Tut mir Leid, dass es solange gedauert hat, bis das nächste Kapitel kommt, aber ich war drei Wochen im Urlaub und bin erst heute Früh wieder in Deutschland gelandet.

Vielen, vielen Dank für all die schönen Kommis- ich war richtig sprachlos!

13.

Ein seltsames Gefühl durchzog Rikis Körper.

Komm …", hallte es in ihrem Kopf.

Wer sprach zu ihr?

Nimm mich. Gib mir die Chance meinen Auftrag zu erfüllen. Gib dir die Chance zu sehen, welche Kräfte in dir schlummern .."

Wer ist da?", fragte Riki in Gedanken.

Ich bin das Schwert des Lebens. Geschmiedet aus einem Fangzahn des großen Inu Taishou. Schließe die Augen und konzentriere dich auf meinen Puls. Er wird dich zu mir führen und dich leiten …"

Riki wusste nicht warum, doch sie tat es. Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich.

Sie hörte den röchelnden Atem des Hundedämons und auch die Schluchzer ihrer Mutter nicht mehr. Auch das hämische Lachen Kujos war weg.

Eine ungemeine Wärme durchflutete ihren Körper. Die Kälte des Regens war wie weggeblasen.

Riki spürte, wie das Youki in ihren Adern pulsierte.

Öffne deine Augen und komm mich holen."

Die Halbdämonin tat wie geheißen. Ihre goldenen Augen waren blutunterlaufen und eiskalt.

Langsam wandte sie sich zu ihrer Mutter und dem Dämon um.

„Rin …", flüsterte Sesshoumaru.

„Sag nichts. Du musst dich ausruhen." Sanft strich sie einige klatschnasse Haarsträhnen aus seinem Gesicht und fuhr seine Zeichnungen nach.

Unter Schmerzen hob der Hundedämon seine Hand und fuhr mit ihr zärtlich durch Rins Gesicht.

„Ich werde sterben. … Ich werde in die Hölle gehen."

„Nein, du stirbst nicht. Nicht du! Du bist doch …", schluchzte Rin und stoppte, als Sesshoumarus Finger ihre Lippen berühren.

„Ich habe keine Angst vor dem Tod … denn ich sterbe in deinen Armen."

„Nein!", widersprach Rin erneut. Er durfte nicht sterben. Nicht er! Nicht ihr Hundedämon!

„Es … tut mir Leid … was ich dir … vor acht Jahren … angetan habe."

„Es muss dir nicht Leid tun."

„Ich … liebe dich, Rin … Meine Rin." Völlig überraschend hatte Sesshoumaru sich aufgerichtet und zu ihr umgedreht. Seine Lippen versiegelten Rins mit einem Kuss. Doch genauso plötzlich, wie er sich aufgesetzt hatte, genauso plötzlich sank er wieder zu Boden. Aber im nächsten Moment öffnete er bereits wieder die Augen. Sie glänzten fiebrig. Der Tod hatte bereits Besitz von ihnen ergriffen.

„Jetzt … kann ich sterben. Ich verstehe dich Vater …", flüsterte Sesshoumaru.

Der Inu no Taishou registrierte kaum, wie sich Riki neben ihm niederkniete.

Aus glasigen Augen sah Rin ihre Tochter an. Sie sah so anders aus.

Riki spürte die Macht, die von dem Schwert, dass in seiner Scheide steckte. Es schien zu pulsieren. Sie streckte die Hand danach aus und zog es heraus.

„Ich werde dich rächen", flüsterte sie kaum hörbar und stand wieder auf.

„Falsches Schwert", murmelte Sesshoumaru und wollte Riki zurückhalten, doch der Tod erfasste immer weiter von ihm Besitz.

Sesshoumaru sah, wie ein seltsames Licht Tensaiga umgab. Dann schlossen sich seine Lider.

Die Macht des Schwertes ist beeindruckend", durchfuhr es Riki, als sie sich Kujo näherte. Diese lachte, als sie sah, welches Schwert die Halbdämonin in ihren Händen hielt.

„Du Baka! Bist du so verzweifelt! Dieses Schwert kann nicht schneiden. Geschweige denn töten!"

Riki blickte auf das Katana in ihren Händen. Dieses Schwert konnte schneiden. Es konnte töten. Dessen war sie sich sicher. Es hatte gesagt, es müsse seinen Auftrag erfüllen.