Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag. Die Geschichte dient keinem finanziellen Zweck sondern ist einfach Ausdruck eines Fans.
Vorwort:
Das
ist eine meiner ältersten Geschichten. Diese wollte ich schon
seit längeren ins Netz stellen. Und gleich eines dazu... .
Wer
in diese Geschichte einen größeren Plot sucht, findet hier
keinen. Es geht eigentlich um Einsamkeit, Freundschaft und jede Menge
Se...ähm Hormone... . Es ist eine erotisch angehauchte
Geschichte, die Aktivitäten aller Art enthält...darunter
auch Ryoga/Ranma... Noch Fragen...?
Also, wenn Euch das nicht stört...viel Spaß!
P.S: Die Story ist komplett!
Enthüllte GeheimnisseRyoga saß am Lagerfeuer seines Camps und wartete, daß sein Essen warm wurde.
„Ramen, Instant .. .wieder einmal", dachte er mürrisch. Er sah sich um und seufzte.
„Wo ich wohl dieses Mal gelandet bin ?"Der verlorene Junge fragte sich wie lange es wohl dauern würde, bis er wieder nach Nerima fand. Ryoga stutzte, als er merkte, daß sich jemand seinem Lager näherte und stand langsam auf. „Wer ist da ? "Die näherkommende Gestalt verharrte kurz. „Hallo Ryo-chan", erklang eine vertraute Stimme. Ryoga's Augen weiteten sich. „DU?"
Ucchans, Nerima
Akane Tendo blickte mißtrauisch zu Ukyo, die ihr freundlich zulächelte.
„Immer mit der Ruhe. Ich habe nichts vor, deine Schwester hat ja dieses Treffen einberufen!" meinte sie versöhnlich. Das Lächeln schwand. „Und wenn dieses dann vorbei ist, können wir es ja bei Bedarf austragen!" Akane nickte nur, das war die Ukyo, die sie kannte. Beide sahen zu Nabiki Tendo, die unverbindlich lächelte. „Wann fangen wir an?" fragte die Küchenmeisterin ungeduldig. „Wenn die anderen beiden da sind!"
„Welche ande..."
Plötzlich krachte Shampoo durch eine der Wände des Lokals.
Ihre unvermeidlichen Bonbonieri in den Händen. „Nihao...!" Ukyo schrie auf. „Mein Lokal! Du verdammtes Amazonenweib!" Ihre Kampfspachtel blitzte auf und sie wollte sich gerade auf Shampoo stürzen, als schallendes Gelächter erklang. „Hooohohoho!"
Die Mädchen, mit Ausnahme von Nabiki verzogen das Gesicht.
Kodachi Kuno stand im Lokal und bedachte amüsiert das Loch in der Wand und die anderen .
„Kämpf doch weiter! Laßt euch durch mich nicht stören, wenn ihr euch gegenseitig ausschaltet, habe ich es um so leichter, das Herz meines geliebten Ranma's zu gewinnen."!
Die schwarze Rose brach wieder in irrsinniges Gelächter aus. „Das glaube ich nicht", zischte Akane und ging in Kampfhaltung. „Könntet ihr damit aufhören?"
Nabikis ruhige Stimme unterbrach das sich anbahnende Duell der vier.
„Ich habe euch nicht zum Vergnügen hergebeten", meinte sie geschäftsmäßig.
„Ich glaube, das, was ich euch mitzuteilen habe, ist für alle von großem Interesse."
Akane entspannte sich wieder und auch die anderen wandten sich Nabiki zu, wobei Ukyo Shampoo noch einen bösen Blick zuwarf.
„Also... können wir?"
Murmelnd gaben die Mädchen ihre Zustimmung.
Nabiki lächelte wieder.
„Durch einen ... Freund erfuhr ich etwas aus der Vergangenheit von Ranma, das ... sehr interessant war. Nachdem ich eigene Nachforschungen betrieben habe, hat sich die Sache noch bestätigt..." begann sie zu erzählen.
„Und was ist so wichtig, daß es uns alle interessieren könnte?" fragte Kodachi mit hochmütigem Gesicht, Desinteresse heuchelnd.
Doch das Funkeln in ihren Augen verriet sie.
„Was meinen Söldnermädchen?" fuhr Shampoo dazwischen, während Akane und Ukyo irritiert die Stirn runzelten.
„Damit meine ich, daß Ranma ein dunkles Geheimnis hat, das auch jemanden mit einbezieht, den wir alle kennen..."
Das Söldnermädchen lächelte breiter, als es die Mienen der Mädchen sah.
„Nur ich weiß nicht..." Theatralisch blickte sie sich um.
„... ob ich es nicht besser für mich behalten sollte. Es ist .. zu schrecklich..."
Ein kollektives Seufzen ging durch die Anwesenden.
„Wieviel?" stellte Ukyo die Frage für alle, während Akane ihre Schwester mit Abscheu ansah.
/Meine eigene Schwester, verlangt Geld von mir, ich glaub' es nicht/ ging es ihr durch den Kopf.
Unbeeindruckt entgegnete Nabiki ihrem Blick und nannte eine Summe, die alle vier nach Luft schnappen ließ.
„Das ist ..." rief Ukyo.
„... durchaus angemessen, für das, was ihr erfahren werdet", unterbrach das Söldnermädchen, „und glaubt mir, danach werdet ihr Ranma mit anderen Augen sehen."
„Wie Preis durch vier teilen, dann nicht so hoch..."überlegte Shampoo laut.
Kodachi sah ihre Rivalin an und nickte dann.
„Ich wäre bereit den Preis mitzuzahlen, jedoch sollte diese Information wirklich wichtig sein..."
Akane musterte ihre Schwester mißtrauisch.
„Und warum sollten wird dir glauben, daß es ist, wie du sagst?"
Diese sagte mit einem betont unschuldigen Gesichtsausdruck.
„Wenn es euch nicht interessiert, daß unser Goldjunge eine Affäre hat.."
Ein Ruck ging durch die Mädchen.
„Weiter Nabiki...", flüsterte Ukyo betont ruhig.
„Ich glaube ... wir sind im Geschäft."
Das Söldnermädchen grinste zufrieden, als es die eisigen Mienen der anderen sah.
/Das dürfte interessant werden..., dachte sie zufrieden.
„Vor einigen Wochen traf ich zufälligerweise einen alten Freund aus der Volksschule wieder", erzählte Nabiki.
„Wir kamen ins Gespräch und wie der Zufall so wollte, stellte sich heraus, daß er und Ranma früher in der gleichen Schule waren... gemeinsam mit einem anderen Jungen – namens Royga Hibiki."
Sie machte eine Kunstpause um die Reaktion der Mädchen zu sehen.
Shampoo und Kodachi blickten verständnislos drein, währen sich in den Gesichtern von Akane und Ukyo langsam Begreifen zeigte.
„Mein Freund meinte, daß die beiden eine sehr ungesunde Art der Freundschaft gehabt haben sollen.."
Bei diesen Worten ging eine Welle der Empörung durch die Anwesenden.
„NIEMALS!"
„Ran-chan würde so etwas ..."
„Ayah, Airen kein perverser Junge sein..."
„RUHE! Seid einmal alle still..."
Der Lärm verstummte du die Blicke richteten sich auf Akane. Diese wirkte absolut gelassen und meinte mit einem betont freundlichen Lächeln: „Nabiki, kannst du uns etwas genaueres dazu sagen... ? Weißt du ... Einzelheiten würden helfen!"
Den anderen traten Schweißtropfen auf die Stirn, als sie hörten, wie die Knochen in den Handgelenken der jüngeren Tendo-Schwester krachten.
„Uh-oh..."
Wortlos zog Nabiki einige Fotos auf den Tisch.
Akane beugte sich vor und sah sich diese durch. Je mehr sie von den Bildern sah, desto grimmiger wurde ihr Gesichtsausdruck.
Akane schloß kurz die Augen und reichte die Bilder an die anderen Mädchen weiter.
/Oh, mein.../
Ukyos Gedanken brachen ab.
Die Bilder waren eindeutig.
Ranma und Ryoga Hand in Hand beim Spaziergang, die beiden am Strand eng beieinander liegend, Ryoga wie er Ranma den Rücken einrieb und andere Bilder dieser Art. Eines stach besonders hervor, das zeigte, wie Ranma sich an den verlorenen Jungen preßte, seinen Kopf an Ryogas Schulter gelehnt.
Die Küchenmeisterin sank auf die Knie.
„Ich habe nie etwas davon auch nur geahnt..."
Sie dachte daran, wie oft sie gemeinsam mit Ryoga versucht hatte, Ranma und Akane auseinanderzubringen.
„Ich glaubte, daß er Akane ... Oh, dieser Mistkerl!"
Ukyo hörte Kodachi schluchzen und Shampoo leise auf chinesisch murmeln.
„Und was jetzt?" flüsterte Akane tonlos.
„Na ja, ich wüßte, wo Ryoga heute nacht zeltet, wenn euch das etwas hilft..."
Schlagartig wandten sich Nabiki alle Köpfe zu.
„Wo genau ist er denn?"
Ukyo umfaßte ihre Kampfspachtel so fest, daß man beinahe die Knochen knirschen hörte.
„Ich glaube, wir sollten uns mit ihm unterhalten.."
Der verlorene Junge atmete entspannt aus und sah zu Ranma, der neben ihm im Gras lag.
„Ich dachte eigentlich, daß wir diese Sache hinter uns hätten, hast du nicht gesagt, daß wir uns besser nach normalen Beziehungen umsehen sollten?"
Ranma betrachtete den nackten Jungen, der neben ihm lag.
„Stimmt ja auch, das war nur ... der alten Zeiten willen!", antwortete er hastig.
„Sicher doch...", meinte der verlorene Junge spöttisch.
„...und warum bist du jetzt gekommen? Warum hast du zwei Jahre gebraucht, um dich und die alten Zeiten zu erinnern?"
„Normalerweise warst du meistens zu verbittert, um mir zuzuhören, Ryo-chan", sagte Ranma ruhig.
„Wenn man dich hört, ‚du bist an allem schuld' und ‚bereite dich vor zu sterben!', dann kommt man nicht oft zum Reden."
Ein Schatten legte sich über Ryogas Gesicht.
„Ran-chan, ich..."
„Sch...", unterbrach ihn dieser und lehnte sich vor.
„Ist schon in Ordnung. Weißt du, ich hätte nie gedacht, daß wir um der alten Zeiten willen..."
Jetzt mußte der verlorene Junge lachen.
„Ran-chan, du..."
Die beiden nickten einander zu, begannen sich wild zu küssen.
Plötzlich erstarrte Ryoga und blickte entsetzt auf eine Stelle hinter Ranma.
„Was hast du?"
Dieser drehte sich um und starrte entsetzt auf vier sehr wütende Mädchen.
„Stören wir etwa?" fragte Akane mit zuckersüßer Stimme und sah die beiden nackten Jungen kaltlächelnd an.
„Oder sollten wir euch fertigmachen lassen und dann wieder kommen? Was meint ihr Mädels?"
Ukyo, Shampoo und Kodachi fixierten Ranma und Ryoga mit kalten Blicken, diesen trat der kalte Angstschweiß auf die Stirn. Der verlorene Junge wunderte sich, warum er nicht bewußtlos wurde, wie sonst auch bei verfänglichen Situationen.
Plötzlich erröteten die Mädchen.
Ryoga folgte deren Blicken und erstarrte, als ihm bewußt wurde, daß er und Ranma nackt waren und daß man ihre erigierten Glieder sehen konnte.
Beide schrieen auf und bedeckten diese mit ihren Händen.
Es war schwer zu sagen, wessen Gesichtsfarbe dunkler wurde, die Körper aller Anwesenden schillerten in allen Rottönen.
Akane brach das Schweigen.
„Es ist besser ... wenn ihr euch jetzt anzieht..."
„Ak ... ane, ich ...", stotterte Ranma.
„Ich will nichts hören!" unterbrach sie ihn schroff und er senkte den Kopf.
„Zieht euch an, Jungs!" sagte Ukyo mit rauher Stimme.
„Damit wir anfangen können..."
„Womit anfangen..."
Ryoga wagte es ebenfalls nicht aufzusehen, während er und Ranma sich begannen langsam anzukleiden, ein wenig seitlich gedreht, damit er nicht wieder seinen besten Teil „präsentierte".
„Wir, Airen und verlorenen Jungen bestrafen, für perverse Dinge!" fauchte Shampoo empört und griff nach ihren Waffen.
Kodachi wirkte ungewohnt grimmig.
„Ihr habt unsere Herzen verletzt, uns beleidigt und verhöhnt mit eurem unwürdigen Benehmen!" hauchte sie.
„Die Seele einer Frau ist eine delikate Sache, dafür werdet ihr leiden!" schloß die schwarze Rose finster.
Die beiden Jungen schluckten und wichen zurück, als die Mädchen begannen auf sie zuzugehen.
„Ranma", flüsterte Ryoga,.
Dieser drehte sich zu ihm.
„Ich wollte dir noch etwas sagen..."
„Ja?"
"DU
BIST AN ALLEM SCHULD!" schrie er noch auf, bevor die Hölle
über sie hereinbrach.
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Einige
Stunden später im Ucchans:
Schweigend saßen die vier
Mädchen im geschlossenen Lokal und blickten auf zwei am Boden
liegende Bündel.
In Ryogas und Ranmas Augen kreisten bunte
Lichter. Die Gesichter der beiden waren in absolutem Entsetzen
festgefroren, ihre Körper komplett mit blauen Flecken und
kleineren Wunden bedeckt.
Ein kollektives Seufze ging durch den
Raum, danach war es wieder still.
"Ich frage mich..."
Ukyo
brach ab und schüttelte den Kopf.
"Ich glaube, es wäre
gut zu wissen..."
Die Küchenmeistern bemerkte die fragenden
Gesichter der anderen.
Sie atmeten aus.
"Wenn ihr es
unbedingt wissen wollt, mir ist die Frage nicht aus dem Kopf
gegangen, ob die beiden ... nur Männer lieben, oder auch
..."
Ihr Gesicht rötete sich, verlegen senkte sie den
Blick. Über Akanes Gesichtsausdruck legte sich
Nachdenklichkeit.
"Dann .. .sollten wir das ... doch
herausfinden...", meinte diese dann.
Diese Bemerkung brachte
sogar Shampoo zum Erröten, welche die Augen weit aufriß.
"Wie
wir machen?" fragte die Amazone zögernd.
Ukyo zog die
Brauen in die Höhe.
/Shampoo ist schüchtern. Seit wann
denn das/
Ihr Blick fiel auf die zwei bewußtlosen Jungen.
"Andererseits ... ist heute viel Seltsames passiert."
Akanes
Worte rissen sie aus ihren Überlegungen.
"Nun, wir könnten
sehen, wie die beiden auf uns reagieren."
Alle hielten die Luft
an, als sie über die Implikationen dieses Vorschlages
nachdachten.
"Akane Tendo!" begann Kodachi zu sprechen.
"Dieser Plan ist schändlich und verworfen! Aber die
Umstände erfordern Opfer, ich akzeptiere!"
Einen Moment
sagte keiner etwas, dann wandte sich Akane an die Amazone und die
Küchenmeisterin.
"Und ihr..."
"Das ist verrückt,
das weißt du, oder?"
Ukyo sah das Tendo Mädchen
skeptisch an.
"Aber ich sage auch ja!" fuhr sie
fort.
"Shampoo auch mitmachen! Wir wissen müssen, ob
Arien...", die Amazone schluckte und schauderte.
"Das werden
wir!" versprach Akane mit fester Stimme. Danach stand sie
auf.
"Ukyo, könnte ich ein Glas Wasser kriegen?"
Die
Küchenmeisterin nickte.
"Sicher, aber wozu?"
"Um
Ryoga wach zukriegen oder besser gesagt P-Chan!" Akanes Stimme
klang hart, während sie die anderen mit Ausnahme von Shampoo
groß ansah. Die Amazone runzelte die Stirn.
"Brutales
Mädchen wissen verlorener Junge kleines Schwein?"
"Ja,
schon seit langer Zeit."
Ukyo war verblüfft.
"Heißt
das Ryoga auch in eine dieser komischen Quellen in China gefallen
ist?"
Akane und Shampoo nickten bestätigend.
"Warum
redet ihr?" erklang Kodachis Stimme, „erklärt
euch..."
Akane, Shampoo und Ukyo sahen sich an.
Danach
seufzte Akane auf.
"Dann bleibt es wohl an mir hängen?
Nun, es ist so..."
Kodachi stand neben Ranma und schüttete
wieder kaltes Wasser über ihn. Sie kicherte verzückt, als
sie seiner Verwandlung zusah. Zur Überraschung aller hatte die
schwarze Rose die Sachlage nicht schnell begriffen.
"Anders als
ihr debiler Bruder!" duckte Akane sarkastisch.
"Wenn mein
Bruder wüßte, hohoho...!"
Kodachi Kono war amüsiert
und drehte sich zu Ryoga.
"Und dieses hier verwandelt sich in
ein Schwein?"
"Yup!" Shampoo nickte.
"Großmutter
verlorenen Jungen einmal beinahe gekocht", meinte sie trocken.
Die
Mädchen kicherten alle.
"Nun, ich möchte sehen, wie er
sich verwandelt!"
Die schwarze Rose schüttete ein Glas
kalten Wassers über den verlorenen Jungen. Zur Überraschung
aller verwandelte dieser sich in ein hübsches schwarzhaariges
Mädchen!
"Was...?" Akanes Unterkiefer knallte herunter,
während Shampoo nur neugierig nickte.
"Verlorener Junge
jetzt verlorenes Mädchen ... er müssen wieder bei Quellen
gewesen sein."
Ukyo trat zu ihr und goß warmes Wasser über
Ryoga.
Als er sich wieder zurückverwandelt hatte, blickte sie
nachdenklich vor sich hin.
"Das läßt einige Fragen
offen...", murmelte sie und schauderte kurz.
"Ob Ran-chan und
er auch als Mädchen..."
"Was sagen Spachtelmädchen
da?" rief Shampoo auf.
"Ukyo! Hör auf solche Sachen zu
sagen...!"
"Ist ja schon gut!" beschwichtige diese.
"Nur
wie genau hast du dir das vorgestellt, wie wir uns überzeugen
können, ob die beiden auch auf Mädchen reagieren?"
Akane
Tendo holte tief Luft und erzählte es
ihnen.
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Wenn jemand in den Gastraum von
Ucchans gesehen hätte, wäre ihm ein seltsames Szenario ins
Auge gefallen. Zwei ohnmächtige Jungen, die am Boden lagen und
vier Mädchen, die um sie herum standen und in allen Rottönen
schillerten.
"Das meinst du ernst?" fragte Ukyo mit trockener
Stimme.
Akane nickte.
"Ja, das tue ich. Was ist, seid ihr
immer noch dabei?" Kodachi wirkte schlichtweg schockiert, Shampoo
nachdenklich und die Küchenmeisterin leicht unsicher, doch bei
allen merkte man, daß sie diesen Vorschlag durchaus erwogen.
Nacheinander stimmten sie zu. Akane lächelte.
"Dann
sollten wir wohl anfangen..."
Sie beugte sich zu Ryoga und
knotete sein Stirnband auf, es löste sich, d och darunter kam
ein weiteres zum Vorschein.
"Das dachte ich mir...", murmelte
sie. Nachdem das Tendo-Mädchen ungefähr 20 dieser Tücher
in den Händen hielten, hörten sie auf.
"Das müßte
reichen. Binden wir sie fest..."
Ukyo und Shampoo kümmerten
sich um die Fesselung des verlorenen Jungen, während sie
gemeinsam mit Kodachi Ranma festband. Nachdem sie fertig waren, sahen
sich die Mädchen an.
"Wer macht den Anfang?" fragte die
schwarze Rose zögerlich. Die Blicke richteten sich auf Akane,
die zusammenzuckte.
"Wieso ich?"
"Weil es deine Idee
war, Süße...", Ukyo mußte grinsen.
Diese ganze
Situation hatte etwas Komisches an sich.
"Oder kneifst du?"
Akane biß die Zähne zusammen und ging zu dem am Boden
liegenden Ranma.
Sie kniete bei ihm nieder. Danach begann sie ihm
langsam sein Hemd aufzuknöpfen. Die unteren beugten sich vor und
sahen fasziniert zu.
"Sollen Shampoo helfen?" fragte die
Amazone atemlos und gesellte sich dazu. Die beiden Mädchen
begannen den Jungen methodisch auszuziehen. Zuerst sein Hemd, dann
die Hosen und als sie bei seinen Boxern angelangt waren, verharrten
sie kurz. Mit einem Ruck zogen sie diese herunter und die Mädchen
hielten die Luft an.
"Jetzt seid ihr an der Reihe."
Akanes
Wangen brannten und sie blickte Ukyo herausfordernd an. Die
Küchenmeisterin trat zu dem verlorenen Jungen.
"Dieser
Mistkerl hat mich ziemlich an der Nase herumgeführt, ich sollte
mich wohl ein wenig ... revanchieren."
Vorsichtig begann sie ihn
auszuziehen, dabei ließ sich die Küchenmeisterin Zeit und
blickte schließlich zu Kodachi Kuno.
"Hilfst du mir?"
Diese zögerte kurz und schloß sich dann an. Als sie
seine Hosen auszogen, starrten alle verblüfft auf seine
Unterwäsche. Ryoga trug ein Art Slip mit dem gleichen
Fleckenmuster wie sein Stirnband. Die schwarze Rose holte tief
Luft.
"Das ist eine sehr ... unmoralische Wäsche für
einen Mann!" stellte sie fest. Ukyo mußte grinsen.
"Heute
kommen einige Sachen an die Oberfläche, die für
Überraschungen sorgen."
Sie griff nach seinem Slip und zog
ihn ebenfalls runter. Mit gerötetem Gesicht blickte sie auf die
anderen.
"Und jetzt?"
Shampoo lachte.
"Wir jetzt
wecken beide auf und sehen ob sie doch Männer!" Akane nickte
grimmig.
"Genau!" In ihren Augen funkelte es.
"Jetzt
werden die beiden Farbe bekennen müssen! Also weckt sie
auf!"
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„Wach
auf, Großer! Komm schon..."
Langsam kam Ryoga zu sich,
während diese Stimme weiter auf ihn einsprach.
"Na
also..."
Irgendwoher kannte er sie. Der verlorene Junge öffnete
seine Augen und sah in das lächelnde Gesicht von Ukyo.
Er
erstarrte, als er sich erinnert, was geschehen war.
"Sie haben
uns..." Ryoga hörte einen erstickten Aufschrei, ohne sich
bewußt zu sein, daß er ihn ausgestoßen hatte.
Plötzlich fühlte er einen Schlag auf der Wange. Ukyo hatte
ihn geohrfeigt! Nicht nur, daß er ihn gespürt hatte, dazu
gehörte schon mehr, jedoch wurde der verlorene Junge aus seiner
beginnenden Hysterie gerissen. Sprachlos starrte Ryoga sie an.
"Das
ist schon besser!" nickte die Küchenmeisterin.
"Ranma
müßte auch gleich wach sein, dann können wir
anfangen."
"Was meinst du damit?" fragend sah er Ukyo an und
wollte sich aufrichten. Ryoga stellte fest, daß er sich nicht
bewegen konnte, irgend jemand hatte ihn gefesselt.
Dabei wurde ihm
auch der Zustand seiner Kleidung bewußt, vielmehr das Fehlen
selbiger. Er schnappte nach Luft.
"Oh mein,..."
Die
Küchenmeisterin legte ihm beruhigend eine Hand auf die
Schulter.
"Nur keine Panik, mein Hübscher, wir werden alle
nichts Schlimmes tun."
Ukyo stellte überrascht fest, wie
weich seine Haut war.
Und das trotz aller Kämpfe und
verrückten Trainingsmethoden, die er mitgemacht hatte...
Sie
ließ ihren Blick über seinen Körper schweifen.
/Eigentlich
ist er ja wirklich süß../
"Ukyo..."
Dieser sah
ihn wieder an.
"Wie ... meinst du ... mit ... wir", brachte
er stotternd hervor.
"Mit wir meint er uns, Ryoga!" erklang
eine vertraute Stimme hinter ihm. Ungläubig drehte er seinen
Kopf und blickte mit großen Augen auf Akane Tendo, die ihn
kaltlächelnd ansah, etwas weiter, während Shampoo und
Kodachi sich bemühten Ranma wach zu bekommen. Das war zu viel
für ihn und Ryoga wurde ohnmächtig.
Ukyo sah auf den
bewußtlosen Jungen und seufzte auf.
"Hätte das nicht
etwas dezenter sein können?"
Die beiden Mädchen sahen
sich an und fingen zu lächeln an.
"Nein!" Sie hörten
einen Aufschrei. Akanes Lächeln vertiefte sich.
"Ranma ist
wach ... dann sollten wir den Kerl hier auch wachbekommen",
gemeinsam machten sie sich dann, der verlorenen Jungen wieder zu
wecken.
Ryoga und Ranma lagen nebeneinander am Boden und
versuchten freizukommen.
"Mmmhh..."
Der junge Saotome
versuchte etwas zu sagen, doch der Knebel hinderte ihn daran.
Die
Mädchen hatten sie beide zum Schweigen gebracht, nachdem diese
die ganze Zeit panisch vor sich her brabbelte.
Akane positionierte
sich vor ihnen und sah sie abschätzend an.
Ukyo, Shampoo und
Kodachi stand er hinter ihr und warteten ab.
"Ranma, Ryoga,...",
fing sie an.
"...eines gleich vorweg ... WAGT ES NICHT
OHNMÄCHTIG ZU WERDEN! SONST... Ich werde jetzt einige Fragen an
euch stellen und ihr werdet sie mir beantworten. Habt ihr
verstanden...?"
Diese nickten, als sie das seltsame Glitzern in
den Augen sahen.
"Gut!" meinte sei besänftigend. Akane
trat vor und löste die Knebel.
"Diese Sache zwischen euch
beiden, wie lange geht das schon so?"
Ruhig schluckte
kurz.
"Das war seit zwei Jahren das erste Mal! Das mußt du
uns glauben..."
Er brach ab, als sich die Aufmerksamkeit der
Mädchen auf ihn richtete.
"Sprich doch weiter ... wir hören
dir zu!"
Ukyo war vorgetreten und setzte sich neben den
verlorenen Jungen.
"Kö .. könntet ihr mich nicht mit
... etwas zudecken?"!
Ryoga blickte mit gerötetem Gesicht
an sich herunter.
"Nein!" Die Küchenmeisterin schüttelte
den Kopf.
"Was genau ist eigentlich zwischen euch? Seid ihr ein
Pärchen?"
Bei dieser Frage, rückten alle ein wenig
näher um seine Antwort besser zu verstehen. Er wandte den Kopf
zu dem zitternden Ranma, dann wieder zu Ukyo und den anderen.
"Das
ist ... nicht so leicht zu erklären!"
"Wir haben Zeit und
hören zu, Süßer!"
Shampoo platzte der Kragen,
sie sprang zu Ryoga und schüttelte ihn.
"Verlorener Junge
jetzt sagen was seien, sonst wir ihn machen ihn ...!" fauchte die
Amazone.
Dieser öffnete den Mund, aber kein Laut kam heraus.
Dafür geschah etwas anderes, da Shampoo genau über ihm saß,
eigentlich AUF ihm, reagierte er auf die einzige Art und Weise, die
bei Jungen normal ist.
Die Amazone schnappte nach Luft, als etwas
Hartes, Pochendes an eine bestimmte Stelle drückte.
Instinktiv
kniff sie die Beine zusammen, was dazu führte, daß noch
mehr Blut in Ryogas Glied schoß, da ihn die Reibung und der
Druck von Shampoos Beinen ziemlich anregte.
Ein Zittern ging durch
Shampoo. Die Amazone löste langsam ihre Hände von seinen
Schultern.
"Was tun verlorener Junge da" haucht sie mit
hochrotem Kopf. Das war zuviel für den verlorenen Jungen. Ryogas
Blick begann sich zu trüben und es wurde langsam dunkel um ihn.
Akane Tendo schüttelte den Kopf.
"Nun,
zumindestens wissen wir, daß Ryoga nicht nur an Ranma
interessiert ist..."
Bei diesen Worten färbte sich
Shampoos Gesichtsfarbe noch dunkler. Langsam stand die Amazone auf
und starrte die anderen trotzig an.
"Mädchen etwas sagen
wollen?"
Ihre Augen funkelten bedrohlich.
"Was gibt es
dazu zu sagen?" erwiderte Kodachi.
"Das Ganze war ein ...
Mißgeschick! Wiewohl ein nützliches, denn so haben wir nun
bei dem einen Gewißheit!" Shampoo entspannte sich wieder,
währenddessen Akane und Ukyo verdattert waren. Soviel
Feingefühlt hätten sie der Schwarzen Rose nie zugetraut.
Die Amazone wandte sich an diese.
"Und was wir jetzt machen?"
"Da Ryoga nicht ansprechbar ist, sollten wir mit Ranma über
alles reden..."
Dieser verkrampfte sich und stieß einen
erstickten Laut aus, als er diesen ganz speziellen Tonfall in der
Stimme seiner „Hauptverlobten" hörte.
"Akane ... ich
...", lächelnd sah sie ihn an.
"Ja.."
"Ich ...
Ich kann alles erklären ...", stammelte er. Akane nickte.
"Oh
ja, das wirst du, Ranma!"
Ein Schauer ging durch seinen Körper,
als sich ihm die Aufmerksamkeit aller zuwandte. Er fing an zu
schreien.
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Ucchans, zwei Stunden
später:
Kodachi Kono schüttelte melodramatisch den Kopf.
"Mein armer Liebling!" schniefte sei, als sie den bewußtlosen
Ranma ansah.
"Warum haben wir dir das nur angetan...?"
Um
ihn herum kreisten einige Sterne.
"Weil er so ein Idiot ist!"
antwortete eine Stimme ihr.
Ukyo musterte den zerbeulten Jungen
grimmig und setzte sich auf einen Hocker. Shampoo und Akane wirkten
genauso deprimiert und hingen ihren Gedanken nach. Sie dachten an
das, was ihnen Ranma unter Zuhilfenahme gewisser Verhörtechniken
erzählt hatte. Kodachi blickte zu ihnen.
/Sie nehmen das
nicht sehr gefaßt auf/" stellte die schwarze Rose in Gedanken
fest.
/Aber es ist schon mehr ... als wir erwartet haben! Daß
mein geliebter Ranma mit diesem Hibiki-Jungen .../
Ihre Gedanken
schweiften langsam ab, zu dem, was er berichtet hatte.
Ryoga
stand alleine auf dem verlassenen Schulhof und zitterte vor Wut.
"Wie konnte er mir das nur antun!"
Deprimiert sah er sich
um. Er hatte beschlossen auf dem Schulgeblände zu übernachten,
um so nicht wieder verloren zu gehen.
/Vorausgesetzt, ich verlaufe
mich nicht auf dem Weg in meine Klasse, dachte der verlorene Junge
bitter.
Aber das nahm er in Kauf nur um rechtzeitig zur
Mittagszeit in der Cafeteria zu sein. Wo er auch sein würde.
Dieser verdammte Saotome!
"Aber beim nächsten Mal werde ich
gewinnen!"
Mit Scham dachte Ryoga an ihren letzten Kampf, den
sie um ein Curry-Brot führten.
Ranma hatte ihn eiskalt
erwischt und mit einer Leichtigkeit aus dem Weg gewischt, die
beschämend war.
"Verdammt sollst du sein...", flüsterte
der Junge haßerfüllt.
Ryoga stutze. Waren da nicht
seltsame Geräusche gewesen?
"Weint da jemand?"
Vorsichtig ging er in die Richtung, aus der die Geräusche
kamen. Der verlorene Junge blieb verblüfft stehen, als er die
unter einem Baum gekauerte Gestalt sah. Er kannte die Person nur zu
gut.
"Saotome?" knurrte er überrascht. Dieser sah auf und
erstarrte.
"Nein!" Jemand hatte ihn beobachtet?Und noch dazu
sein größter Schulrivale! Langsam erhob sich Ranma. Was
willst du?" stieß er hervor und ging in Kampfstellung.
"Wenn
du Ärger haben willst, dann komm!"
Ryogas Zorn war
verflogen, als er Ranma so hilflos gesehen hatte.
"Ich bin nicht
hergekommen, um zu kämpfen, Saotome!" entgegnete er ruhig. Der
Junge mit dem Zopf musterte sein Gegenüber ungläubig.
"Seit
wann denn das?" brachte Ranma zynisch hervor.
"Ich habe
dich..."
Der verlorene Junge brach ab, da er nicht so etwas
Unehrenhaftes tun wollte, eine persönliche Schwäche seines
Rivalen laut auszusprechen.
Ranma zuckte zusammen und wandte sich
kurz ab, um sich die letzten Tränen aus dem Gesicht zu wischen.
Danach sah er wieder zu Ryoga.
"Und was machst du eigentlich
hier?"
Neugierig musterte er den verlorenen Jungen.
Jetzt
war es an diesem verlegen den Blick zu senken.
"Ich ...
übernachte hier auf dem Gelände!"
"NANI?"
Ranma
zog die Augenbrauen hoch.
"Ich glaub, wir sollten reden!"
Die
beiden Jungen saßen nachdenklich unter dem Baum und hingen
ihren Gedanken nach. Aus den Augenwinkeln musterte Ranma seinen
Schulhofrivalen.
/Wer hätte gedacht, daß es noch einen
anderen Menschen gibt, dem es so schlecht geht/ Die beiden
unterhielten sich gut zwei Stunden und stellten fest, daß sie
viele Gemeinsamkeiten besaßen. Daß sie beide in dem Sinn
kein eigenes Zuhause hatten oder Familie.
Ranma durch seinen Vater
und Ryoga durch seinen schlechten Orientierungssinn. Beide besaßen
keine wirklichen Freunde, fühlten sich in der Gesellschaft von
vielen Menschen sehr unwohl und beide liebten sie die
Kampfkünste.
Der verlorene Junge drehte sich zu
Ranma.
"Dürfte ich dich ... etwas fragen?"
"Sicher...",
nickte dieser.
"Was hast du hier gemacht? Ich meine, bei mir ist
das doch etwas anderes, aber du?" Ranma schwieg einen Moment und
begann dann zögernd zu sprechen.
"Ich wollte ebenfalls
hier übernachten... Ansonsten hätte ich wieder bei meinem
Vater schlafen müssen und ich ertrage ihn einfach nicht
mehr."
Er schluckte.
"Wir wohnen in einer alten, still
gelegten Fabrik und dort, ... trainiere ich auch. Ranma, du mußt
stark sein! Ranma, du mußt ein echter Mann werden. Ranma, du
mußt... ... Tag für Tag geht das so. Ich ..." Ryoga
war bei dem Ausbruch überrascht zusammengefahren und nickte dann
verständnisvoll.
/Sein Vater muß ein echter Bastard
sein, ging es ihm durch den Kopf.
"Wenn du willst, könntest
du bei mir übernachten!" schlug Ryoga vor.
Der andere Junge
musterte ihn überrascht.
"Aber ich dachte, du findest
nicht heim, ..."
"Stimmt schon, aber ich habe die Adresse
aufgeschrieben!" unterbrach ihn der verlorene Junge hastig und sah
Ranma erwartungsvoll an.
Dieser kratzte sich am Kopf und
grinste.
"Hört sich wie ein guter Plan an. Warum nicht?"
Ryoga grinste ebenfalls und stellte überrascht fest, daß
er anfing Ranma Saotome zu mögen.
Ryoga keuchte und ging
wieder in Kampfhaltung.
"Nicht so schlecht, Ranma! Aber das
wird doch nicht schon alles gewesen sein? Bist du müde?"
spottete er freundlich mit einem schiefen Grinsen im Gesicht.
Ranma
erwiderte es und lachte.
"In deinen Träumen. Komm Ryoga,
greif an!"
Was dieser lachend auch tat. Die beiden waren
Freunde geworden, seit jenem Tag auf dem Schulhof. Ranma schlief
regelmäßig im Haus der Hibiki –Familie und schließlich
fingen sie an, gemeinsam zu trainieren. Ranma genoß es einen
gleichwertigen Trainingspartner zu haben und für Ryoga war es
etwas Besonderes einen echten Freund zu haben. Der verlorene Junge
bracht einige Round-up-Kicks an, während Ranma ein paar
Faustschläge plazieren konnte.
Sie
sprangen aufeinander zu, als Ranma strauchelte und fiel. Er und Ryoga
stießen zusammen. Die beiden fielen um und fanden sich am Boden
liegend, ihre Lippen aufeinander gepreßt, wieder. Die Jungen
liefen knallrot an und Ryoga, der oben auf zu liegen gekommen war,
sprang entsetzt auf.
"Das war ein Unfall!" brabbelte er.
"Ja
... genau...!" stotterte Ranma.
"Ich bin ausgerutscht und
...", der verlorene Junge nickte.
"Stimmt, wir..."
Er
stutzte.
"Moment mal, Ranma und stolpern? Das ist ziemlich
unwahrscheinlich..." Ryoga blickte auf seinen am Boden liegenden
Freund, der ihn mit großen Augen anblickte.
"Was hast ...
du?" fragte Ranma unsicher. Der verlorene Junge sagte es mit rauher
Stimme.
"Ich ..."
Er atmete aus.
"War das wirklich nur
ein Unfall?" Der Junge mit dem Zopf erstarrte, seine Wangen röteten
sich mehr.
"Ja, natürlich!" stieß er hervor, doch
er schaffte es nicht, seinem Freund dabei in die Augen zu
sehen.
Ryoga nickte.
"Ich verstehe..."
Er beugte sich
vor und küßte Ranma. Dieser legte seine Arme um den
verlorenen Jungen und erwiderte den Kuß.
Als Ryoga sich von
seinem Gegenüberlöste, schluckte dieser.
"Verdammt!
Ja, ich bin nicht ausgerutscht, ich wollte dich küssen!" Ranma
schluckte.
"Wenn du mich jetzt haßt, verstehe ich
das..."
Schweigend sah ihn der verlorene Junge an, sah die Qual
und den Schmerz in den Augen des anderen.
/Er ist genauso alleine
wie ich./
Dann beugte er sich vor und begann ihn erneut zu küssen.
Ein Zittern ging durch Ranma.
/Ryoga! Er versteht..., langsam
verschwammen seine Gedanken, als er sich an seinen einzigen,
wirklichen Freund preßte.
"Ranma!"
Ryoga blickte seinen Freund ernst an.
"Was ist denn?" Dieser
streckte sich und schmiegte sich an ihn.
""Das ist ...
falsch!"
Verständnislos sah dieser ihn an.
"Huh?"
"Das
was wir tun!"
Seit mehr als zwei Monaten waren sie auf diese Art
und Weise zusammen.
"Willst du damit sagen, daß es dir
nicht gefällt, Ryo-chan?"
Dieser zuckte zusammen.
"Nein,
das nicht ... aber es ist trotzdem falsch, Ran-chan", dieser
schüttelte den Kopf.
"Du bist kompliziert, weißt du
das?"
Ryoga seufzte auf.
"Wir auch immer, es gibt aber
etwas, das ich tun muß."
"Hmmmh,...", forderte ihn
Ranma auf weiterzusprechen.
Der verlorene Junge nickte: „Ich
fordere ein Duell!"
Ranma blickte ihn groß an.
"Akzeptierst du oder nicht?"
"Aber warum?" stotterte
dieser.
"Weil ich damals geschworen habe, dich zum Duell zu
fordern."
Sanft blickte er ihn an.
"Weil ich danach die
Vergangenheit begraben kann und..."
Ryoga brach kurz ab, doch
Ranma nickte lächelnd.
"Ich akzeptiere!" sagte er
schlicht.
/Damit du deine Ehre wieder herstellen kannst, schloß
er den Satz in Gedanken.
"Aber eines, Ryo-chan, da wäre
noch etwas, das ich tun müßte..."
Der verlorene Junge
sah ihn fragend an, als er spürte, wie sein Freund die Arme um
ihn legte.
"Weißt du, ...", Ryoga lächelte und
rutschte näher.
"Ja ich weiß...", flüsterte
er.
"RANMA!" Der verlorene Junge stand auf dem
ausgemachten Duellplatz. Er konnte es nicht glauben. Sein Freund war
nicht da, er hatte nicht auf ihn gewartet! Ryoga sank auf die
Knie.
"Wie konntest du mir das antun?" flüsterte er.
Seine Miene verhärtete sich.
Zorn und Enttäuschung
spiegelten sich in seinen Augen.
"Ich werde dich finden und
wenn ich dich bis an das Ende der Welt verfolgen muß!"
Eine
einzelne Träne rann ihm hinunter.
"Ranma..."
Ucchan,
Nerima, Gegenwart...
Akane saß still an der Theke und fühlte
sich schuldig. Sie dachte daran, wie Ranma ihr von seiner Neigung
erzählt hatte. Davon, daß er sich nach dem Wiedertreffen
geschämt hatte mit Ryoga zu tun zu haben.
Daß er ihn
deswegen geschnitten und geschmäht hatte, weil er sich seiner
Vergangenheit schämte. Und dafür, was er Ryoga angetan
hätte.
"Ich bin nicht gay, nur...", hatte er gesagt, die
Sache mit Ryo-chan ist geschehen."
Sie seufzte auf.
"Zwei
einsam Seelen", Akane nickte.
Sie wußte, was sie tun
mußte.
"Ich muß den beiden zeigen, daß sie
nicht alleine sind."
Das Tendo-Mädchen sah auf.
In
ihren Augen funkelte es.
"Shampoo, Ukyo und Kodachi...",
begann sie, „wir sollten reden..."
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Langsam
wurde Ryoga wieder wach. Er öffnete seine Augen und schauderte
kurz.
"Ich bin noch immer nackt..."
Doch seine Fesseln
waren nicht mehr da, zudem hatte jemand eine Wolldecke über ihn
gelegt. Neben ihm lag Ranma, der ebenfalls sein Bewußtsein
wiedererlangt hatte.
Genauso nackt wie der verlorene Junge,
jedoch auch zugedeckt.
"Ihr seid wieder wach..."
Die
beiden drehten sich um und blickten mit großen Augen auf Akane,
die sie verlegen anblickte, während die anderen Mädchen ein
wenig hinter ihr standen und genauso schuldbewußt
dreinblickten.
Die Jungen wichen unsicher zurück.
"Nicht
... bitte!"
"ich ... wir wollen euch nichts tun... laßt
es mich erklären!" Ryoga atmete aus und verharrte, während
Ranma sich leicht entspannte.
"Es war nicht fair, was wir getan
haben. Nur der Gedanke, dich zu verlieren, Ranma..."
Sie senkte
den Kopf.
"...Ryoga, auch bei dir... Weil wir dich nicht als
Menschen gesehen haben, sondern..."
"Hör auf, Akane!"
unterbrach Ranma diese ungewohnt sanft.
"Da gibt es noch
einiges, was du ... was ihr wissen solltet!"
Er sah kurz zu
Ryoga, der ihm zunickte.
"Das, was heute zwischen Ryo-chan und
mir geschehen ist, war der alten Zeiten willen! Ein Abschied, wenn
ihr so wollt..."
Die Augen der Mädchen weiteten sich.
"Wir
sind eigentlich normal veranlagt..."
Vier Unterkiefer fielen
herunter.
"...mit einer etwas größeren
Toleranzgrenze...", beendete der verlorene Junge den Satz.
"Nicht,
daß ihr das falsch versteht...", fuhr er fort, „aber beide
kennen wir es nur zu gut ... allein zu sein..."
Ryogas Stimme
klang hohl und ein Schatten hatte sich über sein Gesicht
gelegt.
Seine Augen schienen in einem seltsamen Licht zu glühen,
Schmerz und Verzweiflung spiegelten sich darin.
Ranma rückte
näher und legte seine Hand auf die Schulter des verlorenen
Jungen.
"Ich weiß", flüsterte er.
Diese Geste
gab Akane den Mut den nächsten Schritt zu tun.
"Ranma,
Ryoga,... auch ich bin allein. Das will ich nicht mehr sein."
Sie
begann sich zu entkleiden, die erstickten Laute der anderen Mädchen
ignorierend.
Sie hatte nur noch Augen für die beiden..
Sie
sah Begehren aufblitzen, Lust und etwas ... anderes in ihren
Gesichtern.
"Könnte es sein...?"
Als Akane nackt war,
trat sie vor und zog die Decken weg, legte sich zwischen die beiden.
Ranma löste sich als erstes aus seiner Erstarrung und griff
vorsichtig nach ihr.
Er begann sie zu streicheln und sah, wie ein
Schauer durch den Körper seiner Verlobten ging.
Ryoga sah
dem Ganzen kurz zu, dann streckte er seine Hände vor und begann
Akane zärtlich am Rücken zu berühren.
Diese
stöhnte auf und erschauerte erneut, was die beiden Jungen
veranlaßte ihre Bemühungen zu verstärken.
Ukyo
schluckte, als sie vortrat.
"Ryoga..."
Dieser drehte den
Kopf und sah sie fragend an.
"Ryoga, ich ..."
Der
verlorene Junge und die Küchenmeisterin tauschten einen langen
Blick.
Auffordernd nickte er zu ihr und sie begann zu lächeln,
als sie sich entkleideten. Ukyo schmiegte sich an ihn und die beiden
finden sich in einer leidenschaftlichen Umarmung wieder.
"Das
ist..."
Ryoga konnte kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Er
erstarrte einen Augenblick, als er ein zweites Paar Hände
fühlte, das seinen Körper entlang fuhr.
"Was...
Shampoo?"
Die Amazone, ebenfalls vollständig nackt, sah ihn
abwartend an, nicht sicher, wie er reagieren würde.
Der
verlorene Junge lächelte ihn zu und Shampoo erwiderte es.
"Laßt
euch helfen...", sagte Ukyo und preßte seinen Kopf gegen den
der Amazone. Er spürte, wie sei den Kuß erwiderte, zuerst
vorsichtig noch, dann immer wilder.
Als er seine Lippen von den
ihren Löste, atmeten beide sehr schwer.
Die Küchenmeisterin
nickte.
"Jetzt bin ich an der Reihe...", und Shampoo
assistierte ihr dabei, manövrierte sich hinter ihm. Als Ukyo
sich zu Ryoga vorbeugte, umklammerte ihn das chinesische Mädchen
und fing an ihm kleine Bisse zuzufügen. Als der verlorene Junge
vor Lust nach Luft schnappte, glitt Ukyos Zunge in seinen Mund. Die
Mädchen fühlten ein leichtes Zittern, das durch seinen
Körper ging.
"Gut!" meinte Shampoo lächelnd.
"Wir
verlorenen Jungen zeigen, er nicht alleine...!"
Kodachi stand da
und sah dem Ganzen zögernd zu. Akane, die in einer zärtlichen
Umarmung mit Ranma war, nickte ihn ermunternd zu.
Diese sah in
ihre Augen, unsicher, ob sie der Einladung folgen sollte.
"Komm!"
forderte Akane die schwarze Rose erneut auf.
Kodachi ließ
ihr schwarzes Turnergewand fallen und errötete sehr heftig, als
das Tendo Mädchen sich an Ranma drückte.
Dieser war
einen Moment überrascht, doch dann umarmte er die schwarze Rose,
die zu zittern begann. Sie konnte es nicht glauben und doch war es
so.
Als sie fühlte, wie sich Akane ebenfalls an sie beide
schmiegte, wurde ihr seltsam heiß zumute.
"Das ist
..."
Dann war da nur noch Feuer.
Einige Stunden später:
Es
war still im Ucchans, nur einige rhythmische Atemgeräusche waren
zu hören. Ryoga blickte sich um. Er sah Ranma, der zwischen
Akane und Kodachi eingekeilt war, friedlich schlummern. Lächelnd
schloß er die Augen, umfaßte Ukyo und Shampoo, die bei
ihm lagen fester. Shampoo murmelte kurz auf und schlief dann weiter.
Der verlorene Junge, der seit langer Zeit wieder glücklich war,
grinste breiter.
/Nicht mehr alleine../", dachte er/nie mehr
alleine/
Danach schlummerte auch Ryoga ein...
Ende...?
