Kissymouse: Also ich hoff mal, dass dir das Kapitel spannend genug wird oh ja es wird ein böses Ende nehmen. (Fragt sich nur mit wem, mit mir oder den ähem Helden)

Koryu: Hoff ich auch nicht so circa ein bis zwei Kapitel in der Woche, je nach dem...

nikoma: James ist ein aufgeblasener blöder arroganter.... nun Gryffindor eben...oder so...nein war nur ein Spaß, gut ich gebe zu. Ich habe schon seit je her eine Neigung für die mehr zwiespältigen Charaktere. Der strahlende Held auf dem weißen Ross, der die Menschheit rettet...

An alle weiteren Reviewer vielen Dank, vielen Dank und mir wieder Eines schicken, brauch das...

1. Ein Zauber erlischt

Harry James Potter lag in seinem Bett und wälzte sich hin und her. Er war in einen Albtraum gefangen. Immer wieder sah er seinen Paten durch diesen Vorhang ins Nichts stürzen und er konnte sich nicht bewegen, er hörte das Lachen des schwarzen Lords, doch er konnte nichts tun. Unbeweglich starrte er die Szene an, er wollte schreien, doch er bekam keine Luft.

Keine Luft! Er würde ersticken, es war alles seine Schuld.

Alles seine Schuld.

„NNNNEEEIIIINN!"

Aufrecht saß er in seinem Bett und starrte das durch geschwitzte Laken an. Er hatte kaum drei Stunden geschlafen und er wußte er würde in dieser Nacht wieder keine Ruhe finden. Zu sehr hatten ihn die vergangen Ereignisse aufgewühlt.

Er hatte den einzigen Mann verloren, den er je als Familie hatte ansehen können.

Hedwig schaute ihn mitleidig an und versuchte ihn zu trösten, indem sie sanfte Töne von sich gab und leicht mit ihren Flügeln schlug.

Das entlockte dem Jungen immerhin ein Lächeln dann schnappte er sich eines seiner Schulbücher und begann zu lesen. Er mußte besser werden, wenn er Lord Voldemort besiegen wollte. Mittlerweile war es ihm unangenehm, auch nur an den Namen dieses Ungeheuers zu denken. Dieses Wesen, daß ihm alles genommen hatte.

Das Licht eines weiteren Tages streckte seine ersten Fühler nach dem Ligusterweg aus und Harry machte sich auf dem Weg in die Küche, um das Frühstück für die Dursleys zu machen. Er mußte es nicht machen, aber die Arbeit lenkte ihn ab.

Die Dursleys verlangten es nicht, im Grunde sprachen sie kein Wort mit ihm, aber Harry konnte nicht anders, er mußte sich mit etwas beschäftigen. Am Morgen machte er das Frühstück und Teile der Küche bis Petunia das Mittagessen zu kochen begann, dann begann er im Garten zu arbeiten oder versuchte, sich auf irgendeine andere Weise zu beschäftigen.

So auch diesen Morgen.

---***---

„Mach was mit deinen Haaren!", keifte Petunia.

Das war das erste, das Harry jeden Morgen zu hören bekam.

„Ich will wirklich nichts von diesen fettigen schwarzen Haaren im Essen haben!", murrte sie den Jungen an. Harry dachte sich nichts dabei. Petunia hatte schon immer über seine Haare gemault. Petunia fand noch einige andere Sachen, an denen sie herumkritisierte, aber alles in allem war es so wie immer. Nur daß Potter nichts darauf sagte.

Eben so wenig auf die Sticheleien, die Dudley seinem Cousin an den Kopf warf.

Der junge Mann war einfach sehr still. Zu still, selbst sogar für Potter. Stundenlang war er in seinem Zimmer und las in irgendwelchen Büchern.

Er mußte besser werden. Er durfte nicht mehr den Fehler machen, der zum Tod seines Paten geführt hatte. Er konnte niemand mehr in diese Sache hineinziehen. So viele Leben nur wegen ihm. Rastlos raufte er sich durch die Haare, er brachte seine eigene Stimme nicht zum erlahmen.

Mörder!!!

Das war er. Zuerst seine Eltern, die alleine wegen seiner Existenz gestorben waren, dann Cedric und jetzt auch noch Sirius. Er konnte nicht mehr, er wollte nicht mehr. Die Worte aus dem Buch verschwammen und wieder sah er seinen Patenonkel durch den schwarzen Vorhang  fallen, wieder und wieder und wieder. Stumme Tränen rannten über sein Gesicht.

Die Nacht brach über den Ligusterweg herein und brachte allen den Frieden des Schlafes. Allen außer Harry, der sich noch bis in die frühen Morgenstunden in seinem Bett wälzte und wieder keine Ruhe in seine aufgewühlten Gedanken bringen konnte.

Doch dann fiel er in einen unruhigen Schlaf und begann etwas sehr Seltsames zu träumen.

---***---

Zwei Menschen in der Dunkelheit dicht aneinander geschmiegt und einander umarmend, als würde es kein Morgen geben.

Eine der Personen war eine Frau mit flammend roten Haaren, die andere so dunkel, dass sie mit der Nacht verschmolz.

//"Er ist dein Sohn, Severus. Wenn uns etwas passiert dann musst du dich um ihn kümmern. Ich weiß, dass James will, dass sich sein Freund Sirius um ihn kümmern soll. Aber er ist dein Sohn vergiss das nicht. Er ist nicht Harry James Potter, er ist Harold Seraph Snape."//

//"Seraph?? Sag Lily wo hast du diesen Namen her?"//

//"Dein Großvater, du hast immer freundlich von ihm gesprochen und ich denke es hätte ihm gefallen."//

Lily blickte ihren Freund liebevoll an. Und streichelte über die seidig glatten Haare des dunklen Mannes. Der in ihren Armen so anders wirkte, freundlich, geradezu warm.

//"Ja, Lily, das hätte ihm gefallen. Ich verspreche dir, wenn dir etwas passieren sollte – was nicht geschehen wird, nie werde ich zulassen, dass dir etwas passiert – dann werde ich auf Harold Seraph Snape meinen Sohn achten, meinen geliebten Sohn."//

Die Augen des Mannes leuchteten wild auf.

„LILLY!", schrie ein Mann und rannte auf die beiden zu. Er riß die Frau aus den Armen des anderen. Der erschrocken und wütend aufschrie. Ein dritter schien sich mühsam aufzurappeln und schaute verwirrt die Szene an.

„Lass die Finger von James' Frau du elender Hurensohn!", spie der Angreifer und zückte seinen Zauberstab.

//"Wie kannst du es wagen, Severus ist ein Freund. Laß ihn in Ruhe, Sirius, ein für alle Mal, lass Severus in RUHE!"//

Nun zückte Lily ihrerseits ihren Zauberstab und richtete ihn auf die Brust des im Schock erstarrten Sirius. Der einige Schritte zurückwich. Doch James legte seine Hand auf den Arm seiner Frau und starrte Severus in kalten Haß an.

„Ich denke, du hast genug angerichtet Severus. Du solltest jetzt gehen, es sei denn du willst, daß ich dich in dein nächstes Leben jage!"

Der Zaubertränkemeister warf Lily in einen nicht zu deutenden Blick zu. Dann verschwand er mit einem lauten PLOP.

Sirius starrte auf seine Hände und sah James unglücklich an.

„Krone, ich denke, du solltest dir einen anderen Geheimnisverwahrer suchen. Ich bin offensichtlich untauglich dafür. Ihr hättet sterben können und das wäre meine Schuld", murmelte er niedergeschlagen.

Dann aber hellte sich sein Gesicht auf.

„Ich denke ich hätte da eine Idee", begann er.

---***---

Harry bekam mit, daß er geschüttelt wurde, kräftig geschüttelt wurde. Irgendwer schrie ihn an.

„Du gottverdammter FREAK!"

Unverkennbar Vernon, nur warum, was hatte er gemacht? Er war noch immer von diesem Traum völlig benommen und wußte nicht so ganz wirklich, wo er war.

Verwirrt tastete er nach seiner Brille und wurde noch geschüttelt.

„Was los?", nuschelte er und blickte Vernon unsicher an.

„Was los ist!", schrie dieser noch immer außer sich, aber offensichtlich total verschreckt. Was hatte er denn jetzt schon wieder getan?

„Du hast geschrieen wie ein Baby, Potter", murrte ihm eine bekannte Stimme entgegen. Dudley stand am Eingang des Zimmers und sah ziemlich grantig aus der Wäsche.

„Und du hast uns alle aufgeweckt. Sag, was hätte dieser Sirius nicht tun sollen?"

Doch Harry schüttelte nur mit dem Kopf, er wollte jetzt  mit niemanden reden, er wollte seine Gedanken ordnen und über seinen Traum brüten. Nein, es war einfach unmöglich, er konnte nicht Snapes Sohn sein. Völlig unmöglich.

Da er irgendwie nicht mitbekam, was Vernon eigentlich zu ihm sagte, stand dieser auf und sagte laut und vernehmlich: „Jetzt reicht es. Morgen rufst deine verrückten Freunde an! Sie sollen dich auf diese Schule nehmen, wir wollen dich nicht mehr hier haben verstanden."

Petunia wagte nicht ihrem Gatten zu widersprechen, sie starrte Harry verabscheuend und verängstigt zu gleich an.

Vernon polterte aus dem Raum und beim Hinausgehen zischte er den Jungen an, daß er es ja nicht wagen sollte, noch einmal zu schreien, dann würde er ihn nämlich wirklich einen Grund dazu geben.

Harry starrte die Decke an und Verzweiflung kroch in ihm hoch. Er spürte, wie sich seine Kehle zuschnürte und er keine Luft mehr bekam. Wie Angst sich in seiner Magengegend festsetzte und ihn nicht mehr loszulassen schien. Er hörte noch, wie sich Onkel Vernon mit Tante Petunia unterhielt. Aber er konnte nicht verstehen, worüber.

Dann versuchte er wenigstens etwas Ruhe zu finden und zog sich die Decke über den Kopf, die Brille behielt er auf.

---***---

//Also für den Anfang, für das erste Kapitel war das doch nicht sooo schlecht oder. Also klickt den Button und sagt mir, was haltet ihr von den Namen Seraph? In den folgenden Kapiteln landet Harry Potter – äh Seraph Snape meine ich, wieder in Hogwarts. Ach ja sein Aussehen, ganz leicht habe ich es ja schon anklingen lassen, nicht wahr. Also mehr davon in den nächsten Kapiteln.....//

//Push the Button//

            |

            |

            |

            |

          \  /

           \/