Elektra: Das mit der Frau für den Tränkemeister wird sofort in Angriff genommen! Dazu ist Teil 3 doch da!
Lara: Du bist also der Ansicht, dass man ihm erlauben sollte, sich zu reproduzieren?
Imperatus: Also hier ist der Epilog. Und im dritten Teil geht es um °Gänsehaut unterdrücken° Snape und Willow und darum, dass Harry den doofen Voldy endlich platt macht, weil sich die Prophezeiung aus Teil 1 erfüllt – hoffe ich zumindest...
Ewjena: Ja bitte! Treue Reviewer sind der beste Ansporn für jeden Autor!
ReSeSi: Teil 3 ist in Arbeit. Und hier die Belohnung für meine treuen Leserinnen – der Epilog!
Mandy Rosalie: Eine Story über die Kinder der Marauder? He, das wäre doch mal eine Idee! Werd mal eine Weile darauf herumkauen, während ich den guten Severus unter die Haube und Voldy unter die Erde bringe...
Eva Luna: Der nächste Teil wird den Titel "Das Schwert der Druiden" tragen. Und natürlich freue ich mich wie ein kleiner Schneekönig, wenn Du wieder dabei bleibst...
Lewanna: Oh ja, bitte, bitte. Und eine Story über die Kinder der Marauder hat Mandy Rosalie schon angeregt. Ich denke ernsthaft darüber nach...
Sandor: Huch, habe ich da wieder einen FF-Junkie geschaffen? Ich werde wohl doch noch auf der BTM-Liste landen... Nee, mal im Ernst, ich freue mich, dass Du mir treu bleiben willst!
Loki Slytherin: Nun lass ihn doch erst mal den Bogen spannen, Süße! Du wirst Deine Sabber-Kapitel mit unserem Lieblingsekel schon noch bekommen. Hast mich ja schließlich gründlich inspiriert...
Pemaroth: Hast Du eine Ahnung! Madam Pomfrey und Hagrid haben eine ganze Woche schwer geackert, um Krummbein von seiner Wurmschwanz-Vergiftung zu heilen. Der hatte vielleicht Krämpfe, kann ich Dir sagen... Also werde ich Voldy wohl nicht von unseren Animagi zerreißen lassen – so viel geballte Schlechtigkeit im Magen, das kann nur tödlich enden...
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25. Epilog
Jonas' Vater hatte völlig Recht gehabt mit seiner Behauptung, dass Hogwarts im Winter an schönsten war, dachte Jade, als sie am Heiligabend an Sirius' Seite die große Halle betrat. Der Lichterglanz der zwölf riesigen Weihnachtsbäume, das flackernde Kaminfeuer und das Schimmern der vielen hundert Kerzen, die den Saal hell erleuchteten, bildeten einen wahrhaft atemberaubenden Rahmen für den schönsten Tag im Leben einer Frau.
Remus stand vorne am Altar und blickte ihr aus seinen ernsten, sturmgrauen Augen entgegen, in denen so unendlich viel Liebe, so unendlich viel Zärtlichkeit lagen, dass sie direkt spüren konnte, wie ihre Kehle eng wurde und ihr Herz ihm entgegenflog. Und neben ihm, ebenfalls in einem festlichen, dunklen Anzug, stand Jonas und hielt, die kindliche Stirn in stiller Konzentration gerunzelt, das kleine Kissen fest, auf dem die Ringe lagen, die sie gleich mit dem Mann tauschen würde, den sie mehr liebte, als ihr Leben.
Kann ein Mensch eigentlich so viel Glück überleben?
Sechs Wochen waren vergangen, seit sie die Krankenstation verlassen hatte. Und in diesen sechs Wochen war so einiges passiert. Nicht nur, dass sie sich mal wieder gezwungen gesehen hatte, Remus ordentlich den Kopf zu waschen – der Mann hatte doch tatsächlich erklärt, er könne es verstehen, wenn sie sich das mit der Hochzeit noch mal überlegen wollte, jetzt, wo feststand, dass sie und Jonas nicht mit Lycantrophie infiziert wären. Unglaublich, nicht wahr? – sie hatten auch noch zwei Vollmondnächte hinter sich gebracht.
Gemeinsam. Als Familie.
Die erste Vollmondnacht, die im November, hatte ganz normal begonnen. Jonas lag in seinem Bett und schlief und Remus und Jade hatten sich ins elterliche Schlafzimmer zurückgezogen und einen Schallschutzzauber über den Raum gelegt, bevor die Transformation einsetzte. Es war ihnen beiden zwar vollkommen klar gewesen, dass Jonas irgendwann mit Remus' Transformation konfrontiert werden würde, zumal sie dem Jungen ja bereits davon erzählt hatten, als es darum ging, den Wolfsbanntrank einzunehmen, aber das hatte doch nun wirklich noch Zeit. Im Moment hatte ihr kleiner Sohn noch an seinem eigenen furchtbaren Erlebnis mit Greyback zu knabbern, obwohl er sich glücklicherweise an kaum etwas erinnerte. Und sie wollten ihn auf keinen Fall überfordern.
Also hatten sie sich zurückgezogen.
Keiner von ihnen war darauf gefasst gewesen, dass Jonas, der gewöhnlich schlief wie ein Stein, gerade in dieser Nacht aufwachen und in das Zimmer platzen würde. Wenn sie ehrlich waren, mussten sie sogar zugeben, dass sie ihn noch nicht einmal bemerkt hatten, bis sich plötzlich eine seiner kleinen Hände in eine von Jades Händen schob, während die andere sich zögernd auf Remus' verkrampfte Schulter legte – die Schulter, aus der gerade das Fell zu spießen begann, während sein Körper sich unter qualvollen Schmerzen verwandelte.
Jade hätte beim Anblick des ernsten Kindergesichtes, das sich bei jedem unterdrückten Stöhnen Moonys vor Mitgefühl verzog, beinahe geweint. Genauso wie über die unglaubliche Tatsache, dass Jonas überhaupt keine Angst zeigte. Im Gegenteil. Er streichelte Remus mit seiner kleinen Hand, schmiegte sich vertrauensvoll an den gequälten, transformierenden Körper seines Ersatzvaters und weigerte sich auch dann noch vehement, wieder zurück in sein Bett zu gehen, als die Verwandlung schließlich vollständig war.
Er würde seinen Remus-Daddy nicht im Stich lassen!
Remus' und Jades größte Sorge war gewesen, dass Jonas den Anblick des Werwolfes instinktiv mit jener Nacht und jener Bestie assoziieren würde, die seine Eltern getötet hatte. Dass es ihm nach dieser Erfahrung unmöglich sein würde, sein liebevolles Verhältnis zu seinem Ziehvater aufrechtzuerhalten. Zu sehen, wie er sich jetzt an den großen, behaarten Körper schmiegte und sein kleines Gesicht an das des überraschten, überwältigten Wolfes legte, war nicht nur eine unendliche Erleichterung – es war geradezu eine Befreiung.
Am nächsten Tag hatte Jonas eine Unmenge Fragen an Remus gehabt. Und Jade, die das Frühstück von ein paar Hauselfen direkt im Schlafzimmer hatte servieren lassen, hatte am Fußende des Doppelbettes gehockt, das ihnen in der letzten Nacht allen dreien als Schlafstätte gedient hatte, und appetitlos an ihrem trockenen Toast geknabbert – Morgenübelkeit war wirklich eine ziemlich unangenehme Sache – während Remus Jonas bei Haferflocken und natürlich Äpfeln die traurige Geschichte eines kleinen Jungen erzählte, der Remus Lupin hieß und am nächsten Tag eigentlich seinen sechsten Geburtstag feiern sollte...
Und das war es gewesen.
In der nächsten Vollmondnacht war Jonas nach dem Gute-Nacht-Sagen gleich in das große Doppelbett im Schlafzimmer gekrochen, das kleine Kinn energisch vorgestreckt und ein rebellisches Funkeln in den blauen Kinderaugen, das besagte, dass er nicht die Absicht hatte, sich in sein Zimmer verfrachten zu lassen.
Weder Jade noch Remus hatten es überhaupt versucht.
Und jetzt stand Jonas mit ernstem, konzentriertem Gesichtsausdruck neben seinem Remus-Daddy und schaute seiner Jade-Mommy entgegen, wie sie an Onkel Sirius' Arm in ihrem wunderschönen elfenbeinfarbenem Seidenkleid den Gang hinunter kam. Er fand, dass sie mindestens genau so schön war wie diese Prinzessin aus dem Muggel-Märchenbuch, aus dem sie ihm abends gelegentlich vorlas, die, die den reichen Prinzen aus dem fernen Land heiratete. Und sein Remus-Daddy war sowieso viel, viel besser als jeder Prinz!
Sirius legte Jades Hand in die seines besten Freundes und trat einen Schritt zur Seite, weil er neben der Aufgabe des Brautführers auch die des einen Trauzeugen übernommen hatte. Der zweite Trauzeuge war Harry, der dritte Ron, der es zuerst überhaupt nicht hatte fassen können, dass er bebeten wurde, dieses ehrenvolle Amt zu übernehmen.
Ein sichtlich gerührter Albus Dumbledore vollzog die Trauung, während die drei Brautjungfern Sarah, Hermine und Ginny ergriffen in ihre Taschentücher schluchzten. Und als Remus seine frisch angetraute Frau schließlich zärtlich küsste, brandete von allen Seiten Beifall auf – nicht viele Schüler hatten sich diese Hochzeit entgehen lassen, indem sie über die Weihnachtsferien nach Hause gefahren waren.
Stattdessen waren noch unzählige weitere Gäste angereist. Obwohl Snape weise Voraussicht bewiesen und die Große Halle – sehr zu Willow Woods Belustigung mit betont abfälligem Gesichtsausdruck und den Worten „Sonst gibt das wieder so ein elendes Gedränge wie bei diesem Zirkus im letzten Sommer!" – magisch vergrößert hatte, war sie gestopft voll mit Hochzeitsgästen aus allen Teilen des Landes.
Gegen Abend beobachtete Remus vom Rand der Tanzfläche aus, wie seine Frau mit seinem ersten Trauzeugen über das Parkett wirbelte. Sirius war dank der strengen, konventionellen Erziehung seiner reinblutfanatischen Familie ein begnadeter Tänzer. Und Jade – nun, sie schwebte förmlich über die Tanzfläche. Irgendwie konnte er es noch immer nicht ganz glauben, dass diese junge, wunderschöne, intelligente, warmherzige Frau, die jeden Mann hätte haben können, sich ausgerechnet für jemanden wie ihn entschieden hatte...
„Ein wunderschönes Fest!"
Er drehte sich zu Sarah um, die das tanzende Paar ebenfalls mit einem Lächeln auf den Lippen beobachtete. Inzwischen war die Schwangerschaft ihr deutlich anzusehen, ihre schlanke Taille hatte sich sichtbar gerundet, kein Wunder, da das Baby bereits in etwa drei Monaten zur Welt kommen würde.
„Stimmt, das ist es. Genauso schön, wie eure Hochzeit im Sommer gewesen ist." Remus lächelte leicht. „Allerdings hoffe ich, dass ich meine Hochzeitsnacht nicht damit verbringen werde, irgendwo im Schutt zu wühlen."
Sarah lachte. Das helle, zufriedene Glucksen einer Katze, die ganz genau wusste, wo der Sahnetopf stand. „Glaub mir, Moony, ich habe nichts versäumt. Sirius hat mich reichlich entschädigt."
„Und du ihn, nehme ich mal an", bemerkte er trocken, wofür ihn ein erneutes Glucksen belohnte.
„Aber sicher doch!"
Er warf ihr einen besorgten Blick zu. „Wird dir das lange Herumstehen nicht zuviel? Komm, wir suchen dir lieber einen Stuhl, zukünftige Mom!"
„Mir geht es gut!", wehrte sie lachend ab und drückte ihm einen liebevollen Kuss auf die Wange. Er war doch so süß! „Ich bin eigentlich nur herübergekommen, weil ich dir ein dickes ‚Ich hab's dir doch gesagt!' unter die Nase reiben wollte!"
Jetzt grinste er auch, während er sie vorsichtig umarmte und den Kuss mit gleicher Wärme zurückgab. „Ja, das hast du tatsächlich. Und ich hätte dir von Anfang an glauben sollen, denn schließlich bist du eine hervorragende Seherin!"
„Und außerdem bin ich eine Frau, Moony." Sarah lächelte ihn liebevoll an. „Eine Frau, für die, wenn sie sich nicht zufällig in einen anderen tollen Mann verliebt hätte, der es mit einem einzigen Blick schafft, ihr das Herz in der Brust herumzurollen, nur noch du in Frage gekommen wärst. Der netteste, rücksichtsvollste und selbstloseste Mann, den man sich vorstellen kann." Sie knuffte ihn – bezaubert von seinem verblüfften Gesichtsausdruck – herzhaft in die Seite. „Und gelegentlich auch der Dümmste. Hast du Jade tatsächlich gefragt, ob sie nicht lieber auf die Eheschließung verzichten möchte, nachdem sie nun doch nicht lycantroph ist?"
Er wurde rot bis unter die Haarwurzeln. „Hör zu, dafür hat meine Frau mir schon fast den Kopf abgerissen..."
Seine Frau – allein der Klang dieser Worte brachte ihn beinahe zum Seufzen. Seine Jade, seine über alles geliebte Prinzessin...
„Da wäre ich gern dabei gewesen!" Jade konnte schließlich höllisch temperamentvoll sein, wie Sarah wusste.
„Ich wusste doch schon immer, dass du eine geheime, sadistische Ader hast!", neckte Remus sie lachend und wich einem weiteren Rippenstoß aus. „Und ein großes, liebevolles Herz", setzte er hinzu und zog sie in die Arme. „Lass uns tanzen, schöne Seherin!"
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Stunden später, Jonas schlief bereits friedlich in seinem Bett und in der Großen Halle waren die Hauselfen damit beschäftigt, die Spuren des fröhlichen, ausgelassenen Festes zu beseitigen, trug Remus Lupin seine junge Ehefrau über die Schwelle der Suite. Sie hatte den Kopf an seine Schulter gelehnt und lächelte glücklich zu ihm auf. „Das wäre geschafft. Ich hatte Angst, du würdest mir doch noch entwischen, aber jetzt ist es amtlich, Liebling. Jetzt gehörst du mir!"
„Das tue ich schon, seit wir uns das erste Mal begegnet sind", gab er leise zurück, ohne auch nur auf den Gedanken zu kommen, sie zurück auf die Füße zu stellen. „Ich habe dich nur angesehen – unter diesem sensationellen pfirsichfarbenen BH hervor – und war verloren."
Jade kicherte bei der Erinnerung daran, wie er auf dem Boden gesessen hatte, dekoriert mit ihrer Unterwäsche und sie aus seinen sturmgrauen Augen angeblickt hatte. „Nein, du warst nicht verloren, Moony. Du bist gefunden worden. Von mir." Sie zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn.
Und als sie, nur Minuten später, noch immer etwas atemlos und mit weichen Knien in dem weichen Doppelbett lag, das die Hauselfen mit Rosenblüten bestreut hatten, und in die sturmgrauen Augen ihres Mannes aufblickte, der sich gerade aus seinem Jackett schälte – wie hatte er es nur fertig gebracht, noch völlig bekleidet zu sein, während sie selbst keinen Faden mehr am Leib trug? – wusste sie, dass sie die glücklichste Hexe der Welt war.
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Er hatte es gefunden!
Endlich, nach all den Jahren der Suche war er auf das Mittel gestoßen, das seinen größten Feind für immer vernichten würde!
Lange, spinnenartige Finger strichen über das alte, teilweise beschädigte Pergament, das er im Schein der schwarzen Kerzen studiert hatte, rotglühende Augen liebkosten die schwarze, stellenweise zu einem grauen Farbton verblasste Schrift. Hier war sie, die Lösung seines Problems. Nach all den Rückschlägen würde er jetzt zum entscheidenden Schlag ausholen können.
Und was waren das für Rückschläge gewesen! Bellatrix Lestrange war verloren, Fenrir Greyback tot. Die wichtigsten seiner Anhänger saßen wieder in Askaban ein – diesmal nicht nur von Dementoren sondern auch von einer gut ausgebildeten Auroreneinheit bewacht. Und von Peter Pettigrew hatte er schon so lange nichts mehr gehört, dass dieser wohl ebenfalls tot sein musste.
Aber das war nicht länger von Bedeutung!
Weil er jetzt endlich einen Weg gefunden hatte, um Harry Potter endgültig zu vernichten. Und wenn Potter erst einmal tot war, würde es niemand mehr wagen, sich gegen ihn zu erheben. Niemand wäre dann mehr in der Lage, ihn aufzuhalten!
Sorgsam faltete er das Pergament zusammen und schob es in seinen schwarzen Umhang. Eine Reise stand an, an die schottische Grenze, dort wo die felsigen Ausläufer der Graystones die Geheimnisse der Druiden und eines der größten Zauberer seit Merlin verbargen – Godric Gryffindor.
Dort, wo er das Schwert der Macht zu finden hoffte. Die sagenumwobene Waffe, der man nachsagte, dass sie schwarze und weiße Magie vereinen konnte, um jeden Gegner niederzustrecken.
Er würde das Schwert finden. Und dann wäre der junge Potter nicht länger eine Bedrohung für ihn und seine Ziele.
Und irgendwo, tief im Innern seiner schwarzen, verkommenen Seele fand Lord Voldemort den Gedanken außerordentlich amüsant, dass sein Erzfeind ausgerechnet durch die Klinge umkommen würde, die von seinem verehrten Hauspaten geschmiedet worden war.
Bald, Harry Potter...
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So, meine Lieben, das war der zweite Teil meiner Geschichte. Darf ich Euch um ein paar Reviews bitten? Ich will doch ungedingt wieder die „200" knacken! Zumal die „Wofsbraut" ja auch länger geworden ist, als „Back to Life"...
Wir lesen wieder voneinander, achtet in der nächsten Zeit einfach auf eine Geschichte namens „Das Schwert der Druiden"!
Bis bald!
Eure Remus' Bride
