtung James und Sirius, doch bevor er sich wieder zu seinem Tisch umdrehte, bemerkte er, ebenso wie Snape und Goyle, dass seine Zunge aus seinem Mund heraus kam, immer länger wurde und sich wie eine Schlange über den Tisch zu winden begann. Außerdem bekam er noch spitz zulaufende Ohren, sowie eine Nase, die an eine kleine Melone erinnerte. Doch das war noch nicht alles! Plötzlich sprangen die drei Slytherins wie von der Tarantel gestochen von ihren Plätzen hoch, schlugen Purzelbäume und machten Saltos wobei sie die Hogwartshymne in den schiefsten Tönen sangen. Malfoy, Goyle und Snape, legten sich so schnell sie konnten, ihre Zunge über den Arm und rannten in Richtung Kerker, wobei sie das Gelächter der anderen Haustische verfolgte. James, Sirius, Remus, Susi, Chyntia und Lily lagen lachend fast unter dem Tisch, hielten sich die Bäuche und Tränen liefen ihnen über die Wangen, nur Peter sah die 6 mit einem wütenden Blick, welchen sie jedoch nicht bemerkten an. Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatten, begannen sie mit dem Abendessen.

„Das war echt einsame Spitze!" rief Chyntia begeistert. „Jetzt hat Malfoy nicht nur Schmerzen an einer gewissen Stelle, sondern auch noch ein abartiges Aussehen, welches ihm sogar besser steht als das vorige!"

„Dieser Streich ist noch einer der harmlosesten!" erklärte Susi lachend.

„Wie, einer der harmlosesten?" fragte Chyntia und sah einen nach dem anderen an.

„Na ja, James, Sirius, Remus und Peter haben in den letzten 6 Jahren den Slytherin schon so einige Streiche zukommen lassen!" erklärte Lily und lächelte ihre Schwester wissend an.

„Erzählt ihr mir die irgendwann einmal?" fragte Chyntia wissbegierig.

„Aber nicht heute Chyntia! Lily hat noch einigen Unterrichtsstoff nachzuholen, aber irgendwann erzählen wir dir den einen oder anderen Streich, den wir den Slytherins in den vergangenen Jahren gespielt haben, versprochen!" antwortete James grinsend.

Nach dem Abendessen begleiteten Lily und James Chyntia noch zu ihrem Gemeinschaftsraum. Nachdem sie sich von ihr verabschiedet und ihr eine Gute Nacht gewünscht hatten, machten sie sich auf den Weg zum Aufenthaltsraum der Schulsprecher. James flüsterte das Passwort, öffnete die Tür und ließ Lily an sich vorbei den Raum betreten. Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, setzte er sich zu Lily und ging mit ihr gemeinsam noch einmal alles durch, was sie an Unterrichtsstoff noch nachholen musste. Sie setzten sich auf den Teppich vor dem Kamin und machten die Hausaufgaben. Lily musste, bevor sie die eigentlichen Hausaufgaben erledigen konnte, erst einmal das Versäumte nachholen, da sie sonst die neuen Aufgaben nicht hätte machen können. James hatte ihr, als sie auf dem Weg zum Ravenclaw Gemeinschaftsraum waren versprochen ihr zu helfen, natürlich mit dem Hintergedanken, dass sie endlich am Training teilnehmen konnte, weil das nächste Spiel schon in einer Woche stattfinden sollte und bis dahin wollte er, dass Lily in der Mannschaft integriert war.

„James Potter!" ertönte es leise aber deutlich.

Lily sah erstaunt auf. „Was ist das?" fragte sie James und rückte näher zum Kamin, wobei sie ihren Kopf schief legte und in den Kamin schaute, ob sie jemanden sehen konnte.

James lachte laut, bei Lilys Anblick. „Das ist mein Dad, Lily!" brachte James unter lachen hervor.

Er holte seinen Spiegel aus der Tasche und setzte sich neben Lily.

„Warte ich zeig´s dir!" sagte er, klappte dabei den Spiegel auf und das Gesicht seines Vaters wurde sichtbar. „Hi Dad!" begrüßte James seinen Vater und schmunzelte immer noch über Lilys Gesichtsausdruck.

„Hallo mein Junge, geh bitte in den Aufenthaltsraum der Schulsprecher…" weiter kam er nicht, da James ihn unterbrach.

„Trifft sich gut Dad, ich bin schon da!" lachte James und das Gesicht seines Vaters verschwand.

Lily die immer noch nicht wusste, warum sie gerade Mr. Potter in einem Spiegel gesehen hatte, blickte verwundert zu James.

„Das ist ein Zweiwegespiegel, wenn mein Dad mit mir oder ich mit meinem Dad sprechen möchte, dann braucht einer von uns nur den Namen des anderen zu sagen und schon erscheint das Gesicht des besagten!" erklärte er Lily, als plötzlich ein poltern zu vernehmen war.

Lily wandte ihr Gesicht zum Kamin und stieß einen spitzen Schrei aus als sie plötzlich Rene Potter im Kamin erblickte. Mit einem schnellen Sprung stand sie auf ihren Füßen und machte einen Schritt zurück, wobei sie gegen James, der aufgestanden war stieß. Erschrocken drehte sie sich hinter James und sah ungläubig zwischen Kamin und diesem Spiegel in James Hand hin und her. Vorsichtig bewegte Lily ihre Hand in Richtung Spiegel und schaute dabei weiter zum Kamin. James legte den Spiegel in Lilys Hand und legte einen Arm um ihre Taille.

„Lily, was ist den los?" fragte er sie.

„Wie ist dein Vater den so schnell aus dem Spiegel in den Kamin gekommen?" fragte Lily misstrauisch und sah nervös auf den Spiegel in ihrer Hand.

James sah sie an und verstand erst jetzt, was sie meinte. „Lil, das erkläre ich dir später, ja?" fragte er sie bittend, woraufhin Lily nur nickte. „Hallo Dad!" begrüßte James seinen Vater und umarmte ihn.

„Hallo mein Junge, wie geht es dir? Ich soll dich von deiner Mutter grüßen!" erwiderte Rene Potter und drückte seinen Sohn liebevoll. „Guten Abend Lily!" begrüßte er danach diese freundlich. „Ich wollte dich nicht erschrecken, bitte entschuldige.

„Guten Abend Mr. Potter, ist schon okay!" antwortete Lily leise.

„James, ich habe die Bücher die du haben wolltest mitgebracht, aber sag mal, was willst du eigentlich damit?" fragte Mr. Potter diesen.

„Die Bücher sind für Lily!" antwortete James, wobei er Lily ansah.

„Für mich?" fragte Lily. „Was sind das denn für Bücher?"

„James, der Kamin ist unbequem, habt ihr etwas dagegen, wenn ich für einen Moment zu euch komme?" wollte Rene Potter von seinem Sohn wissen.

Dieser sah Lily an und als diese nickte, verschwand Mr. Potters Oberkörper wieder aus den Flammen, um einen Moment später aus dem Kamin hinaus zu purzeln. Lily konnte sich bei diesem Anblick das Lachen nicht verkneifen und auch James grinste seinen Vater an.

„James, du wolltest mir gerade sagen, was das für Bücher sind!" erinnerte Lily ihn.

„Ich habe meinen Dad gebeten, so viele Muggelgesetzbücher, wo etwas über Sorgerechtsfragen nachzulesen ist zu besorgen!" entgegnete James.

Lily konnte es kaum glauben und drückte sanft die Hand von James. „Danke!" sagte sie zu James, so wie Mr. Potter und lächelte beide dankbar an.

Plötzlich ging die Tür vom Aufenthaltsraum auf und Albus Dumbledore betrat den Raum. „Ah Rene, hab ich doch richtig gehört, dass du durch den Kamin gekommen bist!" schmunzelte er.

„Du meinst wohl, er ist durch den Kamin gepurzelt!" stellte Lily gerade.

„Hallo Albus, wie geht es dir?" begrüßte Rene Potter ihn und schüttelte diesem die Hand.

Lily die James Spiegel noch immer in der Hand hielt, nutzte die Gelegenheit und probierte diesen gleich aus.

„Gray Evans!" sagte sie klar und deutlich und schaute gebannt in den Spiegel.

James der die Szene beobachtet hatte, trat hinter Lily und erklärte ihr gerade, dass sie ihren Dad nicht sehen könne, als Dumbledore die beiden ansprach. Enttäuscht drehte sich Lily zu ihrem Patenonkel und meinte: „Das Ding ist kaputt!"

„Das stimmt nicht Lily, du hast doch erst vor ein paar Minuten gesehen, wie ich mit meinem Dad gesprochen habe!" versuchte James Lily zu erklären, aber diese schüttelte energisch den Kopf und meinte nur: „Ja mit deinem Dad, aber mit meinem Dad kann ich nicht sprechen!"

„Natürlich kannst du nicht mit meinem Spiegel, mit deinem Dad sprechen, dafür brauchst du einen eigenen Spiegel und dein Dad braucht auch einen!" erklärte James.

Lilys Gesicht hellte sich auf. „Wirklich, wenn Dad und ich auch so einen Spiegel haben, dann können wir miteinander reden?" fragte Lily.

„Richtig!" bestätigte James.

„Onkel Albus, hast du das gewusst? Ich möchte auch so was haben, bitte!" bettelte Lily und sah ihren Onkel mit einem Blick an, den nur Mädchen beherrschen.

Die drei Männer schmunzelten und sahen Lily amüsiert an.

„Ich werde mit Gray darüber sprechen, mal sehen was er dazu meint, versprochen Lily!" entgegnete der Angesprochene. „Rene weswegen ich überhaupt hergekommen bin, Gray hat mir die genaue Uhrzeit für die Anhörung am Montag mitgeteilt, leider muss Lily schon um 8 Uhr im Gericht sein und ich bin der Meinung, dass es besser wäre, dass sie schon am Sonntag nach London reist, damit sie am Montagmorgen nicht so früh aufstehen muss. Nun ist es aber leider so, dass Gray am Samstag und Sonntag nicht da ist und wahrscheinlich erst Sonntagnacht zurückkehren wird und Celia hat Nachtdienst, so dass keiner in Evanshall wäre und Lily wäre dann allein zu Hause. Darum wollte ich Elena und dich fragen, ob Lily nicht für eine Nacht bei euch übernachten könnte und Gray würde sie dann am Montagmorgen bei euch abholen!"

„Natürlich kann Lily wenn sie möchte bei uns bleiben, ich werde Elena bescheid sagen, dass sie kommt. Gray hat mir von einem Schutzzauber erzählt, den du auf Lily gelegt hast und dass es einen Paten für diesen Zauber gibt, vielleicht sollten wir den Paten bitten mitzukommen, damit sich Lily nicht so allein fühlt!" meinte Mr. Potter und sah von Dumbledore zu Lily und als diese nickte fuhr er fort: „Ich werde Elena sagen, dass sie zwei Gästezimmer herrichten soll!"

„Mum braucht nur ein Gästezimmer fertig machen Dad!" mischte sich nun James ein.

Rene Potter sah seinen Sohn gepuzzelt an. „Seid wann darf jemand anderes außer dir in deinem Zimmer schlafen? Nicht mal Sirius ist es erlaubt in deine heiligen vier Wänden zu schlafen!" erinnerte Mr. Potter seinen Sohn.

„Ich schlafe nicht im Gästezimmer Dad!" erwiderte James.

„Ich weiß dass du nicht im Gästezimmer schläfst, doch von dir war auch keine Rede, sondern von Lily und dem Paten dieses Schutzzaubers!" entgegnete Mr. Potter.

„Eben drum und ich werde in meinem eigenen Zimmer schlafen!" stellte James klar, wobei er Mühe hatte nicht laut los zu lachen und Lily konnte sich nur noch schwer beherrschen.

„Willst du etwas damit sagen, dass…" brach Mr. Potter ab und sah seinen Sohn verwirrt an.

„Ich bin der Pate und ich werde nicht im Gästezimmer schlafen!" sagte James, woraufhin er sich das Lachen nicht mehr verkneifen konnte und auch Lily prustete los.

Mr. Potter schaute zuerst Lily dann James und anschließend Dumbledore an, doch selbst dieser sah belustigt zu Mr. Potter.

„Komm Rene, ich glaube wir beiden gehen erst einmal in mein Büro und besprechen alles und die beiden können ihre Hausaufgaben weiter machen!" sagte Dumbledore zu diesem, zwinkerte dabei Lily noch einmal zu und verschwand mit einem sichtlich irritierten Rene Potter aus dem Aufenthaltsraum.

„Ich bin gar nicht aus dem Kamin gepurzelt, ich weiß gar nicht was das Mädchen hat!" stellte Rene Potter entrüstet klar und stellte fest, dass Dumbledore ihn amüsiert ansah. „Es ist bewundernswert, dass sich Lily die kindliche Neugier bewahrt hat!"

„Wie meinst du das?" fragte Dumbledore.

„Wenn man bedenkt, was sie schon alles erlebt hat, obwohl ich mir sicher bin, dass ich bestimmt noch nicht alles weiß, was sie in ihrem jungen Leben noch alles durchmachen musste!" antwortete Rene Potter.

Dumbledore nickte nachdenklich und gemeinsam mit Mr. Potter ging er in Richtung seines Büros.

Lily und James schauten sich an und fingen erneut lauthals an zu lachen, bis ihnen die Tränen über die Wangen liefen.

„Hast du sein Gesicht gesehen?" jappste James nach Luft ringend.

„Unbezahlbar, einfach göttlich!" lachte Lily.

Immer noch nach Luft ringend erzählte James Lily die Geschichte, als er seinen Dad gebeten hatte, die Bücher zu besorgen. Lily konnte sich nun endgültig nicht mehr halten und lag vor lachen vor dem Kamin. Als sich beide wieder beruhigt hatten, schaute Lily James an und meinte: „Danke James, dass du für mich die Bücher besorgt hast, so kann ich mich ein bisschen vorbereiten!"

„Nichts zu danken Lil, ich habe bemerkt, dass du nicht so ganz von dem was dein Dad und Dumbledore gesagt haben überzeugt warst und darum habe ich meinen Dad gebeten und alles zu besorgen, was er kriegen kann. Er kennt jemanden im Ministerium, der sich mit Muggelgesetzen auskennt und der hat ihm die Bücher gegeben. Wir werden schon einen Weg finden, damit du nicht zu diesen schrecklichen Leuten zurückmusst Lily und wenn wir jede Nacht hier sitzen um alles durchzulesen, doch wir finden was wir brauchen!" meinte James ernst.

„Das ist wirklich lieb von dir James, doch du hast schon genug andere Sachen, um die du dich kümmern musst!" erwiderte Lily.

„Hat alles noch Zeit, zuerst sehen wir zu, dass du die Anhörung überstehst, ohne dass du zuviel erzählen musst und dass du nie wieder zurück zu deiner Mutter musst und dann sehen wir weiter!" entgegnete James und deutete auf die angefangenen Hausaufgaben. „Doch zuerst erledigen wir den versäumten Unterrichtsstoff und nach diesem können wir dann noch in den Büchern nachforschen!"

Lily nickte und mit James Hilfe holte sie den versäumten Unterrichtsstoff nach. Die Tage bis zum Wochenende, verbrachten James und Lily damit, die Hausaufgaben zu erledigen und bis spät in die Nacht in den Muggelgesetzbüchern zu lesen, um einen Weg zu finden, wie Lily drum herumkam, dem Richter erzählen zu müssen, was ihr ihre Mutter und ihr Stiefvater all die Jahre angetan hatten. Ehe sie sich versahen, war es Wochenende und Lily wurde von Susi recht zeitig am Samstagmorgen geweckt.

„Hey Lil aufstehen, wir wollten doch heute nach Hogsmeade!" erinnerte Susi.

„Ihr müsst ohne mich nach Hogsmeade gehen, ich habe eine Verabredung mit welcher ich ins Zaubererdorf gehe!" erwiderte Lily, streckte sich ausgiebig, stand auf und ging an einer verdutzt aus der Wäsche guckenden Susi vorbei ins Bad.

„Ähm, ich geh schon vor, wir treffen uns dann gleich im Gemeinschaftsraum!" rief sie Lily zu, verließ den Schlafsaal und ging hinunter in den Gemeinschaftsraum, wo sie sich zu den Maraudern, die beim Kamin saßen setzte.

„Sirius, wusstest du dass Lily eine Verabredung hat, mit der sie nach Hogsmeade geht?" fragte Susi diesen.

„Ähm nein, doch warum sollte sie keine Verabredung haben?" stellte er ihr eine Gegenfrage.

„Na wegen James!" flüsterte sie ihm ganz leise ins Ohr.

„Der geht erst später nach Hogsmeade, da er noch zu Dumbledore kommen soll, weil sein Vater noch etwas wegen morgen mit ihm besprechen will!" erwiderte Sirius.

„Ach ja, morgen reisen Lily und er ja nach Green Castle, wegen der Anhörung am Montag!" fiel Susi wieder ein, wobei sie Sirius mit gemischten Gefühlen ansah.

„Hoffen wir mal, dass es für Lily gut ausgeht, doch wir erwähnen am besten heute dieses Thema nicht, Lil soll heute noch einmal einen unbeschwerten Tag haben, wer weiß schon was am Montag alles auf sie zukommen wird!" flüsterte Sirius Susi zu, da Lily gerade die Treppe vom Schlafsaal herunter und auf sie zukam.

„Lasst uns frühstücken gehen!" meinte Susi, hackte sich bei Lily ein und verließ vor den Maraudern mit ihr den Gemeinschaftsraum.

Als sie in die Großen Halle kamen, setzten sie sich an den Tisch und begannen mit dem Frühstück.

„Lil, mit wem gehst du nach Hogsmeade?" fragte Susi neugierig.

Sirius, Remus, James und Peter hielten mitten in der Bewegung an und sahen zu Lily.

„Das verrate ich nicht, doch ihr kennt ihn alle!" antwortete Lily geheimnisvoll lächelnd.

„Susi, ist doch egal mit wem Lil nach Hogsmeade geht, die Hauptsache ist doch, dass sie einen schönen Tag hat oder?" fragte Remus und sah diese strafend an.

„Ist ja schon gut!" entgegnete diese und biss beleidigt in ihr Brötchen.

James musste sich sehr bemühen ein Lachen zu unterdrücken, sonst hätte er bei dem Gesichtsausdruck von Susi angefangen laut loszulachen.

„Ich muss zu Dumbledore!" erklärte James, stand vom Tisch auf und verließ die Große Halle, als er um die Ecke bog fing er lauthals an zu lachen.

Was die anderen jedoch nicht mitbekamen war, dass er sich hinter einer großen Rüstung versteckte und beobachtete, wie seine Freunde noch kurz mit Lily in der Eingangshalle standen.

„Sollen wir noch warten bis deine Verabredung kommt, damit du nicht so allein in der Eingangshalle stehen musst, hm?" fragte Susi.

„Nicht nötig, wenn ich dich nicht besser kennen würde, würde ich glatt vermuten, dass du nur mit mir gemeinsam warten willst, um denjenigen zu sehen, mit dem ich Verabredet bin Susi!" antwortete Lily und biss sich leicht auf die Lippen, da Susi plötzlich zusammen zuckte, als wäre sie ertappt worden.

„Komm Susi, es geht uns nichts an mit wem Lily verabredet ist!" stellte Remus fest und zog sie gemeinsam mit Sharina aus dem Eingangstor nach draußen.

Lily lachte, kaum dass Sirius, Remus, Peter, Sharina und Susi nicht mehr zu sehen waren laut los, sodass ihr Tränen dabei die Wangen herunter liefen. Plötzlich tauchte James neben ihr auf und lächelte sie an.

„Susi wollte also unbedingt wissen mit wem du nach Hogsmeade gehst!" stellte James grinsend fest.

„Ja! Sie ist furchtbar neugierig und sie hätte mich wahrscheinlich weiter ausgefragt, wenn Remus und Sharina sie nicht mit sich nach draußen gezogen hätten!" erwiderte Lily, als sie sich wieder beruhigt hatte.

„Wollen wir?" fragte James und reichte ihr lächelnd den Arm.

„Gern!" antwortete Lily, hackte sich bei ihm ein und gemeinsam verließen sie das Schloss und folgten einem Weg, der nach Hogsmeade führte.

Beide waren darauf bedacht, dass sie keiner ihrer Freunde sah, da sie beide diesen Tag ungestört genießen wollten. Zu erst gingen sie in den Honigtopf und kauften einiges an Süßigkeiten, danach schlenderten sie die Straße entlang, schauten sich einige Schaufenster an und besorgten noch einige Weihnachtsgeschenke.

„Können wir auch nach Zonkos gehen?" fragte Lily und sah James bittend an.

James sah Lily lächelnd an und fragte: „Was bitte schön willst du bei Zonkos?"

„Na ja, nur mal so schauen!" antwortete sie und lächelte ihn dabei unschuldig an.

James sah sie mit hochgezogener Augenbraue etwas skeptisch an und meinte: „Wenn du meinst!"

Lily lächelte ihn wieder mit diesem zuckersüßen Lächeln an und erwiderte: „Ja meine ich!"

Bei diesem Lächeln von Lily wurde James Knie weich und die Schmetterlinge begannen in seinem Bauch zu tanzen.

Lily zog ihn mit in Richtung Zonkos, doch bevor sie den Laden betraten vergewisserten sie sich, dass keiner ihrer dort drin war. Als sie sicher waren, dass sich weder Sirius noch einer der anderen Freunde im Laden war, betraten sie diesen und Lily sah sich staunend um. Mit leuchtenden Augen, zog Lily James durch die einzelnen Regalreihen und fragte ihn was dass denn alles wäre und wofür man es verwenden könnte. An einem Regal mit lauter bunten Kugeln blieb sie mit einem faszinierendem Ausdruck auf ihrem Gesicht stehen, drehte sich zu James um und fragte: Und was kann ich damit machen?"

James schüttelte belustigt den Kopf über Lilys Interesse und wunderte sich warum sie das wissen wollte. Dann erklärte er ihr, was sie mit diesen Regenbogenkugeln alles anstellen könnte. Woraufhin sich auf Lilys Gesicht ein teuflischer Ausdruck bildete. Nachdem Lily James ihren Plan erklärt hatte, sah James sie mit weit aufgerissenen Augen ungläubig an.

„Du willst was machen?" fragte er fassungslos und schüttelte den Kopf.

„Bitte Jaaammmmmes!" fehlte Lily und sah ihn dabei bittend an.

Resigniert zuckte James mit den Schultern, nahm drei dieser Kugeln und ging damit zur Kasse.

„Aber auf deine Verantwortung Lily!" meinte er und sah sie dabei an.

„Jaaaaaaaaaa! Danke, danke, danke James!" reif sie und hüpfte wie ein kleines Kind hinter ihm her zur Kasse.

Bevor sie Zonkos wieder verließen, vergewisserten sie sich, dass keiner ihrer Freunde in der Nähe von diesem war. James nahm Lily an die Hand und zog sie in die Richtung die zur Heulenden Hütte führte.

„James was hast du vor, warum gehen wir zur Heulenden Hütte?" fragte Lily und sah ihn verwirrt an.

„Lass dich überraschen Lil!" antwortete dieser nur und lächelte sie geheimnisvoll an.

Als sie bei der Heulenden Hütte ankamen, lächelte James sie noch einmal an, öffnete die Tür und ließ Lily an sich vorbei die Hütte betreten. Diese blieb bei dem Anblick der sich ihr bot überrascht stehen und sah sich fasziniert um. Auf dem Boden der Hütte war eine Decke ausgebreitet, auf der allerlei Köstlichkeiten wie bei einem Picknick standen und um die Decke selbst, waren lauter weiche Kissen verteilt. An zwei Seiten von dieser standen zweiarmige Kerzenleuchter, die die Hütte in ein romantisches Licht tauchten, ebenso wie das Feuer welches im Kamin brannte. An den Wänden waren Efeu, Blumen und Lianenranken angebracht, so dass diese die zuvor kahlen Wände verdeckten. James nahm wieder Lilys Hand, führte sie zur Decke und deutete auf die Kissen.

„Nimm bitte Platz Lil!" forderte er sie freundlich auf, wobei er sich bemühte, die Nervosität die ihn plötzlich überkam nicht in seiner Stimme mitklingen zu lassen.

„Danke!" erwiderte Lily und ließ sich auf eines der Kissen sinken.

James setzte sich ihr gegenüber und sah sie leicht unsicher an, da Lily keinen Ton von sich gab und sich weiterhin in der Hütte umsah.

„Na ja, wenn es dir nicht gefällt können wir auch in die drei Besen gehen, ich dachte nur, da alle sich dort treffen wenn sie nach Hogsmeade gehen und ich, na ja…" begann James und sah Lily mit einem unsicheren Blick an.

Lily sah ihn mit einem sanften Lächeln an. „James, das war eine wundervolle Idee von dir! Danke!" sagte Lily und sah ihn mit glänzenden Augen an.

James erwiderte das Lächeln und atmete innerlich erleichtert auf, da er schon befürchtet hatte dass Lily seine Idee nicht gefallen könnte. Er öffnete zwei Butterbier und reichte ihr eines davon, dann prostete er ihr zu und meinte: „Lass es dir schmecken Lil!"

Diese nickte und gemeinsam genossen sie das Picknick in der Heulenden Hütte, wobei sie sich angeregt unterhielten und sich über den Streich, den die Marauder am gestrigen Abend Malfoy, Snape und Goyle gespielt hatten noch im nachhinein köstlich amüsierten.

„Ohha!" meinte Lily plötzlich, als ihr Blick auf ihre Uhr fiel.

„Was Ohha?" fragte James und sah sie verwundert an.

„Es ist schon 17:30 Uhr und in einer Halben Stunde müssen wir wieder im Schloss sein!" antwortete Lily und begann plötzlich zu grinsen.

James, der dieses bemerkte, sah sie erst verwundert an, doch dann wusste er mit einem Mal, woran Lily dachte.

„Denkst du auch an das, an was ich gerade denke James?" fragte Lily mit einem verschmitzten lächeln.

„Ich denke schon, dass ich an dasselbe denke wie du Lil!" antwortete dieser und begann zu grinsen.

James stand ebenso wie Lily von den Kissen auf und ließ die Decke mit dem übrig gebliebenem Picknick, die zweiarmigen Kerzenleuchter, die Kissen und die Ranken an den Wänden verschwinden. Sie nahmen ihre Einkäufe und verließen gemeinsam die Heulende Hütte durch den Tunnel, der zur peitschenden Weide führte. Lily drückte den Knoten und stieg, nachdem sie sich nach allen Seiten umgesehen hatte gefolgt von James aus diesem heraus. Als sie beim Eingangstor ankamen und durch dieses ins Schloss gingen, trafen sie dort auf Remus und Sharina.

„Hi ihr beiden!" grüßten diese Lily und James.

„Hi!" grüßten diese zurück.

„Wart ihr zusammen in Hogsmeade?" fragte Sharina ohne Hintergedanken.

„Nein, ich traf auf dem Rückweg zum Schloss und so sind wir das letzte Stück zusammen gegangen!" antwortete Lily.

„Wo ist denn dein Begleiter?" hörten sie Susi plötzlich hinter sich.

„Er hat einen Bekannten durch Zufall in Hogsmeade getroffen und ich hatte keine Lust auf ihn zu warten!" log Lily.

James der die Unterhaltung von Susi und Lily interessiert verfolgte, musste sich sehr zusammenreisen, damit er keinen Lachanfall bekam.

„Wir sollten unsere Einkäufe in unsere Schlafsäle bringen, ansonsten verpassen wir noch das Abendessen!" schlug Sirius vor.

Alle nickten und nachdem sich Sharina von Remus mit einem Kuss und dem Versprechen sich mit ihm beim Abendessen zu treffen verabschiedet hatte, machten sich die Marauder, Susi und Lily auf den Weg in ihren Gemeinschaftsraum. Nachdem sie ihre Einkäufe in ihre Schlafsäle gebracht hatten, trafen sie sich in diesem wieder und begaben sich zum Abendessen in die Große Halle. Sirius und James warfen sich besorgte Blicke zu, als sie sahen, dass Lily nur in ihrem Essen herumstocherte, sagten jedoch nichts, da sie sich denken konnten, was im Moment in Lily vorging. Nachdem sie mit dem Abendessen fertig waren, verließen sie die Große Halle in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum. Nach ungefähr zwei Stunden, in denen Lily und Remus sich in ein Buch vertieft hatten, James, Sirius und Susi Snape explodiert spielten, stand Lily von der Couch auf, sagte ihren Freunden Gute Nacht und stieg die Treppe zu ihrem Schlafsaal hinauf.

„Wir sollten auch ins Bett gehen!" meinte Remus und sah die anderen fragend an.

Diese nickten und nachdem sich Susi und Sirius noch einen „Gute Nacht Kuss" gegeben hatten stieg jeder in seinen Schlafsaal hinauf.

Am nächsten Morgen beim Frühstück kam Professor McGonagall auf die Marauder, Susi und Lily zu und teilte James und Lily mit, dass sie vom Büro des Schulleiters aus nach Green Castle reisen würden. Beide nickten ihr, dass sie verstanden hatten zu und widmeten sich wieder ihrem Frühstück. Nach diesem gingen alle gemeinsam in ihren Gemeinschaftsraum.

James und Lily gingen in ihre Schlafsäle und packten ein paar Sachen ein, die sie für die Übernachtung und den nächsten Tag benötigten. Sie wollten sich dann wieder im Gemeinschaftsraum treffen, um dann von Dumbledores Büro aus zu den Potters zu reisen. Lily hatte die Nacht sehr schlecht geschlafen und war sichtlich nervös, die Angst die sie vor der Anhörung hatte, wurde nicht weniger und ihr kam es so vor, als ob die Zeit viel schneller als sonst verging.

Sirius hatte sich auf James Bett gesetzt und sah diesem beim packen zu.

„Krone, was glaubst du wie es Lily wirklich geht? Ich meine, sie sah heute Morgen beim Frühstück sehr mitgenommen aus und hat auch so gut wie nichts gegessen!" wandte er sich besorgt an seinen besten Freund.

„Ich denke, dass Lily große Angst vor dieser Anhörung hat und dass es ihr wirklich nicht sehr gut geht!" antwortete James Sirius.

„Ich bin froh, dass einer von uns sie begleitet, so dass sie nicht nur Erwachsene um sich hat. Ich glaube dass es ihr helfen wird!" sagte Sirius und sah James dabei ernst an.

„Ja, hoffentlich hast du Recht Tatze!" stimmte er nachdenklich zu.

Als James fertig mit packen war, gingen beide in den Gemeinschaftsraum, um auf Lily zu warten. Kurze Zeit später kam eine sehr blasse und nervöse Lily die Treppe herunter. Merlin Hilfe, es nimmt sie mehr mit, als ich vermutet habe! dachte Sirius erschrocken. Er ging auf Lily zu und nahm sie liebevoll in den Arm.

„Sie werden es nicht zulassen, dass du zu deiner Mutter und diesem Typen zurück musst Kleines!" flüsterte er ihr ins Ohr.

Lily versuchte zu lächeln, was ihr aber nicht wirklich gelang. Chyntia, die ebenfalls im Gemeinschaftsraum der Gryffindors auf ihre Schwester gewartet hatte, lief auf Lily zu und drückte Sirius zur Seite.

„Mum und Dad werden nicht zulassen, dass du wieder gequält wirst Lily, sie werden bestimmt schon einen Weg gefunden haben, damit du bei uns bleiben kannst, wo du auch hingehörst. Bitte Lily, du musst ganz fest daran glauben, dann geht dein Wunsch auch in Erfüllung, das hast du mir doch auch immer gesagt, nicht wahr Lily?" fragte Chyntia und sah dabei ihre große Schwester flehend an.

Lily nahm Chyntia ganz fest in den Arm und strich ihr über den Rücken, dann nickte sie langsam. !Ja, du hast Recht, das hab ich dir gesagt. Ich werde Celia und Dad ganz lieb von dir grüßen und sie fest drücken okay?" fragte Lily.

Chyntia nickte und Tränen stiegen ihr in die Augen, noch nie hatte sie Lily so niedergeschlagen und bedrückt gesehen. Sirius, der sah dass Chyntia mit den Tränen kämpfte, nahm sie zur Seite und sprach beruhigend auf sie ein, auch wenn er sich selbst sehr große Sorgen um Lily machte. Hoffentlich übersteht sie das und alles wird wieder gut! dachte er. James nahm Lily ihre Tasche ab und dann verabschiedeten sie sich von ihren Freunden, um ins Büro des Schulleiters zu gehen. Als die beiden das Büro ihres Schulleiters betraten, sah er sie mit einem besorgten Blick auf Lily an.

„Es wird alles Gut werden Lily. Ich werde nicht zulassen, dass du dorthin zurück musst!" erklärte Dumbledore ihr und wandte sich dann James zu. „Deine Eltern warten schon auf euch. Bitte richte ihnen aus, dass ich Morgenfrüh zu euch kommen werde, um Lily zum Gericht zu begeleiten!"

„Ich werde es ausrichten!" versprach James und ging zum Kamin. Er nahm eine Handvoll Flohpulver und warf es in die Flammen, kurze Zeit später war er verschwunden.

Lily umarmte ihren Onkel noch einmal und reiste dann auch zu den Potters.