Reviewer

Baerchen23: Danke, danke ja die zwei werden irgendwann zusammen finden, sag aber noch nicht wann he,he

Mackie-Messer: der wird oft genug vorkommen, keine Angst...

Kissymouse: Yep: Ach Lucius mein Lucius was wohl für Gründe hat...ja das ist die Frage...grins

pluesch86: es ist keine Ende, es geht ja weiter

Carika: also ich hoffe ich krieg noch ein zwei klitzekleine Rewievs, oder schreib ich sooooooo schlecht??

koryu: Nun jetzt!

Wieder an alle wünsche ich viel Spaß beim Lesen!!!

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8. Beziehungen

Albus saß neben dem Bett von Harry Potter und hielt die Hand des Jungen krampfhaft fest. Er hatte Angst um den Jungen, er wusste nicht, wie er ihm helfen sollte. Der Direktor kam einfach nicht zu Harry durch.

Wenn dieser nicht bald die Verbindung unterbrach, würde er sterben, die Anstrengung überforderte jetzt schon seinen Körper, auch wenn Poppy versuchte, den Jungen stabil zu halten.

Harry schrie und zerrte an der Hand des Direktors, dem lautlose Tränen über das Gesicht hinunterliefen. Dann riss der Junge seine Augen auf und starrte durch den Dirktor hindurch.

„Snape…", krächzte seine Stimme kraftlos, aber verzweifelt.

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Poppy hatte noch nie solche Schwierigkeiten mit dem Tränkemeister gehabt, der einfach nicht ruhig liegen bleiben wollte und kaum hatte sie sich umgedreht, um einen Trank zu holen, schwang sich dieser aus dem Bett.

Er konnte sich zwar kaum rühren, aber alles in ihm wollte zu Potter. Die wenigen Schritte in das andere Zimmer kostete ihn zwar alle Kraft, aber das war ihm egal, alles war ihm egal, nur nicht Harry.

Albus blickte den Zaubertränkemeister nur verwirrt an, wenn er sein Verhalten merkwürdig fand, so sagte er es nicht.

Wieder rief der Junge den Namen des Lehrers leise und verzweifelt.

„Ich bin hier, Harry, ich bin hier, in Hogwarts in Sicherheit. Lass ihn los. Junge, lass ihn los."

„Sicher – heit?!", murmelte Harry leise und fing an sich zu entspannen, es war, als hätte er einen Bogen gespannt gehabt und nun endlich die Sehne ausgelassen.

Er bäumte sich auf und seine Hände griffen suchend um sich. Severus wagte nicht sich zurückzuziehen, als Harry ihn umarmte und zu sich zog.

Der Junge wirkte so schwach und so verletzt. Es zerriss dem Mann das Herz, den Jungen so zu sehen.

Potter seufzte und öffnete die Augen und blickte den Tränkemeister müde an.

„Wollt' mich entschuldigen. Für…mein Eindringen in ihre Erinnerungen und so… Tut mir echt leid, wollt' nicht…ganz sicher nicht. Bin nicht wie er, mag nicht so sein", murmelte er Severus zu.

Albus berührte die Schulter von Severus und besah ihn milde.

„Vielleicht glaubst du mir jetzt endlich, dass Harry nicht James ist. Gib dem Jungen einen Chance", sagte er sanft und bedachte den Tränkemeister mit einen milden Blick.

„Wie könnte ich nicht", murmelte Severus leise und schüttelte sich leicht.

Die Worte veranlassten Albus zu einem Stirnrunzeln, aber er erwiderte die Worte nicht. Irgendetwas schien die beiden Menschen zu verbinden, aber er konnte nicht sagen was es war. Harry hatte sich inzwischen in den Armen des Tränkemeister eingerollt, den Kopf an ihn gelehnt und schlief fest. Auch der Tränkmeister war sehr müde, die Ereignisse der letzten Zeit hatten seinen Tribut gefordert.

Albus schwang seinen Zauberstab und vergrößerte das Bett.

„Leg dich nieder Severus, du brauchst genauso wie Harry viel Ruhe. Ich werde Poppy holen gehen. Wenn du etwas brauchst…"

Der Tränkemeister schüttelte seinen Kopf und sank neben Harry auf das Bett. Er war so müde, dass mussten die Tränke sein, die Poppy ihm verabreicht hatte. Wahrscheinlich sogar seine eigenen. Keine Minute später war er eingeschlafen.

Albus betrachtete die zwei noch einige Minuten und verließ dann den Raum leise. Er bat noch Poppy darum, dass sie immer wieder einen Blick auf die beiden warf, auch wenn er der Meinung war, dass das schlimmste nun überstanden war.

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Harry wachte mit einem mörderischen Kopfweh auf und drehte sich auf die Seite nur um einen noch größeren Schrecken zu kriegen, neben ihm lag der ekelhafte Snape. Doch dann strömten die Erinnerungen auf ihn ein. Die Angst, die er empfunden hatte, dass der schwarze Lord den Mann vielleicht getötet hatte und dass es seine Schuld gewesen wäre.

Die Panik die er empfunden hatte.

Nie wieder! Nie wieder sollte jemand wegen ihm leiden.

Er zog seine Knie zu sich und starrte in das schlafende Gesicht des Lehrers, wenn er so die Augen geschlossen hatte, war er eigentlich ein gutaussehnder, freundlicher Mann. Er wirkte so sanft und trotzdem beschützend. Harry fühlte sich wohl in der Gegenwart des Zauberers und das verwirrte ihn ein wenig.

Er setzte sich auf und schob seine, seiner Meinung nach viel zu langen Haare zurück, zog seine Knie an und lehnte seinen Kopf darauf. Er musste über so vieles nachdenken. Konnte es wirklich sein, dass er im Traum einen Vater gehabt hatte, es war ein angenehmes Gefühl. Der Gedanke einen Vater zu haben und selbst die Vorstellung, dass es Snape wäre, störte ihn nicht, aber er wusste nicht länger, wer er war. Ein verstörendes Gefühl und wieder merkte er, wie schmerzlich er Sirius vermisste, wie gerne hätte er ihm jetzt einen Brief geschrieben und ihm von seinen Problemen erzählt.

Was für ein Egoist er doch war!

Severus bewegte sich und sah Harry mit einem Auge an.

„Junge, schlaf doch noch ein wenig", schnarrte er verschlafen.

„Professor", begann Harry. „Es tut mir leid."

„Was denn Junge?", fragte der Mann verwirrt schlaftrunken.

„Einfach alles Sir, ich hätte mehr auf Sie hören sollen, aber…"

Der Tränkemeister richtete sich mühselig auf und blickte den jungen Mann intensiv an. Seine Züge verhärteten sich leicht.

„Du bist James Potter Sohn und ich war der Überzeugung, dass du so bist wie er und an einer Zweitausgabe deines tollen Vaters hatte ich wirklich kein Interesse."

„Ich bin nicht mein Vater, Sir, und ich weiß nicht mehr, ob ich so werden möchte wie er", seufzte Harry niedergeschlagen. „Ich hatte nie eine Familie, Sir. Alle Leute sagten immer, dass ich wie mein Vater wäre und der Gedanke hat mich stolz gemacht, weil er doch ein großer Zauberer gewesen sein soll und so."

Severus lachte leise in sich hinein.

„Das war er, Harry, er war der beste Mann Dumbledores. Ich weiß nicht, wie oft er den Todesser ein Schnippchen geschlagen hat. Du hast keinen Grund, dich für deinen Vater zu schämen und im Grunde auch nicht für Black. Wenngleich ich allen Grund habe, ihn zu hassen, habe ich ihm nicht den Tod gewünscht, zumindest nicht mehr seit…", seine Stimme verlor sich leicht.

„Nicht mehr, seit Sie wissen, dass er nicht für den Tod an meiner Mutter verantwortlich ist", murmelte Harry gedankenlos und schlug sich kaum, dass er die Worte gesagt hatte die Hand vor dem Mund.

Severus Lippen verzogen sich zu einem Strich, doch er sagte nichts.

„Wie kommst du auf diese lächerliche Idee, Potter?", fragte er beherrscht kalt.

Das verletzte Seufzen des Jungen sagte ihm trotzdem, dass er den Jungen verletzt hatte.

„Ich weiß es nicht, ich weiß nichts mehr!", schrie er leise. „Nichts mehr…Mum…ich glaub sie hat Sie geliebt… Ich hab geträumt, dass…", er brach ab und starrte die Wand an.

Dann kroch er aus dem Bett und verließ, ohne den Lehrer noch einmal anzusehen, so schnell er konnte, das Zimmer.

Severus blickte den Jungen hinterher, aber er konnte nicht. Er konnte dem jungen Mann nicht sagen, dass er in Wirklichkeit sein Vater war. Noch nie, seit er sich erinnern konnte, hatte er je geweint, doch jetzt rannten ihm heiße Tränen über die Wange.

Das war sein Junge und er war so einsam und traurig. Er wollte nicht, dass er traurig war, er wollte seinen Jungen glücklich sehen und fröhlich.

Er wollte seine Familie wieder haben und das jetzt!

Severus schwang nun seinerseits die Beine aus dem Bett. Er war noch etwas wackelig, aber das kümmerte den Mann nicht. Neben seinem Bett lag sein Schulumhang ,den er sich umwarf und losstapfte.

Poppy sah das finstere Gesicht des Lehrers und wagte nicht, etwas zu sagen. Wenn der Tränkemeister in dieser Stimmung war, dann konnte sie sich nur Beleidigungen einfangen, denn er hörte ohnehin nie auf sie. Der Lehrer rauschte an ihr vorbei.

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Snape kam der Weg zum Büro des Direktors ungewöhnlich lang vor, aber als er dann endlich vor dem Wasserspeier stand, wusste er nicht so recht was er sagen sollte und blieb unschlüssig stehen…

bin ich jetzt böse?