Vielen Dank an alle Reviewer! :

rah-chan: sorry es passiert mir einfach immer so, aber das chappy hier hat zur Abwechlsung mal keinen

LillyAmalia: danke, stimmt es ist gut wenn man Meinungen von anderen zu hören kriegt. Danke das dir das Kapitel gefällt

Kissymouse: nun es wird eine etwas längere FF werden und eine Menge Sachen werden passieren...(Hi, Hi,...)

Carika: Tja hatte eine Menge zu tun und wie du siehst habe ich es geschafft das Wochenende zu nutzen

Joli2: Hab nach einen passenden Namen mit „S" gesucht der zu Severus und Harry passt und der mir gefällt. Septimus hat mir nicht gefallen, weil iin fast allen meinen Geschichten Sev's Vater so heißt, er wird auch in dieser Geschichte so heißen...aber der ist schon Tod, keine Panik

Malina: Nun es ist der private Snape, (harte Schale weicher Kern) und ja man erfährt mehr über das Innenleben der beiden...

mellin: nie und nimmer, es handelt sich schließlich um Severus und Harry...

cardie: also ist ja nicht so schlimm die eine Woche... es geht weiter...

Rena : Danke das ist einer der Gründe warum ich sie schreibe und weil ich viele Dinge die ich schon immer mal schreiben wollte einbauen kann

11. Der Weg in die Hölle

beginnt mit guten Absichten...

Licht, da war Licht. Harry wollte zu diesem Licht. Weg von dem schrecklichen Lachen dieses lebendig gewordenen Albtraumes. Weg von den Schmerzen und der Angst. Das gleißende Licht zwang ihn, seine Augen fest zuzupressen, aber trotzdem durchdrang es alles, überall war es weiß.

Er hatte die Augen geschlossen dennoch sah er zwei Gestalten. Er spürte, dass er zu ihnen wollte, alles in ihm wollte zu den beiden Gestalten, den Frieden, den die zwei ausstrahlten.

Er rannte, aber er wurde nicht müde, es war schön, einfach zu laufen, alles war friedlich und es roch nach frischem sommerlichem Gras.

Die zwei winkten ihm zu, zumindest eine der beiden Gestalten, tat es.

„Harry!", rief sie.

Er erkannte Lilly, seine Mutter und dann musste der andere James sein. Der Mann, von dem er bis vor kurzem geglaubte, dessen Sohn zu sein.

Harry kam näher und wurde von dem Mann gemustert, der ihn dann kalt anstarrte, voller Abscheu und Hass.

„Du bist also der Bastard von Snape", knurrte er leise und Harry blieb erschrocken stehen.

Lilly legte ihre Hand auf seine Schulter und wandte sich zu ihrem Gatten.

„Lass das Jamie, es ist trotzdem unser Sohn, oder willst du mir erzählen, dass du meinen
Sohn nicht liebst?"

„Deinen Sohn", murrte James mit gefährlicher Stimme. „Deiner und den von diesem Bastard
Snape, der es nicht einmal wert ist, dass er existiert. Lilly, dein Geliebter ist ein Todesser, ein
Monster, wann wirst du das endlich einsehen!"

„NIEMALS! Severus ist ein anständiger Mann und er war sicher ein anständiger Vater, nicht
wahr Harry, er hat sich doch um dich gekümmert und dir ein liebevolles und warmes
Zuhause gegeben, wo wir schon nicht für dich da sein konnten, das hat er doch gemacht,
das hat er mir versprochen."

Harry wusste nicht, was er sagen sollte, er hatte erst vor kurzem von dieser Verwandtschaft
erfahren.

„Bin ich tot?", fragte er stattdessen.

Doch die beiden schüttelten mit dem Kopf. „Noch nicht, weiß nicht, was dir passiert ist. Hoffe
nur, dass es nicht Voldemort ist, dieser verdammte Mörder", knurrte James.
„Also Junge sprich und lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, wie ist es so mit diesem
Kesselschrubber, als Vater, bist sicherlich ein Slytherin genauso wie er, du siehst auch so
aus, wenn ich es nicht besser wüsste,würde ich sagen, dass du Snivellus bist."

Bei diesen Worten erntete er von Lilly einen tödlichen Blick.

Harry schüttelte mit dem Kopf. „Er ist meine Familie. ER ist die einzige Familie, die ich noch habe, nach dem...", er brach ab und Tränen rannten leise über sein Gesicht.

James verzog das Gesicht.

„Heulsuse", knurrte er verächtlich, aber Lily umarmte ihren Sohn und hielt ihn fest.

„Was ist passiert, mein kleiner Seraph, was ist denn passiert?", fragte sie liebevoll.

Harry schniefte lautstark und flüsterte er leise: „Nachdem Sirius in den Vorhang gefallen ist.
Er war meine Familie und...und Voldemort hat ihn ermordet, so wie euch und so wie Cedric
und so wie SIRIUS. Er ist tot und es ist meine Schuld es ist alles meine Schuld! Mum, ich hab
euch umgebracht, wegen irgendeiner blöden Prophezeiung – Voldemort nahm an, dass ich
ihn vernichten könnte, deswegen hat er euch getötet."

James zuckte mit den Schultern.

„Und? Jeder muss mal sterben, daran ist nichts Schlechtes, es ist so. Basta!"

„Ich liebe dich, Junge, und gib dir nicht die Schuld für unseren Tod. Hörst du, Harry, du bist
mein Sohn und ich liebe dich, ich werde dich immer lieben...

James starrte den Jungen an und knurrte leicht.

„Vor allem um mich brauchst du dich nicht zu kümmern, Bastard! Weißt du, Harry, wenn du
wenigstens mein Sohn wärest, aber du bist es nicht. Geh zu Snivellus, heul dich aus, über den
bösen, bösen Potter. Kleiner dreckiger Slytherin."

Mit diesen Worten wandte er sich ab und verschwand. Lilly blickte ihm wütend nach und
tröstete Harry, dem wieder Tränen in die Augen stiegen. "Du musst ihn verstehen, Harry, er
verkraftet es nicht, dass ich immer noch Severus liebe und nicht ihn. Er ist ein guter Freund
und wir hatten eine Menge Spaß miteinander, aber lieben? Nein, er ist mein bester Freund,
aber Severus ist mein Partner und wird es immer bleiben und ich werde immer auf ihn
warten. Harry, du bist ein guter Junge und ich liebe dich, du bist mein kleiner Seraph."

„Harry Seraph Snape? Ist das so richtig?", fragte Harry verwirrt.

„Harry Seraph Snape, oder nur Seraph, ganz wie es dir beliebt. Pass auf ihn auf."

Ihre grünen Augen leuchteten so intensiv auf, dass Harry sich vornahm auf Severus gut Acht
zu geben. Es war schließlich eine Bitte seiner Mutter.

Sie hielt ihn immer fester, aber er hörte auf, sie zu spüren, sie verblasste und aus dem Weißen
Nichts mit dem Geruch nach Wiese wurde etwas anderes. Sie verschwand ganz und mit ihr,
das letzte Weiß.

Es wurde dunkel und düster und Harry war plötzlich kalt.

Jetzt wäre eigentlich der Zeitpunkt, um aufzuwachen...

„Na, das ist ja was, wie hat dir der Ausflug zu deiner Mutter gefallen, Snape?", schnarrte eine Stimme, die außerordentlich amüsiert war.

Harry wusste nicht, wen er meinte, er sah sich verwirrt um, aber es war zu finster, um etwas zu sehen.

„Ich rede mit dir, Potter!", knurrte der Mann verärgert und Harry wusste sofort, um wen es
sich handelte.

„Weißt du Junge, so was Verrücktes ist mir schon lange nicht mehr untergekommen.
Vielleicht lasse ich dich auch am Leben? Das kommt darauf an, was du mir bieten kannst für
dein Leben, vielleicht dass des Tränkemeisters?"

Die Stimme lachte belustigt, als Harry sich vor Zorn krümmte, er wollte dem Wesen etwas
Scharfes und Spitzes ins Herz rammen.

„Nur zu, mein dummer Narr, du bist in meiner Realität, ich könnte dich für ewig hier behalten...und dich quälen."

Mit diesen Worten spürte Harry nur Schmerz, stärker als alles, was er jemals verspürt hatte. Er schrie und schrie, aber der schwarze Lord lachte nur. Es vermochten Tage vergangen sein,
vielleicht auch nur ein paar Stunden, oder wenige Sekunden, bis der schwarze Lord endlich
wieder aufhörte.

„Möchtest du das, Seraph, Harry, oder wie auch immer man dich jetzt nennt?"

„Nein", flüsterte der junge Mann leise.

„Dann bring mir deinen Vater und ich werde dich schonen", schnarrte der Mann.

Während diesen Worten wandelte sich die Szene und Harry befand sich in einem großen düsteren Saal, er kannte diesen Ort. Es war der Treffpunkt der Todesser. Harry sah die kleinen Absätze und die spärliche Beleuchtung.

Voldemort setzte sich auf seinen Thron und blickte Harry interessiert an.

„Also wie lautet deine Antwort. Seraph, bringst du mir deinen Vater, dann lasse ich dich am
Leben, wenn nicht, darfst du zusehen, wie ich ihn zu Tode foltere und dann dich töte,
möchtest du das?"

Harry schüttelte mit dem Kopf.

„Lass ihn zufrieden, du willst doch nur mich!", schrie er erbost dem Monster entgegen.

„In der Tat, du hast für einige Ärgernisse gesorgt...Dich einfach nur zu töten, erscheint auch
mir zu einfach. Nun gut. Ich mache dir ein Angebot, schließ dich mir an und die kleine Made
von Snape bleibt am Leben."

Harry starrte ihn mit einem Horror im Gesicht an.

„Antworte Junge!", spie der Lord. „Knie nieder, wie es sich für einen meiner Diener gehört!"

Der junge Gryffindor schluckte und kniete sich hin. Alle seine Gedanken galten Severus. Er
hatte seiner Mum versprochen, ihn zu schützen und das würde er auch tun.

Der schwarze Lord stand auf und lachte, ihm gefiel es. Der große Harry Potter auf Knien vor
ihm und das alles wegen eines lächerlichen Tränkemeisters. Das verstand er nicht und es war ihm zuwider. Aber trotzdem hatte es ihm ein interessantes Geschenk eingebracht.

„Vergiss niemals, Potter, Harry, Seraph Snape, dass du von jetzt an mir gehörst. Ich entlasse
dich wieder in deinen Körper. Ach, und noch eine Kleinigkeit, wenn dein heißgeliebter Direktor nur ein Wort von dieser Sache mitkriegt, ist dein Vater mausetot. Er soll dich bei
unserer nächsten Zusammenkunft mitnehmen. Du weißt, was passiert, wenn er es nicht tut."

Der Raum begann sich zu drehen immer schneller und schneller. Harry wurde ziemlich übel und dann riss er die Augen auf um sich in einer im sehr bekannten Umgebung wieder zu finden.

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Aus der Sicht von Severus:

Ich hielt den Jungen fest. Ich ließ ihn nicht los, obwohl ich selbst vor Schmerz nicht mehr bei
klaren Verstand war. Zum ersten Mal nahm ich meinen Sohn richtig wahr, wie ähnlich er mir
war. Jede Facette seines Gesichtes, seine schwarzen Haare und sogar seinen Geruch. Panik
übertünchte alle meine Gefühle, ich spürte nur Angst, dass ich ihn verloren haben könnte.

Ich war kein netter Mensch, kein warmherziger Mann, aber das war mein Sohn und er lag im
Sterben.

Warum? Warum er? Zum ersten Mal begann ich zu verstehen, was in Harry vorgehen konnte,
der hatte sich diese Frage sicher tausendmal gestellt und ich in meiner Ignoranz hatte es nicht
verstanden. Er war doch nur ein Kind, mein Sohn, mein Junge!

Immer fester hielt ich ihn, ich würde ihn nie mehr loslassen. Mittlerweile durchzog diese Agonie meinen ganzen Körper, ich spürte wie meinen Lungen sich zusammenzogen, ich
keine Luft mehr bekam.

Der Schmerz wurde schlimmer, mein Körper brannte und brannte, ich wollte schreien, aber
ich konnte nicht.

HARRY.

Mein Hass auf Voldemort stieg ins Unermessliche, ich hasste ihn, wie noch nie jemanden
zuvor. Der Mann, der mir in meinen Leben alles Lebenswertes genommen hatte und jetzt
wollte er mir meinen Sohn wegreißen. Meine letzte Familie, ich hatte doch niemanden, wen kümmerte es was aus mir wurde? Den Direktor? Albus, aber doch nur weil ich sein einziger Spion war, der so tief in den Reihen Voldemorts saß. Harry, dem bedeutete ich etwas. So sehr,
dass er sein Leben riskierte, alles riskierte nur um mir zu helfen und ich hätte ihn fast
fortgejagt.

Meinen Harry.

Schwärze legte sich um meine Gedanken wie ein warmer Teppich, die Schmerzen zogen sich zurück, oder ich spürte sie einfach nicht mehr. Ich konnte Harry nicht mehr sehen, es ging einfach nicht. Dunkelheit legte sich über mein Sein, wenn so das Sterben war, konnte ich nichts dagegen tun...

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Albus saß sehr blass vor einem Bett in der Krankenstation und lauschte dem Bericht der
Krankenschwester.

„Harry wird sterben, mein Gott Albus, du musst etwas tun. Wenn diese verdammte
Verbindung nicht unterbrochen...Ich kriege ihn nicht wach und nichts hat eine Wirkung
gezeigt."

Albus starrte die zwei an und sorgte sich. Man hatte die beiden nicht trennen können, ihre
Körper hatten sich aneinander geklammert, sodass Albus nicht einmal den Versuch wagte die beiden zu trennen.

Plötzlich riss Potter seine Augen auf.

„Severus", flüsterte er verzweifelt mit Tränen in den Augen. „Severus!"

Albus hetzte zu ihm hin. Poppy kontrollierte den Status des Jungen, konnte aber nur extreme
Verausgabung feststellen.

„Der junge Mann braucht viel Ruhe", stellte sie fest.

Harry klammerte sich an den Tränkemeister und flüsterte dessen Name.

„Severus, bitte wach auf. Bitte!"

Der Tränkemeister grummelte etwas und starrte dann in die dunkelgrünen Augen seines Sohnes.

„Harry", flüsterte er erleichtert.

„Ich glaube, du solltest mich jetzt Seraph nennen. Vater", murmelte Harry leise.

„Alles, was du willst, mein Junge. Alles was du willst."

Er umarmte den Jungen und dieser kuschelte sich an den sehnigen Körper.

„Was ist passiert Ha – Seraph?", fragte Severus leise.

„Später", murrte Harry seinen Vater zu.

Er mochte sich jetzt nicht daran erinnern.

Poppy untersuchte beide und stellte nach einiger Zeit fest, dass sie, wenn sie sich nur nicht
überanstrengten, die Krankenstation verlassen dürften. Allerdings wollte sie beide bald wieder
untersuchen. Vor allem Harry, wegen seiner körperlichen Veränderungen.

„Severus und Harry Seraph, wenn ihr euch beide wieder erholt habt, kommt bitte in mein
Büro", bat Albus die zwei, dann verließ er die Krankenstation.

Der Tränkemeister nickte.

Er und Harry schritten in die Kellergewölbe. Harry sprach kein Wort, aber hielt die ganze Zeit die Hand von Severus fest.

Kaum waren sie in Severus Quartier, seufzte der Junge schwer.

„Was hast du?"

Severus sah ihn besorgt an. Harrys Gesicht bewölkte sich sehr.

„Es tut mir leid", sagte er einfach. Dann setzte er sich auf das Sofa, Severus folgte ihm.

„Was tut dir leid? Harry – Seraph, was ist los. Du siehst aus, als hätte du einen Albtraum durchgemacht. Was, wie ich annehme, der Fall ist", stellte der Mann fest.

Harry nickte leicht.

„Ja, aber zuerst musst du mir versprechen, dass du nichts dem Direktor erzählst. Nichts,
verstehst du, versprich es mir."

Severus neigte seinen Kopf und musterte Harry etwas verwirrt. „Ich dachte, du vertraust
Albus..."

„Darum geht es nicht. Das spielt alles keine Rolle...zumindest nicht mehr..."

„Hör zu, wenn du willst, dass ich Albus nichts erzähle, werde ich ihm nichts erzählen. Du bist
mein Sohn, ich liebe dich Harry. Ich liebe dich Seraph Snape, du bist etwas ganz Besonderes
für mich, verstehst du..."

Harrys dunkelgrüne Augen funkelte voller Verständnis. „Mir geht es genauso, Vater. Du
weißt sicher, dass der schwarze Lord mich immer töten wollte, weil ich laut irgendeiner
verdammten Prophezeiung ihn grillen solle. Tja, jetzt will er das nicht mehr."

„WAS?!"

Severus starrte Seraph mit großen Augen an, der junge Mann kicherte zynisch und verbittert.

„Willst du mir erzählen, was geschehen ist?", das war keine Frage, sondern mehr eine Bitte.

Aber Harry schüttelte seinen Kopf. „Du kannst in meine Gedanken eindringen, du wirst dir
diese Erinnerung einfach ansehen, ich könnte es nicht beschreiben, es hätte keinen Sinn. Aber
ich muss dir andere Sachen sagen, die sind wichtig. Für uns wichtig. Der schwarze Lord hat
versprochen, dein Leben zu schonen. Das hat einen Preis, beim nächsten Mal, wenn er dich
ruft, wirst du mich mitnehmen und du wirst es keinen sagen, verstehst du."

„Harry, der Mann ist ein Monster! Er wird dich vernichten, wenn nicht heute, dann eben
morgen. Er liebt es, Leute leiden zu lassen, sie Stück für Stück zu zerstören.

„NA UND! Ich kann es nicht ändern, wenn es nur um mich gegangen wäre, dann hätte er halt
mich zerstört, wen kümmert es!", keifte der junge Mann wütend. Dann aber
verrauchte sein Zorn und machte einem anderem Gefühl Platz. Bitterkeit, dem Wissen, dass
man verloren hatte. „Vater, mir ist in meinen Leben sehr viel wichtig gewesen, aber niemals
war mir etwas so wichtig, wie meine eigene Familie. Sirius verlor wegen meiner Arroganz
und meiner Dummheit sein Leben. Es war ein unsinniges Opfer, aber es hat mir klar gemacht,
dass so etwas nie wieder passieren darf und es wird auch nicht passieren..."

„Harry, wie meinst du das?"

Der junge Mann schob seine Haare zurück und strich sich über die Stelle, wo seine Narbe sein
sollte.

„ER wird niemanden mehr wegen mir töten, weil es keinen Grund mehr dafür gibt. Wusstest
du, dass er mich fürchtete? Nein, ich auch nicht. Lächerlich, nicht wahr. Das alles nur wegen
mir, ein Scherz. Ein sehr schlechter Scherz, aber es wird nicht wieder vorkommen..."

„Harry was hast du getan?!"

„Nachgegeben", erwiderte der Junge mit einer unglaublicher Ruhe. Dann lächelte er leicht.
„Warum auch nicht, jeder muss einmal nachgeben."

„Oh, mein armer Junge, hast du eine Ahnung, was er mit dir tun wird, zu was er dich alles
zwingen wird."

Severus umarmte seinen Sohn und hielt ihn fest. Der kuschelte sich an den Mann und mit
Bitterkeit erinnerte er sich daran, dass James Potter ihn nicht wollte, obwohl er immer so sein
hatte wollen, wie er. Jetzt hatte er mit diesem Kapitel seines Lebens endgültig abgeschlossen.

„Wirst du mir helfen, Vater?", fragte Harry nervös.

„Ich bin mit deinem Plan alles andere, als einverstanden, aber ich schätze, ich habe keine
Wahl. Verdammt, Junge, der Mann ist ein Monster, wie konntest du das tun?"

Er blickte seinen Sohn wild an, der hielt aber dem Blick stand.

„Weil du mein Vater bist. Severus", murmelte der Junge leise.

Sie sprachen noch lange über die Ereignisse und Harry erzählte ihm von der Begegnung mit
seiner Mutter und James Potter. Severus schnaubte leicht und war überhaupt nicht überrascht
über die Reaktion des Mannes, aber er enthielt sich eines bissigen Kommentars.

„Was soll jetzt werden, soll ich weiter so aussehen, wie Seraph Snape? Oder wieder wie
Harry Potter und wie kann ich das alles Hermine und Ron erklären. Vater, wie soll es
weitergehen?"

„Nun, Albus würde sicher einen Zauber finden, der das Aussehen von Harry Potter wieder
herstellt, aber willst du das? Du musst dich jetzt mit Dingen auseinander setzten, die
Gryffindors verabscheuungswürdig empfinden. Glaubst du, dass du es schaffst, in dein
„normales" Leben zurück zu finden?"

„Ich habe kein „normales" Leben, das hatte ich noch nie", erwiderte Harry verbittert.

- „Noch hatte ich eines. An manchen Tagen scheint es mir, wir wären die selbe Seite von zwei
Münzen."

Harry nickte verstehend, er konnte nachempfinden, dass das Leben von Severus auch nicht der Norm entsprach.

„Was schlägst du vor, Vater?", fragte er ernst.

„Bleib mein Sohn. Wenn du nach Slytherin kommst, hast du damit sicherlich Ruhe vor deinen Mitschülern und ich könnte dich ganz offiziell bevorzugen."

„Was ist mit Malfoy? Seit sein Vater in Azkaban ist, hat er mir Rache geschworen!"

„Potter, aber nicht Seraph. Du wirst dich mit Draco verstehen, er ist ein arroganter kleiner
Bastard, aber du bist mein Sohn. Hier habe ich Macht über ihn", Severus grinste böse.

„Was wird aus Potter?"

Severus schien einige Zeit zu überlegen. Dann lächelte er leicht. „Nun, Harry James Potter kann nicht mehr wie ein normaler Schüler nach Hogwarts gehen, sondern macht eine
gesonderte Ausbildung, was mich persönlich sehr freut...", sein Gesicht hellte sich auf. „Ich
werde das mit Albus später noch genauer klären."

Die Art und Weise, wie der Lehrer sprach, hatte etwas Abschließendes in seiner Stimme und
Harry gähnte, er war auf eine Art und Weise schrecklich müde. Er rollte sich auf dem Sofa
zusammen und schlief ein.

Severus wagte es nicht den jungen Mann in sein Zimmer tragen und setzte sich in einen alten
Ohrensessel, der hatte schon seinen Großvater gehört und es gab nichts Bequemeres in diesem
Raum.

Die nächste Zeit würde sehr interessant werden, soviel war sicher. Er hatte einen Sohn
gefunden und es schien, als würde sein grausames Schicksal auch seinen Sohn betreffen. Was
er sehr bedauerte, es wäre vielleicht besser für den Jungen, wenn er Harry James Potter blieb,
stattdessen Seraph Snape zu werden...und ein Todesser zu sein.

Leise Tränen rannten über sein Gesicht, und vergangene Schrecken zogen an seinen Augen
vorbei, er musste seinen Sohn beschützen, egal um welchen Preis!

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Drück den Kopf und

sag was du denkst