Blue furry elf: Danke für das Lob, sicher schriebe ich weiter...
rah-chan: kommt schon, und hier präsentiere ich das nächste Kapitel...

Angie-Maus (Angiehp-fc.de):freu mich immer wenn jemand meineGeschichte gefällt und die Stimmung gut rüber kommt...

Ja man erfährt mehr von Sev und von Lucius und so... Warum Voldi nichts sagt, weil der eigene Probleme hat...

AREW-Fan: Sicher wird alles gut werden, diesesmal zumindest... Joli2: Danke wie du siehst lasse ich mir nicht mehr soviel Zeit, wie früher...

Joli2: Wie du siehst lass ich mir nimma so viel Zeit...

Wünsche allen Viel Spaß beim Lesen und vergesst nicht mir ein kleines Review zu hinterlassen, ob es gefallen hat...

Eure Deatheater


21. Wahrheit und Lüge

Als Harry wieder sehen konnte, stand er inmitten einer riesigen Vorhalle von unglaublicher Eleganz. Es war nicht so protzig, wie er gedacht hatte, einfach nur eindrucksvoll.

Draco bemerkte durchaus, wie bewundert sein Schulkamerad, die Halle anstarrte.

„Ist schon 400 Jahre alt", sagte er nicht ohne Stolz.

„Beeindruckend."

„Ja, dass ist allerfeinste magische Architektur. Vater sagt, dass so etwas heute nicht mehr produziert wird, weil der Aufwand zu groß sei. Eigentlich schade, findest du nicht?"

Harry nickte nur.

Ein großer blonder Mann rannte eine der weitläufigen Treppen hinab und machte erst vor seinem Sohn halt.

„Draco! Ist alles in Ordnung?", fragte er besorgt. „Hat man dir etwas getan?"

„Das würde der Direktor nicht wagen", knurrte Harry verbittert und machte so unabsichtlich aufmerksam auf ihn.

Lucius Malfoy musterte ihn kurz und starrte ihn mit eisigem Blick an.

„Ich kann mich nicht entsinnen, Sie jemals zu mir eingeladen zu haben, Mr. Potter. Aber wenn Sie meine Gesellschaft so schätzen…"

Harry lachte leise und verbeugte sich, so wie es ihm Severus gelehrt hatte, wenn man einer Person Respekt zollen wollte.

„Sieh an, sieh an, da hat doch jemand glatt Manieren gelernt."

„Ja, Sir. Mein Vater hat sie mir gelehrt und wegen ihm bin ich hier", erwiderte Harry fest.

„Dein Vater ist tot! Junge du faselst Unsinn. Und du, Draco, achte das nächste Mal besser auf die Auswahl der Gäste die du mitbringst."

Harry verbeugte sich noch einmal und senkte seinen Kopf.

„Sie müssen mir helfen, mir und meinem Vater, ich bitte Sie", begann er und starrte Draco an. „Ich bin nicht der, für den du mich hältst. Harry Potter ist eine Lüge, er ist schon immer eine gewesen. James Potter ist nicht mein Vater und ich bin nicht Harry Potter", sprach er weiter.

„Aber wer sollst du dann sein!"

„Denk nach Draco, welcher Schüler tauchte auf, nachdem Harry Potter verschwunden war und welcher verschwand, als ich wieder auftauchte", redete Harry auf Draco ein.

„Seraph. Seraph Snape! Aber das ist völlig unmöglich! Du lügst!", schrie Draco verzweifelt.

„Nein, ich lüge nicht. Ich war dabei, als der Lord dich bestrafte, weil du die eine Muggel nicht foltern konntest."

„Deine VISIONEN! Verdammter Potter, ich hasse dich!", schrie Draco und wankte ein paar Schritte zurück.

Lucius hielt seinen Zauberstab griffbereit.

„Danach hat Severus dir einen Trank gegeben und ich habe die ganze Nacht in deinem Bett verbracht und auf dich aufgepasst, ich habe dir versprochen dein Freund zu sein. Auf immer und ewig. Draco, ich bin Seraph, der Sohn von Lily Evans und Severus Snape!"

„Weiß der schwarze Lord davon?", fragte Lucius kalt.

„Ja, er hat das Leben meines Vaters geschont, wenn er dafür meines bekäme und das habe ich gemacht", erklärte er.

„Und wo ist dein Mal?", fragte Lucius lauernd. Harry seufzte und hob seine Haare.

„Das ist besser, als jedes Todessermal, glauben Sie mir, Sir, ich will nur meinen Vater finden."

„Wir werden sehen, ich werde dich einfach mitnehmen, bei unserer nächsten Zusammenkunft. Hauselfen werden dich in dein Quartier bringen, ich denke es wird deinen Ansprüchen genügen, Potter!"

Damit wandte er sich zu seinem Sohn, der ihm alle Einzelheiten erzählte, von der plötzlichen Abneigung des Jungen gegenüber Dumbledore bis hin zu seinem Bruch mit dessen Freunden, er ließ wirklich nichts aus. Er zitierte sogar einige Aussagen von ihm. Harry bewunderte Dracos Gedächtnis, was sich der für Sachen merken konnte, einfach erstaunlich.

Lucius war nun wirklich über die Entwicklungen gewisser Ereignisse überrascht, aber er traute dem Ganzen nicht wirklich. So ließ er den jungen Harry Potter in einen gesicherten Raum bringen.

Dann schickte er dem Direktor im Namen seiner Frau, dass sich diese nicht wohl gefühlt hatte und ihren Sohn zu wünschen sehe und dass Draco, alsbald nach Hogwarts zurückkehren würde.

Zum Schluß teilte er dem schwarzen Lord mit, dass er Harry Potter in seinem Gewahrsam hätte und er diesen zu seinem nächsten Treffen mitnehmen würde.

-

Das Warten machte Harry krank, aber er froh, wenigstens von der Schule weg zu sein. Wenn er doch nur etwas zu lesen hätte. Am Abend des zweiten Tages öffnete sich die Wand und Draco trat ein. Er hatte in Tablett bei sich und eine Tasche.

„Dachte mir, du könntest hungrig sein, war mir nicht sicher ob die Hauselfen dich anständig füttern", erklärte er einfach und grinste schief.

„Danke, aber ja man kümmert sich gut um mich."

„Potter", begann Draco.

„Bitte Draco, nenne mich Seraph, ich halte es nicht aus, wenn man mich Potter nennt."

Draco wollte sich schon wieder abwenden und hatte seine Hände zu Fäusten geballt.

„Bitte Draco, glaub mir, du hast mir erzählt, dass du ein Todesser werden sollst und es nicht wirklich willst und ich konnte dir nicht helfen, ich habe mich so hilflos gefühlt. Ich sagte dir, dass du mit Vater reden kannst, aber du hast nicht getan. Bei unserem ersten Zusammentreffen, habe ich dich mit dem Zauberstab bedroht, wenn du es jemals wieder wagen solltest meinen Vater Dad zu nennen und ich habe mich über Pansys plumpes Heranmachen lustig gemacht."

Draco stellte die Tasche hin und musterte seine Augen.

„Du hast grüne Augen Potter", stellte er fest.

„Ja, ich habe sie von meiner Mutter. Lily Evans ist meine Mutter und Severus mein Vater und er ist der einzige letzte Rest von meiner Familie. Verdammt Draco, wir waren früher keine Freunde, aber versteh' doch es gibt für mich nichts Wichtigeres, als meine Familie."

Er strich sich seine Haare glatt, eine Geste, die er als Seraph auch immer gemacht hatte, wenn ihn etwas aufgeregt hatte.

„Und du bist wirklich Seraph, dass ist kein dummer Trick von deinem heiß geliebten Direktor?", hackte Draco nach.

„Wie lautete das Passwort unseres Gemeinschaftsraumes?"

„Serpentis regis", antwortete Harry prompt.

Das endlich schien Draco zu überzeugen.

„Du siehst beschissen aus, Seraph", meinte er trocken und lachte leise.

„Danke, ich weiß, ich sehe aus wie ein Potter. Verdanke ich dem Direktor, wie alles andere auch."

Die Wand öffnete sich erneut und Lucius trat ein. „Ich wusste nicht, dass ich dir den Besuch unseres Gefangenen erlaubt hätte", begann er.

„Vater, das ist wirklich Seraph Snape, ich glaube ihm."

„Deswegen bin ich ja hier. Ich habe Severus kontaktiert, der interessanterweise darauf bestanden hat, sofort herzukommen. An dir ist was merkwürdiges, Potter."

Jemand stürmte durch den Eingang. Dieser jemand war niemand anderes, als der Tränkemeister höchst persönlich. Harry rannte auf ihn zu und umarmte ihn heftig.

„Was zum Teufel tust du hier!", fragte er erstaunt.

„Ich habe dich gesucht und Draco hat mir geholfen, Vater. Bei allen Kesseln, ich habe dich so sehr vermisst."

„Ich dich auch Junge, ich dachte, ich würde dich niemals wieder sehen."

Sein Gesicht verhärtete sich und seine Augen wurden kalt.

„Wie hat der Direktor dein Aussehen verändert?", fragte verbittert.

„Mit einem Trank, ich nehme an, es ist ein Polymorph Arexis, mir fiele kein anderer ein, der diese Wirkung hat."

„Na, wenn das nicht mein Sohn ist", murmelte Severus zärtlich und drehte sich mit Harry in den Armen zu Lucius um.

„Ich bin dir zur Dank verpflichtet, du hast mir meinen Sohn zurückgebracht", sagte Severus mit einer Erleichterung in seiner Stimme.

„Danke mir nicht zu früh, ich habe den Lord in Kenntnis gesetztüber den Jungen meine ich und wenn das wirklich dein Sohn ist…"

„Kann es ja egal sein und das ist es auch, Lucius. Aber wenn du dich besser fühlst. Seraph, du wirst es sicher gutheißen, wenn ich unter Lucius Aufsicht den Trank brauen werde, der dein richtiges Aussehen wieder herstellt."

Er nickte Lucius zu und verließ den Raum.

„Irgendetwas muss wirklich an deiner Geschichte dran sein, Junge", murmelte Lucius und verließ ebenfalls den Raum.

Harry war einfach nur froh, seinen Vater wieder zu haben. Der Rest kümmerte ihn nicht. Draco hatte ein Schachspiel mitgebracht und ein paar Kartendecks und für ein paar Stunden waren sie nichts anderes als Jungs die ihren Spaß hatten.

-

„Severus, was ist auf Hogwarts geschehen?", fragte Lucius kaum, dass sie das alte Labor betraten, das schon Lucius Vater verwendet hatte.

„Der Direktor nahm es mir übel, dass zwei seiner Schüler auf einem Todessertreffen waren und einer davon einst Harry Potter gewesen ist", antwortete Snape unumwunden.

Lucius nickte.

„Ich habe dich immer für einen Schwächling gehalten. Versteh mich nicht falsch, Snape, aber deine Affinität für Muggel und Schlammblütler." Lucius verzog sein Gesicht. „Ich werde meine Meinung zu diesem Thema nicht ändern."

Severus sah ihn interessiert an, war sich aber nicht sicher, worauf Lucius hinaus wollte.

„Aber ich werde dir helfen", beendete Lucius seinen Satz.

Der Tränkemeister legte seine Stirn in Falten und dachte angestrengt nach.

„Wobei willst du mir helfen?", fragte er skeptisch und verwirrt seinen alten Freund und Schulkameraden.

„Wobei auch immer, zuerst bei diesem Trank und der Rest… Na ja der Rest wird sich zeigen. Ich meine, du warst zumindest Dumbledores Spion und deine Einstellung wird sich nicht geändert haben."

Lucius sah die Mimik des Tränkemeisters.

„Nein? Dachte ich mir. Siehst du, ich kenne dich, wenn du dich einmal entschieden hast, dann stehst du dazu und wenn es sein muss, bis in den Tod. Weißt du, ich hielt dich für einen Schwächling, bis ich erkannt habe, dass eigentlich ich der Schwächling bin."

Severus fiel das Messer, das er gerade benutzte, aus der Hand und er starrte den blonden Malfoy einfach nur groß an. Er hatte sich doch gerade eben verhört. Er musste sich verhört haben, ein Malfoy hatte keine Schwächen!

„Severus, tu nicht so erschrocken", tadelte Lucius ihn leichthin. „Die Ereignisse der letzten Zeit haben mir vor Augen geführt, dass es nur einen einzigen Mann gibt, der so etwas wie Menschlichkeit hat. Die anderen hätten meinen Sohn einfach verrecken lassen. Aber nicht du, warum nicht? Ich bin nicht gerade für meine Freundlichkeit bekannt, oder meine Großzügigkeit, oder gar Freundschaft."

Der Tränkemeister sah ihn interessiert an und nickte dann bedächtig.

„Weil dein Sohn, ein Schüler ist, mein Schüler ist und ich achte auf meine Schüler. Sogar dann, wenn ich sie nicht ausstehen konnte. Lucius, wir sind keine Freunde, wir waren es nie und ich weiß nicht was diese ganze Unterhaltung soll."

„Der Preis und der Nutzen soll dein Schaden nicht sein", erwiderte Lucius einfach und rauschte aus dem Raum.

Verdammt, seit wann sprach der Mann in solchen Rätseln? Severus schüttelte seinen Kopf und machte sich an die Arbeit.


Weiter geht's im nächsten Kapitel...

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