Reviewer
sternchen : freut mich, dass sie dir gefällt, ist halt mal was anderes. Ich muss schon sagen, dass mir in diesem Fall der Fünfte Band sogar zur Hilfe kommt. Da muss ich mir nicht überlegen was ich mit Sirius mache…
Kissymouse: Also Harry steckt in der Pubertät und sehr viele Sachen hängen von die Umständen ab, wie man groß wird, also er wird sicher keine abnornmalen tollen Fähigkeiten in Zaubertränke entwickeln, oder so was- vielleicht wird er einfach nur erkennen, was sein Vater an diesem Fach findet und es verstehen
Mellin: in exakt zwei Kapitel fangt es an, stress mich nicht… bald ist nicht schnell genug, dass nächste Kapitel ist jetzt da.
Taucherin (Svenja-dottgmx.net): versuch es einfach einmal, freut mich, dass dir die Geschichte gefällt…
Dank an alle Reviewer und danke an meine liebe Beta Leserin die meine Fehler ausbessert und sich trotz meiner schlechten Grammatik um meine Kapitel annimmt.
Also großes danke an JULES!!!!
6. Veränderungen
Harry Potter hatte wider erwarten recht gut geschlafen, vor allem aber viel. Eine kleine Standuhr auf seinen Nachkästchen sagte ihm, daß es schon fast Mittag war.
Müde schlüpfte er aus dem Bett und schlurfte mit verschlafenem Blick in das Badezimmer.
Seine Brille lag immer noch auf dem Nachtkästchen.
Nach seiner allmorgendlichen Wäsche starrte er in den Spiegel und erstarrte.
Seine Haare!
Gut, sie waren schon immer dunkel gewesen, aber schwarz?! Dann noch die Länge, seit wann konnten Haare über Nacht derartig wachsen? Denn das war geschehen, er blickte auf eine Mähne aus schwarzem Haar.
Das konnte nicht wahr sein, dass durfte nicht wahr sein!
Mit einer wütenden Bewegung seiner Faust schlug Harry gegen den Spiegel und rannte aus dem Badezimmer. Er war in Panik!
Mehr denn je hallten ihm die Worte seiner „Traum" Mutter wieder.
„Er ist dein Sohn Severus"
„Nein! NEIN, ich bin nicht sein Sohn, ich bin Harry James Potter und niemand anderer!", schrie er verzweifelt.
Der junge Mann kramte in den Robentaschen nach seinem Zauberstab und hielt ihn gegen sich, was auch immer mit ihm los war, er wollte es beenden, dass konnte nur ein schlechter Zauber sein, ein verdammt schlechter. Jemand hatte sich über Nacht mit ihm einen Scherz erlaubt. Ja das war es, Dumbledore hatte ihn nur aufmuntern wollen, nicht mehr. Wer konnte schon wissen, was in den Kopf des alten Zauberers vorging.
Harry war jede noch so unwahrscheinliche Erklärung recht. Alles war besser, als...nein es war einfach nicht wahr. Es war alles nur ein schlechter Scherz, ein böser Traum.
Er würde jetzt einfach zum Direktor gehen und dann würde alles wieder so sein, wie es war. Er schnappte sich seine Brille und stapfte aus dem Zimmer. Niemand kam ihm auf dem Weg zum Direktor entgegen, es war als wäre das Schloss verlassen und still war es, ungewöhnlich still, geradezu gespenstisch.
Vor dem Büro des Direktors blieb er stehen, er kannte nicht einmal das Passwort. Was also sollte er tun? Er trat von einem Fuß auf den anderen. Dann klopfte er gegen die Steinfigur und in der Tat, diese setzte sich in Bewegung.
Harry stürmte in das Büro und kam schlitternd vor dem Direktor zum stehen.
„Na Harry, hattest wohl Lust auf einen neuen Look, wie?", zwinkerte dieser ihn an.
Der junge Mann seufzte schwer, sein Strohhalm war ihm gerade abhanden gekommen, wie sehr hatte er doch glauben wollen.
„Ist alles in Ordnung Harry?"
„NEIN!", schrie der Junge lautstark und riss sich an den Haaren.
„Ich hab' nichts daran gemacht, verstehen Sie. Fehlt nur noch, daß sie genauso fettig werden wie die von Snape!"
„Professor Snape", korrigierte ihn automatisch der Direktor. „Jetzt beruhige dich etwas. So was kann vorkommen. Du bist ein Zauberer, uns passieren die merkwürdigsten Dinge. Vor allem, wenn wir in der Pubertät sind. Da verändert sich eine Menge und deine Magie hat dieser Veränderung einfach eine Form gegeben. Du brauchst dich deswegen nicht zu sorgen."
Harry nickte erleichtert.
„Dann ist es normal?!", fragte er erleichtert.
„Nun es ist ein wenig ungewöhnlich, aber nicht unnormal. Du bist kein Freak Harry. Ich muss gestehen, daß ich niemals zulassen hätte dürfen, daß du bei diesen Leuten lebst, aber damals..."
Albus seufzte und richtete seine Brille. Er hatte gedacht, dass für einen kurzen Augenblick in die Züge des Zaubertränkemeisters geblickt hatte, statt in die Harrys. Was völlig abwegig war. Dennoch Harrys grüne Augen waren ungewöhnlich dunkel, könnte es an dem Stress liegen?
Der junge Mann versuchte, den aufkeimenden Zorn, den er bei den Gedanken an seine Verwandten verspürte, zu unterdrücken.
„Im übrigen Harry habe ich eine angenehme Neuigkeit für dich", fuhr der Direktor fort.
„Remus Lupin wird wieder das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste übernehmen."
Harry nickte nur. Das bedeutete keine unangenehmen Überraschungen, wenigstens in diesem Fach nicht.
„Dann komm, es ist ohnehin Zeit für das Mittagessen", sagte der Direktor und richtete sich auf. Sie gingen nicht in die große Halle, sondern in die Keller. Ganz in der Nähe der privaten Räumlichkeiten des Tränkemeisters. Albus hatte angeordnet, hier das Essen vorzubereiten, da er wollte, dass sich der Mann schonte.
Severus war bereits in dem kleinen Salon und hatte bei Tisch Platz genommen. Albus begrüßte ihn freundlich und setzte sich so, daß Harry neben dem Zaubertränkelehrer und dem Direktor saß.
Der Professor sprach kein Wort und bis auf die gelegentlichen Kommentare von Albus war es ein sehr schweigsames Essen. Harry fühlte sich unwohl, sehr unwohl. Der Lehrer starrte ihn die ganze Zeit an, mit seinen stechend schwarzen Augen.
„Gefallen dir die neuen Haare von Harry nicht?", fragte der Direktor unschuldig, dem das Starren des Zaubertränkemeisters auch aufgefallen war. „Sie erinnern mich an deine - irgendwie."
Harry verschluckte sich fast an seinem Essen und Severus fuhr erschrocken zusammen. Albus sah beide interessiert an, aber sagte nichts weiter. „Können Sie nicht für einen verdammten Tag ein ganz normaler Junge sein!", knurrte Severus irgendwann den Gryffindor an.
Harry zuckte unglücklich mit seinen Schultern.
„Der Direktor sagte, es käme von der Pubertät", nuschelte er sehr leise.
„Albus, was für ein Unsinn. Jungen kriegen in der Pubertät viel, aber sicher keine anderen Haare!"
„Wirklich, bei dem was sich alles ändert, wäre das so ungewöhnlich?"
„Zumindest bis jetzt ist so was noch nie vorgekommen! Einfach lächerlich. Der Junge ist ein einziger WITZ!"
Mit diesen Worten verließ er den Raum mit eiligen Schritten. Er wußte nicht warum, aber Potter hatte ihn nervös gemacht. Merkwürdig nervös, nicht böswillig, wie sein Vater, sondern eher nervös wie, als hätte er etwas vergessen. Etwas sehr Wichtiges vergessen, er konnte sich nur nicht mehr erinnern an was. Es hatte etwas mit Potter zu tun.
Exakt, Potter war nicht Potter. Mitten im Gang stoppte der Tränkemeister plötzlich und blieb, wie vom Blitz getroffen stehen. Dann schüttelte er seinen Kopf, woran auch immer er sich für einen Moment erinnerte, er hatte es schon wieder vergessen. Trotzdem, der junge Mann ging ihm nicht mehr aus dem Kopf, etwas war da.
Severus betrat seinen Kerker und verschloß ihn sorgfältig, dann suchte er nach seinen Erinnerungen, er hatte verschiedenste Geräte und Instrumente neben seinen diversen Denkarien, er mußte so oft Erinnerungen löschen, daß er diese Utensilien brauchte. Meisten handelte es sich um Treffen den Orden betreffend oder auch andere Dinge. Er war ein Spion und die Informationen liefen nun mal über seine Erinnerungen und Gedanken.
Zuerst sortierte er die Dinge nach Datum und stieß dabei auf seine alte Notfallkiste, eine kleine Schachtel, die er während des Krieges angelegt hatte. Er öffnete sie behutsam und blickte traurig auf die Briefe und Zettel, fast alle stammten von Lily Evans, seiner einzigen Liebe.
Doch unter diesen Briefen fand sich auch einer an Seraph Snape. Was den Tränkemeister leicht wunderte, nun war zwar sein Großvater der einzige Verwandte, an den er sich erinnern wollte, aber dieser war schon so lange tot.
Seraph? Der Name löste ein Gefühl bei ihm aus. Der Professor konnte es nicht deuten, aber es war wichtig. Ihm brummte schon der Schädel, aber einer Sache war er sicher, er hatte mit ziemlicher Sicherheit etwas aus seinem Gedächtnis gelöscht, aber was konnte er nicht sagen, nur daß es wichtig gewesen war.
Sein Denkarium zeigte bei dem Gedanken an Seraph eine sehr interessante Erinnerung, nämlich Lily, sie sagte etwas zu ihm. Sie hielt ihm etwas hin. Aber er konnte nicht sehen was es war, noch hören wovon sie sprach. Das war schon zu merkwürdig.
Severus wandte sich von seinem Denkarium ab und wieder dem Brief zu. Er war versiegelt. Er brach es und las seine eigene Handschrift.
In wenigen Minuten werde ich mir selbst mal wieder das Gedächtnis an gewisse Ereignisse löschen. Um sie wieder zu löse,n folgende Reihenfolge einhalten.
1. Den Trank brauen mit den gewohnten Abwandlungen
2. Erst nach Einnahme des Trankes und der üblichen Wartezeit; den beigefügten Text lesen
3. Dem Inhalt Folge leisten
Der Tränkemeister nickte und verschwand in sein Labor, es war zwar schon eine kleine Weile her, dass er den Trank der Erinnerung mit seinen ganz eigenen Spezifikationen gebraut hatte, aber es hatte eine Zeit gegeben da hätte er den Trank um drei Uhr in der Früh blind brauen können.
Wie immer ging ihm der Trank sehr leicht von der Hand und das, obwohl er sehr nervös war. Er hielt sich penibel an seine eigenen Abweichungen und nach dem er den Trank eingenommen hatte, legte er sich zur Sicherheit auf sein Bett. Denn die Erinnerung würde unkontrolliert und chaotisch zurückkehren und er würde sich sicher keinen Reim darauf machen können.
Keine zehn Minuten später setzte die Wirkungen des Trankes ein. Bilder über Bilder strömten auf ihn ein. Er erinnerte sich an Lily Evans und an eine sehr spezielle Nacht. Während er sich leicht verwirrt fragte, warum er sich selbst einer solch wundervollen Erinnerung beraut hatte.
Dann kam es, Seraph Snape und Harry Potter. Harry Seraph Snape. Der Potter Spross war kein Potter, er war ein Snape!
Severus setzte sich abrupt auf und starrte auf seine Hände und dann rannte er zu dem Brief und las weiter. Er musste es wissen.
Harry Seraph Snape
Geb.: 31 Juli 1980
Vater: Severus Septimus Snape
Mutter: Lily Marietta Potter (geb.: Evans)
Die wenigen Zeilen brachten Severus Weltbild zum Einsturz. Er holte sich eine uralte Flasche Cognac und leerte zwei Gläser hintereinander. Dann seufzte er schwer und verlor sich in seinen Erinnerungen...
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Harry blickte dem griesgrämigen Zaubertränkemeister nach und wandte sich dem Direktor zu.
„Denken Sie, wenn ich – ich mich bei Snape für meinen Vater entschuldige..."
Albus sah den Schüler durchdringend.
„Seit wann ist dir das wichtig Harry?", fragte er interessiert.
„Schon immer, es ist einfach falsch, verstehen Sie. Ja, ich kann Snape nicht ausstehen, aber er hat versucht mein Leben zu retten und ich hab geglaubt..."
Dann schüttelte Harry plötzlich seinen Kopf und starrte wild vor sich hin. „Vergessen Sie es einfach. Snape ist ein Ekel und aus!"
Damit stapfte er aus dem Raum.
Albus besah seinen Nachtisch und seufzte. Die zwei waren so stur, man konnte ihnen förmlich ansehen, daß wenn die Umstände ein wenig anders wären, sie sich sicher mögen würden. Harry war ein ruhiges und nettes Kind und hatte mehr durchmachen müssen, als vorgesehen und über Severus wollte er lieber nicht nach denken.
Da war so einiges sein Verschulden...
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//Also Severus weiß es jetzt und was macht er? Das erfährt im nächsten Kapitel, also brav:
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