Tätärätää!
Ich weiß, dass ich spät bin, dafür habe ich aber auch das letzte Kapitel schon fertig!
Morgen fahre ich nochmal für eine Woche weg, aber das war es dann auch. schnüff
Ich bedanke mich nochmal beiallen meinen treuen Reviewern und wünsche natürlich auch allen anderen viel Spaß beim vorerst vorletzten Kapitel von "Knockturn Alley"!
Kisses

Rubinonyx


Er und Blaise machten sich auf einen Tobsuchtsanfall gefasst, aber nichts der gleichen geschah.
Hermine blieb ganz ruhig sitzen.
Ein Ausdruck, den die beiden noch nie gesehen hatten huschte über ihr Gesicht. Dann zog sie eine Augenbraue hoch und tat etwas, das keiner der beiden erwartet hatte...

Der "Nachtisch"

...sie nahm ihre Hände vom Tisch und packte mit einem anzüglichen Grinsen, das selbst Draco und Blaise Konkurrenz gemacht hätte, zu.

Die beiden Slytherins, die mit diesem Überfall auf ihre Männlichkeit nicht gerechnet hatten, keuchten auf und schenkten ihr absolut verblüffte Blicke.

„Meine Herren, der Nachtisch ist serviert." schnurrte sie. „Wo gedenken sie ihn einzunehmen?"
Sie lockerte ihren Griff ein wenig und ließ dann los.

Die Hemmschwelle für unerwartete und dumme Ideen war bei ihr wohl schon von Natur aus sehr tief angesetzt. Jedoch gut verborgen durch einen Verstand, der es nicht häufig zu solchen Tiefpunkten kommen ließ. Kombiniert mit ein paar Gläsern Feuerwhiskey war diese Hemmschwelle allerdings tödlich.

„Was...?" fing Draco an, aber Blaise bedeutete ihm die Luft anzuhalten, stand auf, sah sich kurz im Raum um und machte Tajika dann ein Zeichen, auf welches hin diese aus dem Raum eilte.
Draco, der erkannt hatte was sein Freund vorhatte, warf rasch ein paar Münzen auf den Tisch und stand dann ebenfalls auf.
Hermine, die das ganze belustigt beobachtet hatte wurde von Blaise aus der Bank gezogen und zwischen ihm und Draco durch den Schankraum manövriert.
Die zwei bugsierten sie zu einer Treppe, die dieses Mal hinauf führte, und in einen längeren Gang mündete.
Es schien, als würde nicht nur Tajika hier mehr als nur kellnern.

An ein paar der Türen konnte Hermine im Vorbeigehen Namen ausmachen und einmal meinte sie ein absolut eindeutiges Geräusch gehört zu haben. Doch sie waren so schnell daran vorbei, dass ihr keine Zeit mehr blieb es nach zu kontrollieren.

Als sie eine unscheinbare Türe erreichten drückte Draco diese ohne zu zögern auf und ließ sie ein.
Der Raum der dahinter lag war spärlich eingerichtet.
Ein großes Himmelbett dominierte das Zimmer und außer einer kleinen Kommode, einem Sekretär und einem Stuhl konnte sie nichts anderes ausmachen.

Doch ihr blieb nicht viel Zeit, sich das Mobiliar näher anzusehen, denn zwei starke Arme schlossen sich von hinten um sie und sie spürte deutlich den schweren Atem, der an ihrer Wange entlang strich.

„Meinst du das von gerade eben ernst?" Blaises schwerer Atem sagte ihr, dass das, was sie jetzt sagen würde, über den Verlauf der Nacht entschied. Ihre Augen huschten zu Draco der seinen Umhang abgelegt hatte und in dessen Körpermitte sich schon deutlich ein Zelt aufbaute.

Sie versuchte so viel Marlene Dietrich in ihre Stimme zu legen wie sie nur konnte und antwortete dann.
„Natürlich meine ich das ernst! Und ich vertraue darauf, dass ihr wisst, was ihr tut." Hermine war von ihren eigenen Worten verblüfft.

Aber andererseits, war es nicht das, was sie immer schon einmal machen wollte, was sie sich in ihren nächtlichen Phantasien ausmalte? Von zwei Männern gleichzeitig begehrt zu werden.

Der Atem an ihrer Wange wurde noch schwerer und Hermine hatte Mühe Blaise zu verstehen, als er sagte,

„Keine Angst, Süße, wir wissen ganz genau, was wir tun. Allerdings können wir nachher für nichts mehr garantieren." Ehrlich gesagt war ihr das in diesem Moment herzlich egal, denn auch bei ihr zeigten sich allmählich erste Anzeichen, dass diese Situation sie alles andere als kalt liess.

Kurz danach lag sie nackt zwischen den beiden jungen Männern und schnurrte wohlig , während diese ihr alle erdenklich Liebkosungen zuteil werden ließen.

Draco hatte seinen Kopf in ihrem Schoß vergraben und schien in der nächsten Zeit nicht die Absicht zu haben sich von dort weg zu bewegen. Was Hermine allerdings nicht im Geringsten störte, da er mit seiner flinken Zunge wundervolle Arbeit verrichtete.

Blaise hingegen hatte sich ganz und gar ihren Lippen und Brüsten verschrieben, denen er seine gesamte Aufmerksamkeit widmete.

Während sich die beiden um Hermines leibliches und seelisches Wohl kümmerten, hatte sie sich vollkommen fallen gelassen.

Eine nie gekannte Erregung hatte sie erfasst und in genau diesem Augenblick wollte sie nirgendwo anders sein als genau hier, zwischen diesen heißen Körpern, die nach ihr verlangten und sie mit allen möglichen Mitteln dazu aufforderten diesen uralten Tanz zu tanzen.

Diesen ältesten aller Tänze, der seit jeher der schönste aller Tänze gewesen war.

Hermine stöhnte laut auf, als Draco mit seiner Zunge eine wahrhaft einzigartige Liebkosung gelungen war und zerzauste mit einer Hand sein Haar, während Blaise, der sich jetzt tief über sie beugte, ihre Lippen zärtlich, aber bestimmt in Besitz nahm.

„Draco, Blaise!" stöhnte sie zwischen zwei Küssen, „Ich halte das nicht mehr lange aus!"

Das schienen die Worte gewesen zu sein, auf die die beiden Slytherins gewartet hatten.

Murrend entfernte sich Draco aus ihrem Schoß und stand auf.

Blaise währenddessen schob sich über Hermine, wobei er jedoch nicht von ihren Lippen abließ.

Nach einer halben Minute kam Draco wieder zurück ans Bett und brachte seinen Freund dazu dessen Lippen von denen Hermines zu lösen.

„Hier, trink das jetzt, ansonsten hat er keine Wirkung mehr. Wir wollen doch keine wirklich unangenehmen Nachspiele dieser Nacht haben. Schon allein deshalb nicht, weil wir nicht wirklich wüssten, ob es von Blaise oder mir wäre."

Damit hielt er der Gryffindor ein Glas mit einer dunkelblauen Flüssigkeit hin. Vorsichtig löste sie einen Arm aus Blaises Umklammerung und trank das Glas in einem Zug leer. Es schmeckte nicht wirklich schlecht, aber sie wollte es nicht jeden Morgen zum Frühstück trinken müssen, wie es, den Gerüchten nach, Pansy Parkinson wohl tat. Sie hatte gar nicht mehr daran gedacht und war froh, dass die beiden so vorausschauend gewesen waren etwas mit zu nehmen.

Dabei fiel ihr nicht im Geringsten die Ungereimtheit auf, die sich daraus ergab. Denn man konnte davon ausgehen, dass keiner der beiden Slytherins normalerweise immer ein Verhütungsmittel mit sich führte.

Wieso hatten sie es dann also dabei?

Die einzig logisch Erklärung dafür war, dass dieser Abend bis zu einem gewissen Grad geplant war. Und dass es kein Zufall gewesen war, dass dieses Zimmer frei gewesen war.

Doch dies interessierte Hermine in diesem Moment absolut überhaupt nicht.

Sie konzentrierte sich ganz und gar darauf Draco möglichst viel Spielraum für seine Hände auf ihrem Oberkörper zu geben und wurde zeitgleich von Blaise mit rhythmischen Stößen langsam, aber sicher auf ihren Höhepunkt zugetrieben.

Doch Blaise verließ sie, nachdem er ohne Vorwarnung in ihr kam und wurde aber sofort mit Feuereifer von Draco abgelöst, so dass Hermine nahtlos immer weiter auf die Erlösung zutrieb.

Blaise hatte sich auf ihre Seit gerollt und liebkoste jetzt jedes Stückchen ihrer Haut das frei war.

Hermine meinte zu schweben.
Alles war so unwirklich.
Wie in einem Traum.
Ihr Körper hatte ihren Verstand für eine unbegrenzte Zeit in Urlaub geschickt und dieser schien in nächster Zeit nicht daran zu denken den Rückflug anzutreten.

Eine letzte Welle der Lust durchströmte Hermine und sie wurde ins Paradies gehoben.
Ein Schrei der Erlösung entrang sich ihrer Kehle, dem Dracos Stöhnen folgte, als er ziemlich entkräftet auf ihr zusammensackte und sich dann ganz von ihr abrollte.

Die Luft im Zimmer schien um einige Grad angestiegen zu sein und wurde nur durchdrungen vom schweren Atem der drei.
Blaise liebkoste immer noch Hermines Bauch und sah sie und Draco dabei lächelnd an.
Auch Draco hatte mittlerweile die Augen wieder aufgeschlagen und warf seinem Freund vielsagende Blicke zu.

Dann sahen beide Hermine an, die ihre Augen immer noch geschlossen hielt und angefangen hatte wohlig zu schnurren.

„Unserem kleinen Miezekätzchen tut diese Behandlung wohl gut, aber trotzdem würde ich vorschlagen doch unter die Bettdecke zu kommen, denn es wird allmählich kühl." Meinte Blaise und hielt damit eine Ecke der Bettdecke hoch und ließ Hermine und Draco darunter schlüpfen.

Beide Slytherins waren müde und glücklich. Doch die glücklichste von allen war Hermine, die die Augen aufgeschlagen hatte um beiden einen liebvollen und dankbaren Blick zu schenken und dann auf der Stelle einzuschlafen.

Ein Nicken von Blaise und Draco löschte das Licht.

Beide Slytherins legten einen Arm über Hermines Brust und entglitten, dicht an sie geschmiegt und jeder mit einem Lächeln auf den Lippen, ins Land der Träume.

Hermine erwachte als Erste.
Zwei schwere Gewichte lagen über ihrer Brust, aber das erschreckte sie nicht im Mindesten.
Nicht mehr.

Lächelnd schloss sie noch einmal die Augen, um den Zauber der Nacht wenigstens noch für einen kurzen Augenblick zu erhalten.
Es war nicht bei diesem einen, ersten Mal geblieben.

Auch wenn Blaise und Draco es nicht besonders lange aushielten, so machten sie das doch alles mit einer ziemlichen Kondition wett, die Hermine in dieser Nacht noch einige Male ins Paradies geschleudert hatte.

Sie schlug erneut die Augen auf und sah sich um.
Blaise hatte mal wieder fast das gesamte Bett für sich okkupiert und Hermine nur die Bettdecke gelassen.
Draco schien seinen Lieblingsplatz wieder gefunden zu haben – er schwebte schon wieder über dem Abgrund.

Sie betrachtete ihn eingehender und sah sein Gesicht zum ersten Mal entspannt. Keine Wut oder unterdrückte Gefühle spiegelten sich jetzt in seinen Zügen wieder, wie sie es sonst immer taten, wenn sie ihn traf.

Jetzt konnte sie verstehen, warum er der „Prinz von Slytherin" genannt wurde.
Hohe Wangenknochen, blasse Haut und ebenmäßige, aristokratische Züge durfte er sein Eigen nennen. Und nach dem gestrigen Tag musste sie ihr ganzes Bild, an dem sie über sieben Jahre gebastelt hatte, wohl neu malen.

Hermine wandte den Kopf und betrachtete nun Blaise.
Der Slytherin, den kaum jemand kannte und der doch wohl eine sehr große Rolle in seinem Haus spielen musste.
Auch er hatte vornehme und ebenmäßige Gesichtszüge und doch verliehen ihm seine schwarzen Haare einen leicht orientalischen Hauch, vielleicht auch ein wenig etwas von einem Zigeuner.
Wenn Draco der „Prinz von Slytherin" war, so war Blaise mit Sicherheit nicht weniger als sein bester Berater und Freund, der ihn wieder zurück auf den Boden der Tatsachen holte und sein Gemüt beruhigte, wenn sein Prinz wieder einmal überreagierte oder eine Dummheit machen wollte.
Auch hier musste sie wohl umdenken und einige andere Aspekte, die sie bisher noch nicht kannte, in ihre Meinung einfügen, was Harry und Ron, würden sie es erfahren, sicherlich zur Verzweiflung bringen würde.

Plötzlich lockerte sich ein Gewicht über ihrer Brust und es tat einen dumpfen Schlag.

Draco war abgestürzt.

Hermine wandte wieder den Kopf und konnte es sich bei diesem Anblick nicht verkneifen laut los zu lachen.

Draco lag auf dem Teppich, hatte sich zusammengerollt und sich, immer noch friedlich schlummernd, den Daumen in den Mund geschoben.

Ein Bild für die Götter!

Ein Lachen neben ihr ließ Hermine aufblicken.
Blaise musste vom Schlag, den Draco verursacht hatte, aufgewacht sein und lachte nun auch über das große Baby, das auf dem Bettvorleger friedlich und selig vor sich hin schmatzte.

Draco schien nicht im Geringsten zu bemerken, was um ihn herum vor sich ging, denn er schlief tief und fest weiter, während Hermine und Blaise sich nicht mehr einkriegten vor Lachen.

Hermine japste nach Luft, Blaise kugelte selbst fast vom Bett und war mittlerweile auch schon ganz außer Atem.
Erst nach geraumer Zeit erlangten sie die Kontrolle über ihre Lachmuskeln wieder. Beide hatten sich zurück in die weichen Laken fallen lassen und grinsten sich jetzt an.

„Macht er das immer?" fragte Hermine mit einem Seitenblick auf den blonden Slytherin auf dem Boden.
„Was?" kam die immer noch etwas atemlose Gegenfrage von Blaise.
„Morgens auf dem Bettvorleger schlafen und dabei Daumen lutschen."
„Nur, wenn er sich besonders sicher und besonders wohl fühlt."
„Woher weißt du das? Ich meine, du schläfst doch nicht immer bei ihm, oder?" Hermine musterte Blaise mit einem fragenden Gesichtsausdruck, doch dieser lachte nur kurz auf und antwortete dann,
„Nein, das hat er mir mal erzählt. Als Kleinkind hat er wohl immer im Bett seiner Eltern geschlafen und wenn sein Vater ihn dann rausgeworfen hat, um mit seiner Mutter „etwas Eheliches" zu besprechen, hat er sich wieder zurück ins Zimmer geschlichen und auf dem Bettvorleger übernachtet. Dann hat er seine Eltern gehört, wusste, dass sie da waren und fühlte sich so sicher und wohl."
„Und das mit dem Daumenlutschen?"
„Das ist etwas, was er sich abgewöhnt hat als er nach Hogwarts kam, aber immer wenn wieder so eine Situation aufkommt in der er sich wohl unbewusst an seine Kindheit erinnert, dann kommt das Daumenlutschen auch wieder hoch. Frag mich nicht warum. Aber vielleicht kennst du das ja auch, diese alten Gewohnheiten, die man nur sehr ungern aufgibt und die unbewusst immer noch da sind. Jeder hat halt seine Macken."
„Ja, das kenne ich."
„Na also."
Eine kleine Pause entstand, während der Hermine Blaise musterte.
„Was?"
„Nichts, ich hab mich nur gerade gefragt, was einen veranlassen könnte mit Draco Malfoy befreundet zu sein. Jetzt natürlich mal abgesehen von seinem Geld."
„Gute Frage, aber willst du darauf wirklich eine Antwort?"
„Ja."
„Also gut, aber nur, weil du es bist."
Hermine grinste und forderte ihn dann auf zu erzählen.

„Eigentlich hat mich keiner gefragt, ob ich mit ihm befreundet sein wollte. Unsere Eltern kennen sich schon seit ihrer Schulzeit und da sie befreundet sind, mussten Draco und ich es zwangsweise auch sein. Wir kennen uns praktisch seit unserer Geburt, wir haben die gleiche Erziehung in den gleichen Kreisen genossen, sind beide in Slytherin, sind beide Reinblüter,… brauchst du mehr Gründe? Da blieb es also nicht aus, dass wir eine Freundschaft entwickelten. Draco kann ein richtig netter Kerl sein, wenn er will. Er hat sogar Humor, du wirst es mir nicht glauben. Doch ich glaube, du verstehst, dass er euch das nicht immer zeigt."
Sie sah ihn ungläubig an.
„Nicht immer zeigt? Draco ist so ein schmieriger Halunke, das kannst du dir gar nicht vorstellen."
„Ganz ruhig, Hermine, ich glaube, ich kann mir das schon vorstellen. Immerhin kenne ich in jetzt schon mehr als anderthalb Jahrzehnte. Und ich meine sagen zu können, dass ich ihn mehr als gut kenne." Auf einmal bekam Blaises Stimme einen traurigen Unterton und er sah Hermine ein bisschen flehend, aber auf jeden Fall ernst an. „Gib ihm eine Chance, Hermine, gib uns eine Chance. Ich weiß, er, wir, können ekelhaft sein, aber trotzdem. Du wirst immer als so klug und intelligent bezeichnet und zweifelsohne bist du das auch. Wir möchten nichts weiter, als dass du uns eine Chance gibst um dir zu erklären, um dir zu zeigen, warum wir bestimmte Dinge anders machen, warum wir in manchen Beziehungen anders Handeln und Denken.
Entschuldige, wenn ich das jetzt einfach etwas platt ausdrücke, aber die anderen polieren uns die Fresse, noch bevor wir uns irgendwie rechtfertigen können…"
„Manchmal habt ihr es aber auch verdient! Trotzdem verstehe ich, was du meinst. Aber weshalb ich? Weshalb nicht irgendjemand anderes. Es muss noch einen anderen Grund geben warum ihr mich hier her geführt habt."
„Ja, du hast Recht. Es gibt noch einen anderen Grund…"

„…den du später erfahren wirst, wenn überhaupt. Guten Morgen!"

Draco war anscheinend während Hermines und Blaises Gespräch aufgewacht und hatte das Kinn auf seinen gekreuzten Armen auf die Bettkante gelegt.
„Guten Morgen!"
„Guten Morgen!"
„Na, habt ihr euch gut unterhalten? Ich fürchte nämlich, Blaise, dass wir los müssen." Damit deutete Draco in Richtung der Uhr an der gegenüberliegenden Wand und streifte seinen Freund mit einem warnenden Blick.
„Natürlich, natürlich! Wir müssen los. Ich meine, es ist ja auch schon ziemlich spät, nicht wahr?" Blaise verlor für einen kurzen Augenblick die Fassung, fing sich aber im nächsten Moment wieder.

Die restliche Viertelstunde, in der jeder seine verstreuten Sachen suchte ohne den anderen groß zu beachten, verlief schweigend.
Hermine traute sich nicht noch mehr Fragen zu stellen und Draco und Blaise unterhielten sich durch Blickkontakt.
Nach dieser Viertelstunde verließen sie den Raum und traten, nachdem Blaise Tajika etwas Geld zugesteckt und die Rechnung bezahlt hatte, hinaus in die Knockturn Alley.

Doch zu Hermines Überraschung blieb es aus, dass sie sich jetzt verlegen gegenüber standen und ihre Fußspitzen musterten.
Im Gegenteil.
Draco und Blaise nahmen sie in ihre Mitte und führten sie die Knockturn Alley wieder zurück.

Am Morgen war die Gasse fast ausgestorben und nur ein paar gehetzt wirkende Gestalten huschten an ihnen vorbei in die Schatten.
Das Licht schien sich im Gegenzug nicht wirklich zu verändern. Das nebelige Zwielicht das sie begrüßt hatte verabschiedete sie jetzt auch wieder.
Doch statt sie geradewegs aus der Straße hinaus zu führen wurden Draco und Blaise vor „Muro's" langsamer und betraten mit ihr ein zweites Mal den Laden.

Niemand außer ihnen war zu dieser Stunde hier.
Erstaunt sah Hermine zuerst Blaise und dann Draco an. Letzterer lächelte und meinte,
„Blaise muss noch etwas in der Alley erledigen. Wir dachten, dass du und ich derweil hier bei Muro's warten. Um die Wartezeit noch etwas zu „versüßen" sozusagen. Was meinst du, Hermine?"
Er sah sie fragend an, doch sie zuckte nur mit den Schulten.

„Weshalb nicht? Ich wüsste ja gerne was Blaise noch zu erledigen hat, aber wahrscheinlich geht mich das nichts an und wenn es bei Muro's auch heiße Schokolade zum Frühstück gibt, dann warte ich gerne."'
Sie grinste die beiden Slytherins an und diese grinsten zurück. Dann verabschiedete sich Blaise und verließ den Laden.

Draco und Hermine hingegen setzten sich an die Theke und keine zwei Minuten später brachte ihnen der Ladenbesitzer zwei dampfende, heiße Becher mit Schokolade und dazu Croissants mit Butter und einer Marmeladensorte, die Hermine noch nie gesehen hatte.
„Ähm, Draco?"
„Ja?" Er hatte sich schon ein Stück Croissant in den Mund geschoben.
„Bist du dir sicher, dass die Marmelade so aussehen muss?"
„Warum? Sieht doch ganz normal aus. Weshalb fragst du?"
„Na ja, ich weiß ja nicht, aber für mich ist es nicht so normal, wenn meine Marmelade lila und mit grünen Punkten gesprenkelt ist."
„Ja, die Befürchtung hatte ich auch, als mein Vater mich das erste Mal die Marmelade probieren hat lassen, aber ich versichere dir, dass das so sein muss. In Ordnung?"
„Okay, ich vertrau dir."
„Das ist nett von dir."
„Ich weiß."

Misstrauisch nahm die Gryffindor eine Messerspitze und kostete mit der Zungenspitze.
Zu ihrem Erstaunen schmeckte es gar nicht mal schlecht. Es war wie schon gestern Abend im „gehängten Henker" – es schmeckte einfach anders.
Mit mehr Mut und durch Dracos Vorbild, der sein Croissant fast fertig hatte etwas sicherer, tunkte sie ihr Croissant in die Marmelade und biss herzhaft hinein.

Eine unvermittelte Frage ließ Hermine hochfahren.
„Ich hoffe, dass es dir gestern Nachmittag gefallen hat."
Der Satz war als Aussage formuliert, enthielt aber eindeutig eine Frage.
„Ja, es hat mir sehr gefallen. Ich hoffe euch beiden auch?"
Auf diese Frage war Draco nicht vorbereitet.

Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb er ohne nachzudenken einfach das sagte, was er dachte, sich dann aber entsetzt stoppte und seiner Tasse zuwandte, die auf einmal sehr interessant zu wirken schien.
„Na ja, der Nachmittag war schön, aber das eigentliche für Blaise und mich war ja die Nacht und die war mit Abstand das schönste …"

Doch Hermine lächelte nur geheimnisvoll und wechselte dann abrupt das Thema.
„Teilst du alles mit Blaise?"
„Wie bitte?"
„Na ja, er hat erzählt, dass ihr euch schon seit eurer Geburt kennt, zusammen aufgewachsen seid und da habe ich mich einfach gefragt, ob ihr auch alles miteinander teilt."
Dracos Herzschlag, der sich enorm beschleunigt hatte, beruhigte sich wieder und er lächelt Hermine an.
„Sagen wir es so, bis jetzt haben wir sehr viel geteilt und wenn wir uns mal nicht einig waren, dann hat es entweder keiner von uns beiden bekommen oder wir haben uns irgendwie geeinigt."

Er machte eine Pause und starrte einfach nur seine Schokolade an. Dann plötzlich veränderte sich seine Stimme und Hermine vergaß ihre Schokolade zu trinken, sondern hörte ihm einfach nur gebannt zu. Es schien, als habe Draco nur auf diesen Augenblick gewartet, um all das, was er Hermine jetzt sagte, loswerden zu können.

„Ich kenne Blaise jetzt schon so lange, dass er für mich schon fast so etwas wie ein Bruder ist. Er war immer da, wenn ich ihn gebraucht habe. Er war sogar da, als mein Vater… als er… als er nach Askaban gebracht wurde. Er war da, obwohl auch bei ihm zu hause die Situation nicht die einfachste war. Er hat mit mir zusammen meinen Vater dort besucht. Er hat mir Halt gegeben wenn ich mal wieder vor Trümmern stand. Er war immer da!" Er schluckte. „Seit Vater nicht mehr da ist lauern die Auroren doch nur darauf Mutter und mich fertig zu machen! Sie wollen uns doch nur am Boden sehen! Aber den Gefallen werden wir ihnen nicht tun! Weiß du, Hermine, es ist verdammt schwer immer Leuten gegenüber zu stehen, die Respekt vor deinem Geld haben, die dich nur achten, weil du über ein bisschen Macht verfügst und die hinter deinem Rücken versuchen dich fertig zu machen. Sobald du auch nur die Spur von Schwäche zeigst, dann kommen sie wie die Wölfe um über dich herzufallen oder wie die Aasgeier, die dir auch noch das nehmen, was die Wölfe zurückgelassen haben. Hermine, hast du jemals jemandem gegenüber gestanden, der dich angelächelt hat und du hat genau gesehen, dass seine Augen nicht deine Gesucht haben, sondern deinen Geldbeutel? Hast du jemals mit jemandem gesprochen, der dich mit Komplimenten überschüttet hat und sobald er hatte, was er wollte dich nicht mehr kannte? Hast du das jemals erlebt, Hermine?" Sein Stimme hatte sich am Anfang fast über schlagen, doch jetzt zitterte sie nur noch und war tränenerstickt.

Draco sah Hermine an und diese schrak zurück.
Sie sah, wie sich in seinen Augen die Tränen gesammelt hatten, die jetzt drohten hervor zu brechen.
Sie wusste nicht, warum, aber es erschien ihr in diesem Moment einfach das Richtige.
Es war das, was sie sich in diesem Moment gewünscht hätte.

Langsam, um ihn nicht zu erschrecken, streckte sie ihre Hand aus, fuhr sacht über seine Wange und die Dämme brachen.
Draco ergriff ihre Hand und fing haltlos an zu schluchzen.
Er presste sie so fest an sich, dass Hermine aufstand und ihn von seinem Stuhl am Tresen auf den Boden zog. Dort bettete sie seinen Kopf in ihren Schoß und hielt ihn fest.

Hielt ihn fest, bis sein Körper nicht mehr bebte und sein Schluchzen in einen noch schlimmeren Schluckauf übergegangen war.
Langsam hob er seinen Kopf.
„Entschuldige! ...Hick… Es ist nur, …"
„Schhhh!"
Hermine legte ihm sacht einen Finger auf die Lippen und zog ihn wieder an sich heran.

Jede Menge Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum.
Völlig erstaunt stellte sie fest, dass sie immer geglaubt hatte, dass es niemand glücklicheren gab als Draco Malfoy. Er hatte alles was man sich wünschte, Geld, Macht und Ansehen. Was wollte man mehr?
Doch auf einmal fiel ihr ein Sprichwort ein.
Geld macht nicht glücklich.
Doch genau das hatte sie geglaubt, stand jetzt hier und musste sehen, dass das Sprichwort Recht hatte.
Jede Medaille hat zwei Seiten.
Reichtum brachte Feinde und es gab immer genügend, die einem das was man besaß, egal was es war, missgönnten. Vor allem wenn dieser Besitz nicht nur etwas wie Glück, sondern etwas Materielles war, gab es sehr viele, die mit allen Mitteln versuchten es zu bekommen.
Draco musste den Menschen gegenüber treten und wusste nicht, ob sie es ehrlich meinten oder nur sein Gunst und somit sein Geld erringen wollten.
Und wieder einmal, wie schon so oft in den letzten vierundzwanzig Stunden, musste sie das Bild das sie hatte ein wenig verändern.

Nach einiger Zeit war es ganz ruhig geworden. Nur noch Dracos Schluckauf war immer noch nicht verschwunden.
„Dieser verdammte…hick… Schluckauf!" Beschwerte er sich nach einer Weile.
„Schluck ihn runter!" War alles, was Hermine darauf erwiderte.
Er sah sie verdutzt an und fing dann an zu lachen. Sein Lachen steckte sie an und auf einmal war alles vergessen, die Stille war durchbrochen und sie lachten, bis Blaise herein kam und sie mit einem Grinsen musterte.

„Was ist denn hier los? Hab ich irgendetwas verpasst?"
Hermine, die sich noch immer den Bauch hielt keuchte, „Nein, nein, Blaise, du hast gar nichts verpasst! Überhaupt nichts!"
„Na wenn das so ist", erwiderte er, „dann darf ich die Herrschaften bitten sich zu erheben, denn wir müssen mal wieder los."
„Hast du alles erledigen können?" fragte Draco ihn.
„Ja und ich glaube es ist phänomenal geworden. Er hat sich selbst übertroffen!"

Hermine war nicht ganz glücklich über die Rätsel in denen die beiden Slytherins sprachen.
„Sagt mal, darf ich erfahren über was ihr sprecht oder ist das was ganz Geheimes?"
„Interessiert es dich?" grinste Draco.
„Nein, überhaupt nicht!" lachte sie zurück.
„Dann kommt! Ihr werdet staunen!"
Und mit diesem Marschbefehl verließ Blaise gefolgt von Hermine und Draco „Muro's".

Sie schlugen den Weg zur Diagon Alley ein.

Jetzt, mit mehr Hintergrundwissen und einem absolut guten Gefühl im Bauch sah Hermine interessierte in die Läden die sie passierten. Sie entdeckte Dinge, die ihr am anderen Tag gar nicht aufgefallen waren und war erstaunt darüber, dass sich zu dem guten Gefühl in ihrem Bauch noch ein zweites hinzu gesellte.

Die Gryffindor hätte es nicht genau beschreiben gekonnt, aber sie fühlte sich wohl und geborgen. Sie vertraute den beiden jungen Männern an ihrer Seite und auf einmal lichtete sich das bleierne Grau, das alles einzuhüllen schien, ein wenig. Hermine sah mehr Farben und begann mehr und mehr zu begreifen. Begann diese Welt die sich in den letzten vierundzwanzig Stunden vor ihr aufgetan hatte wenigstens ein bisschen zu verstehen.

Plötzlich stoppte Blaise vor ihr und betrat den Laden links von ihnen.
Hermine folgte ihm noch ganz im Nebel ihrer Gedanken und bemerkte somit erst den herrlichen Duft der verschieden farbigen Blumen, als sie mitten im Geschäft stand.
Etwas irritiert wandte sie sich an Draco.
„Ähm, müssen wir noch irgendetwas abholen oder weshalb sind wir hier?"
„Du wolltest doch wissen was Blaise noch erledigt hat."
„In einem Blumenladen?" Hermine verstand die Welt nicht mehr.

„Ich glaube es ist besser wenn du es selbst siehst. Komm mit." Damit nahm Blaise sie am Arm und führte sie an einen Tisch. Der Verkäufer war rasch herbei getreten und verschwand jetzt mit einem Nicken hinter einem Vorhang. Keine zwei Minuten später kam er wieder. In den Händen trug er etwas, das Hermine völlig verblüfft die Augen aufreißen ließ.

Er stellte es vor ihr auf dem Tisch ab und trat dann einen Schritt zurück, damit sie es in aller Ruhe betrachten konnte.
Langsam, fast ehrfürchtig kam Hermine näher.
Der Anblick der sich ihr bot war einfach phantastisch.

Auf der dunkelbraunen Tischplatte vor ihr stand ein Teller von der Größe einer großen Kuchenplatte in dem verschiedene kleine Blumen gepflanzt waren.
Einige sahen aus wie Kräuter, andere wie winzige Nachbildungen von Tulpen. Dazwischen waren größere Blumen gepflanzt.
Es waren zwei Arten: schwarze Lilien und blaue Astern.
Über dieser Komposition von Schönheiten spannte sich eine Glaskuppel, die circa 30 Zentimeter hoch war und das kleine Biotop abschloss. Die Kuppel schien mit dem Rand der Platte verschmolzen zu sein.

Plötzlich sah Hermine wie sich auf einem grünmelierten Blatt etwas bewegte. Sie beugte sich weiter hinunter und sah wie sich ein kleiner Marienkäfer auf den Weg zu einer Blüte machte. Auf einmal nahm sie mehr und mehr Bewegungen wahr. Unter einem Stängel meinte sie sogar einen kleinen Winz-Frosch zu erkennen.

Auf einer Lilienblüte entdeckte sie einen kleinen Kokon der im nächsten Moment platzte und nach weniger als drei Minuten flatterte ein wunderschön blau und grün glänzender Mini-Schmetterling von Blüte zu Blüte.
Ganz bezaubert von diesem wunderschönen Anblick erhob sich Hermine wieder.

Blaise und Draco hatten ihr die ganze Zeit lächelnd zugesehen. Jetzt sahen sie die Gryffindor fragend an.
„Gefällt es dir?"
Doch Hermine brachte keinen Ton heraus, sonder nickte nur und sah erneut zu diesem Wunderwerk auf dem Tisch vor ihr.
„Für wen ist das?" Obwohl sie es tief in ihrem Herzen schon wusste wartete sie gespannt auf die Antwort.
„Es ist für dich. Als Dankeschön."
Sie sah die beiden verdutzt an.
„Als Dankeschön? Ich müsste euch eigentlich danken!"
„Das hast du gestern Nacht schon zur Genüge getan, jetzt sind wir dran!"
„Aber ich kann doch nicht…! Das ist doch…!"
„Hermine", wurde sie abrupt von Draco unterbrochen, „es wäre ein Beleidigung das jetzt abzulehnen!"
„Ja, gut, wenn ihr wollt. Ich meine,…Vielen Dank! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll! Das ist…!"
„Dann sag einfach gar nichts. Es genügt uns, wenn es dir Freude bereitet."

Einen kurzen Moment sah sie die beiden noch dankbar an, dann wandte sie sich zum Verkäufer.
„Sir, wie lange wird dieses Biotop denn überleben?"
Der Mann lächelte sie freundlich an und erwiderte, „Bis die Nährstoffe im Boden verbraucht sind oder es austrocknet. Aber das kann nicht passieren, wenn sie es regelmäßig gießen und ein bisschen Dünger hinzugeben."
Die Gryffindor sah ihn perplex an.
„Aber Sir, wie soll ich das denn machen. Es ist doch geschlossen!"
„Ganz einfach. Sie nehmen eine kleine Kanne mit Wasser und gießen es. Etwa so."
Damit nahm er eine kleine Gießkanne vom Regal schräg hinter sich und begoss die Glaskuppel von oben.

Zu Hermines Erstaunen perlte das Wasser nicht einfach von der Oberfläche ab, wie sie vermutet hatte, sondern diffundierte durch das Glas hindurch und tropfte wie ein leichter Nieselregen auf die Pflanzen und Tiere nieder.

Immer noch lächelnd stellte er nun eine kleine Dose neben das Biotop und meinte, „Wenn sie alle zwei Wochen einen Esslöffel von diesem Dünger unter das Wasser mischen und dazu noch etwa alle zwei Tage gießen, dann wird dieses Biotop praktisch ewig leben."
Damit hatte er zwar Hermines Fragen beantwortet, aber ihr waren noch ein paar neue gekommen.

„Und die Tiere. Ich glaube, dass ich auch einen Frosch gesehen habe. So viel ich weiß, leben Frösche von Insekten und wenn er nur mittelmäßigen Appetit hat, dann befindet sich innerhalb dieser Glaskuppel in zwei bis drei Tagen kein einziges Insekt mehr."

„Sehr schlau, Madam, sehr schlau. Sie haben recht mit ihrer Vermutung, aber dieser, beziehungsweise diese drei Frösche haben einen sehr schlechten Appetit. Sie brauchen pro Monat nur etwa zwei Insekten. Macht Sechs Insekten insgesamt pro Monat. Ausserdem sind diese kleinen Schmetterlinge, Marienkäfer und fünf anderen Arten die ich mir erlaubt habe zu verwenden, so gezüchtet, dass sie höchstens eine Woche leben und in dieser Zeit genügend Eier legen um die Population immer auf sechs bis acht von einer Art zu halten. Und bevor sie mich fragen. Der Sauerstoff wird natürlich von den Pflanzen selbst produziert, aber das Glas ist zwar bruchsicher, aber auch so porös, dass genügend Sauerstoff und Kohlendioxid hindurch diffundieren kann, damit alles im Lot bleibt. Ausserdem habe ich mir erlaubt noch eine kleine Überraschung einzubauen, die ihnen, wie ich hoffe, auch gefallen wird."

Hermine hatte interessiert den Ausführungen zugehört und war gespannt, was für eine Überraschung das wohl sein würde.

Blaise hatte sich zu Draco gestellt und flüsterte ihm wohl ins Ohr, um was für eine Überraschung es sich handelte. Dieser fing an zu grinsen und nickte dann beeindruckt in die Richtung des Verkäufers, der wohl auch der Besitzer des Ladens war.
Hermine bedankte sich artig und Draco nahm das Biotop, das der Verkäufer inzwischen eingepackt hatte. Zu seinem Erstaunen war es ungewöhnlich leicht.

Mit diesem letzten Besuch eines Ladens verließen die drei die Knockturn Alley über den Kamin von „Korbin's Bücher aller Art".
Doch bevor Hermine den Buchladen betrat schaute sie noch einmal zurück.

Schaute noch einmal zurück in die Welt, die sich ihr ein bisschen geöffnet hatte und in der es so viel Neues zu entdecken gab.
Leise, so das keiner ihrer beiden Begleiter es hörte, flüsterte sie ins Zwielicht, „Ich schwöre, dass ich wiederkommen werde!"

Dann wandte sie sich den beiden Slytherins zu, die ihr die Türe aufhielten und trat in den Kamin, der sie zurück nach Hogsmeade und somit nach Hogwarts brachte.


So, ihr Lieben, jetzt noch einen ganz großen Eisbecher für die, die reviewen und einen kleinen, für die, die es nicht tun!
Und dann bis bald, zum letzten Kapitel!
Kisses

Rubinonyx