Bine: Klar war er süß! Ist er übrigens immer noch!
ReSeSi: Siehe Bine!
Lewanna: 2x Danke! Wenn Du fleißig weiter reviewst, kann das überhaupt nicht schief gehen...
SiriusShnuffelBlack: Ich habe nicht die Absicht, jemanden zu töten, der für Harry noch wichtig wird, heiße ja nicht JKR... Okay, war nur ein Scherz!
Pemaroth: Spoiler? Habe ich am Auto, grins. Manchmal kann ich mich halt nicht beherrschen und der Stoff war einfach zu gut...
LauraNadin: Naja, nachdem wir jetzt wissen, wie sich Zauberer vermehren, konnte ich Dumbledore ja mal einen Tipp geben...
Kissymouse: Da brauchst Du Dich doch nicht entschuldigen! Ich freue mich auch über kurze Kommentare (habe sogar schon Smileys bekommen) :-)
Roh-Diamant: Das habe ich noch nicht entschieden, erst mal muss ich festlegen, wie sie auf Kiel gelegt werden...
Andi: Gutes Herz? Du stellst an mich ja höhere Anforderungen als an die Originalautorin...
PiaMcKinnon: Ich bin nicht auf dem JetztKillIchAlleEureHelden-Trip, falls du das meinst, das überlasse ich JKR... Bin einfach viel zu Fluffy, um so etwas zu tun!
So, erst mal ein dickes Sorry, dass ich eure Reviews nicht schon nach dem ersten Kapitel beantwortet habe, habe jetzt alles nachgeholt, ich hoffe, ich habe niemanden vergessen…
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3. Jade
Jade ließ ihren schweren Koffer vor sich her schweben, während sie den langen, ziemlich dunklen Gang entlang eilte, in dem ihr Zimmer lag. Dumbledore hatte ihr einen Raum im Lehrerflügel zugewiesen, gleich neben dem der neuen Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Willow Woods. Auch die anderen Professoren von Hogwarts hatten hier ihre Räumlichkeiten, abgesehen natürlich von den vier Hauslehrern, die in der Nähe ihrer Schutzbefohlenen untergebracht waren.
Vielleicht lag es ja an ihrer Müdigkeit, dachte Jade später, dass sie nicht richtig aufgepasst hatte. Jedenfalls passierte es, als sie gerade an etwas völlig anderes dachte, als daran, ihr Gepäck im Auge zu behalten. Durch einen Torbogen zu ihrer Rechten tauchten plötzlich mehrere Leute auf, die sie vorher weder gehört noch gesehen hatte. Und ihr Koffer rammte schmerzhaft einen von ihnen, einen schlanken, hochgewachsenen Mann mit braunem Haar das bereits vereinzelte graue Strähnen aufwies und dunklen, grauen Augen. Er riss ihn unsanft von den Füßen und beförderte ihn schwungvoll auf sein Hinterteil. Der Deckel sprang auf und die Hälfte ihrer mitgebrachten Sachen dekorierten plötzlich ihr unschuldiges, auf dem Boden sitzendes Opfer.
Jade schlug eine Hand vor ihren Mund, um ihr plötzlich aufsteigendes Kichern zu dämpfen, aber diese Mühe hätte sie sich sparen können; unter dem schallenden Gelächter, das gerade ausbrach, wäre ihre Heiterkeitsäußerung ohnehin ungehört untergegangen. Drei Männer und eine Frau – alles Begleiter des unglücklichen Kofferopfers – bogen sich förmlich vor Lachen.
„Meine Güte, Moony", kicherte der große, schwarzhaarige Mann, der sich an die Mauer lehnte, um nicht den Halt zu verlieren. „Was bist du doch wieder hübsch heute!" Er streckte den Arm aus und pflückte Jades neuen pfirsichfarbenen Satin-BH vom Kopf seines Freundes, der ihn finster anstarrte. „Das Teil steht dir, obwohl das eigentlich nicht unbedingt deine Farbe ist..."
„Ich schätze, es ist auch nicht ganz seine Größe!" Jade entriss ihm errötend ihre Unterwäsche und ließ sie rasch in einer Tasche ihres Umhangs verschwinden, bevor sie sich peinlich berührt dem Mann zuwandte, der sich gerade aus einem ebenso delikaten Anteil ihrer Kleidung kämpfte. „Ich bitte vielmals um Verzeihung, ich habe nicht aufgepasst. Ist alles in Ordnung mit Ihnen?"
„Ich glaube, es ging ihm nie besser!", grinste der Schwarzhaarige wieder. „Wird ihm sicher eine Menge schöner Träume bescheren..."
„Mir ist nichts passiert." Der Gegenstand der allgemeinen Belustigung warf seinem lachenden Begleiter einen wütenden Avada-Kedavra-Blick zu. Endlich stand er wieder auf den Füßen, auch wenn er nicht so recht zu wissen schien, was er mit den Dessous anfangen sollte, die er noch immer in den Händen hielt.
Jade beeilte sich, sie ihm abzunehmen und zurück in ihren Koffer zu werfen. „Es tut mir wirklich sehr Leid!", erklärte sie mit hochrotem Gesicht, während sie sich bückte, um ihre restlichen Sachen aufzusammeln. „Ich habe nicht damit gerechnet, um diese Zeit noch jemandem auf dem Gang zu begegnen..."
Zu ihrer Überraschung hockte der Mann sich hin und sammelte ihre auf dem Boden verstreuten Bücher ein. Von der Wäsche ließ er allerdings wohlweislich die Finger. „Kein Problem. Es ist ja wirklich schon ziemlich spät!"
„Und wir hätten ja auch etwas besser aufpassen können!", fügte die junge Frau hinzu, die Jade jetzt die letzten paar Wäschestücke reichte, die sie eben aufgehoben hatte. „Ich bin übrigens Tonks."
„Tonks?"
„Ja. Mein Vorname lautet Nymphadora, keine Ahnung, was meine Eltern sich dabei gedacht haben. Aber jeder, der mich so nennt, muss damit rechnen, dass ich ihm den Mund mit einem Klebefluch verschließe."
„Ich bin Jade. Jade McCormick!" Jade reichte ihr lächelnd die Hand.
„Okay, Jade. Dann werde ich dich mal mit den Jungs bekannt machen." Tonks hielt offenbar nicht viel von Förmlichkeiten, weil sie gleich zum vertraulichen DU überging, aber das störte Jade nicht im Geringsten.
„Also der nette Herr dort drüben mit dem Arm in der Schlinge ist Alastor Moody, aber alle nennen ihn Mad-Eye!"
Jade, die unschwer erkennen konnte, worauf dieser Spitzname sich gründete, reichte ihm die Hand und murmelte eine höfliche Begrüßung.
„Der autoritäre Typ neben ihm ist Kingsley Shacklebolt, er leitet die Sicherheitsabteilung im Zaubereiministerium, ein extrem wichtiger Mann also." Tonks zwinkerte. „Das musste ich jetzt sagen, er ist nämlich mein Boss!"
Wieder ein Händedruck, diesmal von einem Grinsen begleitet.
„Der Kerl, der seine spitze Zunge absolut nicht im Zaum halten kann, ist Sirius Black."
„Freut mich! Ich habe schon eine Menge über dich gehört! Und übrigens – alles Gute zur Hochzeit", sagte Jade lächelnd. „ich habe Sarah gerade kennen gelernt!"
„Oh, wo denn?" Sirius sah sich suchend um.
„Im Büro des Schulleiters. Er hat mich zu ihrer Unterstützung engagiert, damit die Slytherin-Früchtchen ihren Frust über das neue Pflichtfach Muggelkunde nicht an ihr auslassen."
Sein Lächeln erwärmte sich noch um einige Grade. „In dem Fall bist du meine neue beste Freundin!"
„Ja, das hat Sarah bereits erwähnt!", lächelte sie.
„Und der Typ, der sich da gerade so genüsslich in deiner Unterwäsche geaalt hat..."
„...Tonks!"
„... ist Remus Lupin", erklärte Tonks, ohne im Geringsten seinen empörten Einwurf zu beachten. „Er unterrichtet Verteidigung gegen die dunklen Künste in diesen ehrwürdigen Hallen!"
„Hallo, Remus!" Jade reichte ihm nun ebenfalls die Hand und stellte belustigt fest, dass er richtig süß war, wenn ihm die Verlegenheitsröte in die Wangen stieg.
„Jade."
Nun, eine Quasselstrippe war er offenbar nicht gerade, auch wenn sie den intensiven Blick seiner dunklen, grauen Augen fast körperlich spüren konnte...
„Lupin... Remus Lupin...", murmelte sie nachdenklich. „Ah, jetzt hab ich es! Ich kenne deinen Namen aus den alten Schulakten! Die Daten über außergewöhnliche Bestrafungsmaßnahmen. Ich habe in meinem fünften Jahr einige interessante Wochenenden damit verbracht, die Akten zu sortieren und zu archivieren, weil Professor McGonagall mich überführt hat, nachdem ich den Korridorfußboden vor den Slytherin-Kerkern mit einem Antistatik-Fluch belegt hatte. Alle Achtung, du tauchst da fast genauso oft auf wie er!" Grinsend deutete Jade auf Sirius, der sich prompt stolz in die Brust warf.
„Ein Antistatik-Fluch?", fragte Tonks interessiert. „Und was bewirkte der?"
„Nun im günstigsten Fall lässt er dir nur die Haare zu Berge stehen", erklärte Jade lächelnd. „Aber in der verstärkten Variante... Sagen wir mal so, die Slytherin Jungen hatten eine Menge zu glotzen, während die Mädels damit beschäftigt waren, ihre Röcke festzuhalten..."
Allgemeines Gekicher folgte. „Warum ist uns das nicht eingefallen?", wollte Sirius von Remus wissen.
Der zuckte grinsend die Achseln.
„Vielleicht, weil euer bevorzugtes Opfer, Severus Snape, gewöhnlich Hosen getragen hat?", schlug Jade trocken vor und erntete erneut Gelächter.
„Das wird es sein!", stimmte Sirius zu und wischte sich die Lachtränen aus den Augen. „Du hast also während deiner Schulzeit den Maraudern nachgeeifert..."
„Wenn man die Enkelin des Schulleiters ist, wird man immer gleich als braves Mädchen abgestempelt", erklärte Jade lachend. „Ich wollte nie eine Vorzeigeschülerin sein. Also habe ich alles getan, um diesen Gedanken bei meinen Lehrern gar nicht erst aufkommen zu lassen. Das war allerdings alles andere als einfach; ihr habt die Latte verdammt hoch angelegt. Jeder, der nach euch kam, war nur noch ein jämmerlicher Nachahmer... Aber es hatte so seine Momente, das gebe ich zu!"
„Wie das Archivieren von Strafakten?", fragte Remus mit einem winzigen Lächeln, das sein ganzes Gesicht veränderte. Plötzlich wirkte er richtig jung und attraktiv.
„Und das Putzen der Pokale unter Filchs Aufsicht, oder das Pulen von Flubberwürmern, oder das Schrubben des Mädchenklos, während Myrthe einem die Ohren vollheulte – habe ich alles mit Bravour hinter mich gebracht!" Sie zwinkerte ihm vergnügt zu. „Und dabei habe ich etwas dazugelernt..."
„Ach ja?"
„Hmm. Paragraph eins des Maraudercodex', wie wir es während unserer Schulzeit genannt haben: ‚Du sollst dich nicht erwischen lassen!'"
Sirius grinste stolz. „He, Remus, hast du das gehört? Wir waren eine Legende!"
Remus konnte nur lachend den Kopf schütteln.
Jade schenkte ihm noch ein letztes, verzeihungsheischendes Lächeln und hob den Koffer wieder an. Ihre Schulter streifte leicht seinen Arm und ihr Duft stieg ihm in die Nase...
„Ich werde mich dann mal verziehen, was ihr da so laut nach mir rufen hört, ist nämlich mein Bett!", erklärte sie. „Ich bin erst heute aus den Staaten herübergekommen und inzwischen so müde, dass ich bestimmt bald im Stehen einschlafe..."
„Warte, ich helfe dir!" Tonks übernahm den Koffertransport. „Zeig mir einfach, welches dein Zimmer ist..."
Remus sah den beiden sich entfernenden Frauen nach. Jade McCormick. Irgendwo hatte er diesen Namen schon einmal gehört, er konnte sich bloß im Moment nicht daran erinnern in welchem Zusammenhang. Aber eines war klar; sie war einfach bezaubernd. Sie war schlank und nicht allzu groß, wirkte aber alles andere als zerbrechlich. Ihr kinnlanges, kastanienbraunes Haar schmiegte sich um ein Gesicht, das aus einem Heiligengemälde hätte stammen können, große rauchgraue Augen, eine schmale gerade Nase, ein voller, roter, lachender Mund... Ihre leicht heisere Altstimme konnte einen Mann zum Träumen bringen. Und ihr Duft... Es war eine unverwechselbare Mischung aus wilden Rosen und Frau, genauso exquisit und erotisch wie seine Trägerin... Er würde ihn unter Millionen anderen herausriechen können...
Sirius stieß ihn grinsend an. „Hör auf zu sabbern, Moony! Dumbledore wartet auf unseren Bericht."
Peinlich berührt, weil Padfood ihn beim Starren ertappt hatte, drehte er sich um und folgte dem Freund zum Büro des Schulleiters.
Und wünschte nicht zum ersten Mal insgeheim, etwas anderes zu sein, als er war.
Nicht gefährlich zu sein für all jene, die ihm etwas bedeuteten, sondern ein ganz normaler Mann...
Ein Mann, für den eine so wunderbare Frau wie Jade sich vielleicht interessieren könnte...
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Als Sirius das Wohnzimmer der Suite betrat, die er inzwischen mit Sarah und Harry bewohnte, zumindest so lange, bis das neue Schuljahr begann und der Junge wieder in seinen Schlafraum im Gryffindor-Turm zurückkehren würde – Remus war vor wenigen Tagen in ein anderes Zimmer umgezogen – fand er seine frisch angetraute Ehefrau in einem Sessel sitzend vor. Sarah war ungewöhnlich blass und ihre bernsteinfarbenen Augen groß und dunkel vor Sorge.
„Liebling, ist alles in Ordnung? Du siehst furchtbar mitgenommen aus. Stimmt etwas nicht mit dem Baby?" Besorgt hockte er sich vor ihrem Sessel auf die Fersen und ergriff ihre kalten, zitternden Hände.
„Nein, nein. Dem Baby geht es gut!" Sarah holte tief Luft. „Wo ist Remus? Ist er mit dir zurückgekommen?"
„Natürlich. Er ist nach unserer Besprechung mit Dumbledore gleich in seinem Zimmer verschwunden. Warum fragst du?"
„Heute Abend ist eine neue Lehrerin eingetroffen. Jade..."
„...McCormick, ich weiß. Wir sind ihr draußen auf dem Gang begegnet. Sie hat Moony im wahrsten Sinne des Wortes umgehauen. Ich hätte nie erwartet, jemals diesen Blick in seinen Augen zu sehen..." Sirius grinste bei der Erinnerung daran, wie fasziniert sein Freund von dieser Frau gewesen war. Vielleicht...
„Sirius, Jade ist die Frau aus meiner Vision!"
„Was! Aber..." Fassungslos starrte er sie an. „Um Merlins Willen... Bist du ganz sicher?"
„Natürlich bin ich das!" Sarah schlang fröstelnd ihre Arme um ihren Oberkörper.
„Hast du es schon Dumbledore gesagt?"
„Was? Dass Remus vielleicht irgendwann seine Enkeltochter töten wird? Was glaubst du, wie er reagieren wird? Wird er ihm auf die Schulter klopfen und ihm sein Vertrauen aussprechen? Ich weiß, dass er ein ungewöhnlicher Mann ist, Sirius. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Er liebt Jade über alles, das kann man sehen..."
Sirius starrte nachdenklich vor sich hin. „Du befürchtest, dass er ihn wegschicken könnte?"
„Ich weiß es nicht!", flüsterte sie leidenschaftlich. „Ich weiß nur, wie viel es Moony bedeutet, wieder unterrichten zu können! Und ich weiß, dass niemand es mehr verdient als er, endlich einmal glücklich zu sein... Wenn er und Jade tatsächlich ein Paar werden sollten... Sie ist so lebendig, ihr würde es gelingen, ihn aus seinem Schneckenhaus herauszuholen!"
„Du setzt ziemlich viel voraus bei einer Frau, die du heute zum ersten Mal getroffen hast, Liebes."
„Ich bin die Seherin von uns beiden, oder?" Sie klang fast ein wenig bissig. „Ich habe um diese Fähigkeit nicht gebeten. Aber da ich sie nun einmal habe, weiß ich auch, dass Jade für Moony das sein könnte..."
„... was du für mich bist?", fragte er weich.
„Was wir für einander sind!" Sie streifte seine Lippen mit einem zärtlichen Kuss. „Sie wird sich von seiner reservierten Haltung nicht abschrecken lassen. Nicht, wenn sie beschließen sollte, dass sie ihn haben will."
Sirius zog sie aus dem Sessel in seine Arme. „Und du bist dir ganz sicher, dass sie die Frau ist, die du mit Remus in diesem Keller gesehen hast?"
Er spürte ihr Nicken an seiner Brust. „Ich habe sie sofort erkannt... Ich habe Angst, Sirius. Ich habe furchtbare Angst! Was ist, wenn Snape Recht hat? Wenn wir es nicht verhindern können? Ich will dich nicht verlieren, das könnte ich einfach nicht ertragen..."
„Das wirst du auch nicht, Liebling!" Zärtlich drückte er sie an sich und küsste sie auf die besorgt gerunzelte Stirn. „Ich verspreche dir, dass mir nichts passieren wird. Und auch Jade oder Severus nicht. Wir werden das unter allen Umständen verhindern!"
„Aber wie?"
„Sprich vorläufig mit niemandem über diese Sache, okay? Wir werden erst einmal abwarten, wie sich die ganze Angelegenheit entwickelt. Vielleicht sind die beiden sich ja alles andere als sympathisch. Dann wäre die ganze Aufregung umsonst gewesen..."
„Du hast sie zusammen gesehen", murmelte Sarah. „Hattest du den Eindruck, dass da keinerlei Sympathie bestand? Dass sie sich vielleicht sogar regelrecht unsympathisch sein könnten?"
„Nein", gab er zu. „Sie war nett und liebenswürdig und hat mit ihm gescherzt, als würden sie sich schon seit Jahren kennen. Und Moony... Nun, er sah aus, als ob er liebend gern zu ihren Füßen knien wollte..."
„Siehst du?"
„Wir werden auf ihn aufpassen, Liebling", versicherte er. „So wie er im umgekehrten Fall auf uns aufpassen würde."
Sarah nickte. „Ja, das werden wir auf jeden Fall tun. Ich hoffe nur, dass es genügt... Sich in sie zu verlieben und sie dann während einer Transformation zu töten – es würde ihn zerstören, Sirius. Damit würde er nicht fertig werden..."
„Ich weiß, Liebling!"
In dieser Nacht lag Sirius Black wach in seinem Bett, hielt seine von Alpträumen gequälte Frau im Arm und wünschte insgeheim, dass Jade McCormick nie in ihr Leben getreten wäre. Er hatte den Blick in den Augen des Freundes gesehen. Es war der gleiche Blick, mit dem er selbst Sarah ansah...
Warum konnte es im Leben zur Abwechslung nicht einmal fair zugehen?
Er selbst hatte in Askaban zwölf Jahre seines Lebens verloren. Aber das wäre nichts im Vergleich zu dem Preis, den Remus zahlen würde, wenn Sarahs Vision Wirklichkeit wurde...
Er starrte mit brennenden Augen in die Dunkelheit, auf der Suche nach einer Antwort, zu der er – wie ihm schmerzlich bewusst wurde – nicht einmal die richtige Frage kannte.
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Darf ich dann wieder auf ein paar Reviews hoffen?
