Sandor: Huch, bist Du pingelig! Was für das Eine gut ist, kann für das Andere doch nicht schlecht sein, oder? Hilfe, ich klinge schon wie die Schokoladenwerbung...
Mandy Rosalie: Keine Ahnung, bin mir noch nicht ganz sicher, ob man es Snape erlauben sollte, sich fortzupflanzen…
Ewjena: Das mit dem guten Severus wird sogar noch besser, immerhin ist er einer der Hauptcharas des dritten Teiles. Mal sehen, ob ich seine etwas widersprüchliche Persönlichkeit gut rüberbringen kann...
Cheperi: Tja, viel fehlt ja leider nicht mehr. Ein Epilog noch, denn wir wollen doch die Hochzeit niemandem vorenthalten, und vielleicht noch ein kleiner Blick auf einen gewissen rotäugigen Stinker, und dann werden wir uns Teil 3 zuwenden müssen...
ReSeSi: Remus' Reaktion? Bitte sehr, kommt sofort!
Elektra: Süße, wenn ich Dich für verrückt hielte, wäre ich die Stubenälteste auf der Psychiatrie! Führe nämlich regelmäßig Freudentänze vor meinem Composter auf, wenn ich mal wieder ein Kapitel gut hinbekommen habe! Leider ist das hier das Vorletzte! Jetzt kommt nur noch der Epilog. Und dann gehe ich zu Teil 3 über...
Loki Slytherin: Ein Grillfan, prima! Severus wird bestimmt nicht zu brav, ich glaube sogar, Willow wird alle Hände voll zu tun bekommen, um es mit unserem Lieblingsekel aufnehmen zu können. Ich werde die beiden in ein paar Tagen in geballter Ladung auf meine Leserschaft loslassen – hoffentlich verkraftet ihr das dann auch!
Lara: Die beiden stehen in den Startlöchern. Sobald ich den Epilog gepostet habe, geht es los mit Teil 3 „Das Schwert der Druiden".
Lewanna: Dass Remus nichts von Jades Schwangerschaft mitbekommen hat, erkläre ich mir damit, dass er sich selbst vielleicht nicht so deutlich riecht, wie andere Leute. Und auf den guten Severus gehe ich ab der nächsten Woche etwas genauer ein, vielleicht wird uns dann ja einiges klarer...
Pemaroth: Ja, mein Freund der Cliff! Ich liebe den Kerl! Besonders, wenn ich damit ab und zu mal eine falsche Fährte legen kann... Von Peter habe ich jetzt endgültig die Schnauze voll, diese verdammte Ratte kriegt jetzt endlich, was sie verdient! Hat ja lange genug rumgestänkert, der fiese Nager!
Frosch ohne Kaese: Tut mir Leid, aber der Nager taucht in Teil 3 überhaupt nicht mehr auf, hat rattentechnisch ausgedient... Aber einen dritten Teil gibt es trotzdem, schließlich wird es Zeit, dass endlich mal jemand den größenwahnsinnigen Irren platt macht, der sich Voldemort nennt...
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24. Katerfrühstück oder Das Ende einer Ratte
Nachdem sie sich etwas frisch gemacht hatte, in das wunderhübsche seidene Nachthemd geschlüpft war und etwas Make up aufgelegt hatte, fühlte Jade sich tatsächlich schon viel besser. Ob es die kühle Seide auf ihrer Haut war, oder ob es daran lag, dass nun der zarte Wildrosenduft ihres Lieblingsparfüms den antiseptischen Geruch auf der Krankenstation überdeckte, hätte sie nicht sagen können. Aber Tatsache war, dass sie beinahe barst vor Energie und Tatendrang.
Außerdem war sie auf einmal furchtbar nervös und unsicher.
Wie würde Remus reagieren, wenn sie ihm von dem Baby erzählte? Wäre er ebenso glücklich wie sie über den zu erwartenden Nachwuchs? Oder würde er sich vielleicht überrumpelt fühlen? Immerhin hatte sie ihm in jener Nacht ja nun wirklich keine große Wahl gelassen...
Der Gedanke, dass er womöglich nicht gerade begeistert von ihrer Schwangerschaft sein könnte, traf sie wie ein Messerstich ins Herz. Besorgt runzelte sie die Stirn und biss sich auf die Lippe. Was sollte sie tun, wenn er das Baby gar nicht haben wollte? Sie hatten schließlich schon ihren Jonas, der sich nach seiner vollständigen Genesung von der Lycantrophie und der Bisswunden als ein wahrer Wirbelwind entpuppt hatte. Und sie hatten niemals darüber gesprochen, zusätzlich noch gemeinsame Kinder zu bekommen...
„Na, wenn das kein schöner Anblick ist..."
Erschrocken blickte Jade beim Klang der ungewöhnlich hohen, zynischen Männerstimme auf. Ein dicklicher, kleingewachsener und zu allem Überfluss auch noch fast kahlköpfiger Mann mit überdimensionalen Vorderzähnen stand in der Tür. Auch wenn sie ihm noch nie persönlich begegnet war, erkannte sie Peter Pettigrew auf Anhieb, immerhin entsprach er aufs Haar Sarahs Beschreibung.
Verdammt, wo kam denn diese Ratte auf einmal her...
Er lächelte höhnisch über ihr erschrockenes Gesicht. „So ganz allein, meine Schöne?"
Sie fing sich wieder und fixierte den auf sie gerichteten Zauberstab mit festem Blick. „Was soll das, Pettigrew? Sind Sie vielleicht lebensmüde? Sollten Sie nicht lieber zusehen, dass Sie heil hier herauskommen, statt in voller Lebensgröße – auch wenn das nicht besonders viel ist – durch das Schloss zu spazieren?"
Ihr Sarkasmus prallte scheinbar wirkungslos an ihm ab und Jade erinnerte sich daran, von Sarah gehört zu haben, dass seine Geistesgaben in etwa seiner Animagus-Körpergröße entsprachen. Oder anders ausgedrückt, er war der Einschätzung ihrer Freundin nach in etwa genauso clever wie Crabbe oder Goyle, die sich gemeinsam mit ihrem Anführer Draco Malfoy mittlerweile im Jungendstrafvollzug von Askaban befanden.
„Und wo sollte ich hingehen, Miss McCormick? Wie sollte ich dem dunklen Lord unser Versagen erklären?" Er schüttelte abwehrend den Kopf. „Nein, ich weiß etwas Besseres. Ich werde meinem Herrn meine Loyalität beweisen. Und Sie werden mir dabei behilflich sein!"
„Werde ich das?" Jade lehnte sich scheinbar entspannt in die Kissen zurück, ohne den bedrohlichen Zauberstab jedoch auch nur für eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Sollte seine eine Gehirnzelle tatsächlich ausgereicht haben, um einen Plan zu ersinnen?
„Das werden Sie." Er nickte heftig. „Sie und Remus haben Fenrir, einen der wichtigsten Anhänger meines Lords, getötet. Und dafür werden Sie jetzt bezahlen! Remus kann ich nicht töten, er ist viel zu stark und würde mich wahrscheinlich in Stücke reißen, wenn ich es versuchte, aber bei Ihnen ist das etwas Anderes!"
Nun, er wusste zumindest, dass er es mit Remus niemals aufnehmen könnte, vielleicht hatte er ja sogar zwei funktionierende Gehirnzellen...
„Mit anderen Worten, weil ich nur eine Frau bin, die noch dazu unbewaffnet in einem Krankenbett liegt, rechnen Sie sich eine größere Chance aus, mit mir fertig zu werden", fasste sie zusammen.
Sein zufriedenes Grinsen entblößte noch Einiges mehr von seinen Vorderzähnen, was Jade zu der heimlichen Feststellung veranlasste, dass irgendwo in seiner Ahnenreihe wohl ein Biber zu finden sein musste. „Sie haben es erfasst, meine Liebe."
Lernfähig war er leider auch, wie Jade bedauern feststellen musste, sein Zauberstab wich nämlich nicht ein einziges Mal von ihr ab. So wie die Dinge lagen, hatte sie wohl keine andere Wahl...
„Tja dann..." Jade breitete in einer hilflos wirkenden Geste die Arme aus...
...und im nächsten Moment sprang der riesige Puma auf Pettigrew zu und riss ihn von seinen Füßen. Sein Zauberstab, den er entschlossen umklammerte – so etwas wie mit dieser verfluchten Seherin, die ihn einfach so entwaffnet hatte, sollte ihm schließlich nicht noch einmal passieren – zerbrach bei seinem Sturz in mehrere Teile.
Uuups! Vielleicht hätte er ihn doch besser loslassen sollen, dachte er noch und starrte plötzlich in das weit aufgerissene Maul des Pumas. Riesige, messerscharfe Zähne...
Das war das Bild, das sich Hermine und Harry bot, als sie, widerwillig bewaffnet mit ein paar von Hagrids berüchtigten Felsenkeksen, die Tür zur Krankenstation öffneten. Pettigrew lag wimmernd und schwitzend am Boden, die Hände abwehrend ausgestreckt. Und über ihm stand die fauchende Raubkatze und betrachtete ihn lauernd.
Niemand von ihnen hätte später sagen können, wie es passiert war. Vermutlich war Jade durch das Erscheinen ihrer Besucher ja etwas abgelenkt. Eben winselte der Animagus noch unter den Tatzen des Pumas...
...und im nächsten Moment huschte eine hellbraungraue Ratte mit wurmähnlichem Schwanz zwischen Hermines Beinen hindurch, schlüpfte aus der noch halbgeöffneten Tür der Krankenstation...
...und sah sich plötzlich Auge in Auge einem zottigen, rotgetigerten Kater gegenüber.
Krummbein, der sie schon vor drei Jahren für Sirius hatte fangen wollen.
Das schrille, entsetzte Quieken, bevor sich die rasiermesserscharfen Fangzähne des verhassten Tieres in ihre Kehle gruben, war die letzte Lautäußerung in Peter Pettigrews erbärmlichem Todesserleben.
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Der riesige, dunkelrote Rosenstrauß schien den ganzen Türrahmen auszufüllen. Lediglich zwei Beine schauten darunter hervor.
„Ach herrje, Moony", prustete Jade bei diesem Anblick los, „kannst du denn überhaupt etwas sehen? Wie viele Schüler hast du auf dem Weg hierher umgelaufen?"
„Keine Schüler, nur Severus und Mrs. Norris!", grummelte es gedämpft hinter den Rosen hervor. „Slytherins zählen doch nicht, oder?"
Sie lachte noch lauter.
„Glaub ihm kein Wort von diesem Blödsinn! Es ist nichts passiert. Er braucht nämlich überhaupt nichts zu sehen.", verkündete Sirius, der jetzt hinter seinem Freund im Türrahmen auftauchte. „Ich kann nämlich etwas sehen!"
Und er würde sich das zu erwartende Schauspiel bestimmt nicht entgehen lassen...
Remus drückte ihm kurzerhand den Rosenstrauß in den Arm und ignorierte seinen Freund dann vollkommen, während er an Jades Bett trat. Das Lächeln, mit dem er sie begrüßte, hätte die komplette Kerkeranlage der Slytherins ausleuchten können und der begehrliche Blick in seinen Augen, mit dem er ihre Erscheinung in dem sexy Nachthemd musterte, ging ihr durch und durch.
Betont vorsichtig spähte Sirius hinter dem riesigen Blumenstrauß hervor. „Oh Merlin, was für ein göttlicher Anblick! Darf ich den vielleicht auch genießen?"
„Ungern, aber ich habe ja keine andere Wahl, Padfoot!" Remus nahm ihm mit einem gespielt finsteren Blick die Rosen ab und legte sie behutsam in Jades Arme. „Hinter dem Strauß kannst du dich jedenfalls nicht länger verstecken. Die Blumen sind für die Dame."
Er beugte sich über das Bett, nahm ihr Gesicht in die Hände und küsste sie so zärtlich auf die Lippen, dass ihr vor Rührung unwillkürlich die Tränen in die Augen stiegen. Sie schlang die Arme um seinen Nacken und schmiegte sich an ihn.
„Ähm, Moony", ließ Sirius sich nach einer ganzen Weile hüstelnd vernehmen, „vielleicht solltest du mir meinen Sichtschutz doch zurückgeben. Wenigstens so lange, bis ihr Zwei da fertig seid!"
Ein belustigtes Kichern stieg in Jade auf und als Remus ihre Lippen endlich freigab, um seinem Freund einen gespielt finsteren Blick zuzuwerfen, sprudelte das Lachen nur so aus ihr heraus.
„Vorlauter Kerl!", murrte Remus, grinste aber ebenfalls dabei. „Warte nur, bis du nach Hause kommst, da kannst du was erleben! Ich werde dir umgehend Sarah auf den Hals hetzen. Die wird sich schon um deine überaktiven Hormone kümmern. Nachdem sie dir gehörig die Ohren lang gezogen hat!"
„Gnade", ächzte Sirius und verdrehte in gespielter Panik die Augen. „Ich glaube, mir geht's plötzlich ganz schlecht. Ich werde bestimmt krank! Ich bleibe lieber ein paar Tage auf der Krankenstation. Das kannst du doch sicher arrangieren, oder?" Flehentlich sah er Jade an.
Himmel! Die beiden sollten als Komiker auftreten! Sie zwinkerte ihm vergnügt zu. „Kein Problem. Du kannst mein Bett haben, Padfoot. Ich werde nämlich gleich entlassen!"
Als ob er das nicht schon wüsste...
„Was?" Remus sah sie verdutzt an. „Gestern hat Madam Pomfrey mir noch erzählt, dass deine Gehirnerschütterung doch sehr viel ernster sei, als sie ursprünglich angenommen hätte, und heute kannst du plötzlich hier raus?"
Nervös biss Jade sich auf die Unterlippe. So hatte sie ihm die Nachricht von dem Baby eigentlich nicht überbringen wollen. Sollte sie etwa einfach so damit herausplatzen?
Sirius breites Grinsen hinter dem Rücken seines besten Freundes war auch nicht sonderlich hilfreich.
„Du klingst, als wäre es dir lieber, wenn ich noch hier bliebe!", ging sie instinktiv in die Defensive.
„Blödsinn! Ich würde dich lieber heute als morgen wieder bei mir haben, und das weißt du auch ganz genau." Beinahe zornig küsste er sie kurz auf den Mund. „Aber wenn du noch nicht wieder gesund bist, werden wir kein Risiko eingehen. Verdammt, Jade, du wärst beinahe gestorben!"
Ein Gedanke, der noch immer ausreichte, um ihm den blanken Angstschweiß auf die Stirn zu treiben. Allein die Erinnerung daran, wie sie blutend am Boden dieses Kellers gelegen hatte, diesen verdammten Dolch in ihrem Bein... Das viele Blut... Und diese gewaltige, angsteinflößende Beule...
„Glaub mir, mein Kopf ist vollkommen in Ordnung", versuchte sie ihn zu beruhigen.
„Ach, und deswegen bist du, seit Sirius und Severus dich hergebracht haben, mehrfach in Ohnmacht gefallen und kämpfst immer noch mit Übelkeit und Erbrechen?" Remus hielt sie an den Schultern fest und sah ihr beschwörend in die Augen. „Du wirst diese Krankenstation nicht verlassen, ist das klar? Nicht, bevor du wieder vollkommen gesund bist!"
„Glasklar. Aber du kannst mir trotzdem beim Zusammenpacken helfen." Sie schwang die Beine aus dem Bett und stand auf, ohne auf Padfoots Stielaugen zu achten. Offenbar stand er auf Reizwäsche von Victorias Secret... „Madam Pomfrey nämlich absolut nichts dagegen einzuwenden, dass ich heute nach Hause gehe."
„Das will ich zuerst von ihr selbst hören, okay? Dein Kopf..."
„Jetzt hör mir mal gut zu, du verdammter Dickschädel!", fuhr sie ihn ungeduldig an. „Meinem Kopf geht es hervorragend! Super! Einfach fantastisch! Es gibt nämlich auch noch andere Ursachen, die Übelkeit und Schwindelanfälle bewirken können, als eine Gehirnerschütterung, zum Troll noch mal!"
„Und keine davon sollte von dir einfach auf die leichte Schulter genommen werden!", schnauzte er aufgebracht zurück.
Na, das ließ sich ja wirklich gut an! Die Tatsache, dass sie mehrere Wochen untätig hier herumgelegen hatte, und zwar ohne zwingende, medimagische Indikation, war schon schlimm genug. Wenn er sie jetzt das kommende dreiviertel Jahr auch noch in Watte packen wollte...
„Wenn du glaubst, dass ich mich die nächsten Monate auf die Krankenstation lege, nur weil mir ab und zu mal übel ist, solltest du Madam Pomfrey mal deinen Kopf untersuchen lassen!", begehrte sie zornig auf. „Ich werde jedenfalls nicht meine Zeit damit verschwenden, in einem Bett herumzuliegen und darauf zu warten, dass..."
Sie unterbrach sich erschrocken, als sie Remus' plötzlich totenblasses Gesicht sah. „Moony? Was ist denn los?"
Sirius fing ihren hilfesuchenden Blick aus und zuckte grinsend die Achseln.
Panik schnürte Moony die Kehle zu. Seine Hände waren eiskalt und zitterten leicht, als er behutsam ihr Gesicht umfasste. „Monate? Zeit verschwenden? Bitte, Jade... Was..." Er schloss einen Augenblick die Augen, atmete tief durch und rang mit nur sehr geringem Erfolg um seine Fassung. „Was genau fehlt dir, Prinzessin?"
„Gar nichts, verdammt!" Sie packte seine Handgelenke und fühlte mit wachsender Besorgnis seinen heftig rasenden Puls unter ihren Fingern. „Ganz im Gegensatz zu dir. Setz dich hier hin. Du siehst aus, als bekämst du jeden Moment einen Herzanfall!"
„Großer Gott, das hält man ja im Kopf nicht aus!" Sirius angelte kopfschüttelnd die winzigen Babyschuhe vom Nachttisch und ließ sie provozierend hin und her baumeln. „Nun sag ihm schon, dass du nicht krank sondern schwanger bist, Wildcat, bevor er sich allen Ernstes einredet, du hättest irgendeine tödlich endende Krankheit!"
Zittrig holte sie Luft.
So hatte sie sich seine Hilfe jedenfalls nicht vorgestellt...
„Schwanger?", flüsterte Remus und spürte, wie süße Erleichterung ihn in einer langen, langsamen Woge überflutete. Sein Blick fiel auf die Babyschuhe, die Sirius noch immer hin und her schwenkte, und ein heißes Glücksgefühl stieg in ihm auf. Er griff zärtlich nach Jades Händen, seine sturmgrauen Augen leuchteten vor Glück. „Wir bekommen ein Kind?"
Sie nickte nur, weil sie ihrer Stimme nicht ganz traute. Wie hatte sie nur annehmen können, dass er anders als mit reiner Freude auf diese Nachricht reagieren würde?
„So etwas passiert nun einmal, wenn man ohne Verhütungsmittel miteinander schläft", dozierte Sirius, was er offensichtlich sehr genoss. „Besonders häufig passiert das übrigens den fiesen Leuten, die andere werdende Väter ständig mit ihrer angeblichen übermäßig ausgeprägten Besorgnis und Vorsicht aufziehen..."
Jade lief dunkelrot an und bekam einen heftigen Lachanfall. Sie für ihren Teil würde jede Wette eingehen, dass Remus Sirius in dieser Disziplin um Längen schlagen würde... Wenn Sie es zuließ, jedenfalls. Ihr stand vermutlich eine äußerst interessante, turbulente Zeit bevor!
„Halt die Klappe, Sirius", knurrte Remus, wider Willen ebenfalls belustigt, und nahm sie in die Arme, damit sie ihr grinsendes Gesicht an seiner Brust verbergen konnte. „Vielleicht ist es deiner werten Aufmerksamkeit ja entgangen, mein Bester, aber auch solche fiesen Leute verhüten nur dann, wenn sie selbst lieber keine Kinder in die Welt setzen möchten. Sonst wäre die Menschheit nämlich schon lange ausgestorben!"
„Ach ja? Und wann seid ihr zwei zu dem - selbstverständlich wohlüberlegten - Entschluss gekommen, unser aller Leben durch einen weiteren kleinen Schreihals in der Suite nebenan zu bereichern?", wollte Sirius lachend wissen.
Auch Jade kicherte jetzt leise an seiner Brust, aber das konnte Remus nicht aus dem Konzept bringen. „Als wir beschlossen haben, alle magischen und nichtmagischen Verhütungsmittel zukünftig ausschließlich für dich und Sarah zu reservieren. Weil die Welt nämlich nicht allzu viele von deinen direkten Nachkommen verkraften kann! Immerhin hast du allein schon genügt, um Hogwarts während unserer Schulzeit gelegentlich ins absolute Chaos zu stürzen!" Er küsste die Frau in seinen Armen innig auf den lachenden Mund.
„Wir, Kumpel!", verbesserte Sirius ihn vergnügt und warf ihm grinsend die Babyschuhe zu. „Wir haben Hogwarts ins Chaos gestürzt. Die Marauder waren immerhin zu viert! Und ich glaube mich zu erinnern, dass du nicht unwesentlich beteiligt warst!"
Remus fing die winzigen Schühchen auf und betrachtete sie mit einem gerührten Lächeln, bevor er sie vorsichtig in seine Umhangtasche steckte. Sie würden einen Ehrenplatz auf seinem Schreibtisch erhalten!
„Okay." Jade löste sich aus seinen Armen und lächelte zu ihm auf. „Können wir jetzt endlich zusammenpacken und hier verschwinden? Wenn ich noch lange hier bleiben muss, drehe ich nämlich durch! Ich schwöre, dass ich mich mindestens eine Woche lang in kein Bett mehr legen werde!"
Remus bedachte sie mit einem breiten Lächeln. Diese Herausforderung würde er umgehend annehmen! Sarah und Sirius hatten sicher nichts dagegen, ein paar Stunden auf Jonas aufzupassen...
Wetten, dass seine Prinzessin in dieser Nacht wie ein Baby schlafen würde?
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So, meine Lieben! Jetzt folgt leider nur noch der Epilog und dann sind wir am Ende der Geschichte angelangt. Ich hoffe, Ihr bleibt mir auch beim 3. Teil treu, so wie meine liebe Beta-Leserin, Sabine Srbeny, die sich bereiterklärt hat, meine Ergüsse wieder über sich ergehen zu lassen und mir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, damit ich Euch eine spannende und natürlich auch wieder erotische Geschichte servieren kann.
Ich hoffe, Ihr streichelt wieder fleißig das Knöpfchen, möchte doch mit „Wolfsbraut" wieder die 200 knacken... Bitte, bitte, bitte!
