Hihi – ich liebe Cliffs – solange ich sie selbst schreibe. Aber glücklicherweise tue ich das nicht an wichtigen Stellen. Das ist nämlich eine Unart, bei der ich bei einigen Autoren regelmäßig zu Tier werden könnte (kleiner Scherz am Rande).

Lord Slytherin: Du verstehst es in diesem Kapitel. Man muss es von oben sehen – oder hinlaufen und dafür war die Zeit einfach zu knapp. Außerdem hat Agatha nen Hang zum Dramatischen. Zu Lilys Wortwahl: Irgendwie würde es mir meine schöne heile Welt zerstören, wenn Lily so anfangen würde zu sprechen. :-)

Lara-Lynx: Ich habe keine Ahnung. Das passiert immer beim Hochladen. Die Anzahl der Seiten ist es nicht.

Hier erstmal die Auflösung des letzten Cliffs - Viel Spaß

Disclaimer: Nichts von dieser Geschichte gehört mir, außer einigen unbedeutenden Nebencharakteren. Alle Rechte bei J.K.Rowling.

Chronik der Rumtreiber II

Das Geheimnis des Mondes

Kapitel 10

Brot und Spiele

Das war mal wirklich was fürs Auge. Gemeinsam mit dreißig bis vierzig anderen Schülern stand Lily auf dem Umlauf des Astronomieturms und schaute kopfschüttelnd in die Tiefe. Natürlich war nicht das gesamte Stadion verschwunden. Lily war sich nicht sicher, ob so etwas überhaupt zu bewerkstelligen wäre. Aber zwischen den Rängen befand sich jetzt kein großes Rasenoval mehr, sondern ein Schwimmbecken von geradezu olympischen Ausmaßen. Nicht, dass eine Hexe oder ein Zauberer viel mit diesem Ausdruck hätte anfangen können, aber das gehörte jetzt nicht hierher.

Wenn man die Tatsache betrachtete, dass das Becken alles andere als einsam dalag, von hier oben konnte man ausgezeichnet erkennen, dass scheinbar ein ganzer Trupp Schüler übermütig Schwimmübungen abhielten, konnte man darauf schließen, dass das Wasser auch noch angenehm warm war.

In diesem Moment traten mehrere Lehrer zu dem Geschehen. Natürlich waren sie viel zu weit entfernt, als dass man irgendetwas von dem hätte verstehen können, was sie den Schwimmenden zuriefen, aber es hatte doch die Wirkung, dass alles, was sich im Wasser befand schnellstens zum nächsten Beckenrand schwamm. Lily konnte erkennen, dass sich Professor McGonagall bei den Lehrern befand und konnte sich sehr gut vorstellen, was die Schüler in diesem Moment zu hören bekamen.

War das der erwartete Schlag von Black und Konsorten? Andererseits torpedierten sie damit die Ausscheidungen ihres eigenen Hauses. Sie tippte Agatha an. „Wir sollten in die große Halle. Vielleicht sind noch Leute beim Frühstück und wir erfahren was Genaueres."

Der Vorschlag wurde nicht nur von ihren Freundinnen begeistert angenommen. Alle anwesenden Schüler drängten sich durch den schmalen Durchgang zur Treppe und hasteten hinter den dreien her. Runter ging es um einiges schneller als rauf und man kam auch bei Weitem nicht so aus der Puste, als wenn man sie vielen Treppen hinaufstiefeln musste.

Als sie an der großen Halle ankamen, marschierten auch die Schüler, die draußen auf dem Gelände gewesen waren heran. Mit einem kurzen Blick stellte Lily fest, das weder Black, noch einer seiner Freund bei ihnen war. eigentlich auch ganz klar. Auf diese Weise machten sie allen mehr als deutlich klar, wer für die Sache verantwortlich war, ohne allerdings lästige Beweise zu liefern – sehr clever. Vermutlich war das Remus in den Sinn gekommen. Während Black und Potter sich warscheinlich vergnügt in ihrem Ruhm gesonnt hätten, dachte Lupin weiter als nur bis zu der Spitze seiner eigenen Nase.

Viele Schüler befanden sich nicht in der großen Halle. Die erste Unterrichtsstunde hatte bereits begonnen und deshalb waren die meisten in den Klassenräumen. Nur die, die wie Lily das Glück hatten, erst zur zweiten Stunde Unterricht zu haben blieb dies noch erspart, und die hatten sich alle einen günstigen Aussichtspunkt gesucht, um auf die Schlossgründe zu sehen, oder hatten sogar das Schloss verlassen.

Lily bemerkte Professor McGonagall sehen, die hinter der Gruppe von Schülern herstapfte, die gerade von draußen gekommen waren. Mit ihrer Laune stand es nicht gerade zum Besten. Ganz anders sah es da bei den Schülern aus. Einigen, die nicht auf die Idee gekommen waren, einen Trocknungszauber auf sich selbst anzuwenden, klebte das Nasse Haar auf den Köpfen, aber ansonsten sahen alle mehr als zufrieden aus. Wenn die Lehrerschaft das Quidditchfeld nicht schnell zurückverwandelte, dann wusste, wo sich die meisten Schüler bei der ersten sich bietenden Gelegenheit sein würden.

Sie fragte sich nur, was aus den Ausscheidungsspielen sein würde, wenn die Lehrer es nicht rechtzeitig schaffen würden. Um sechzehn Uhr sollten sie eigentlich stattfinden. Doch warscheinlich würde es Professor Flitwick nicht sonderlich schwer fallen, die Verwandlung rückgängig zu machen.

Unglücklicherweise wurden die Erwartungen von Lily und den anderen enttäuscht. Zwar gab es während des hastig eingenommenen Frühstücks nur ein einziges Thema, doch kristallisierte sich sehr schnell heraus, dass niemand genaueres über die Sache wusste. Wenn das doch jemand tat, dann war er entweder nicht anwesen, oder wusste sein Wissen unter einer sehr professionellen Miene zu verstecken. Und so geschah es, dass die Schüler noch unwilliger als sonst von den Bänken aufstanden, um sich zu den Unterrichtsräumen zu begeben. Wenn Lily genau nachdachte, war es sicher das erste Mal, seit sie vor über einen Jahr das erste Mal die schwelle des Schlosses überschritten hatte, dass sie darauf brannte, Black oder einen seiner Freunde über den Weg zu laufen.

Doch auch diese Hoffnung sollte sich nicht erfüllen, und so kam es, dass Lily sich bis zum Mittagessen gedulden musste, bis sie, zusammen mit der gesamten Schülerschaft, aufgeklärt werden sollte.

Der Unterricht war schwer gewesen. Vor allem für die Lehrer, Denn natürlich wurde auch hier weniger der Unterrichtsstoff diskutiert. Und so war es dann auch eine Erleichterung für alle, als sich Professor Dumbledore während des Mittagessens erhob und mit der Gabel an seinen Trinkpokal klopfte. Trotz der üblichen Unruhe, die heute sogar noch eine Spur stärker war als sonst, erstarben alle Gespräche binnen weniger Augenblicke. Der Schulleiter sprach nur bei wenigen Gelegenheiten vor der versammelten Schülerschaft. Klar, er hielt traditionell seine Eröffnungsrede zu Beginn eines jeden Schuljahres und auch am Ende des Jahres schickte er sie mit einigen wohlwollenden Worten in die Ferien, aber ansonsten kümmerte sich eigentlich seine Stellvertreterin, Professor McGonagall um die alltäglichen Belange. Es war also verständlich, dass alle Anwesenden jetzt gespannt nach vorn zum Lehrertisch schauten, wo Albus Dumbledore kurz in die runde schaute, bevor er sich räusperte und zu sprechen begann.

„Ich bin mir sicher, ihr alle wisst, warum ich einige Worte an euch zu richten wünsche. Wie ich euch kenne, werden sich selbst die, die nicht gesehen haben, was mit unserem Quidditchfeld geschehen ist, während des Unterrichts haben erzählen lassen, was passiert ist, und deshalb muss ich hier an dieser Stelle nicht weit ausholen."Die Einleitung wurde mit zustimmendem Gemurmel quittiert. „Ich muss sagen, dass der Verwandlung der Rasenfläche ein ganz außergewöhnliches Stück Magie zugrunde liegt. Allerdings habe ich mir von offizieller Seite sagen lassen,"und bei diesen Worten zwinkerte er hinüber zu der stelle, an der Professor McGonagall saß, „dass ich als Schulleiter meine Bewunderung nicht allzu deutlich zur schau stellen sollte. Das würde wohl animierende Folgen haben."Wieder zwinkerte der alte Zauberer und bei der Zuhörerschaft kam es zu vereinzelten Lachern.

„Professor Flitwick hat das Becken mit Professor McGonagalls Hilfe genauestens untersucht und ist zu der Überzeugung gekommen, dass die Verwandlung sehr professionell ausgeführt worden ist, und keine Gefahr besteht für Schüler, die selbstverständlich völlig unabsichtlich, auf irgendeine Weise in das Wasser geraten sollte. Professor Flitwick hat allerdings auch festgestellt, dass es sich hier um einen temporären Zauber handelt. Also ein Zauber, der für eine bestimmte Zeit wirkt. Vor Ablauf der Frist ist er nicht umzukehren."

Jetzt wurde es wieder unruhig in der großen Halle. Besonders am Tisch der Gryffindors wurden Rufe laut. Eigentlich hatten alle gedacht, dass das Problem am Nachmittag nicht mehr vorhanden sein würde. Jetzt sahen die Gryffindors und vor allem die Mitglieder des Quidditchteams, und die, die es werden wollten, die Auswahlspiele in Gefahr.

„Bitte bleibt ruhig!"Dumbledore hatte beide Arme erhoben. Zwar war seine stimme ruhig und scheinbar leise geblieben, doch war er klar und deutlich durch die duzenden Stimmen zu verstehen. „Das ist doch alles halb so schlimm. Ich habe mit Madame Hooch gesprochen, und sie stimmt mit mir darin überein, dass ein wahrer Quidditchspieler sich nicht von widrigen Umständen abschrecken lässt. Schließlich ist das schlimmste, was einem geschehen kann, dass man vom Besen ins Wasser fällt. Mir persönlich würde das besser gefallen, als auf dem rasen zu landen. Die Auswahlspiele werden also wie angekündigt stattfinden. Und jetzt widmet euch wieder eurem Dessert, sonst kriege ich noch Ärger mit der Küche!"Nach einem abschließenden Augenzwinkern setzte sich Professor Dumbledore wieder und seine Rede wurde mit gebührendem Beifall bekundet.

Das Dessert war allerdings nicht wirklich das, was in den folgenden Minuten die meiste Aufmerksamkeit genoss. Ohne Ausnahme diskutierten die Schüler das Gehörte und manch ein Lehrer seufzte still, angesichts der vor ihnen liegenden Stunden, denn den meisten war nur zu klar, dass der Unterricht am Vormittag im Gegensatz zu dem, was jetzt kommen sollte, das reine Zuckerschlecken gewesen war.

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Sie sollten Recht behalten. Lilys Lehrer hatten es da noch verhältnismäßig gut. Professor McGonagall war in ihrer Verwandlungsstunde genauso wie immer und Professor Binns würde sich vermutlich nicht einmal von seinem eigenen tos überraschen lassen. Er leierte seine Geschichtsdaten und Namen wichtiger Persönlichkeiten der Zaubererwelt herunter und zeigte dabei das Temperament eines Schlaftrankes. Vermutlich hätte er nicht einmal bemerkt, wenn sich die gesamte Klasse heimlich aus dem Raum geschlichen hätte.

„Was meinst du, was das gleich für einen Tumult gibt?"Flüsterte Philippa Lily zu, die sich redlich mühe gab den Ausführungen Professor Binns zu lauschen.

Im ersten Moment verstand sie gar nicht, was ihre Freundin meinte, dann schaltete sie. „Ach – weißt du – ich weiß gar nicht, ob ich nachher überhaupt hingehen soll. Du weißt doch, ich stehe nicht sonderlich auf Quidditch. Und heute ist nicht einmal ein richtiges Spiel."

Von ihrer anderen Seite ließ Agatha ein ungläubiges Schnauben erklingen, das zur Folge hatte, dass Professor Binns einen Moment inne hielt, um sich zu fragen, was das wohl für ein Geräusch gewesen sein mochte. „Das ist doch die Höhe! Natürlich kommst du mit. Das gibt sicher nen Mordsspaß."

Lily schaute vorsichtig nach vorn, wo der Lehrer eine erneute Pause gemacht hatte. Leise zischte sie Agatha zu: „Wir reden nachher darüber."Aber innerlich wusste sie schon, dass sie die Auseinandersetzung eh verlieren würde.

Um fünfzehn Uhr dreißig war die Stunde zu ende und die Schüler packten flink ihre Sachen zusammen. James schien es besonders eilig zu haben und vergaß in der Hektik seine Schreibfeder und das Pergament, auf dem eigentlich seine Mitschrift der Stunde zu lesen sein sollte. Lily war sich jedoch sicher, das die Wahrscheinlichkeit eines dort niedergeschrieben Rezepts für Plumpudding größer war, als die Mitschrift einer Zaubereigeschichtsstunde. Das Dumme war: man konnte es nicht einmal einem Trottel wie Potter verdenken, dass ihn dieser Unterricht langweilte. Remus sah seinem Freund, der den Klassenraum bereits verlassen hatte, kopfschüttelnd nach, räumte dann dessen Unterlagen in seine eigene Tasche und folgte ihm nach draußen.

Lily wartete noch auf Philippa, doch es sollte nicht lange dauern, biss sie ihre vier Lieblingsgryffindors wieder treffen sollte.

Normalerweise erfreuten sich die Auswahlspiele keiner großartigen Zuschauerzahlen. Das jeweilige Team und natürlich die Anwärter waren da und natürlich auch immer ein paar Schaulustige. Manchmal kamen auch einige Mitglieder der gegnerischen Mannschaften, zumeist deren Kapitäne. Man musste sich ja frühzeitig informieren, mit welchen Leuten man es im nächsten Spiel unter Umständen zu tun bekam und was für Stärken und Schwächen sie in das Spiel einbrachten. Doch heute war alles anders. Die Ränge waren dicht bevölkert mit Schülern aus allen Häusern und man konnte beinahe das Gefühl bekommen, dass ein richtiges Spiel stattfinden würde.

Die Anwärter auf die Posten der Reservespieler, da Gryffindor ja erstmal mit der alten Mannschaft ins Rennen gehen würde, sahen ein wenig unsicher herum. Die meisten wünschten sich wahrscheinlich, etwas weniger Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Simon Jones, der Teamkapitän der Gryffindormannschaft, stand mit seinen Leuten ganz unten auf eine der Tribünen. Normalerweise fand die Einweisung natürlich auf dem rasen statt, aber das wäre heute nur mit einem Wasserlaufzauber möglich gewesen, und das erschien Simon wohl etwas übertrieben. Die Teammitglieder trugen ihre Quidditchumhänge, währen die Anwärter ihre Schulroben abgelegt hatten und jetzt normale Hosen und T-Shirts anhatten.

Jones räusperte sich. „Also Leute, wir haben leicht veränderte Verhältnisse, aber das soll uns nicht abhalten. Sam hat mir gesagt, dass das Wasser recht angenehm sein soll, aber wenn ich nur einen einzigen erwische, der sich freiwillig vom Besen fallen lässt, dann setzt es eine."Sam Sold, der heute mal nicht auf der Lehrertribüne am Megaphon stand, grinste. Vermutlich war er einer derjenigen gewesen, die Lily heute Morgen vom Astronomieturm aus beim Schwimmen gesehen hatte. „Na dann ab auf die Besen. Wir fliegen uns erstmal alle Mann für ein paar Minuten ein. Wenn ihr hört, dass ich pfeife, kommt ihr alle wieder her. Wir machen dann ein kurzes Balltraining mit Quaffel und Klatscher. Fitz hat auch noch vor, mit euch später einige Reaktionstests mit dem Schnatz zu machen, aber dazu kommen wir dann später. Marsch, nicht so müde, wenn ich bitten darf!"

Zehn Minuten flogen alle kreuz und quer über den Platz, schlugen Loopings, versuchten sich an Sturzflügen und engen Kehren oder machten Scheinangriffe auf die Torstangen. Potter hatte seinen eigenen Drei-Mann-Fanchor dabei, die ihn wiederholt mit Jamesi-Jamesi Rufen zu immer neuen Höchstleistungen anregten. Lily war sich sicher, dass wenn jemand anderes, oder auch die drei zu einer anderen Gelegenheit, ihn mit Jamesi angesprochen hätte, würde es Tote geben. Aber jetzt war er so mit Fliegen beschäftigt, dass er es einfach zu überhören schien. Und bei allem, was man gegen James Potter vorbringen konnte, das mit dem fliegen hatte der junge echt raus, das musste selbst Lily neidlos gestehen.

Nach dem Einfliegen öffnete Jones die schwere Eichentruhe, in denen die vier Spielbälle aufbewahrt wurden und ließ die Klatscher frei. Die beiden Marley-Brüder, Bratt und Sven begannen nun mit ihren Schlägern die Klatscher abwechselnd auf die Anwärter loszufeuern. Es war lustig mit anzusehen, wie sie sich redlich Mühe gaben, ihnen allen auszuweichen, aber die Treiber waren schon zu lange im Team und kannten sich daher recht gut aus. Als Bratt Marley schließlich mit einen gut gezielten Schlag einen Viertklässler (Lily kannte nur seinen Vornamen – er hieß Travis) vom Besen holte, worauf der sich mehrmals überschlug und Kopfüber im Becken landete, brach Jones das Klatschertraining ab und warf James den Quaffel zu mit den Worten, er solle versuchen zu punkten. Travis, dem glücklicherweise nichts geschehen war, schwamm unterdessen in Richtung der Tribünen, wo er jubelnd willkommen geheißen wurde. Seinen Besen hatte er unterwegs aufgefischt.

Ein erneuter Aufschrei ließ Lily zu den Torstangen schauen. James hatte links angetäuscht und war dann aber nach rechts geflogen. Jones, der seinen Fehler augenblicklich bemerkt hatte, wendete auf der Stelle und flog zurück, doch in dem Moment hatte James den Quaffel bereits geworfen. Ein lang gezogenes Oooohhh erklang von den Tribünen, nur unter den anwesenden Slytherins machte sich Lachen breit. Potter hatte daneben geworfen. Doch für seinen ersten Angriff hatte er enormes Reaktionsvermögen gezeigt. Auch Jones zeigte sich beeindruckt.

So ging das Training eine ganze Weile weiter und nach und nach lehrten sich die Sitzreihen ein wenig. Bald waren die meisten Nichtgryffindors gegangen. Ferdinand Fitz, der Sucher, hatte zwischendurch immer mal wieder mit dem einen oder anderen der Anwärter gesprochen und gab jetzt Jones ein Zeichen, dass er seine Kandidaten für ein gesondertes Suchertraining zusammen hatte. Der Teamkapitän erklärte die Auswahl für beendet und sagte, dass einiges im Kreise des Teams besprochen werden müsste, und diejenigen, die als Reservespieler eingesetzt werden würden, in den nächsten tagen Bescheid bekämen. Fitz würde sein Training an einem anderen Tag machen. Der Sucher war von jeher die Geheimwaffe, und da trainierte man besser allein und ohne Zuschauer.

Jetzt waren die meisten, die bis jetzt durchgehalten hatten, nicht mehr zu bremsen. Viele hatten sich Badezeug unter die Schulroben gezogen. Sie zogen sich die Roben über die Köpfe und stürzten sich in das Becken. Auch Lily war von ihren Freundinnen Überredet worden (Professor Binns hatte während der Überzeugungsarbeit noch das ein oder andere Mal aufgeschaut), nach der Geschichtsstunde schnell zusammen mit ihnen in ihren Schlafsaal zu laufen und sich Badeanzüge unterzuziehen. Was nun folgt war wohl die größte Wasserschlacht in der Geschichte des Hauses Gryffindor.

Als die Schüler an diesem Abend völlig durchnässt, aber ziemlich glücklich zum Schloss zurückkehrten, waren vier unter ihnen, die besonders mit sich zufrieden waren.

Genau um Mitternacht leuchtete das Quidditchfeld kurz bläulich auf, dann veränderte sich das Glühen in ein sattes Grün, um sofort wieder zu erlöschen.

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Meine Güte. Als ich das Ende des letzten Kapitels geschrieben habe, wusste ich noch nicht 100ig, wie ich da wieder rauskommen sollte. Normalerweise bin ich immer mindestens ein Kapitel mit dem Schreiben dem Hochladen voraus, da kann man sich nicht selbst in die Ecke drängen kann. Aber ich hoffe, ich habe mich im letzten Moment noch wieder hervormanövrieren können.

Wenn's euch gefallen hat (oder auch nicht), dann wisst ihr ja alle, was ihr zu tun habt. Wie alle Schreiberlinge hier freue ich mich über alle Reviews mit Fragen, Anregungen und Kritik, die ich nach Möglichkeit gerne beantworte, beherzige und unter den Tisch fallen lassen (kleiner Scherz) – also – Knöpfchen drücken!

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