Melli & Elenya: Vielen Dank für eure Reviews. Wir (Vamp87 & Hexe) hätten alles irgendwie erklären könne und wir hätten es auch alles irgendwie genauer und detaillierter schreiben können. Nur wir haben uns gedacht, bevor wir die ganze Zeit auf der Stelle treten schreiten wir lieber etwas schneller voran.
Bianca: Vielen Dank für dein Lob, schön, dass es dir gefällt und hier geht es auch schon weiter.
Knuddel all, Vamp87 und Hexe
6. Kapitel - Die Macht des Schwurs
Nach diesen drei Wochen Zoff und Stress am laufenden Band war wieder Vollmond. Die Jungs haben aber versprochen, trotz ihres Streites Remus zu begleiten. Und so machten sie es auch. Remus ließ sich wieder in die Heulende Hütte bringen und die anderen folgten ihm. Diesmal, aber erforschten sie den Wald etwas weiter. Sie gingen immer tiefer und tiefer hinein und sahen die unmöglichsten Gestalten. Sie trafen auf mehrere Zentauren, mit denen sie sich unterhielten. Wie? Über Gedankensprache. Diese Fähigkeit haben die Marauder in ihrem 4. Schuljahr entdeckt und so unterhielten sie sich ab und zu mit den Zentauren über die Sterne und was sie sagten.
„Die Sterne stehen zurzeit schlecht, aber bald gibt es Hoffnung auf bessere Zeiten, aber ihr müsst diese Chance auch ergreifen, Mr. Potter.", erklärte Fuchur der älteste und weiseste von ihnen.
„Vielen Dank, Fuchur für euren weisen Rat.", sagte James und senkte das stolze Geweih, um sich zu bedanken.
„Wir müssen euch dennoch jetzt verlassen. Die Sonne geht bald auf und wir müssen weg von hier.", erklärte Sirius.
„Leben sie wohl, junge Kämpfer!", kam es von einem anderen Zentaur.
Mit diesen Worten drehten sich die Zentauren um und galoppierten davon. Auch die Jungs machten sich auf den Rückweg. Remus in die Heulende Hütte und die anderen ins Bett, genau, wie an jedem Vollmond.
Als Remus sich zurückverwandelte sackte er auf dem Boden der Heulenden Hütte zusammen, doch er kämpfte sich hoch und kam völlig erschöpft aus dem Geheimgang gekrochen, doch er wollte noch nicht ins Schloss zurück, um mal wieder den ganzen Tag auf der Krankenstation zu liegen, also ließ er sich auf die Wiese fallen und beobachtete den See. Er lag so ruhig vor ihm, so unberührt und klar. Er schweifte mit seinen Gedanken ab und saß da ohne sich zu rühren. Er hatte auch nicht bemerkt, dass er von jemandem beobachtet wurde und nicht nur von irgendwem, sondern von Luna. Die war etwas vor ihm aus dem Schloss gekommen und ist auf dem Baum direkt am Wasser gestiegen, um etwas alleine zu sein, denn der Stress zwischen Lily und Bianca, machte sie fertig. Dann hatte sie Remus bemerkt, wie er auf einmal auf der Wiese saß und ziemlich kränklich aussah. Nun bemerkte sie, dass er sich erhob, sie folgte ihm mit ihrem Blick, doch dann ganz plötzlich sackte er zusammen und lag regungslos im Gras.
„Oh nein, Remus, was ist passiert?", fragte Luna, obwohl niemand da war, um ihr diese Frage zu beantworten. Nach kurzem Überlegen kletterte sie vom Baum und rannte auf ihn zu. Sie zog ihren Zauberstab und richtete ihn auf Remus.
„Mobilus Corpus!"
Und schon schwebte Remus vor ihr und sie brachte ihn so schnell es geht in die Krankenstation. Sofort kam Madame Pomfrey auf sie zugelaufen.
„Ms. Rose, was ist mit Mr. Lupin?"
„Ich weiß nicht...am See... er wollte zum Schloss... einfach umgefallen... alles meine Schuld!", versuchte Luna zu erklären, was jedoch schwer war, denn ihr stiegen die Tränen in die Augen und das war das letzte was sie sagte bevor sie hemmungslos anfing zu weinen.
„Es ist bestimmt nicht ihre Schuld, Ms. Rose, bitte gedulden sie sich einen Moment und dann können sie zu ihm. Es sieht mir sehr nach einem Schwächeanfall aus, außerdem können wir froh sein, dass sie ihn gefunden haben."
Während Madame Pomfrey Remus untersuchte und ihm einen Trank gab, hatte sie Zeit, um sich wieder zu beruhigen. Als sie damit fertig war, saß Luna sofort wieder an seiner Seite und nahm seine Hand und wich den ganzen Tag nicht von seiner Seite. Gegen Mittag kamen wieder die Selbstvorwürfe zum Vorschein und sie fing an mit sich selbst zu sprechen, während sie träumerisch aus dem Fenster sah.
„Was habe ich nur getan, dass er so fertig ist, dass er so zusammengebrochen ist? Ich hätte ihm schon früher sagen sollen, dass... dass ich ihn liebe!"
Mit diesen Worten schlug Remus die Augen auf.
„Ich dich doch auch!"
Luna fuhr herum und sah in Remus' blaue Augen.
Schweigen.
Dann setzte Remus erneut an.
„Aber... aber warum bist du mir in den letzten vier Wochen so aus dem Weg gegangen? Warum?"
„Weißt du... ich hatte Angst. Angst, dass du genauso bist, wie Black und Potter. Ein machohafter Weiberheld, der nichts als Unsinn im Kopf hat, wie zum Beispiel sich in einer total unpassenden Situation zu besaufen."
Während sie das sagte stiegen ihr die Tränen in die Augen.
„So bin ich aber nicht und ich hoffe, dass du nicht mehr so über mich denkst. Ich hab keinem anderen Mädchen nachgejagt, so wie James und Sirius es tun würden und das mit dem betrinken, habe ich echt nicht gewollt. Ich habe nicht darauf geachtet was ich trinke, denn ich hatte nur Augen für dich."
Remus setzte sich auf und nahm sie in den Arm, um sie zu trösten. Für beide war es ein unglaubliches Gefühl den anderen zu spüren.
Er sah ihr direkt in ihre blauen Augen, in denen das Glück zu lesen war. Sie kamen sich langsam und unsicher immer näher bis sich ihre Lippen trafen.
In dem Moment schrie jemand: „Moony!"
Es war James. Er lag auf dem Boden, denn er war so abrupt stehen geblieben, sodass die anderen in ihn hineingelaufen waren. James stand wieder auf und setzte sich auf Remus' Bett.
„Und Moony, seid ihr endlich wieder zusammen?", fragte James.
Etwas unsicher kam es von Remus: „ Ich glaub schon."
„Wie? Du glaubst?"
Luna ergriff die Initiative und sagte: „ Ja sind wir!"
„Ha, na endlich!", rief Sirius.
Alle lachten.
„Wie kommt es, dass ihr euch wieder vertragt?", kam es von Remus.
„Wir habe uns nicht vertragen, sondern Waffenstillstand, da wir uns Sorgen um dich gemacht haben."
„Aha."
Nun fingen sie gerade an sich wild durcheinander zu unterhalten, als schon eine aufgebrachte Madame Pomfrey in der Tür stand.
„Raus hier! Alle raus hier! Der Patient braucht ruhe. Viel Ruhe. Absolute Ruhe!"
Alle Besucher begannen sich zu erheben und fingen an sich von Remus zu verabschieden, auch Luna. Nur die hielt Remus an der Hand fest, um ihr zu sagen, dass sie bleiben solle. Es folgte ein böser Blick von Madame Pomfrey, doch sie sagte nichts, was Remus ein bisschen wunderte.
Als alle gegangen waren und sie endlich wieder alleine waren begann Remus:
„Ich freue mich, dass wir uns wieder vertragen haben und, dass du wieder mein bist, mein kleiner Mondschein."
Luna lächelte ihm entgegen und gab ihm einen Kuss. Das reichte Remus als Antwort.
