Seid gegrüßt meine Lieben!

Ich muss mich entschuldigen, dass dieses Kapitel so lange gedauert hat, aber ich hatte eine wirkliche Schreibblockade!
Ich hoffe, dass es euch jetzt trotzdem gefällt und ihr wisst ja, über ein Review freue ich mich immer riesig!
Apropos Reviews: Ihr seid spitze! (Das ist jetzt für die die schon schön auf den kleinen Knopf da unten gedrückt haben um ihren Senf dazuzugeben). Ich hoffe, dass ihr mir treu bleibt und verteile mal wieder als klitzekleine Bestechung eine Runde Feuerwhiskey und Erdbeertorte! Also, nehmt euch ein Stück! Für die anderen bleibt mir zu sagen, falls ihr euch entschließen solltet das mit dem Knopf-drücken auch mal auszuprobieren, dann könnt ihr euch auch ein Stück nehmen. Aber nur dann! 'grins'
So, als jetzt habe ich genug geschwafelt und werde euch hübsch in Ruhe lassen, damit ihr schön weiter lesen könnt.
Kisses

Rubinonyx


Das andere Viertel - Knockturn Alley

Mission „sich-den-Arsch-abfrieren" hatte begonnen.

Aber alles war besser, als ausgelacht zu werden.
Sie hatte sich in der letzten Nacht in Horrorvisionen hineingesteigert, was passieren würde, wenn ihre Mitschüler ES erfahren würden.
Die Wirklichkeit sah natürlich ganz anders aus, wesentlich harmloser, aber so war das eben.

Jetzt stand sie frierend in einem Hauseingang in Hogsmeade und wartete auf Malfoy und Zabini.
Letzterer bequemte sich gerade um die Ecke zu biegen und bummelte gemächlich, in die Auslagen sehend, auf sie zu.
Wie sie ihn da in aller Ruhe auf sie zukommen sah packte sie die Wut und als er da war schnauzte sie ihn an.
„Sag mal, wo bleibt ihr? Ich friere mir hier den Arsch ab, und du trödelst da so gemächlich die Straße rauf. Außerdem, wo ist Malfoy?"

Blaise war ganz ruhig geblieben und grinste sie schon wieder so unglaublich intelligent an.

„Mädchen, Mädchen, bleib doch mal ganz ruhig! Draco ist schon mal vorausgegangen um noch einiges zu organisieren. Und außerdem bin ich doch nicht schuld, wenn du schon eine Viertelstunde vor der verabredeten Zeit da bist."

Hermine schnaubte und man sah dank der Kälte weißen Nebel aus ihrer Nase aufsteigen.

„Was mich ja nur interessiert, ist, wie wir in die Knockturn Alley kommen sollen. Denn, falls es dir noch nicht aufgefallen sein sollte: wir stehen gerade in Hogsmeade."
„Da hast du allerdings Recht, Granger. Schon mal was von Flohpulver gehört?"
„Natürlich!"
„Na also. Komm!"

Über den Kamin eines alten Hauses irgendwo am Rande Hogsmeades gelangten sie direkt zu „Korbin's Büchern aller Art" wo Draco die beiden schon erwartete.
„Ah, ich dachte, ihr kommt gar nicht mehr. Dann kann der Rundgang ja beginnen." Damit winkte er ihnen ihm auf die Straße hinaus zu folgen.

Draußen war die Atmosphäre so, wie Hermine es geträumt hatte, nur noch gedrückter und zwielichtiger.

Draco führte sie durch die Straße, bis sie von weitem helles Licht sehen konnte. Wahrscheinlich die Diagon Alley.
„Dort hinten, das Helle ist die Diagon Alley. Links von dir ist ein Laden für Zaubertränke, rechts „Zurra's Roben". Ich hatte mir gedacht, wir fangen hier an und bewegen uns dann langsam aber sicher auf unser Ziel zu."

Hermine nickte bei Dracos Ausführungen und folgte seinen Händen, die dabei auf die beiden Läden zeigten.

So begannen sie ihren Rundgang.

In ihrem Traum hatte sie nur einen Ausschnitt dieser Straße gesehen, deshalb erkannte sie nicht so viel wieder. Blaise und Draco hatten sie zwischen sich genommen. Dadurch bekam sie das Gefühl von Sicherheit. Sie schienen zu wissen, was sie taten.

Diese Gasse war das genaue Gegenstück der Diagon Alley.

Hier fand man alles, was nicht legal zu beschaffen war. Die Besitzer der Läden waren allesamt schmutzige, undurchschaubare Menschen, denen man am besten nicht nachts begegnete. An den Häuserfassaden bröckelte der Putz und die Farben der meisten Schilder waren verblichen und zum Teil von Schmutz zugedeckt.

Die Menschen die sich hier bewegten wollten nicht gesehen werden und drückten sich in die Schatten der Häuser. Keiner der hier her kam war zum ersten Mal hier. Die überwiegend schwarz gekleideten Gestalten gingen zielstrebig ihren Geschäften nach, die nicht selten am Rande der Legalität oder schon in der Illegalität abgewickelt wurden.

Wenn Draco am Anfang noch laut und vernehmlich gesprochen hatte, so sprach er jetzt nur noch nahe am Flüsterton und seine Gestik wurde unauffälliger. Wenn Blaise etwas sagte, so war es nur, um Hermine auf ein weiteres Detail, das Draco ausgelassen hatte, hinzuweisen.

Sie war froh nicht alleine zu sein.

Die beiden Slytherins hielten Wort und zeigten ihr die „Hauptstraße" der Knockturn Alley, wie sie es nannten.

Von „Zurra's Roben" aus gingen sie weiter zu „Marthus Schuhe für alle Gelegenheiten", „Fragora's Tiere" und „Wisslack's Magische Artikel". Dieser Laden führte alles, was gerade noch legal war und was Kinder aus schwarzmagischen Familien sich wünschten.

Hermine war überrascht, als Draco und Blaise sie auf ein Blumengeschäft aufmerksam machten, das halbwegs normale Blumen zu führen schien. Und noch überraschter war sie, als die beiden sie in den Laden führten.

Neben schwarzen und dunkelblauen Lilien, Rosen und Astern waren hier auch Vasen und Dekorationsmöglichkeiten ausgestellt, die Hermine zum Staunen brachten.

Sie hatte sich gerade mal für eine Minute umgedreht, um die Lilien zu betrachten, als der Besitzer des Ladens plötzlich in ihr Gesichtsfeld trat.
Er hatte gegen alle Erwartungen ein recht freundliche Stimme.

„Meine Herren, da würde ich ihnen entweder zu schwarzen Lilien oder schwarzen Astern raten."
„Weshalb würden sie uns gerade dazu raten?" kam es dicht hinter Hermine von Blaise.
„Weil das Schwarz wunderbar mit den braunen Augen und Haaren der Dame harmonieren würde. Ausserdem glaube ich, dass diese Blumen ihr gut gefallen würden." mit diesen Worten sah er auch über ihre andere Schulter, wo demnach Draco stehen musste.

Blaise schien dem Besitzer ein Zeichen gemacht zu haben, denn er und die beiden Slytherins entfernten sich in den hinteren Teil des Ladens.

Nach drei bis vier Minuten tauchten sie wieder auf und führten Hermine schweigend aus dem Geschäft.
Sie wollte wissen, was das zu bedeuten hatte und wollte gerade zu einer Frage ansetzen, als sie von Draco unterbrochen wurde.
„Nicht jetzt, später." war alles, was er sagte.

Es war fünf Uhr, als sie „Korbin's Bücher aller Art" betraten. Und es war sieben Uhr, als sie es wieder verließen.
Hermine hatte sich an all den Büchern, die sie noch nie gesehen hatte nicht satt sehen und lesen können.
Häufig hatten Blaise und Draco ihr ein Buch regelrecht aus der Hand reißen müssen, damit sie es nicht mitten im Buchladen anfing durchzulesen.
Am Schluß ihres Besuches zerrten die beiden sie regelrecht zwischen den Regalen heraus auf die Straße.

Hermine moserte immer noch herum, warum die beiden sie bloß aus diesem Paradies an Büchern herausgerissen hatten, aber Blaise brachte sie relativ grob zum Schweigen, indem er ihr einfach die Hand auf den Mund presste und ihren Kopf in Richtung des vor ihnen liegenden Schaufensters drehte.
Sofort hörte sie auf in seine Hand hinein zu schimpfen und blickte einfach nur mit großen Augen in die Auslage.

Dort lagen Dinge, die sie in ihrem Leben noch nicht gesehen hatte.

Riesige rotgelbe Schlangen aus Schokolade wanden sich über einen Teppich aus blauem Marzipan. Daneben hingen Spinnen aus einem nicht definierbaren Material, das allerdings, wie alles im Schaufenster, zum Anbeißen gut aussah. Es war kein Zweifel daran, wo sie waren.

Muro's"!

Gebannt verfolgte sie, wie Draco die Tür öffnete und vor ihr in den Laden schritt. Blaise schob sie hinterher und schloß die Tür letztendlich hinter sich.

„Willkommen im „Muro's"!" Draco machte die Andeutung einer Verbeugung und eine einladende Geste in die Runde.

Vollkommen fasziniert fing Hermine an, an den Regalen und Tischen, auf denen sich die Süßigkeiten nur so stapelten, entlang zu gehen und sie zu begutachten.

Dort lagen jede Menge schwarze, giftgrüne, gelbe und silberne Bonbons in allen Formen die man sich vorstellen konnte. Einige waren wie Spinnen geformt, andere wie Schlagen, oder Schnecken. Über ihrem Kopf flatterten jede Menge Schoko-Fledermäuse herum und jagten kleinen, grün glitzernden Käfern, die auch essbar zu sein schienen, nach.
Es gab riesige Lutscher in Totenkopfform, krakenähnliche Gebilde und Hermine hätte darauf schwören können, dass eine Nascherei in Form einer Hornisse knapp über ihren Kopf gesurrt war und in einem Glaskasten liefen kleine Werwölfe herum, die versuchten sich gegenseitig in Fetzten zu schlagen.

Plötzlich legte sich eine Hand auf ihre Schulter und sie fuhr erschrocken herum. Hinter ihr stand Draco.
„Komm mal mit." war das einzige, was er sagte und er sah für sein Verhältnisse dabei sogar noch nett aus und hatte ausnahmsweise mal kein Grinsen im Gesicht.
Sie folgte ihm wieder nach vorne zum Schaufenster.
Dort stand wie in ihrem Traum der Tresen. Und darauf...

... drei Tassen heißer, herrlich dampfender, dunkelbrauner Schokolade.

Fragend sah sie Draco an, doch der bedeutete ihr nur sich zu setzten und machte Blaise, der im hinteren Teil des Ladens stand und mit dem Verkäufer sprach, ein Zeichen. Daraufhin beendete er sein Gespräch und setzte sich zu ihnen.

Eine Weile sagte keiner von den dreien etwas.
Stille breitete sich aus, nur unterbrochen, durch das Rascheln der Bonbonpapiere, wenn der Verkäufer hinten im Laden etwas sortierte oder dekorierte. Ab und zu kam auch ein Geräusch von der Straße bis durch in das Geschäft. Aber ansonsten war alles ruhig.
Jeder hing seinen Gedanken nach.

„Warum tut ihr das?" fragte Hermine in die Stille hinein.
„Warum tun wir was?" war Blaises ruhige Gegenfrage.
„Weshalb führt ihr mich hier herum? Weshalb zeigt ihr mir das alles?"
Es war Draco, der ihr antwortete. Mit einer Stimme, wie sie sie noch nie von ihm gehört hatte.
„Ja, das ist eine gute Frage. Weshalb zeigen wir dir das alles?" Er sah sich gedankenverloren im Raum um und starrte dann eine Weile in seine halbvolle Schokoladentasse.
„Vielleicht... vielleicht möchten wir dir zeigen, wo wir leben. Dir unsere Welt zeigen. In der es keinen Dumbledore gibt, in der andere Regeln gelten, die ihr als „schwarzmagisch" bezeichnet. Eine Bezeichnung, die wir nicht gewählt, aber akzeptiert haben." Er hielt inne.

Bei diesen Worten kamen Hermine andere Worte in den Sinn.
Fragen.
Fragen, aus ihrem Traum.
Die Fragen, die sich der alte Mann mit der Schokolade hier am Tresen gefragt hatte.

Warum bestehen solche Differenzen zwischen den Menschen hier und dort? Weshalb sind die Menschen hier so wie sie sind und nicht so wie die anderen? Was unterscheidet sie? Alles Fragen die ich mir stelle und auf die ich noch keine Antwort gefunden habe."

Und dann kamen ihr auch noch ihre Fragen in den Sinn.

Warum waren die Menschen so unterschiedlich, warum waren sie nicht alle gleich? Sie lebten doch alle in derselben Welt, auf demselben Planeten. Warum also hatten sie verschiedene Meinungen, Ansichten, Lebensweisen?

Sie betrachtete erst Draco, dann Blaise nachdenklich.

Es waren Jungen, junge Männer. In der Schule hatte sie nicht viel mit ihnen zu tun, außer wenn sie in eine Prügelei zwischen ihnen Ron und Harry geriet. Sie wusste nichts von ihnen. Und trotzdem waren sie ihre „Erzfeinde". Nur weil sie aus einem anderen Haus kamen, andere Ansichten hatten, sich in bestimmten Situationen anders verhielten. Aber vor allem erschrak Hermine, weil ihr bewusst wurde, dass all das, weswegen sie und ihre Freunde die Slytherins mieden, Vorurteile und Klischees waren.
Sie kannte sie nicht.
Niemand kannte sie.
Sie beurteile die Slytherins genauso nach Klischees, wie diese sie selbst.

Auf einmal wurde ihr vieles klarer.

Wenn jede Seite die andere nach Klischees beurteilte, tat sie in den jeweiligen Situationen einmal Unrecht und das andere Mal nicht.

Wenn Draco sie ein Schlammblut und wertlos nannte, dann tat er es, weil er nichts anderes gelernt hatte. Da er in einer Reinblütigen Welt aufgewachsen war hatte er keine Vergleichsmöglichkeiten. Dann wandte er die Vorurteile, die wahrscheinlich schon seit Generationen in diesen Familien herrschten, einfach auf sie an. Egal, ob sie der Wahrheit entsprachen oder nicht.

Aber genau das tat sie im Gegenzug auch.
Sie meinte ja auch, dass jeder Slytherin ein Todesser war, auch wenn dies nicht der Fall war und Todesser auch aus ihrem Haus stammen konnten.

Es war ein Schlagabtausch, der vor Jahrhunderten angefangen haben musste, und bis heute andauerte, obwohl keiner mehr so wirklich verstand warum.
Eigentlich war es ein ausgewogener Kampf gewesen. Aber Blaise und Draco hatten in der heutigen Zeit das Pech in eine Zauberergruppe hinein geboren worden zu sein, die im Augenblick eine Minderheit darstellte.

Und wie jede Minderheit hatten die Schwarzmagier sich ihre eigene Welt geschaffen, ihre eigenen Rückzugsorte, ihre eigene Kultur und Tradition geschaffen.
Sie hatten sich hierher zurückgezogen, suchten hier Schutz vor dem Prügel, den sie anderswo einstecken mussten. Und das, was sie anderen antaten, war nur Ausdruck ihres Schmerzes darüber, verstoßen worden zu sein.

Draco und Blaise waren in dieser Gesellschaft geboren und würden nie mehr daraus herausfinden.
Auch wenn sie wollten.

Hermine sah die beiden Slytherins weiterhin an, ließ ihre Gedanken immer weiter um diesen Gedanken kreisen, bis sie von Blaise aufgeschreckt wurde.

„Wir müssen."
„Bitte?" Hermine war vollkommen durcheinander, so schnell war sie aus ihren Gedanken gerissen worden.
„Wir müssen los. Die Knockturn Alley ist noch nicht zu Ende. Außerdem möchten wir dir noch etwas ganz besonderes zeigen!" Dabei machte er ein geheimnisvolles Gesicht und folgte dann Draco, der bezahlt hatte und an der Tür auf sie wartete.

Die beiden führten sie durch die Straße. Zeigten ihr verschiedene Läden und Winkel, die sie wahrscheinlich alleine nie gefunden hätte.
Hermine erkundete mit den Slytherins eine für sie völlig neue und in gewisser Weise aufregende, in anderer Weise beängstigende Welt.
Immer tiefer gingen sie in das Schwarzmagische Viertel Londons, entfernten sich immer mehr von der Diagon Alley.

Sie zeigte gerade wie ein kleines Kind mit dem ausgestreckten Finger auf eine Auslage, die sie sich näher ansehen wollte, als Draco und Blaise sie plötzlich in eine dunkle Nische zogen.
„Was...?" Doch Blaise hielt ihr wieder den Mund mit der Hand zu. Dieses Mal jedoch weitaus brutaler als vor „Muro's".

Mit schreckgeweiteten Augen sah sie auf die Straße hinaus.

Drei schwarz gekleidete Männer waren aufgetaucht und drängten keine fünf Meter entfernt einen Vierten Mann in die Ecke zwischen zwei Schaufenstern.
Als sie ihnen den Rücken zuwandten konnte Hermine unten auf den Umhängen das Dunkle Mal als silberne Stickerei aufleuchten sehen. Kurz darauf blickte einer der Männer in ihre Richtung, dabei sah sie, dass er eine Todessermaske trug.
In diesen wenigen Augenblicken war es in der Knockturn Alley ganz still geworden und die Dunkelheit schien sie immer weiter auszubreiten. Dann hörte man einen leisen Schrei und der Verfolgte sank zu Boden. Keine zehn Sekunden später waren die Todesser verschwunden und ließen ihr Opfer auf der Straße zurück.

Doch Blaise und Draco hielten Hermine immer noch in der Nische fest. Nach kaum dreißig Sekunden wusste sie warum.
Nach und nach kamen jede Menge dunkle Gestalten zu der leblosen Gestalt am Boden und machten sich offenbar über den Inhalt der Taschen her.
Erst als der Letzte von ihnen weg war lockerte Blaise seinen Griff und auch Draco löste seinen Arm, den er beschützend über ihre Brust gelegt hatte, von ihr.

Hermine war klug genug nicht zu fragen, ob der Mann tot war. Die Leichenfledderer hatten es ihr zur Genüge bewiesen.

Schnellen Schrittes setzten sie ihren Weg fort.
Erst, als sie den Straßenabschnitt in dem der Mord verübt worden war weit hinter sichgelassen hatten, ergriff Draco wieder das Wort.

„Entschuldige! Das war es eigentlich nicht, was wir dir zeigen wollten. Ich kann dir jetzt nicht sagen, du sollst das ganz schnell wieder vergessen, aber trotzdem: Nimm es dir nicht so zu Herzen. Sie werden ihren Grund gehabt haben das zu tun." Er brach ab, als er sah, wie sich Hermines Gesicht verfinsterte.
„Es mir nicht so zu Herzen nehmen? Seid ihr von Sinnen? Da wurde gerade ein Mensch umgebracht, und ihr habt nichts Besseres zu tun, als mir zu sagen, dass ich es mir nicht so zu Herzen nehmen soll!" zischte sie die beiden an.
„Können wir etwas dafür? Aber wenn es dich beruhigt, würde ich dir doch noch gerne sagen, dass das nicht die Tagesordnung ist. Aber wir sind nicht hier her gekommen, um dir das zu zeigen, sondern um..." Dabei grinste Blaise wieder so anzüglich, dass Hermine den Zwischenfall von gerade eben kurzzeitig verdrängte und ihn verwirrt ansah.
„Sondern um was?"
Doch sie erhielt keine Antwort.

Sie liefen einfach weiter und allmählich verdrängte Hermine das gerade Gesehene in den letzten Winkel ihres Gehirns und konzentrierte sich ganz auf die Umgebung, die ihr die beiden Slytherins nun wieder näher zeigten.

Nach einer Viertelstunde blieben sie stehen und Draco und Blaise begannen feierlich.
„Hermine,..."
„wir werden dir jetzt..."
„das beste..."
„schönste..."
„feurigste..."
„und wunderbarste..."
„Geschäft dieser...
„Straße zeigen."
„Es handelt sich um..."
„das einzigartige Lokal..."
„zum „gehängten..."
„Henker"!"

Sie hatten sie immer weiter geführt und gaben jetzt den Blick auf ein...

...recht unscheinbares Lokal frei.

Hermine runzelte die Stirn, doch Blaise und Draco grinsten sie nur weiter an.
Sie führten sie zur Tür.

„Ähm, wir würden dich bitten, deine Kapuze aufzusetzen."
„Warum?" Hermine verstand nicht ganz.
„Das wirst du gleich sehen. Vertrau uns einmal in deinem Leben."

Mit einem skeptischen Gesichtsausdruck tat sie wie ihr geheißen.
Dann öffnete Blaise die Tür und trat gefolgt von ihr ein. Draco schloß die Tür hinter ihnen.

Hermine war kaum einen Schritt in den Raum hineingegangen und sie gewöhnte sich langsam an das Dämmerlicht, als sie mit schreckgeweiteten Augen erstarrte...


Wunderbar, ihr habt es bis hier hin geschafft! Ich danke euch!

Dann bleibt mir an dieser Stelle nichts anderes zu sagen, als dass ich versuche mich mit dem nächsten Kapitel zu beeilen und euch ganz, ganz, ganz fest knuddle!
Kisses

Rubinonyx